stimmknoten, sodbrennen..trotzdem singen?

Hallo meow



ich habe deinen threat verfolgt und deine Aufnahmen gehört.
Auch ich kann dir nur ganz viel Geduld und gute Besserung wünschen :)

Ich bin beeindruckt von deinem musikalischen Talent und deiner wunderschönen Bühnenpräsenz.

Lass dir Zeit - so schwer es fällt - und fange erst wieder mit dem Singen an, wenn du gesund bist.
Du bist noch jung, das ist das Gute.

Ich wünsche dir ganz ganz doll, daß du wieder wirst singen können - wen auch nicht mehr SO.

Für den Übergang vielleicht mehr Querflöte, du spielst sie so toll in dem einen Song...

Sei gegrüßt,
Shana
 
kennst du jemanden, der sich solche wegoperieren hat lassen und irgendwann weitergesungen hat (nach der abheilungszeit natürlich)?
Persönlich kenne ich keinen. Aber ich weiß, dass z.B. Sarah Connor, Bill von Tokio Hotel, Nathalie Dessay (Koloratursopranistin) und Sabine Dünser von Elis wegen Stimmbandknoten operiert wurden und wieder singen. Mariah Carey soll angeblich Stimmbandknoten haben/gehabt haben. Wenn man auf frisch operierte Stimmbänder draufsingt, klingt man bestenfalls wie Bonnie Tyler oder kann man schlimmstenfalls noch nicht mal mehr sprechen.
mich würde auch interessieren ob die knoten dann tatsächlich häufig wiederkommen!
Wenn man weiter mit schlechter Gesangstechnik weitersingt, kommen die Knoten natürlich wieder.
dass kaffee überhaupt nicht schlecht für die stimme wäre
Das mit dem Kaffee bezog sich nicht auf die Stimme, sondern auf den Reflux. Koffein senkt den Ösophagussphinktertonus, die Speiseröhre wird durch diese Schwäche "undicht" und Magensäure kann leichter aufsteigen. Dass durch Pressen, also Erhöhung des intraabdominellen Drucks, also Druck auf den Magen, die Magensäure hochkommt, ist nachvollziehbar, aber sehr wahrscheinlich nicht die Ursache für dein Sodbrennen. Sonst müsste ja jeder vom Husten, Niesen, Heben, etc. Sodbrennen bekommen.
verdickungen habe, die davon kommen, dass meine stimmbänder nicht richtig schliessen!?
Polypen und Knoten kann man rein vom Aussehen her nicht unterscheiden. Das kann man nur nach einer histologischen Untersuchung sichern. Ansonsten ist das wie mit dem Huhn und dem Ei. Der eine sagt, der schlechte Stimmbandschluss war vorher da, der andere sagt, dass er von den Knoten kommt.
die phoniaterin erklärte mir vor 2 wochen, dass man die knoten lieber nicht operiert, da sie häufig wieder kämen und danach noch zusätzlich eine narbe am gewebe ist.
Das überrascht mich ehrlich gesagt. Bei harten Knoten ist die OP tatsächlich schwieriger als bei weichen, aber wenn man nach der OP wirklich 2 Wochen die Klappe hält und Logopädie macht, ist die Prognose bei Stimmbandknoten günstig. So eine feine OP sollte dann aber wirklich nur ein erfahrener Phonochirurg (Stimmchirurg) machen.

Ansonsten finde auch ich, dass du eine schöne, hohe Stimme hast. Das wär wirklich schade, wenn du nicht mehr singen könntest. Und ja, das Knarzen klingt echt nicht gesund. Ich hoffe, du lässt das für immer sein. Deine Stimme klingt auch unangezerrt durch deine Ausdrucksweise rockig, da brauchts kein Knarzen.
 
Hey... wurde ja schon viel geschrieben.

Als ich deine Aufnahmen gehört habe, dachte ich sofort an Janis Joplin... aber so kaputt ist deine Stimme ja auch noch nicht. Ach und ich finde, dass ihr super Musik macht! Hört sich echt fett an :)

Durch deine Stimmprobleme würde ich aber auch zu einer Bandpause raten. Bzw. könnt ihr ja erstmal Songs schreiben, ohne das du dazu singst. Ich habe schon viele Geschichten vom total Stimmabschuss gehört und viele sagten, dass sie ein Jahr lang nicht mehr gesungen haben und dann die Stimme langsam wieder aufbauten.
Die Gesangslehrerin würde ich trotzdem bitten, sich um deine Atmung zu kümmern. Vielleicht ist sie ja schon von Natur aus gut, aber dann kannst du die GL kennenlernen, ihr baut ein gutes Grundgerüst für den Gesang auf und sie kann dir sagen, ob es besser wird bzw. dich kontrollieren. Dann gibt es ja noch Gesichtsgymnastik usw. die den Gesang trainiert, ohne das man singt :p

lg, Lape

PS: Danke Vali! Naja habe ich ja gesagt, mit dem nicht singen / leise sprechen :p
 
Zuletzt bearbeitet:
@lape Die Band hat sich aufgelöst und die Aufnahmen sind aus Zeiten, als Sandra noch keine Stimmbandknoten hatte. Jetzt heißt es auf keinen Fall singen, weil sich dadurch die Probleme verschlimmern!
 
hey danke erstmal für die aufbauenden worte! echt voll lieb.. ich hab schon an einem grundtalent gezweifelt.
@iceprincess:
danke für den tipp mit der musikschule! eigentlich ist es naheliegend aber da bin ich noch garnicht draufgekommen, mich mal nach sowas umzuschaun :) auf jeden fall will ich erst einmal wieder sprechen können ohne ständig heiser zu werden und ständig darauf angesprochen zu werden, was denn mit meiner stimme los ist..das ist für mich jedes mal irgendwie n bissl bitter.
@bell:
das mit der hohen klaren stimme stimmt tatsächlich..ich konnte im chor immer ziemlich hoch singen (2. sopran haben wir das glaub ich genannt). je heiserer ich werde, desto tiefer wird jedesmal meine stimme. das hab ich schon ganz stark gemerkt.
@moniaqua:
ja bei apple pie hab ich auch ausnahmsweise mal besonders darauf achten können, was ich mit meiner stimme mache. die aufnahme fiel mir sehr schwer, weil ich bei dem lied schnell gemerkt habe, dass ich häufig n bissl schief bin und hatte probleme meine stimme richtig zu kontrollieren, weil es ein relativ ruhiger song ist und man alles hört.das war bei anderen liedern selten so..obwohl ich ein inear hatte. durch die extreme lautstärke meiner band hab ich wahrscheinlich auch garnicht mehr gehört, wenn meine stimme was ganz unschönes gemacht hat und sich nur noch gequält angehört hat.
@shana:
hehe witzig, dass du das mit der flöte sagst! ich kann garnich wirklich flöte spielen. ich hab mich nur mal ne woche hingesetzt und mir anhand meiner blockflöten- und klarinettenkentnissen das drauf- rumdudeln beigebracht. :)
@vali:
zu mariah carrey: ich hab da ein interview von ihr gelesen, als ich wieder mal auf der suche nach rat im internet war, und in diesem hat sie gesagt, dass sie schon von klein auf knoten auf den stimmbändern hat und immernoch hat. ich weiss zwar nicht wie alt das interview war aber auf jeden fall war zu dem zeitpunkt schon ein höhepunkt ihrer karriere erreicht. wär krass irgendwie...
und das mit dem kaffee lass ich ab sofort lieber wegen dem reflux..aber schön zu hören, dass er der stimme an sich nicht schadet...ich mag sooo gern kaffee! achja und zu den polypen oder knoten: macht es einen unterschied, was davon ich habe? wenn ja, wo wird denn eine histologische Untersuchung gemacht? beim stimmchirurgen vermutlich oder?
@lape:
ich muss gestehen, dass ich schon von klein auf janis joplin bewundert habe! mein papa hat immer ihre platten gehört und vielleicht war sie für mich insgeheim ein ideal!? gut möglich...aber so enden wär nich so schön..bevor die stimme versagen konnte, haben die drogen den rest erledigt. zur atmung: ich glaube die ist wirklich nicht so toll..mein lungenvolumen scheint mir gering aber ich hatte und habe probleme mich zum sport aufzuraffen. schon alleine wegen meiner arbeitszeiten.aber die phoniaterin erklärte mir, dass sie auch nicht glaubt, dass sport meiner stimme hilft.und "gymnastikgeschichten" würde ich auch begrüßen, da ich immer total verspannt bin.
@vali:
die aufnahmen auf unserer homepage und das video "lights`r`us" , sind ca. 1 Jahr NACHDEM ein stimmbandknoten diagnostiziert wurde, entstanden. das video "cage" auf der seite war ca. kurz vor dem zeitpunkt, als sie festgestellt wurden und ebenso auch die unplugged geschichten. wirklich knotenfrei war ich vermutlich nur beim letzten song, der auf unserer homepage zu finden ist ("in my head")
sry die erklärung ist ein bissl wirr :)

danke erstmal an alle.. ich bin richtig froh, dass ich mich an euch gewendet habe! so ernst wird man mit einem solchen problem normalerweise nicht genommen!
 
Hallo meow, ich noch 'mal!
Ich hab' mir in der Zwischenzeit Deine Videos angesehen (und angehört ;)) und hätte noch ein paar Fragen:
Hattest Du da nur Bühnenmonitoring für Deine Stimme?
Welches Mikrofon benutzt Du und ist es immer das gleiche?
Hattet Ihr das selbe Equipment auch bei den Proben zur Verfügung?
bis bald, doc_p
 
hey danke erstmal für die aufbauenden worte! echt voll lieb.. ich hab schon an einem grundtalent gezweifelt.
Ein uebliches Problem. Mein Sohn hat grad gefragt, warum diese D... von Dir das Kreischen verlangt haetten, jede Band wuerd sich doch die Finger nach sowas ablecken. (der hat da apple pie gehoert)
@moniaqua:
ja bei apple pie hab ich auch ausnahmsweise mal besonders darauf achten können, was ich mit meiner stimme mache. die aufnahme fiel mir sehr schwer, weil ich bei dem lied schnell gemerkt habe, dass ich häufig n bissl schief bin und hatte probleme meine stimme richtig zu kontrollieren, weil es ein relativ ruhiger song ist und man alles hört.das war bei anderen liedern selten so..obwohl ich ein inear hatte. durch die extreme lautstärke meiner band hab ich wahrscheinlich auch garnicht mehr gehört, wenn meine stimme was ganz unschönes gemacht hat und sich nur noch gequält angehört hat.
Das mag gut sein. Aber, wenn *das* schief ist, dann haste doch ein kleines Prob ;) (wenigstens damit)
hehe witzig, dass du das mit der flöte sagst! ich kann garnich wirklich flöte spielen.
Achsoja. Na klar <grmpf> Aber sach ma, das koennt doch dann ne schoene Ueberbrueckung sein, bis Du wieder singen kannst? Floete und Singen haben ziemlich viel gemeinsam, ich merk das immer wieder. Nur, dass Du halt bei der Floete die Stimmlippen nicht (unbedingt) brauchst. Aber Stuetze, freie Kehle, Flexibilitaet - das brauchste alles :)
 
Hallo meow,
ich kenne Dein Problem so gut *seufz*
Ich bin ja nun etliche Jahre älter als Du, aber einiges an Deiner Geschichte erinnert mich an meinen eigenen musikalischen Werdegang. Ich hatte als junges Mädchen eine glasklare Sopranstimme (na ja, im Grunde habe ich sie noch, sie ist nur mit den Jahren dunkler geworden und Richtung lyrischer Mezzo mutiert), und ich hasste sie - ich stand total auf die schwarzen Soul-Röhren á la Aretha, die weissen Röhren á la Janis Joplin, Bonnie Raitt, Nancy & Ann Wilson etc. Das waren waren meine Vorbilder, und auch viele männliche Rocksänger mit rauchigen Röhren. So wollte ich klingen. Eine Weile habe ich das Gleiche gemacht wie Du: anzerren und herumschreien, um diesen rauchigen Sound zu imitieren - und um gegen die höllisch lauten Verstärker meiner Bandkollegen zu bestehen. Monitoring war damals ein Fremdwort.... das gab´s höchstens live on stage... zum Glück bin ich mit einem robusten Stimmapparat gesegnet, und laut war ich auch, trotzdem gab es irgendwann die ersten Alarmzeichen (Heiserkeit).
Was mich gerettet hat, war meine (klassische) Gesangsausbildung. Meine erste Lehrerin hat mir etwas ganz Wesentliches beigebracht: meine Stimme zu akzeptieren, ihre Stärken zu schätzen und auszubauen anstatt einem Ideal hinterherzujagen, das ich ohnehin niemals erreicht hätte. Und wenn, dann mit kaputter Stimme, die dann ohnehin nicht mehr lange gehalten hätte...
Ich habe dann den Jazz entdeckt und mich endgültig vom Rock verabschiedet - ich weiss, es gibt Richtungen wie z.B. Symphonic Metal mit hohen, klaren Frauenstimmen, aber das ist überhaupt nicht mein Ding. Meine Stimme ist zwar tragfähig und hat einen guten Tonumfang, aber der Klang entspricht einfach nicht dem Ideal, das ich von weiblichem Rockgesang habe, Punkt. Also hab ich´s gelassen und mich anderen Stilen zugewandt.
Und das so erfolgreich, dass ich heute von Musik lebe.
Ich wünsche Dir, dass Du wieder gesund wirst und dass Du ebenfalls einen Musik- oder besser gesagt Gesangsstil findest, der Deine wahre Stimme zur Geltung bringt und ihre Stärken hervorhebt !
Alles Gute
Bell
 
Zuletzt bearbeitet:
In Münster gibt es jetzt an der Uniklinik Phoniater, die selbst Sänger sind und sich nur mit Sängern beschäftigen, dass vielleicht noch als Tipp!


Cörnel
 
Bei uns in Freiburg gibt es ein Zentrum für Musikermedizin, das ist eine Zusammenarbeit der Uniklinik mit der Musikhoschschule. Die haben zwei Homepages:

Die erste von der Uniklinik:
http://www.uniklinik-freiburg.de/musikermedizin/live/index.html

Die zweite von der Musikhochschule:
http://fim.mh-freiburg.de/

Dort steht unter anderem:
In der Patientenversorgung versteht sich das FIM mit seinem Zentrum für Musikermedizin am Universitätsklinikum Freiburg als Anlaufstelle für professionelle Sänger und Instrumentalisten, für Laienmusiker in Chören und im Instrumentalbereich sowie für Angehörige in stimmintensiven Berufen wie Lehrer, Schauspieler u.a. Grundsätzlich steht das Zentrum für Musikermedizin allen hilfesuchenden Patienten offen.

Das sind die Profis, die würde ich mal kontaktieren.
Und bei Deiner Stimme wäre mir ehrlich gesagt auch kein Umweg zu weit.

ein andauerndes ohrviepen bekommen
=>Tinnitus Thread

Viele Grüße,
McCoy
 
Hallo


WIE, du spielst eigentlich gar nicht Flöte, hast dir das nur mal eben so autodidaktisch beigebracht?

Frechheit, ein solches Talent ;-)

Da würde ich ja an deiner Stelle, die Zeit, in der du nicht singen darfst erst Recht der Flöte widmen :)

Du bist wirlich mit Talent gesegnet, nur Unwissenheit und Leichtsinn haben dich deine Stimme gekostet. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß du dem endgültigen "Aus" noch einmal von der Schippe springst, weil du noch jung bist und JETZT die Richtigen Massnahmen ergreifen kannst.

Wenn es wieder soweit ist: Bells Ratschläge sind der Schlüssel und Gold wert :)

Sei gegrüßt
und von Herzen alles Gute für dich und dein musikalisches Talent

Shana
 
Ich habe aus Versehen anstatt auf "vorschau" auf "antworten" gedrückt... Meine Antwort findet sich daher eins weiter unten. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sandra,

es ist schrecklich, was du gerade durchmachen musst, hoffentlich lässt sich deine Stimme kurieren und therapieren... Wer weiß, vielleicht stellt sich danach, mit richtiger Technik am Ende noch größerer Erfolg ein, als zuvor!

Ich habe den Thread gelesen und in deine Aufnahmen hineingehört - und würde als angehende Gesangspädagogin und Sängerin mit viel Erfahrung im Bereich Stimmbildung gerne auch noch etwas zu deinem Problem sagen.

Zum Einen gebe ich allen Vorrednern Recht: Stimmruhe, Stimmruhe, Stimmruhe!
Das sollte für die nächsten Wochen dein oberstes Gebot sein, wenn du jemals wieder singen und ohne Schmerzen sprechen können möchtest.
Erstaunlich, wie deine bisherigen Ärzte reagiert haben - Fachleute waren das jedenfalls nicht... erschreckend.

Das Andere ist der schwache Trost (der keiner ist), dass du mit deinem Problem absolut nicht alleine bist - es gibt sehr viele junge Sängerinnen und Sänger, denen es so oder so ähnlich ergeht wie dir.

Leider wird der gewünschte Sound oftmals durch Drücken im Hals produziert, anstatt über die Nutzung der Resonanzräume - hinsichtlich der richtigen Gesangstechnik in diesem Bereich, ist man uns in Amerika weit voraus.
Das Hauptproblem ist, dass es in Deutschland wenige Gesangslehrer gibt, die sich wirklich mit dem Bereich Rock- und Popgesang auskennen - dies spiegelt sich natürlich im Unterricht wieder, und auch im Klang der deutschen Rock-/Popstimmen.

Wer ernsthaft Interesse an dieser Art von Gesang hat, ist gut beraten, sich einem professionellen (- das will gut geprüft sein!) amerikanischen Gesangslehrer anzuvertrauen.
Zwar hatte ich eine deutsche Gesangslehrerin, die in diesem Bereich hervorragend ist - doch leider ist das zum Einen eine Seltenheit und zum Anderen arbeitete sie sehr eng mit hochkarätigen amerikanischen Musikern zusammen... diese Gelegenheit lassen sich viele entgehen.

Um einen "rockigen Sound" zu bekommen, ohne deine Stimme zu runinieren, brauchst du eine verdammt gute Technik -
das ist zum Einen eine gute Atemtechnik und zum Anderen eine gute Stimmtechnik, du musst lernen, deine Resonanzräume kennenzulernen und zu nutzen.
Um eine gute Atemtechnik zu erlernen und deine Atemkapazität zu erhöhen, braucht es nicht zwangsläufig Sport (auch wenn es für einen Sänger generell gut ist, viel Sport zu treiben), es gibt sehr viele Übungen, die dir für diesen Bereich gezielt weiterhelfen können.

Durch den professionellen Unterricht, den ich selbst hatte weiß ich, dass JEDER eine voluminöse und sehr facettenreiche Stimme entwickeln kann OHNE sie zu runinieren - leider wissen die wenigsten Gesangslehrer, wie dies ohne Stimmschäden und Stimmschädigungen erreicht werden kann.

Bei mir führte diese gute Technik letzten Endes dorthin (- ich habe von Natur aus eine eher hohe Sopranstimme), dass mir meine Stimme, viel zu soulig und "schwarz" klang. Zwar klang es wirklich beeindruckend, nur sah ich mich selbst leider weniger in diesem Genre...

Was ich dir sagen möchte ist: Solltest du den langen Atem aufbringen, deine Stimme zu schonen, zu therapieren, die Knoten behandeln zu lassen und irgendwann wieder mit Stimmbildung beginnen zu können, könntest du sicherlich nach wie vor in den Bereich gehen, in den du gehen möchtest, ABER nur dann, wenn die Technik passt - und da dürftest du kein Risiko mehr eingehen und müsstest nach einem guten Lehrer suchen.

Ich wünsche Dir Alles Gute! :)
Sophia
 
Leider wird der gewünschte Sound oftmals durch Drücken im Hals produziert, anstatt über die Nutzung der Resonanzräume - hinsichtlich der richtigen Gesangstechnik in diesem Bereich, ist man uns in Amerika weit voraus.
Das Hauptproblem ist, dass es in Deutschland wenige Gesangslehrer gibt, die sich wirklich mit dem Bereich Rock- und Popgesang auskennen - dies spiegelt sich natürlich im Unterricht wieder, und auch im Klang der deutschen Rock-/Popstimmen.

Wer ernsthaft Interesse an dieser Art von Gesang hat, ist gut beraten, sich einem professionellen (- das will gut geprüft sein!) amerikanischen Gesangslehrer anzuvertrauen.
Zwar hatte ich eine deutsche Gesangslehrerin, die in diesem Bereich hervorragend ist - doch leider ist das zum Einen eine Seltenheit und zum Anderen arbeitete sie sehr eng mit hochkarätigen amerikanischen Musikern zusammen... diese Gelegenheit lassen sich viele entgehen.

Um einen "rockigen Sound" zu bekommen, ohne deine Stimme zu runinieren, brauchst du eine verdammt gute Technik -
das ist zum Einen eine gute Atemtechnik und zum Anderen eine gute Stimmtechnik, du musst lernen, deine Resonanzräume kennenzulernen und zu nutzen.
Um eine gute Atemtechnik zu erlernen und deine Atemkapazität zu erhöhen, braucht es nicht zwangsläufig Sport (auch wenn es für einen Sänger generell gut ist, viel Sport zu treiben), es gibt sehr viele Übungen, die dir für diesen Bereich gezielt weiterhelfen können.

Durch den professionellen Unterricht, den ich selbst hatte weiß ich, dass JEDER eine voluminöse und sehr facettenreiche Stimme entwickeln kann OHNE sie zu runinieren - leider wissen die wenigsten Gesangslehrer, wie dies ohne Stimmschäden und Stimmschädigungen erreicht werden kann.

...

Was ich dir sagen möchte ist: Solltest du den langen Atem aufbringen, deine Stimme zu schonen, zu therapieren, die Knoten behandeln zu lassen und irgendwann wieder mit Stimmbildung beginnen zu können, könntest du sicherlich nach wie vor in den Bereich gehen, in den du gehen möchtest, ABER nur dann, wenn die Technik passt - und da dürftest du kein Risiko mehr eingehen und müsstest nach einem guten Lehrer suchen.


...und da ist der Gesang (zumindest was das nicht-klassische angeht) sogar ein Sonderfall. Obwohl es in den USA das GIT, das Drummer's Institute und was weiß ich noch alles gibt und wir immer meinen, das wäre der Bildungsolymp für Musiker, ist das in Wirklichkeit gar nicht der Fall. Ich habe schon so oft von amerikanischen Studioprofis gehört, was wir in Europa für ein Riesenglück haben, daß es solche Einrichtungen wie bei uns gibt. In erster Linie auf dem privaten Sektor sind wir da ganz weit vorne und werden von den Amis beneidet. Kein Witz - gilt nicht nur für Deutschland, Skandinavien ist da wohl auch heftig mit dabei. Berklee etc. haben zwar einen Wahnsinnsruf, aber so gewaltig viel steckt da gar nicht hinter. Es ist dort eben nur wesentlich leichter, entsprechende Kontakte zu knüpfen und damit einen besseren Start zu haben...
Aber was den Gesang angeht, ist wohl das genaue Gegenteil der Fall - bei uns in erster Linie heiße Luft und Geldmacherei! Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber dennoch ist es allgemein ein recht lausiges Bild was wir da abgeben. Evtl. liegt's ja daran, daß Instrumente sehr effizient "deutsch" gelehrt werden können, also mit viel Präzision und Liebe zum Detail, hübsch nach Schema F und Lehrbuch - während im Gesang eben jede Menge Körpergefühl und solch esoterischer Feldenkraisbachblütenräucherstäbchenkram die Hauptrolle spielt - und das ist halt nix für uns Pragmatiker...nur mal so eine Theorie :cool:
 
Persönlich kenne ich keinen. Aber ich weiß, dass z.B. Sarah Connor, Bill von Tokio Hotel, Nathalie Dessay (Koloratursopranistin) und Sabine Dünser von Elis wegen Stimmbandknoten operiert wurden und wieder singen. Mariah Carey soll angeblich Stimmbandknoten haben/gehabt haben. Wenn man auf frisch operierte Stimmbänder draufsingt, klingt man bestenfalls wie Bonnie Tyler oder kann man schlimmstenfalls noch nicht mal mehr sprechen.

Sabine Dünser ist seit 3 Jahren tot. Mit den anderen hast du Recht.

@Meow

Ich bin zwar musikalisch ahnungslos, kenne mich aber durch mein Studium sehr gut mit dem Stimmapparat aus. Stimmbänder regenerieren sich leider nicht so, wie beispielsweise Haut das tut. Die Stimmbänder/Stimmlippen neigen dazu, a) sehr verletzlich zu sein (Ich kenne Leute, bei denen es vom bloßen - aber natürlich übertriebenen - Singen geblutet (!) hat), und b) sehr schnell zu vernarben. Wenn du wissen willst, was eine Vernarbung mit deinen Stimmlippen/Stimmbändern anrichtet, kannst du ja mal eine Violinensaite oder eine Gitarrensaite anritzen und dann drauf spielen...

Ergo: Solange du nach einer OP kein eindeutiges GO von HNO und Phoniatern hast, solltest du nichts (!) in der Richtung machen. Wahrscheinlich renne ich damit offene Türen ein, wollte es aber dennoch gesagt haben. Als Sohn eines Mediziners jagt mir schon der Gedanke daran Schauer über den Rücken...




PS: Deine Stimme mag ich aber sehr. Schade, dass dein Stimmapparat so sehr darunter gelitten hat.
 
halloooo ihr,
sorry, dass ich jetzt erst antworte!
@doc p: Im Proberaum und meistens auch auf der Bühne, hatte ich das Shure SM 58. Die letzten 3,5 Jahre hatte ich ein In-Ear. Das hab ich dann auch manchmal im Proberaum gebraucht, weil mir die beiden Monitorboxen (+ein kleines Gesangsmischpult) in unserem Proberaum nicht mehr gereicht haben (ich weiss auch nicht, wie oft wir den Proberaum auf verschiedenste Weisen "abgedämmt" und umgestellt haben). Wie gesagt, meine Band war seehr laut und die Mischer waren bei Konzerten manchmal hilflos, weil alles gefiept hat und sie teilweise die Gitarren komplett rausnehmen mussten (d.h. die Gitarren kommen nur noch von der Bühne). Das In-Ear war deshalb leider auch manchmal nicht wirklich hilfreich, da ja der ganze Lärm meiner Band durch das Mikro mitverstärkt wurde und somit auch auf meinem Ohr war. Das Ganze war auf der Bühne oft nur noch ein Brei und ich hab deshalb öfter meine Einsätze verpasst oder konnte den Takt nicht mehr erkennen. Wenn es so schlimm war musste ich entweder einen Kopfhörer rausnehmen oder zu allem übel auch noch eine Gitarre mit auf mein In-Ear nehmen, damit ich überhaupt eine Struktur vom Song erkennen konnte.
Generell hatte ich, was die technischen Sachen anging noch richtig Glück, da mein Vater Tontechniker ist, einen eigenen Tonverleih hat und uns auch öfter gemischt hat,.. aber selbst der war oft ratlos.
@moniaca: Das Kreischen kommt ja schon von mir aber als mir durch mein stimmliches Handicap bewusst wurde, dass ich es auf jeden Fall seeehr reduzieren sollte, fand meine Band das nich ganz so doll (ich zwar auch nicht, weil das "kreischen" schon irgendwie zu mir gehört..aber wenns dann weh tut..!). Und wie gesagt, die Songstrukturen haben es mir schwer gemacht, irgendwo "durch zu kommen". Leider kann ich mir auch jetzt nicht richtig vorstellen, dass meine Stimme ohne das ankratzen sehr besonders oder gut klingt..ich weiss aber, dass ich es lernen und einen anderen Weg finden muss. Ach ja und das mit der Flöte: Blöderweise macht mir das nicht so viel Spaß muss ich sagen :) aber du hast recht...gut wärs schon!
@Bell*: Deine Geschichte ähnelt meiner wirklich ganz schön! Aber leider kann ich mir garkeine andere Richtung vorstellen..ich höre zwar auch Musik aus verschiedenen Genres aber das spricht mir nicht sooo aus der Seele bzw. ich könnte es nicht dauernd machen. Aber ich muß auf jedenfall, so wie du gesagt hast, einen neuen Gesangsstil finden! Das wird sicher schwer und ich hoffe, dass es dazu überhaupt noch kommt bzw. ich wieder singen darf :/
@Cörnel: Danke für den Tipp!! Merk ich mir auf jeden Fall mal, falls alles andere auch nichts bringen sollte (Kur, neuer Logopäde, Stimmchirurg..)
@McCoy: Freiburg wäre tatsächlich am anderen Ende Deutschlands, aber Ärzte und Profimusiker auf einem Haufen..was will man mehr! Auch ein sehr guter Tipp! Auf sowas kommt man ja selber nicht! Vielleicht schau ich da ja mal vorbei! Dafür muss ich nur viel Zeit einplanen!
Tinnitus hab ich zum Glück keinen! Ich hatte das Viepen nur für kurze Zeit!
@Voice2Sound: Ja, momentan versuche ich so gut es geht meine Stimme zu schonen und vor allem, das eklige Sodbrennen weg zu bekommen! Das mit dem amerikanischen Gesangslehrer ist ja interessant! Ich hab schon vorher immer überlegt, worauf ich bei der Suche achten sollte und war mir nur sicher, dass es kein klassischer sein sollte (?). Vor ungefähr 4 Jahren war ich nämlich schon einmal im Rahmen meiner Ausbildung, mit der ganzen Klasse bei einer Stimmbildnerin/Opernsängerin. Die war der Meinung ich sollte eine Woche lang komplett schweigen und sollte vllt. sogar nie wieder singen. Die Frau hat mir damit richtig angst gemacht! Aber als ich ein paar Wochen später auf einem "Bandcamp" war, dort eine Woche lang Gesangsunterricht in der Gruppe hatte, und mir der Vocalcoach gesagt hat, dass meine Technik eigentlich ganz gut wäre (ich müsste nur die Bauchatmung lernen-was ich jetzt auch kann- und immer schön weit den Mund aufmachen und deutlich reden), dachte ich, ich müsste die Meinung einer Opernsängerin nicht auf die goldene Waagschale legen, weil sie sicher ganz andere Ansprüche hat. Naja wenn es so weit sein sollte, werd ich mal in eurem "Gesangslehrer-Thread" nachschaun...wobei es ein ziemlicher Zufall wäre, wenn sich in der Nähe Schweinfurt/Würzburg jemand findet, der sich mit der amerikanischen Technik gut auskennt..hmmm
@sing-it.: Wenn du das also auch bestätigen kannst! Im Falle eines Falles, werd ich mir Mühe geben, einen solchen Lehrer zu finden!
@h3li05exe: Stimmbänder bluten tatsächlich? Ohman,..wenn ich mich sehr verausgabt habe, hatte ich auch schon manchmal sowas wie Blutgeschmack im Hals..ich hoffe mal, das kommt nicht daher..!?oweh...mir tut das wirklich sehr leid, was ich meiner Stimme angetan hab! Aber bevor ich überhaupt was von Stimmknoten wusste, und das war nicht sehr lange vor meiner Diagnose, dachte ich, dass sich die Stimmbänder wie Muskeln trainieren lassen und eine Heiserkeit, insofern sie nich zu doll ist und mir die Stimme davon wegbleibt, eher wie ein Muskelkater zu sehn ist :/ ..autsch!

Danke auch an alle für die Komplimente..dadurch lohnt es sich für mich noch mehr, dass ich mich reinhänge! Ein Hammer, welche Ratschläge ihr mir geben konntet! Ich würde sie am liebsten alle auf einmal umsetzten..dafür sind es aber beinahe zu viele! ;) Wobei zu viele kann man mir Rindvieh garnicht geben! Ich bin wirklich dankbar für jeden!!
 
Sabine Dünser ist seit 3 Jahren tot. Mit den anderen hast du Recht.

Hi h3li05exe,
das ändert trotzdem nichts daran, dass sie eine Stimmband OP hatte und danach weitergesungen hat. Wär sie nicht so plötzlich gestorben, würde sie immer noch weitersingen.
 
Liebe meow,
"amerikanische Gesangstechnik", hmmm, ob´s die wirklich gibt, wage ich mal zu bezweifeln. Natürlich ist unbestritten, dass Popularmusik und contemporary singing (also Rock, Pop, Jazz, Musical) im angelsächsischen Sprachraum (und da sind auch die Engländer dabei) eine längere Tradition und Akzeptanz haben. Es gibt eine viel längere praktische Erfahrung auf diesem Gebiet, und Populargesang wird gegenüber dem klassischen fast als gleichrangig betrachtet, also nicht als Trivial- versus Hochkultur, wie es bei uns oft der Fall ist..
Zu Zeiten, als ich Unterricht in Rockgesang suchte, gab es in Deutschland überhaupt noch nichts in der Richtung, man konnte nur klassischen Unterricht haben ! Das hat sich ja Gottseidank gründlich geändert. Ich kenne aber mehrere Amerikaner, die in den USA ausgebildet wurden und in Deutschland Popgesang unterrichten, und muss sagen, dass ich da keine wesentlichen Unterschiede zu den Methoden anderer (europäischer) Lehrer erkennen konnte. Contemporary singing ist bei uns mittlerweile auch nichts Neues mehr. Man muss sich halt mit diesen Stilen auskennen, muss sie mögen und verstehen - und nicht abtun wie viele klassische Lehrer das gerne tun.
Trotzdem denke ich, dass die Opernsängerin, bei der Du mal warst, recht gehabt haben könnte mit dem Rat, eine Woche komplett zu schweigen. Ein guter klassischer Lehrer ist meiner Erfahrung nach tausendmal besser als ein mittelmäßiger contemporary-Lehrer (von denen es so einige gibt, leider). Vielleicht hast Du gerissene Stimmeinsätze gehabt, oder sie hat gehört, dass Deine Stimmlippen nicht (mehr) richtig schließen - d.h. sie könnte den beginnenden Schaden gehört haben. Ist aber nur eine Vermutung !
schöne Grüße
Bell
 
Die Stimmbänder/Stimmlippen neigen dazu, a) sehr verletzlich zu sein (Ich kenne Leute, bei denen es vom bloßen - aber natürlich übertriebenen - Singen geblutet (!) hat)

Hallo meow, keine Angst: Die Stimmlippen bluten nicht, sondern es kann in sie "einbluten", sprich: es kommt zu einem Bluterguss unter der Schleimhaut. Das kann passieren, wenn ein oberflächlich gelegenes Blutgefäß an der Stimmlippenkante (entsteht meist durch Stimmbelastung bei Infekt*) beim Singen/Rufen/Schreien platzt - interessanterweise besonders wenn Acetylsalicylsäure (=Wirkstoff von Aspirin, ist auch Gerinnungshemmer, Wirkdauer bis zu 1 Woche !!!) eingenommen wurde.
Das kann dann selbst einem erfahrenen Opernsänger passieren (auch wenn er "richtig" singt) und er wird in der Regel in wenigen Sekunden heiser... dann sind ca. 4 Wochen Generalpause angesagt.

*Deswegen muss man bei einem Erkältungsinfekt mit Rachen-/Kehlkopfbeteiligung auch die Klappe halten !!!

Zu Deinem Equipment: Das Shure Mikro ist ein gutes Standard Mike. Schade, dass Deine Musikerkollegen so reingedrescht haben und Du sie sogar über Dein Mike im In ear System gehört hast - unglaublich !!! Sie hätten Dir viel ersparen können.

Übrigens: Nicht nur (falsches) Singen auch viel (falsches) Sprechen (z.B. in der Freizeit) kann die Rückbildung von Stimmlippenschwellungen und -knötchen behindern --- gut, dass es das Musiker-Board gibt :great:
 
Ich kann Bell* nur beipflichten - gute Contemporary-Lehrer kommen beileibe nicht nur aus Amerika. Meiner eigenen Erfahrung nach werden vor allem auch in Holland extrem gute Leute ausgebildet.

Was für Dich aber wirklich wichtig ist, ist ein sehr qualifizierter Lehrer. Bitte such' nicht einfach wild drauf los und vergiss erst mal das Stichwort "Rock". Mit einem Stimmschaden - vor allem einem operierten - brauchst Du einfach einen exzellenten Stimmpädagogen. Dessen Richtung sollte erst mal egal sein. Bei den Klassikern gibt es auch Spezialisten für "Alte Musik" und die geht klanglich dann doch oft in Richtung dessen, was wir Contemporary nennen.

Qua Opernsängerin und verordneter Stimmruhe: Meine Gesangslehrerin hört da auch sehr aufmerksam zu. Ich selbst habe meine Erkältungen eigentlich immer im Nasenbereich und setze daher mit Unterricht normalerweise wegen eines Schnupfens nicht aus - aber sie sagt mir, wenn sie hört, dass etwas mit der Stimme nicht stimmt und dann brechen wir auch sofort ab. Ich würde das eher als Qualitätsmerkmal eines Lehrers sehen.
 

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