Stevie Ray Vaughan Sound... Aber Wie?

  • Ersteller Marlon1999
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Marlon, irgendwie beißt mich das Fulltone Wah in Kombination mit dem MG etwas beim lesen. Ich will ja nichts schlecht reden, aber die Knapp 300 Euro fürs Fulltone zusammen mit deinen 200 für eventuelle Effekte und das Geld von nem verkloppten MG50 wär das Geld für nen gebrauchten Fender Blues Deville (als 4x10er) gewesen (zum Beispiel)...Wundert mich, dass du das nicht gemacht hast :gruebel:

Nur um nochmal nachzuhaken, weil das echt ne Alternative (gewesen) wäre.
Zum MG:
Dit is dit war ick meene- Bei "extrem-lowgain" beim MG wirds halt "dumpf", bassig und recht glattgebügelt. So hab ich das zumindest in Erinnerung (hab mal im Musikgeschäft gejobbt und in dieser Zeit schon ultra viel in der Hand und an der Gitarre hängen gehabt). Deshalb würde ich den Amp clean einstellen, nen super dezent eingestellten OD davor (keine Ahnung ob dein Boss wirklich dafür taugt) und fürs Solo zusätzlich das Muff davor (aber bitte wenig Fuzz, sodass es nur leicht andickt und etwas mehr Sustain bringt).
So mach ich das immer wenns um Hendrix/SRV/Brew-Sachen geht, Gitarre>Fuzz>TS (und andrer Mist :D) >Amp. TS lässt sich mit dem Volume-Poti der Gitarre noch etwas zähmen für den Notfall, für Soli etwas Fuzz (wirklich nur dezent). Damit komm ich ganz gut hin...

lg

Achja: Pickup sollte schon der Hals-oder mittlere Singlecoil sein. Ein Humbucker steht dir für nen recht markanten Strat-Sound definitiv im Weg
 
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Ah ok... wegen der nachricht davor: ja, is schon etwas komisch bzw verrückt, dass ich zwar mir 1000de effekte kaufen will un so aber net weiß, welche tonabnehmer ich hab :) und die 2te nachricht: danke für die vielen infos... Ich werde alles ausprobieren, was du mir geschrieben hast... ich habs ausprobiert: klingt FAST so wie er :) GEIL!! DANKEEEEEE... jetzt is vom sound nurnoch feinschliff gefragt :)

Ein Fettes dankeschön an dieser stelle für alle, die so fleisig mich beraten :D DANKE!! :D
Gruß
Marlon1999
:rock:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marlon: Wenn du dir ein wenig "Grundwissen" über Gitarren & Amps anlesen möchtest, kann ich dir den Onlineexpert von thomann empfehlen: https://www.thomann.de/de/onlineexpert.html
Ist ganz nett geschrieben und nicht langweilig :great:
 
Leit OT aber da zum Sound eigentlich schon alles gesagt wurde (wobei ich da finde das Strat + dicke Saiten + harter Anschlag +TS ohne Gain + fetter 7ender Amp, am besten mit 4x10 hier das Optimum darstellen) kann man diesen Song ohne weiteres auch mit eigener Note spielen, sogar sehr gut mit ner Akustik wie hier Monte Montgomery beweist:

http://www.youtube.com/watch?v=r-ztuvMsy-c

Allerdings gibts auch Negativbeispiele wie z.B. die Version von Andy Timmons (zu sehr mit Flanger/Vibe/Delay zugepappt)

http://www.youtube.com/watch?v=bv4nJMVYWz8

oder Paul Gilbert

http://www.youtube.com/watch?v=a204aWxpka4
 
Ah ok... Den Online Ratgeber lese ich mir gerade durch :) und auch danke an dich, bluesfreak :)

Eine frage: welchen Fender Amp. Empfiehlt ihr für den SRV Sound? Ich weiß, ich sollte den Sound nicht 1 zu 1 covern aber ich will am liebsten so einen ähnlichen.
:)
Gruß
Marlon1999
:rock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Studio-Aufnahme spielte SRV seine Number One über zwei 1x15 Vibroverbs. Ich weiss nicht, ob er einen Tubescreamer verwendet hatte oder nicht, aber ich würde eher sagen nein - ich kann bei bestem Willen keinen "Bassklau" hören, der ja für den klassischen Ibanez TS typisch ist. "Verzerrung" höre ich in SRVs Sound ebenfalls kaum, eher das für weit aufgerissene, Fender-artige Amps typische "Singen". SRV hat das Intro mit Neck-und Middle-Pickup gespielt (also Schalter der Strat in der 4. Position), diese Stellung bringt ja einen Röhrenamp erfahrungsgemäß nicht so leicht in die Zerre wie der Neck- oder der Bridge-Pickup alleine. Während des Songs hat er oft die Pickup-Stellung gewechselt.

Was allerdings nicht vergessen werden sollte: massive, ohrenbetäubende Lautstärke war eine Hauptkomponente des SRV-Sounds. Ohne diese wirst Du den Sound von Little Wing nicht - nicht einmal ähnlich - hinbekommen. Hör Dir mal die lauten Passagen der Studio-Aufnahme - am besten über gute Kopfhörer - an, und Du wirst spüren, dass während der Aufnahme im Studio die Erde förmlich gebebt haben muss.

Um Dir einen Rat bzgl. des Amps geben zu können, müsste ich natürlich wissen, wie viel Du ausgeben kannst oder willst und welche Lautstärke Du vertragen kannst. Ein Amp, der direkt vom frühen SRV-Sound inspiriert wurde, ist der EZG 50 von Dr. Z. Ich habe ihn selbst noch nicht spielen können, er steht aber ganz oben auf meiner Wunschliste. Eins kann ich aber im Voraus sagen: 50 Watt Blackface-inspirierter Sound - noch dazu aus den Händen von Mike Zaite - sind nicht wohnzimmertauglich. Noch dazu will so ein Amp ja aufgerissen werden - und da sind wir wieder beim Lautstärkeproblem!
 
Ich hätt schon auf Tubescreamer-Einsatz getippt, wenn er während der "gedivebombten" Flageoletts einmal auf Zerrsound geht (02:35) und zwei Strophen später wieder auf clean (03:53), hört sich's schon irgendwie nach Ein- und Ausschalten eines Pedals an.
Oder glaubst Du eher, da wurde nur am Volume-Poti gedreht?
 
Ich würde sagen nicht das Poti - das Intro hat er ziemlich sicher auch schon mit voll aufgedrehtem Poti gespielt. Es kann also durchaus sein, dass er für die lauten Passagen einen TS verwendete, da magst Du Recht haben. Beim "ohne TS" dachte ich ehrlich gesagt eher an das Intro - ich glaube, dass das Number One straight in die Amps ist!
 
Ja okay, beim Intro tubescreamt nix.
 
Unabhängig vom Equipment, welches für einen betsimmten Sound nicht unwichtig ist, ist es nicht verkehrt den Spielstil und die Licks zu lernen - eben aus dem Grund um es zu können. Das geht nicht in 2 Wochen aber egal. Die "großen" Gitarristen haben z. T. auch vieles nachgespielt und einige haben auch versucht genauso zu klingen wie Ihre Heros, bevor sie ihren eigenen Stil entwickelten. Das kann man nachlesen bei Pete Townsend, Eric Clapton Keith Richard und sicher haben das auch viele andere "modernere" Gitarissten so getan.
Clapton z. Bleistift hat als jugentlicher versucht seine Blues-Heros im Sound nachzumachen. Bis im das gelungen ist, musste er erst mal wissen wie und was sie spielen und mit welchen Amps sie diesen Sound erzeugen. Er hat gemerkt, um das üben kommt er nicht herum (dazu hat er sich selbst aufgenommen und abgehört) wie ein Fußballer der das dribbeln eben üben muss und dann mit den Jahren hat sich eigentlich erst sein eigener Spielstiel entwickelt.
Ich bin der Meinung dass der Sound aus den Fingern kommt, d. h. lernen und üben üben. Diesen zu verfeinern bzw. bestimmte Sound zu reproduzieren - da kommt man weiterhin um Originalequipment oder orginalähnlich:gruebel: sach ich mal auch nicht herum. Diese Erfahrung habe ich wiederum auch machen müssen und darum geht der Trend bei mir auch zum Zweitamp oder so :D. Manchmal geht einiges nicht oder nur schwer z. B. ist es schwer einen authentischen Greenbacksound mit V30 Pappkameraden zu erzeugen. SRV benutzte bekannlich auch dicke Saiten. Wenn man kleine Hände hat ist das kaum zu bewerkstelligen. Mit einigen Tricks kann man das etwas kompensieren: Gitarre tiefer gestimmt, entsprechenden Fenderamp nutzen und den "cleanen" Chruchnsound versuchen mit was auch immer für einen Treter zu immitieren .... der Rest kommt wieder mal aus den Fingern und der Erfahrung!

Nun isses aber so, dass gutes Equipment gerade mit dem alten Sound aus vor über 20 Jahren rar ist. Aus dieser Erfahrung habe ich gelernt ..... recherchiert und mir einen alten Fender Pro Reverb (ein Twin oder sowas würde es auch tun) aus den 70igern zugelegt ... nicht gerade für den SRV-Sound (spiel ich jetzt nicht) .... aber den Doorssound bekomm ich sehr gut damit hin und andere Sachen auch, da zumindest die alten Fenderamps insbesondere Twin und Pro Reverb sehr gut mit Overdrive- Distortion- und Fuzzpedalen umgehen können und damit viele verschiedene Sounds reproduzierbar sind.

S.
 
++++++++++++Allerdings gibts auch Negativbeispiele wie z.B. die Version von Andy Timmons (zu sehr mit Flanger/Vibe/Delay zugepappt)+++++++++++++++++++++++

Wieso? Find ich einen der geilsten Sounds, die ich gehört habe :great:
 
Nun isses aber so, dass gutes Equipment gerade mit dem alten Sound aus vor über 20 Jahren rar ist.

Ehm, ist es nicht genau andersrum?
Sehr viele Hersteller werben doch mit dem "Vintage Sound". Außerdem gibts so viele Reissues von Blackface und Tweed-Amps, nebenbei auch alle möglichen Plexis von Marshalls, AC30s. Als "rar" würd ich den alten Sound nicht beschreiben.
Klar, originale Blackfaces gibts nicht direkt wie Sand am Meer, aber die Silverfaces sind ja auf dem Gebrauchtmarkt schon recht stark vertreten, gerade die Twins....

@ Rude Mood: Die Lautstärke war in meinen Augen nur der Nebeneffekt der (Röhren-) Amps, die gerne aufgerissen wurden (klar ändert sich durch hohe Lautstärke auch das Empfinden für das gespielte, vgl "Hosenbeinflattern").
Aber beim Amp des TE´s handelt es sich ja um ne Transe und bei denen wird der Sound durch aufreißen erfahrungsgemäß nicht unbedingt besser. Von daher würde sich in diesem Konkreten Fall mit hoher Lautstärke keine Verbesserung im Sound einstellen, denke ich....

lg
 
Hm... Ok... Von heute die (meines Wissens) Fender amps: welchen würdet ihr dafür empfehlen? (max 1700€)
Kann man mit Marshall amps auch einen British crunch Sound hinbekommen?

Gruß
Marlon1999
:rock:
 
Kann man mit Marshall amps auch einen British crunch Sound hinbekommen?

Nein, das geht nur mit Mesa. :rofl:
Im Ernst, Marshall ist zusammen mit Vox und Orange einer der Hauptvertreter des "british crunch". Warum: Na weil die Dinger in England gebaut werden. Also wenn du britisch willst, dann biste mit Marshall schon mal nicht falsch.

Zum Thema Kaufberatung: Junge, wo nimmst du nur die Kohle her :D
Meinen persönlichen Geschmack würde der Super Reverb am ehesten treffen (bin 4x10er Fan). Inwiefern das jetzt SRV-mäßig korrekt ist kann ich dir nicht 100 pro beantworten, aber dem Sound solltest du damit rein von Seiten des Equipments recht nahe kommen....

lg
 
Woher ich die Kohle nehme: ich mach Str Musik und verdien da net unbedingt wenig UND ich bin im Session Walldorf n Stammkunde und bekomm Rabatte und Geburtstag Weihnachten bekomm ich auch net wenig :D

Viele Grüße,
Marlon1999
:rock:
 
Hm... Ok... Von heute die (meines Wissens) Fender amps: welchen würdet ihr dafür empfehlen? (max 1700€)
:rock:

Wenn es möglich ist: noch ein wenig sparen und Dr Z EZG 50 als 1x12 Combo. Sollte Dich nicht enttäuschen. Ich habe ihn - wie gesagt - nicht selbst gespielt, kenne aber die Dr Z-Amps sehr gut, und wenn Mike Z. sagt, dass er einen SRV-inspirierten Amp gebaut hat, dann kann dabei wohl nur gutes rauskommen. Seine Qualitäten hat er schon mit der MAZ-Reihe und dem Route 66 unter Beweis gestellt - unbedingt mal antesten!
 
Uh... Der is teuer... Dafür könnte ich mir eigentl schon den jvm410h kaufen un Box... Hm... Der is eigentl. Schon fast zu teuer....
 
Is schon cool... Und TEUER! :) die Coverversion von dem vom Voodoo Chile... Was für ein wah wah benutzt er da? Fulltone?

- - - Aktualisiert - - -

Kann man den auch als topteil kaufen? Weil der, den du mir geschickt hast, hat es ja als topteil... Wenn man das machen kann... Wieviel kostet der dann?
 
Ja, gibt es auch als Top. Und ist preiswerter!
 

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