Stratocaster unter 800 --- Bluesgitarrenbuch

  • Ersteller MysteryMew
  • Erstellt am
Nach Möglichkeit sollte es schon Fender sein. Bekannte von mir haben mit Squier von der Verarbeitung her eher schlechte Erfahrungen. Über Fender hab ich bisher nur gutes gehört;)
Das ist für mich ja auch ne Frage vom Aussehen. Als Farbe würd ich auf jeden Fall Olympic White nehmen. Naja, kommt drauf an, wie das Arctic White von der Standard Fender aussieht.
Also antesten bei Thomann werd ich die 70er Mex Strat, die Standard Strat und die Buddy Guy Polka Dot Strat. An Verstärkern entweder Marshall oder Fender.

Preisbereich Gitarre: bis 800€
Preisbereich Amp: bis 200€, vielleicht auch ein Stück drüber...

Mystery
 
Muss eh jeder für sich entscheiden, ob ihm daran etwas liegt oder nicht.

Nur für's Gleichgewicht: Ich spiele jedenfalls schon seit über 10 Jahren keinen echten Amp mehr, nur Line6 Pod(s), live wie zu Hause und bereue nichts, im Gegenteil. ;)

Hi,

ich spiele auch nur noch über PodXT direkt in die PA, aber ich bin auch der Meinung, dass
die Einstellmöglichkeiten des Pods einen Anfänger schon ein weinig überfordern können, deswegen eher die OneTrickPonys.

Ausserdem ist der Pod allemal besser der Brüllwürfel den er genannt hatte.

@MsteryMew:
DSP-Effekte sin Sound-Effekte über einen DSP (DigitalSignalProzessor), also einen
speziellen µController erzeugt werden. genau so wie bei den Modelling-Amps.
Bei den von Dir genannten Amps werden allerdings nur die Effekte über einen DSP erzeugt.
Die Verstärkung selber läuft noch klassisch über Vor- & Endstufe.

Von den Frontmännern würde ich Dir übrigens generell abraten. Speziell der 212 ist für
in der Wohnung gar nicht zu gebrauchen, da selbst bei minimaler Einstellung schon
zu laut.
Dann doch eher mal einen Vox AD30, Peavy Vypyr, oder die neuen Fender Röhren-Typen
antesten. Wie die neuen Marshall MG's sind kann ich noch nicht sagen, die alten sind auf
jeden Fall sch....
Wenn Du nich unbedingt einen Amp brauchst, und evtl. über die Stereo-Anlage oder aber
über Kopfhörer spielst, solltest du dich evtl. noch mit dem Line6 Pod auseinandersetzen.

Gruss
Kai
 
Also ich kann dir die Fender Mexican Standard wärmstens empfehlen. Habe sie auf der MM dieses Jahr gestestet, liegt gut in der Hand. Zu der 70s und der BG Strat kann ich nicht viel sagen. Sind aber beides Gitarren, mit denn man schon was anfangen kann. Ne Squier kann ich leider echt nicht empfehlen. M.E. kommt der Sound miindestens zum gleichen Teil aus dem Instrument wie aus dem Amp. Ein Twin Reverb bringt dir nicht viel mit ner 150€ Klampfe.

Deswegen würde ich dir auch vom 25R/DSP abraten. Der klingt echt nicht so pralle, höchstens mit OD-Pedal. Ich habe einen FM65R, der geht schon ganz gut. Ist auch nicht zu laut, was ich mir beim FM212R gut vorstellen kann! Der Volume Regler ist nämlich auf keinen Fall gleichmäßig abgestimmt. 80% der Leistung kommt schon auf Poti-Stellung 3.
Bei einem Budget von 1000€ kann ich dir auch noch den Blues Junior empfehlen, da kommt echt ein guter Blues Sound raus. Zudem kann man ihn herrlich mit nem OD Pedal wie dem "Tubescreamer "anfahren".

Um deinen Sound zu verbessern musst du außerdem nicht zwangsläufig eine neue Gitarre kaufen. Ich würde sagen, mit der Mex Strat kannst du schon einige Jahre spielen. Wenn dich der Prestige-Name "American Fender" nicht reizt, sogar dein Leben lang, sofern du ein gutes Modell erwischt hast, mit dessen Sound du zufrieden bist. Des Weiteren kann man ja viel mit den kleinen bunten Tretern am Sound ändern und im Zweifelsfall auch mal ne andere Verstärkermarke ausprobieren (Vox, Mesa Boogie, Marshall, Framus..). Natürlich vorausgesetzt, das du der Strat-typ bist. Es gibt ja auch noch schöne Teles, LPs usw...

AAAABER Ein Großteil des Sounds kommt aus den Fingern. Ich würde nicht zuviel Wert auf teures Equipment legen. Für den Anfang gilt es erstmal, seinen persönlichen Sound zu finden. Wenn du weißt, wie du klingen willst, kannst du zunächst deine Spielweise daraufhin entwickeln und später dann mit den richtigen Equipment nachhelfen. Gerade als "Starter-Paket" würde ich nicht das teuerste nehmen, da man nach ein paar jahren vielleicht denkt "hätte ich damals mal das und das genommen..."

Ich hoffe, das hilft. Ich bin nämlich auch noch Anfänger, der sich mit genau dem gleichem Problem befasst hat ;-)

creeker

Ergänzung: Wenn du nichts gegen Modeling hast würde ich den Roland Cube 30 dem Vox AD30 vorziehen. Hab sie im direkten Vergleich gespielt. Die Marschall MG-Serie kann man m.E. in der Pfeife rauchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zur Zeit hab ich ein Standardset, Harley Benton Semiakustik ca. 165€ und 50€ Gitarrencombo:D
Mit der komme ich eigentlich ganz gut klar, aber die ist ein bisschen groß von Korpus her...
Ich würde gern einen Sound à la Buddy Guy hinbekommen, klappt das nur mit Effektgerät?
Weil dann müsste ich das auch einberechen:gruebel:

Mystery
 
Ich würde gern einen Sound à la Buddy Guy hinbekommen, klappt das nur mit Effektgerät
Buddy Guy verwendet keine Effektgeräte, außer selten ein Wah-Wah.

Sein Sound kommt alleine von den Polka-Dots und dem breiten Grinsen. :)
 
Wie Du den Sound von Buddy Guy hinkriegst, kann ich Dir nicht sagen, aber ich würde für den Anfang die Effekte eher mal weglassen! Von wegen "der Sound kommt aus den Fingern" ;) - versuch erst mal, mit Gain, Volume, Höhen-, Mitten- und Bassreglern etc. zu spielen und herauszufinden, wie sich dabei der Klang verändert. Buddy Guy und die anderen Blues-Halbgötter haben ihren Klang wohl auch nicht mit Effektgeräten zusammengebastelt! ;)

Nicht, dass ich viel Erfahrung auf diesem Gebiet hätte, ich habe ja auch erst gerade angefangen! :D
Aber ich habe auf meinem Verstärker vorläufig alle Effekte ausgeschaltet, um vorerst mal so die Klänge zu erforschen. Und falls Du doch Effekte haben möchtest, so sind die bei vielen Amps schon eingebaut!

Gruss, Peregrino
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Nachtrag: JSX hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass nicht alle Squiers schlecht sind. Die aus dem oberen Preissegement können (und wenns mit anderen PUs ist) auch super klingen. Dazu kommt noch die Klasse JV Serie, von denn vor allem die alten Modelle richtig was hermachen. Ich habe nur halt schon einmal eine Squier in der Hand gehabt und die war leider überhaupt nichts... Probieren geht über studieren ;)

@El Pelegrino: Ich habe nicht gesagt, dass er sich mit Effekten zuballern soll. Nur das Beste Equipment bringt nichts, wenn man den Sound nicht in den Fingern hat. Es gibt viele Leute, die eine Strat spielen und trotzdem klingt jeder anders. Ich würde nicht sagen, dass man für den Buddy Guy Sound unbedingt seine Polka Dot Strat braucht. Eine andere Strat und ein vernünftiger Röhrenamp (Richtung Fender Sound, kein Marshall/Vox) sollten den Sound, die cremige Verzerrung, zumindest ansatzweise bringen. Buddy Guy verwendet nämlich zB einen Bassman oder Cyber-Twin. Und der eigentliche Klang hängt natürlich auch vom Anschlag ab. Deswegen klingt ein Mark Knopfler anders als ein SRV und der anders als zB. Eric Clapton.
 
Ich würde nicht sagen, dass man für den Buddy Guy Sound unbedingt seine Polka Dot Strat braucht.
Die Strat natürlich nicht, aber die Punkte! ;)

buddy_guy_polka_dot.jpg
 
@creeker: Ja, ich gehe ja mit Dir einig, dass es eben nicht so auf das Equipment ankommt, sondern mehr darauf, wie man spielt! Das mit dem "Sound aus den Fingern" habe ich zitiert, weil ich eben auch dieser Meinung bin, und nicht, um es zu ironisieren.

Als ich meinen Vox VT30 neu hatte, habe ich erst mal einige Wochen lang herumgeklimpert und all die verschiedenen gemodelten Verstärkermodelle und die Effekte ausprobiert, das macht ja Spass und es tönt gut, egal was man spielt. :D

Aber um ernsthaft ins Bluesspielen reinzukommen und den eigenen Klang zu finden, habe ich nun erst mal die Effekte abgestellt und spiele eines der "cleanen" Verstärkermodelle.
 
Ich möchte hier kurz mal meine Erfahrungen mit Anfänger-Equipment zum Besten geben. Nach gründlicher Forums-Recherche habe ich als ersten Amp einen Roland Cube 15X gekauft. Mit dem war ich auch sehr zufrieden bis zu dem Tag, an dem ich ihn mit einem Röhrenverstärker verglichen habe. Danach war mir klar, dass ich mit der transistorverstärkten Simulation nicht mehr glücklich werde. Wenn Du gerne Fender auf dem Amp stehen haben willst, dann sieh Dir den hier mal an:

https://www.thomann.de/de/fender_super_champ_xd.htm

Der liegt preislich nur etwas über Deinem Rahmen und ist mMn eine echte Empfehlung wert. Und glaube nicht, dass es alleine auf viele Watt ankommt. Teste so was einfach mal an und verlass Dich auf Deine Ohren.

Grüße Jack

Ich habe übrigens keinen Fender Amp, meiner heißt Koch Studiotone, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
 
Wenn Du gerne Fender auf dem Amp stehen haben willst, dann sieh Dir den hier mal an:

https://www.thomann.de/de/fender_super_champ_xd.htm

Der liegt preislich nur etwas über Deinem Rahmen und ist mMn eine echte Empfehlung wert. Und glaube nicht, dass es alleine auf viele Watt ankommt. Teste so was einfach mal an und verlass Dich auf Deine Ohren.

Hmmm... also ich hatte den mal angetestet und war vorher in einem Fender Blues Junior drin. Der kostet zwar fast das Doppelte, klingt aber auch so. Und da hat man den Unterschied wirklich gehört, das war echt gut doppelt so gut. Da gibt's schon bessere Verstärker um die 200-300€.
Vollröhre:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-GTA-15-Combo-/art-GIT0007942-000
Ich habe mit zwar den geholt:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Megatone-T-64-RS-Stack-Red-/art-GIT0006531-001
Aber ich habe ja auch einen Pod X3 Live für die eigentliche Klangerzeugung...


Für 800€ würde ich mir wahrscheinlich eine Strat aus Einzelteilen (z.B. Rockinger) selbst zusammenbauen (Highway One wäre auch nett, aber der große Headstock gefällt mir nicht und dann wäre noch die Lite Ash, die interessant wäre). Die würde dann meinen Bedürfnissen entsprechen :D Für mehr würde ich mir wohl eben diese holen:
https://www.thomann.de/de/fender_american_standard_strat_mn_ow.htm
 
Moin,

also ich habe mir vor kurzem eine LTD ESP GL 256 zugelegt. Das ist eine Gitte im Stratlook die meiner Meinung - zu unrecht - kaum Beachtung findet. In diesem Forum gibt es nach Eingabe des Suchbegriffes nicht einmal einen einzigen Hinweis. Aber Du solltest diese Gitarre unbedingt einmal zur Hand nehmen wenn Du bei Thomann bist. Ich bin hochzufrieden. Und neben meiner Squier Affinity Strat und der Fender Classic 60´ hat diese Gitarre eine unschlagbare schnelle und angenehme Bespielbarkeit. Das angenehme ist der dünne Hals in U-Form, also zumindest für mich. Der Klang ist auch sehr Stratlike und der Humbucker bietet ordentlich output für härtere Sachen.

Wenn Du nicht auf der Bühne stehst empfehle ich Dir irgendein Teil von Line 6. Ich selbst benutze den Toneport GX + POD-Fram - unschlagbare Sounds für wenig Geld. Zum Üben allemal ausreichend. Und einen Rechner (PC oder Mac) hast Du bestimmt.

Gruß
diand
 
Also den Empfehlungen nach würde ich mir den Blues Jr. Amp angucken und die Fender Classic Player Strat. Aber bis Ende Juli ist ja noch etwas hin:D
Ich guck noch mal, was mich sonst noch interessiert.

Danke für eure Meinungen!:great:

Mystery
 
Hallo Pawlo,

bin im augenblick stark arbeitsmäßig eingespannt - nix wirtschaftskrise ;-) . Aber hier ein Link zu einem Review in englischer Sprache. Übrigens das einzige welches ich gefunden habe. http://bbs.espguitars.com/showthread.php?t=10290

Gruß
diandi

Ein Review in diesem Board habe ich schon eingeplant- Mal sehen wann es zeitmäßig klappt-
 
Moin,

also ich habe mir vor kurzem eine LTD ESP GL 256 zugelegt. Das ist eine Gitte im Stratlook die meiner Meinung - zu unrecht - kaum Beachtung findet.

Gruß
diand

Glückwunsch Diandi,

ich hab mal die große Schwester, die GL-56, gespielt, und die war ein absoluter Traum. Allerdings auch sehr teuer. Wenn sich die LTD nur halb so gut spielen läßt, kann ich deine Begeisterung gut verstehen.

Ein Review würde mich auch sehr interessieren. Hat ja kaum jemand anderes ein solches Model.
 
Glückwunsch Diandi,

ich hab mal die große Schwester, die GL-56, gespielt, und die war ein absoluter Traum. Allerdings auch sehr teuer. Wenn sich die LTD nur halb so gut spielen läßt, kann ich deine Begeisterung gut verstehen.

Hallo 3121funk,

gut die GL-56 (1.999,- Euro) ist mit meinem familiär eingestelltem Budget nicht zu vereinbaren, aber ich kann sagen die 256 ist ihr geld wert. Ich habe diese Gitarre vor einiger Zeit bei Musik-Produktiv angespielt - aber da war ich noch sehr auf eine Fender Strat fixiert. Leider war meine Wunschgitarre damals nicht vorrätig. Ich suchte damals eine Fender classic 50`. Die hatte ich inzwischen auch - kam aber mit dem etwas dicken v-shape Hals nicht klar. Habe eben kleine dicke "Wurstfinger". Habe dann die 50´Strat bei e-bay verkauft und eine Fender classic 60`erworben. Ist nach meinem Gefühl von der Bespielbarkeit ein Fortschritt. Aber ich habe immer nach einer Gitarre möglichst mit modernem C-Shape gesucht. Optimal ist da meine Squier Affinity Strat. Dann war das Angebot einer gebrauchten 1/2 Jahre alten GL-256 bei e-bay.. Da musste ich zuschlagen. Der Preis war mit 379,- Euro auch vetretbar (Neupreis 479,-). Echt ein Bringer und der von mir gepostete Beitrag in einem englischsprachigen Forum sagt eindeutig aus - Klasse das Teil.

Also ein Review ist hiermit versprochen. Muss mal schauen wie ich das zeitlich auf die Reihe bekomme.

Viele Grüße
diandi
 
Der Fender Blues Junior ist ein bisschen zu teuer. Meiner Meinung das beste in meinem Budget wäre die 70' Mex Strat und der Fender Super Champ XD.
Aber Theorie ist grau und Praxis ist blond:D:D:D
Ich fahr da einfach mal nach Treppendorf und teste die mal an:)

Mystery
 

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