Star Wars Episode 7

  • Ersteller DrScythe
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Die Freude steigt. Alle sechs Teile nochmal gesehen. SW7 kann kommen!
 
Noch vier Stunden, dann geht's los. :great:
 
Spontan Karten für morgen Abend bekommen, in 2D !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1 (juhu!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

Jetzt kann ich das Spektakel wenigstens schonmal in von mir favorisierten Format sehen. Das die Action geil wird steht außer Frage, wenn die Story jetzt noch passt wird es sich wohl lohnen, bisher sind die Kritiken ja fast überall sehr gut.
 
Wooohooo.
 
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Danke JJ Abrams! Danke, danke, danke! Das war phänomenal! Dieser Film wischt mit den Episoden 1 bis 3 den Boden auf und ist - jetzt bin ich vielleicht sehr gewagt - besser als so mancher der Ur-Filme.

Das sprühte vor der alten Magie und hielt Anspielung um Anspielung bereit - so geht Kino!

:hail:
 
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Ich fühlte mich gestern Abend bestens unterhalten und freute mich nach über 30 Jahren über das Wiedersehen mit den Helden meiner Kindheit.

Wenn man Star Wars nicht zu sehr mystifiziert und mit Ansprüchen überfrachtet, sondern als das sieht, was es es immer schon war – nämlich Mainstream-Kino und nicht "Arthouse" – dann macht der Film einen sehr guten Job.

Aber auch ein Beigeschmack:

Mir war klar, dass ein so ein Multi-Milliarden-Produkt kein Risiko gehen darf – aber das man sich dermaßen konsequent darauf beschränkt, den Plot komplett aus Motiven von Episode IV-VI zusammenzuschustern, hat mich dann doch überrascht. Sogar etliche Dialoge wurde fast Wort für Wort recycelt. Es passiert ja wirklich gar nichts, was nicht so auch schon in den Teil IV-VI stattgefunden hätte.

Da greifen eben die "Fast-Food"-Vorgaben (von Disney?): Muss für jeden verständlich sein, auch Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse, darf niemanden überfordern, muss Kinder-tauglich sein etc.

Aber ich will nicht zu streng sein, sondern empfinde das wie bei jedem neuen AC/DC/Motörhead/Slayer/Red-Hot-Chili-Peppers-Album: Man weiß, was einen erwartet, alles ist aus schon bekannten zusammen gepuzzelt. Trotzdem freut man sich, dass es weitergeht.

Was wirklich top ist: Film-Ästhetik (bis auf 3D, überflüssig ...), die Ausstattung und die Besetzung der neuen Rollen halte ich auch für gelungen. Daher: Ich freue mich in der Tat auf die Fortsetzung ;-)
 
Haters gonna hate.

Ich fand ihn sehr geil. Jeder der ihn scheiße finden will (too old for this stuff || anti-hype) wird ihn auch so empfinden; das tut mir leid wenn man sich nicht unbefangen auf einen Film einlassen kann :)
 
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Haters gonna hate.

Ich fand ihn sehr geil. das tut mir leid wenn man sich nicht unbefangen auf einen Film einlassen kann :)
Du akzeptierst aber auch keine anderen Meinungen, oder?

Genauso könnte man auch schreiben:
Jeder der ihn gut finden will wird ihn auch so empfinden ...
 
Aber der Marketinghype um Episode 7 ist schon supérheftig™. Der Streifen ist für Filme, was 25 von Adele für Musikalben ist. Beide sind so hochgehypet, daß Episode 7 nicht nur sämtliche bisherigen Rekorde gebrochen hat, sondern ich schätze, das wird der erfolgreichste Film aller Zeiten werden – bis er in den nächsten Jahren von einem ähnlich überhypeten Film geschlagen wird. Derweil wird auch 25 nahezu sämtliche existenten Verkaufsrekorde brechen und sich innerhalb weniger Wochen mehr verkaufen als Thriller innerhalb mehr als 30 Jahren.


Martman
 
Ich fand ihn sehr geil. (...) das tut mir leid wenn man sich nicht unbefangen auf einen Film einlassen kann :)
Wirklich unbefangen kann doch nur der sein, der die alte Filme nicht kennt!?

Ich hatte schon auf mehr gehofft als so viel Selbst-Referenzierung bzgl. des Plots und ganzer Dialog-Teile. Und springen einem nunmal ins Gesicht, wenn man die alten Filme kennt. Oder etwa nicht?

Dennoch fand auch ich den Film recht geil ;-) Schließt sich ja nicht aus.

Ich denke, für junge, tatsächlich unbefangene Kinogänger – also solche, die erstmals einen Star Wars-Film sehen – kann der Film durchaus dieselbe Magie entwicklen, die ich in früher Jugend bei den IV-VI empfand. Und das würde ich I-III nicht zusprechen. Insofern macht VII schon viel richtig.
 
die ich in früher Jugend bei den IV-VI empfand. Und das würde ich I-III nicht zusprechen. Insofern macht VII schon viel richtig.
Mein amerikanischer Neffe ist Jahrgang 1997,
und der fand die Prequels richtig geil, besonders Revenge of the Sith.

Nebenbei fand ich die Prquels auch in Ordnung, nicht überragend, aber gut.

Vor allem fand ich das was Lucas damit tat mutiger als das was Abrams jetzt abliefert.

Nebenbei bemerkt, gestern im deutschen Star Wars Forum (Union) gelesen:

Die Prequel-Trilogie war einfach schlecht weil da nur miese Schauspieler am Werk waren ...!

*lol* - is klar, Ewan McGregor, Liam Neeson, Nathalie Portman, Samuel L. Jackson, Ian McDiarmid, Christopher Lee ....

Die sind/waren ja geradezu dafür berüchtigt nur in Seifenopern gearbeitet zu haben! :rofl:
 
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^^Problem bei Episode I-III war einfach das, was man ihm am Ende vielleicht sogar vorgeworfen hätte, hätte er damit nicht so gearbeitet, nämlich fast ausschließlich CGI zu verwenden. Aus heutiger Sicht war die Technik einfach nicht so weit als das sie es richtig hat rüberbringen können.

Jar Jar Binks war ein Sidekick zu viel, das hätten R2D2 und C3PO auch so gemeistert. Was man dem Slapstick zu Episode I-III nicht vorwerfen kann, ist das gewisse Situationen nicht einfach an Ernsthaftigkeit verlieren und die Tiefe zur Figur tatsächlich nicht kaputt gemacht wird(im Gegensatz zur Episode VII: siehe Kylo Ren Wutausbruch und Sturmtruppler, sehr lustige Szene ich hab mich amüsiert, aber der Geschichte an sich hat es nicht gut getan).

Das Universum war zu glattgebügelt vom Design her. Man hatte das Gefühl eher in der Zukunft von Episode IV-VII zu sein als in der Vergangenheit, auch wenn man das so wie beim "Hobbit mit den satten Farben" begründet, dass diese Welt noch "heil" war. Einher geht auch, dass schon von Anfang an hätte mit dem Design der alten Filme spielen müssen, um den Bogen besser zu spannen, gerade die letzten Minuten von Episode III sind teilweise gut gelungen, indem man mit dem alten Design gespielt hat.

Die Geschichte an sich tat uns nicht gut, weil mit Grautönen gearbeitet wurde(zumindest zu der Zeit als es raus gekommen ist). Soll heißen, am Ende hat man Zweifel was nun wirklich gut und böse ist, vor allem wenn man die Animations-Serie geschaut hat. Das gleiche Bild findet sich in der heutigen Zeit einfach wieder. Lucas war dahingehend sehr aktuell und hat das politische Weltbild+Zukunft gut aufgefasst. Siehe Europa heute, ich bin mir nicht sicher ob wir die Guten sind... damals hatte man ein einfaches Feindbild da sind die guten(Helle Seite der Macht/USA/Europa) und da die Bösen(Dunkle Seite der Macht/UDSSR/Nordkorea), damit kann man sich leicht identifizieren.

Ich war mir von Anfang an sicher, dass der Film auf sicher spielt, aber ich hätte nicht gedacht, dass JJ Abrams sich so von Disney(anders kann ich es mir auch nicht vorstellen) knechten lässt. Er hat mich zwar nie abgeholt und die Überfilme hat er auch nicht abgeliefert, aber mit Cloverfield und die neuen Star Treks war er auf gutem Wege. Mit Episode VII definitiv nur Look, das wars auch und das reicht mir nicht zu einem sehr guten Film und das es Star Wars ist entschuldigt es auch nicht. Ein Zack Snyder hätte ich mir da eher gewünscht...
 
Das Problem mit den Prequels war, dass sie zuvorderst nicht als Filme funktioniert haben, in zweiter Linie dann als Episoden in einem größeren Zusammenhang, und erst dann als Star-Wars-Filme. TPM hat, wie Redlettermedia schön herausstellt, keinen Protagonisten, der dem Zuschauer einen Anker bieten könnte, und AOTC ist mehr Szenen-Konvolut denn kohärente Handlung. Erst ROTS hat so etwas wie ein stringentes Narrativ, auch wenn es eher durch dramaturgische Notwendigkeiten vorangetrieben wird denn durch die beteiligten Figuren.
Dem ist TFA um Längen überlegen, denn hier gibt es einen klaren Protagonisten, eine Handlung, die durch die Motivation der Charaktere getrieben wird, und das wiederum fügt sich in die Episodenstruktur der gesamten Serie ein. Hierin merkt man den Klassenunterschied zwischen den Prequels und Episode VII; die Spezialeffekte haben zwar ihren Teil beigetragen, aber sie waren nie und sind nicht das Hauptproblem. Sieht man auch daran, dass Episode I im Vergleich zu den Nachfolgern sehr viele praktische Effekte verwendet, aber doch mehr Haue einstecken muss als Episode III.
 
Das Problem mit den Prequels war, dass sie zuvorderst nicht als Filme funktioniert haben, in zweiter Linie dann als Episoden in einem größeren Zusammenhang, und erst dann als Star-Wars-Filme. TPM hat, wie Redlettermedia schön herausstellt, keinen Protagonisten, der dem Zuschauer einen Anker bieten könnte, und AOTC ist mehr Szenen-Konvolut denn kohärente Handlung. Erst ROTS hat so etwas wie ein stringentes Narrativ, auch wenn es eher durch dramaturgische Notwendigkeiten vorangetrieben wird denn durch die beteiligten Figuren.
Dem ist TFA um Längen überlegen, denn hier gibt es einen klaren Protagonisten, eine Handlung, die durch die Motivation der Charaktere getrieben wird, und das wiederum fügt sich in die Episodenstruktur der gesamten Serie ein. Hierin merkt man den Klassenunterschied zwischen den Prequels und Episode VII; die Spezialeffekte haben zwar ihren Teil beigetragen, aber sie waren nie und sind nicht das Hauptproblem. Sieht man auch daran, dass Episode I im Vergleich zu den Nachfolgern sehr viele praktische Effekte verwendet, aber doch mehr Haue einstecken muss als Episode III.

Aus der Sicht der Fans,hingegen ist es das Problem Nummer 1 der Look, sowie Jar Jar. Die anderen zwei Probleme von Episode I-III sind persönlicher Natur. Episode I hat durch Jar Jar viel einstecken müssen, weil viele Fans gedacht haben, dass Star Wars zu einem Kinderfilm mutiert und sich nicht all zu ernst nehmen würde. Daraufhin hat auch Lucas Jar Jar kaum noch Bedeutung geschenkt. Möchte man Insidern Glauben schenken, so wollte Lucas viel mehr mit der Figur Jar Jar anstellen...

Es war bekannt, dass Episode I-III das Erschaffen von Vader und dem Imperium erzählt. Von daher finde ich es O.K., dass es so erzählt wurde. Anakin ist im Mittelpunkt, zwar ist es korrekt, dass es keinen Protagonisten gibt, für mich hat es das nicht gebraucht. Fader Beigeschmack ist, dass man Episode IV-VI im Nachhinein komplett anders betrachtet, da Vader für den Zuschauer nicht mehr von Grund auf böse ist, sondern eine tragische Figur inne hat.
Episode I-II hat mich sicherlich nicht abgeholt(hat dafür das Universum von Star Wars erklärt), aber III dafür um so mehr. Das hat VII nicht geschafft, außer Fanservice und das Gefühl, dass VII eine Reboot von IV-VI ist.
VII geht nicht in die Tiefe, gewisse Protagonisten und Antagonisten bekommen nicht die Zeit, die sie verdienen müssten, sodass die Schicksalsszene irgendwie funktioniert. Stattdessen Action, tolle Bilder und das Gefühl zu Hause zu sein. Aber das Rad der Zeit kann man nicht zurückdrehen. Das Universum von Star Wars bietet so viel mehr als dieser Film gibt.
Die neuen Protagonisten(übrigens zwei) sind toll, gut gespielt und die Sichtweise von Finn erfrischend, wirklich. BB8 ist einfach nur grandios! Der Film ist nicht schlecht. Ich habe mich amüsiert, aber es ist kein Film, der Welten besser ist als I-III, noch irgendwie Szenen hat, die mir nahe gingen. Dafür hat er sich einfach nicht Zeit genommen, man hätte die "Absolute Waffe" einfach herausnehmen müssen und Guerilla/Terror+Kylo Ren+Solo einfügen sollen. Aber ich denke Disney hatte so seine Finger im Spiel.
Was sicher ist, das dieser Film eine Art Fundament für die nächsten Folgen geschaffen hat und dieser im Vergleich zu dem Rest was noch kommen wird ähnlich schlecht abschneiden wird wie damals Episode I. Eins ist klar, macht Bock auf mehr und die anderen Teile können nur besser werden.
 
Aus der Sicht der Fans,hingegen ist es das Problem Nummer 1 der Look, sowie Jar Jar. Die anderen zwei Probleme von Episode I-III sind persönlicher Natur.
Ich würde eher sagen, dass der Look die persönliche Sache ist - wenn ein Film als Film nicht funktioniert, dann kann das Produktionsdesign subjektiv darüber hinwegtäuschen, aber objektiv bleiben die Schwächen bestehen. Andererseits kann ein Film, der als Film funktioniert, mies aussehen ohne dass es ihm objektiv schadet.
Das Problem mit Jar Jar war auch weniger sein Aussehen, sondern die Art, wie Lucas den Charakter geschrieben und in die Geschichte eingefügt hat. Den comic relief gab es bereits in der OT (C-3PO), und mit den Ewoks sogar Figuren, die nur fürs Marketing entworfen wurden - am Ende haben die alten Filme diese Elemente jedoch viel cleverer eingesetzt als Lucas es in den Prequels geschrieben hat. Jar Jar ist so gesehen auch nicht das Problem, sondern er verkörpert nur das Problem der Prequels: "style over substance". Andere Beispiele finden sich in den vielen Bezügen der Prequels zur OT ("It's like poetry ..."), die zwar in der bloßen Bildsprache die Sache reproduzieren, im Handlungsgefüge aber einfach platt sind: Siehe z.B. den Kampf Anakin vs. Dooku am Ende von AOTC, der optisch das Duell in ESB nachahmt, aber keinerlei Bedeutung hat, da es emotional und erzähltechnisch um nichts geht (abgesehen davon, dass Yodas Weisheiten aus ESB zurückgenommen werden). Oder die Wiederholung des Duells in ROTS, die optisch zwar die Thronsaal-Szene aus ROTJ nachstellt, aber ebenfalls kein erzählerisches Gewicht trägt, sondern lediglich noch einen weiteren von gefühlten 967 Lichtschwertkämpfen zeigt (wieviel mehr Gewicht hätte diese Szene doch gehabt, wenn sie in der Mitte des Films und mit Darth Maul passiert wäre...).

Da ist Episode VII einfach besser angelegt und schlauer gestrickt. Ja, es gibt auch dort Fanservice und Bezüge zur OT, aber wo sie sich an Knotenpunkten befinden, da bedeuten sie auch etwas für den Plot, der wiederum von der Motivation der Figuren getrieben wird. Der Lichtschwertkampf z.B. ist in TFA mehr als nur Choreographie, ganz im Gegenteil, er erfüllt eine Funktion in der Erzählstruktur, indem auch die innere Situation der beteiligten Figuren darin gipfelt. Das fehlt bei den Prequels fast vollständig (ja, auch beim Duell Anakin vs. Kenobi).

Das heißt nicht, dass die Prequels Mist sind oder ich sie nicht genießen kann, im Gegenteil, ich schau sie mir gerne an und finde, dass sie stellenweise zu viel und zu Unrecht gebasht werden. Handwerklich ist Episode VII den Prequels jedoch um Welten überlegen, eben weil der Film erstmal als Film funktioniert. Und das heißt nun nicht, dass es ein perfekter Film wäre, denn Kritik hätte auch ich genug vorzubringen (z.B. die Handhabung eines gewissen chromfarbenen Sturmtrupplers). Wenn es noch besser geht - super, her damit, ich freue mich drauf. ESB gilt ja auch vielerorts als um Längen besser als ANH.
 
Abrams hatte mit seiner Einschätzung, dass VII natürlich nicht die Erwartungen erfüllen könne ("wie denn auch?") schon recht. Wie man ja auch hier schon verfolgen kann, wurden die bisherigen Teile recht unterschiedlich aufgenommen und bewertet ... Jeder hat da seine Sichtweise.

Mir ging die Kritik an I-III auch zu weit, teilweise wirkte das so, als seien die ursprünglichen IV-VI die Krone der Kinokunst gewesen, eine nie zuvor und danach geglückte Verknüpfung von Mainstream-Popcorn-Kino mit brillanter Story und oscarreifen Schauspielleistungen, eingebettet in umwälzende filmtechnische Innovationen ... Ganz so war es ja nicht, oder?

Gerade IV leistet sich jede Menge teils hanebüchene Handlungssprünge. IV-VI haben zu ihrer Zeit zwar schon in vieler Hinsicht Maßstäbe gesetzt, betrachtet man sie mit etwas Abstand und losgelöst vom zeitlichen Kontext, erscheint auch dort vieles naiv und nicht unbedingt stringent.

Das ist völlig ok, schade finde ich nur, dass man das mit dem zeitlichen Abstand und der Erkenntnis im Jahre 2015 mit VII drehbuch-technisch nicht besser im Griff hat.

Dafür hat er sich einfach nicht Zeit genommen, man hätte die "Absolute Waffe" einfach herausnehmen müssen und Guerilla/Terror+Kylo Ren+Solo einfügen sollen.
Sehe ich genauso. Etwas weniger Handlung, dafür etwas mehr Zeit für Entwicklung hätte gut getan. Die Zerstörung der "absoluten Waffe" – zudem als absolut vorhersehbaren Mix aus der Zerstörung von Todesstern 1+2 – hätte man sich schenken, bzw. auf die Fortsetzungen verschieben können.

Aber wenn schon nicht die "Erste Ordnung" aus den Fehlern des "Imperiums" lernt (nach wie vor reichen zwei Dutzend X-Wing, um so eine Station auszuschalten und diesmal sogar nur 2 Rentner + 1 Greenhorn, um den Schutzschirm zu deaktiveiren ... ), warum sollten die Drehbuchautoren aufmerksamer sein? ;-)
 
Spoiler-Alarm@absolute Waffe...

Das ist völlig ok, schade finde ich nur, dass man das mit dem zeitlichen Abstand und der Erkenntnis im Jahre 2015 mit VII drehbuch-technisch nicht besser im Griff hat.
Der erste Krieg der Sterne ist am Ende lediglich ein generischer SciFi-Film mit ein paar Eigenheiten, die ihn von anderen Filmen unterscheiden (Macht, Lichtschwerter, ...) - vor allem Vader ist am Anfang nicht mehr als ein typischer Bösewicht im komischen Anzug. Die Prequels haben dann so getan, als wäre das Ganze die große Geschichte, die erzählt werden müsse ("Space Jesus" oder "Die Dornenvögel", "Fackeln im Sturm", "Vom Winde verweht", "Citizen Vader Kane"), und sich selbst dadurch dann auch tlw ernster genommen als man es sollte (gilt auch für die zugehörigen Animationsserien). Da ist Ep. VII wieder zu den Wurzeln zurückgekehrt, auch hier sehen wir schlichtweg generischen SciFi (gerade dort z.B., wo Han Solo ins Spiel kommt). Da hat Abrams, wie ich mal spitz formulieren würde, Star Wars einfach besser verstanden als Lucas.
 
Für mich ist der einzige große Kritikpunkt (außer das es "nur" ein sehr guter Star Wars Film ist, aber kein Meisterwerk), dass man wieder den ADS Schnitt benutzt hat, wie in so vielen akutellen Filmen. Mal wieder wurden viele Szenen nicht richtig ausformuliert, darunter leidet besonders die zweite Filmhälfte, da hätten 10 Minuten mehr und viele Szene ein paar Sekunden länger gut getan. Beispiel der oben erwähnte Angriff auf die Superwaffe. Man bekommt überhaupt kein Feeling für den Angriff und für das mitfiebern in der Kommandozentrale, das hatten für mich die alten Teile besser gelöst.
Aber ich kann den Film auch gar nicht abseits von Star Wars betrachten, und in dem Zusammenhang war es sehr gut, teils genial ohne wirklich Meisterwerk zu sein.
 
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Ich hatte es schon im Spoilerthread geschrieben: Lucas war bei den Prequels um einiges mutiger als Abrams bei TFA. Es wirkt ein wenig wie ein aufwendig produziertes Fanprojekt.... und wenn man sich die Interviews mit J.J. so durchliest.... trifft das schon zu.

Was die Prequels betrifft: ich kann verstehen, dass man Jar Jar nicht mag, dass der junge Anakin einige nervt, dass die Schnulze in AOTC etwas übertrieben wirkt... ja, man kann sich daran hochziehen. Oder an der Tricktechnik, dem Zuviel an CGI.

Oder man schaut die Prequels anders: man kann sich auf die Geschichte hinter der Handlung konzentrieren, Palpatines perfide Schachzüge um zu seinem Ermächtigungsgesetz und somit zu seiner Diktatur zu kommen (mit dem Handlanger als Lehrling, damit der ihm. Macht zur Gefahr wird).

Man kann sich auf Qui Gon und Darth Maul konzentrieren, auf Dooku, Jango Fett, die Buddy Movie Elemente zwischen Anakin und Obi Wan in AOTC und ROTS, auf den Wandel des "bist du ein Engel" fragenden Jungen zur Menschmaschine, gigantische Schlachten und letzten Endes das bisher epischste Lichtschwertduell in Star Wars: Anakin (eigentlich schon Vader) gegen Obi Wan.

TFA ist solides Kino, wäre als Einzelfilm aber nicht tragbar (das war bei der OT und den Prequels anders, da waren es nur die mittleren Episoden, die alleine schlecht funktionieren). Hier und da vom Schnitt zu schnell... aber: interessante Charaktere!

Ich bin gespannt wie viele offene Fragen in Episode VIII beantwortet werden, wieviele bei Episode IX und wieviele überhaupt nicht. :)
 
Was die Prequels betrifft: ich kann verstehen, dass man Jar Jar nicht mag, dass der junge Anakin einige nervt, dass die Schnulze in AOTC etwas übertrieben wirkt... ja, man kann sich daran hochziehen. Oder an der Tricktechnik, dem Zuviel an CGI.

Nimm noch die Midichlorianer dazu, dann hast du die oberflächlichsten und offensichtlichsten Kritikpunkte. Aber die Probleme liegen viel tiefer. :gruebel:

Oder man schaut die Prequels anders: man kann sich auf die Geschichte hinter der Handlung konzentrieren

Dann wird es nicht besser. Das ganze Handlungsgerüst ist löchrig wie ein Schweizer Käse. TPM funktioniert als Film einfach nicht. :gruebel:

Kann man sich mal angucken, hat IMHO einen höheren Unterhaltungswert als die Prequeltrilogie: http://redlettermedia.com/plinkett/star-wars/

Alex
 

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