Steg löst sich von der Decke

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Hallo zusammen,

bräuchte Tipps/Meinungen zu einem Problem:

Habe eine Gitarre eines großen amerikanischen Herstellers - oberes Preissegment. Die Gitarre ist ein Ausstellüngsstück, jedoch erst vor kurzem gekauft.

Nun fällt mir auf, dass sich der Steg von der Decke löst: ca. 2cm tief und nen knappen mm hoch (gerade ein Blatt passt drunter). Verständlicherweise habe ich Angst, dass mir der Steg irgendwann bzw. bald komplett abbricht.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir der Steg abreißt? Kann ich dem irgendwie vorbeugen? Was würde mich eine Reparatur beim Gitarrenbauer kosten/ wie lange würde die Reparatur ca. dauern?

Hab euch mal ein Bild angehängt.

http://img40.imageshack.us/f/img0068hg.jpg/

Danke für eure Hilfe.

Grüße,

zartbitter
 
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Die Bruecke ist bescheiden geklebt. Normalerweise muss der Lack ab, bevor die Bruecke geklebt wird. Hier hat man das nicht gemacht und zusaetzlich noch beim Kleben und bei der Endkontrolle geschlampt. Im "oberen" Preissegment eher ein Ding der Unmoeglichkeit. Sollte das aber die Firma sein, die ich von der Lackierung und vom Brueckendesign her annehme - dann habe ich bei der Tochter mit dem preiswerteren Angebot sogar schon schlimmeres gesehen.
Diese Gitarre wuerde ich - sollte es tatsaechlich die "Mutter"firma sein, dem unfaehigen Management zurechnen und zurueckgeben. Dann wuerde ich mir was aus Nazareth kaufen, das ist meist besser verarbeitet.
Die Bruecke ist zwar zusaetzlich zur Klebung auch noch "pinned", aber ICH wuerde sofort die Saiten 'runternehmen. Wenn da was reisst, wird die Beweislage schwer, dann heisst es vielleich, dass die Gitarre misshandelt wurde usw.
Saiten 'runter und reklamieren. Sowas geht gar nicht!
 
Du liegst richtig, es ist die Mutterfirma. Muss mich mal erkundigen wie das mit reduzierten Ausstellungsstücken ist (Rückgabe etc). Ein Umtausch - schätze ich - wird nicht möglich sein, da es ein limtiertes Modell ist. Zudem ist der Klang einfach spitzenklasse und du weisst wie das ist, wenn man sich in ne Gitarre verliebt hat :D

Aber: Es regt mich tierisch auf in dem Preisbereich so etwas zu bekommen
 
Du wirst um eine Totalreparatur nicht drumrumkommen. Steg runter, Lack weg, Steg neu positionieren und neu kleben. Das wird bei den gegebenen Umstaenden nicht ohne Auswirkungen auf den Klang bleiben.
Ob ich mir DAS bei eibem Instrument DER Preisklasse antun wuerde? NEIN!
Das soll zurueck nach Bozeman, Montana und der unfaehigen QC und dem Management um die Ohren gehauen werden.

Und da heisst es immer, man wuerde bei DER Company immer nur Bashing betreiben. Ich sag' dann: zu Recht!
 
Also gerade mit dem Händler telefoniert, woher ich das gute Stück habe: Zurück schicken, 2-7 Wochen warten :/
 
Wenn "vor kurzem" bedeutet, dass der Kauf weniger als 6 Monate zurückliegt, hast Du eigentlich ganz gute Karten, wenn Du Dich an den Verkäufer wendest. Wenn Du Dich nun so in das Teil verliebt hast, wäre vielleicht eine gütliche Regelung anzustreben, bei der der Steg auf Kosten des Verkäufers abgenommen und neu geleimt wird. Nur als Beispiel: "Steg neu aufleimen" wirdhier auf 65,- veranschlagt.
Ansonsten: Saiten runter oder völlig lockern, falls noch nicht geschehen.

@ Corkonian: Woran siehst Du, dass der Steg auf den Lack geleimt wurde?

EDIT: etwas spät:mad:
 
Nun habe ich auch mit dem Gitarrenbauer meines Vertrauens telefoniert: Preis variiert jenachdem ob der Steg komplett ab muss oder nicht etc.

Der GItarrenbauer hat mir jedoch empfohlen das Stück zurück an Gibson zu senden, trotz der langen Wartezeit.

grr da freut man sich so sehr auf das Teil und muss es dann nochmals abgeben :/

Vor kurzem heisst: Ich habe die Gitarre am Freitag bekommen


EDIT: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir der Steg komplett abreißt? man man .... 7 Wochen Wartezeit sind echt hart
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann Dir keiner sagen, wann das reisst, aber es wird irgendwann reissen. Und wenn's reisst, dann ist Ende.
Mein Gitarrenbauer nimmt fuer den Steg neu leimen mit Lackarbeit (also Lack ab...) €100. Woran ich das sehe? Es ist eine Annahme, denn auf Lack haelt der Kleber nicht so gut. Daher nehme ich an, dass halt nicht so sauber gearbeitet wurde. Sollte der Lack abgeschliffen worden sein, bevor die Bruecke geklebt wurde, wuerde das bedeuten, dass da gar kein Kleber drunterkam und das will ich nicht glauben, denn dann waere die Qualitaet NOCH schlimmer, als in meinenallerschlimmsten Befuerchtungen, dann waere die Tochter ja noch besser als die Mutter, denn ich hab' schon biel bei der Tochter erlebt, aber sowas noch nicht.

Edit: der Name ist gefallen... Also sowas habe ich bei Epiphone noch nicht gesehen, dass das bei Gibson passiert ist unglaublich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas bei Martin oder Taylor durch die Endkontrolle gekommen waere.
Aber jetzt wird gleich wieder irgendwer aufstehe und sagen, das sei Gibson-Bashing...
 
Du siehst es also (auch) nicht. Ich dacht' schon, ich muss zum Augenarzt :redface:
 
Dass der Steg auf den Lack geklebt wurde, kann ich mir nicht vorstellen, dann wäre der sicher schon lange komplett abgerissen. Aber schlecht geklebt ist das auf jeden Fall, und die Gitarre sollte zu dem Preis direkt beim Gibson-Chef durchs Bürofenster geworfen werden. ;)

Ich würde versuchen, eine deutliche Preisminderung beim Händler zu erwirken, die dann mehr als die Kosten des Gitarrenbauers deckt. Damit hast du drei Vorteile: Geld gespart, weniger Wartezeit und einen sicher verleimten Steg.
 
Hin oder her.... ich denke die beste Lösung ist der Rückversand an Gibson .....natürlich ist sowas eine Frechheit (vorallem bei einem limited Modell) - aber man steckt nicht drinn.

Morgen kommt UPS und holt das Teil ab - ich kann nur auf eine schnelle Bearbeitung hoffen.

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass der Steg irgendwann abgerissen wäre, denn als ich die Saiten gelockert habe ist der Steg zurück in normalzustand. Da ich normalerweise Drop D spiele ... will ich garnicht wissen, was passiert wäre wenn ich sie normal gestimmt hätte :eek:
 
Sproing!
Wenn nicht gleich, dann spaeter.
Sowas gefuddeltes wuerde ich nichtmal bei einer €99 Gitarre durchgehen lassen.
Aber Gibson sucht ja einen neuen Quality Control Manager fuer das Werk in Bozeman. Ob der sich da halten und durchsetzen kann, ist die Frage, ICH wuerde den Job nicht wollen....
 
Hat mich doch schon sehr enttäuscht muss ich sagen ... hatte ich noch bei keiner Gitarre .... nichtmal bei einer 35 € Gitarre für den Baggersee...

UND DANN MUSS ICH SOWS BEI GIBSON ERLEBEN... unverständlich!

Hinzu kommt noch die Wartezeit - aber das Bild mit dem Papier drunter finde ich einfach schockierend. Sollte den richtigen Personen dort mal wirklich unter die Nase gehalten werden.
 
Nicht schön, sowas, gar nicht schön...

Darf ich mal fragen, welches Gibson Model das ist?
 
Eigentlich wollte ich eine GIbson Southern Jumbo. Da ich diese nirgends bekommen habe, habe ich mich für die "Gibson Aaron Lewis Signature Southern Jumbo" entschieden. Gerade bei den limitierten Modellen hätte ich ne gute Qualität erwartet.
 
Genau die hatte ich auch schon mal ins Auge gefasst... :eek:

Aber nunja, ich glaube, man kann bei jeder Gitarre Pech haben und eben die erwischen, bei der der QM-Mitarbeiter gepennt hat.
Sollte zwar nicht passieren, aber passiert, das wissen wir alle.
Und je höher die Werksstückzahlen sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, das sowas "durchrutscht".
Ich würde Gibson trotzdem mit Emails & Fotos bombardieren, einfach um meinen Teil am Beschwerdeberg beizutragen, der hoffentlich irgendwann etwas bewirken wird.

Wie bist Du denn sonst mit der Aaron Lewis zufrieden?
Die hat ein V-Halsshaping, oder?
Hast Du sie mal mit einer J-45 vergleichen können?
 
Also grundsätzlich (abgesehen von dem MIST Steg) bin ich sehr, sehr zufrieden.

1. Klangqualität ist absolut *sorry* pervers - sie ist im Vergleich zur J45 definierter und offener/weiter.

2. Auch wenns mir nicht ums Design ging (hatte auch die J45 im Vergleich) - das Design ist einfach wirklich schön

3. Die Bespielbarkeit ist einfach perfekt. Keine Kraft nötig, spielt sich fast schon von alleine. Sowohl leise als auch laut - genial

4. Drängt sich nicht in den Vordergrund. Ist mir als Sänger sehr wichtig, da ich sonst gegen die Gitarre ankämpfen muss. Unterstützt und begleitet die Stimme einfach sehr schön

5. Der Nacken liegt in der Hand.... naja ich hatte den Gedanken: "Haben die den Nacken extra für mich gemacht?"


Ich hoffe mal, dass Gibson die komplette Gitarre überprüfen wird - wenn diese jetzt schon zurück geschickt wird. Nicht, dass anschließend irgend etwas anderes kaputt geht.
 
Na, jedenfalls wünsch ich Dir viel Glück bei der Aktion...

Es ist wirklich schade, dass man Gibson Acoustics in den Läden wirklich nur selten zum Anspielen in die Hände bekommt.
Wenn Du mir übrigens mal einen großen Gefallen tun willst, dann übertrag das Halsshaping Deiner SJ im Querschnitt auf ein Blatt Papier, scans ein und poste es... :)
 
Hi,

momentan liegt sie verpackt hinter mir und wartet auf die Abholung durch UPS. Sobald Sie wieder da ist - kann ichs gern machen.

Hab mal bei Gibson direkt noch etwas Streß gemacht - zeigen sich doch sehr zuvorkommend.
 
Je nu, was soll'n se bei Gibson denn schon tun? Meckern?
Die werden schon sehr freundlich sein, immerhin kostet die Klampfe ja auch bissl mehr als 'nen Appel und ein Ei.
Ich mein', als Thomann mir die kaputte HBJC503CEQ geschickt hat und ich die reklamierte, waren die auch sehr freundlich.
Die waren sogar noch freundlich, als die Ersatzgitarre auch kaputt war.
Die waren sogar noch freundlich, als die dritte HBJC503CEQ auch kaputt war.
Nur ich war es dann nicht mehr...
 
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