Stagerider, was meint ihr?

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Hi,

ich wollte ja auch nur darauf hinweisen das auch solche Dinge wie Licht im Vorfeld mit abgeklopft werden;
dafür ist ein technischer Rider ja da.
Ich glaube ja auch nicht, das man von Amateurbands (nicht nur Cover) konkrete Scheinwerfer- und Filtervorgaben bzw. Lichtpläne bekommt.

Zumindest sollte man aber im Vorfeld checken ob a.) Bühnenlicht vorhanden ist und b.) benutzt werden darf.
Nicht jede Kneipe oder Jugendfreizeitheim verfügt über entsprechendes Material bzw. es wird unter Verschluss gehalten.
Wir sprechen hier nicht von Festivals mit 50m Bühnen, ich meine den kleinen Gig um die Ecke.

Aber auch als Band könnte man sich ja mal Gedanken machen, evtl. sich `ne kleine Lichtanlage zuzulegen.
LED sei Dank ist das heutzutage ja auch nicht mehr allzu teuer. Im Proberaum kann man da dann auch
etwas Atmosphäre zaubern.

Muss ja nicht ausarten wie bei meiner ehemaligen Band. Da brauchten wir zum Schluss schon 3x32A nur für
das Licht. (OK, alles 500W PAR Kannen, würde ich heute teilweise mit LED lösen)

bässte Grüsse
Frank
 
Stagerider = Sinnlos
Hab auch schon in mehreren Bands gespielt und auch viele Auftritte hinter mir, aber Stagerider...wirklich?
Im Laien/Hobbybereich einfach nur affig.
Den Gig so nehmen wie er kommt. Gute Musiker können auch mit "Krempel" spielen.

Cheers
 
Stagerider = Sinnlos
Hab auch schon in mehreren Bands gespielt und auch viele Auftritte hinter mir, aber Stagerider...wirklich?
Im Laien/Hobbybereich einfach nur affig.
Den Gig so nehmen wie er kommt. Gute Musiker können auch mit "Krempel" spielen.

Cheers

Stagerider: Sehr geil!

mich kotzt es immer an, wenn man etwas Organisiert und jedes mitlglied der auftretenden Bands einzeln "abfragen" muss (das können dann bei 3 Bands auch mal 15 Telefonate sein und das nervt wie die Sau), was denn gebraucht wird. und dann live fällt den Gitarristen ein... ach ja hab voll vergessen, dass mein Effektboard strom braucht, oder der Keyboarder: hmm mist hab voll vergessen, dass mein Synthie Stereo ist, habt ihr noch ne zweite DI box??? oder ein Drummer, der am Auftritt trotz rücksprach plötzlihc merkt, dass er nur zwei einzelpedale hat und mit einer Bassdrum die dinger nicht verwendbar sind ... da hab ich schon die wildesten sachen erlebt. ich finde es ehrlich gesacht nicht zuviel verlangt, wenn ne Band nen einfachn Rider hat, wo die Technischen Mindestanforderungen drin stehen, sowei einen halbwegs verwendbaren Pressekit (Foto, Logo, pressetext oder Bandinfo)

ich sag mal vor allem im Amateurbereich wäre ein Rider angebracht, da die Band, die das Konzert auf organisiert meißtens auch so sachen wie DI Boxen, Bühnenverkabelung usw. dabei hat, bzw. ausleiht. bei Großen konzerten hat der PA verleih meißtens erfahrungsgemäß ein paar mikros und DI Boxen, Kabel usw. auf reserve dabei
 
Sebi Knetzgore schrieb:
ein Drummer, der am Auftritt trotz rücksprach[sic] plötzlihc[sic] merkt, dass er nur zwei einzelpedale[sic] hat und mit einer Bassdrum die dinger[sic] nicht verwendbar sind
Pech gehabt! Man muss einfach mal flexibel bleiben ;-)
 
Stagerider = Sinnlos? Keineswegs. Wie Sebi es schon geschrieben hat, erspart es oftmals viele Einzelnachfragen, macht es dem Veranstalter/Techniker einfacher, sich entsprechend vorzubereiten. Dass es immer wieder vorkommt, dass sich ein Veranstalter darum nicht kümmert - klar, keine Frage, passiert das. Dann steht man aber zumindest als Band in etwas besserer Position da. Und wenn man dann trotz eines Riders selbst die eine oder andere DI-Box, Kabel, Mikro etc. dabei hat und "aus dem Hut zaubern" kann, zeigt dann wiederum eine gewisse Professionalität. Nur um nochmal an meinen voranggegangenen Post anzuknüpfen: Man soll halt in einem Rider auf dem Boden bleiben, sich vielleicht mehr auf die technischen Mindestanforderungen beschränken - gerade im Amateurbereich - so wie es Sebi auch geschrieben hat.
Letztlich hilft einem selbst so ein Rider auch, um sich mal mit der Materie zu beschäftigen, sich mal Gedanken zu machen, was man eigentlich braucht, um einen Gig einigermaßen problemlos durchziehen zu können, und die Erfahrung zeigt dann auch schnell, was möglich und sinnvoll ist, was man vielleicht sicherheitshalber selbst dabei haben sollte, um sich nicht zu sehr in eine Abhängigkeit zu begeben.
Sicher hat ColdDayMemory auch ein bisschen recht mit seiner Aussage:
Gute Musiker können auch mit "Krempel" spielen.

Gute Musiker - egal ob Amateur, Semi, oder Profi - gehen aber i.d.R. nie blauäugig an einen Gig, sondern sind entsprechend vorbereitet. Ein guter Drummer kommt halt auch zurecht, wenn er mal keine Doublebass-Maschine vorfindet, der Sänger, wenn er kein hochwertiges Mikro bekommt (obwohl er, wenn er gut ist, sein eigenes dabei hat), und ein guter Techniker kann auch aus einer nicht so tollen Anlage einen noch akzeptablen Sound herausbekommen usw.
Nichtsdestrotrotz weiß ich schon gerne, auf was ich mich einlasse, und wenn ich einen Rider schicke, kann ich definieren, was ich brauche, und wenn was nicht gewährleistet werden kann, erfahre ich dies durch das zur Verfügungstellen eines solchen schon im Vorfeld und kann mich darauf einstellen.
 
Hm,
vielleicht sollte man einige Leute mal erziehen. Kein Rider, keine Technik.

Bekomme ich keinen Rider liegen da höchstens ein paar Monitore und das Frontholz steht.
Mikros, Stative, DIs, Signal- und Stromkabel etc. bringt die Band dann ja wohl selbst mit, oder etwa nicht?

Dreist ist aber auch:

Ich als Backliner und Bühnenverantwortlicher auf einem kleinen Umsonst und draussen Festival.
Band ist verkabelt und Mikrofoniert, Linecheck soll starten, kommt der Gitarrist auf mich zu und
fragt wo sein Gitarren-Kabel wäre.

Ich:" Keine Ahnung wo Du das hingepackt hast, ich habe nichts gesehen."
Er: "Wieso hingepackt? Ich dachte das bekomme ich von Euch." :eek:
Ich: " Tut mir leid Kumpel, aber wir haben nur XLR-Kabel für erdfrei-symetrische Gitarren.
Diese Oldschool-Kabel für eure Oldtimer Gitarren benutzen wir schon seit Jahren nicht mehr."
Sein Bassist hatte dann doch noch ein Kabel für Ihn.

Ich verstehe mich zwar als Dienstleister, und bin der letzte der nicht im Notfall hilft, aber solche Typen
lasse ich am ausgestreckten Arm verhungern.
Liegt vielleicht auch daran, dass ich als Bassist immer gut organisiert zu einem Gig auftauche. ;)
Sprich, Ersatzinstrument, Ersatzkabel, DI und kleine Kabeltrommel immer dabei habe.
Und wenn der Amp abbrennt kann ich zur Not immer noch über die DI ins Pult.

bässte Grüsse
Frank
 
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Wie einfach ist da der TecRider für unsere Tanzmucke, weil da sind wir quasi autark. Lediglich eine Bühne und Strom brauchen wir, und auch da verlassen wir uns nicht auf blauen Dunst, sondern da gibt's dann zwar keinen wirklichen TecRider, sondern die klare Anweisung bezgl. Mindestgröße Bühne, sowie den benötigten Strom, der auf der Bühne liegen muss, was dann auch das eine oder andere Mal nicht funzt. Nun sind wir durch eine klare Anweisung im Vertrag zumindest in der besseren Position. Wenn die geforderte Mindestgröße der Bühne von 6x4m nicht gegeben ist, werden wir normalerweise im Vorfeld kontaktet, und dann schaut man dann, was trotzdem möglich ist. Außerdem steht da: Mindestens ein 3x16 Ampere Kraftstromanschluss oder drei mit jeweils mindestens 16 Ampere abgesicherte einzelne Schuko-Anschlüsse. Ist das dann trotzdem nicht der Fall, haben wir sicherheitshalber ein 50m Kraftstromkabel dabei, und der bereits in's Schwitzen gekommende Veranstalter, der den Vertrag nicht richtig gelesen hat, drückt uns die (extra für solche Fälle!) im Vertrag geregelte Leihgebühr von 50EUR anstandslos in die Hand ;)
 
@ dr_rollo,

das ist es was ich meine.
Lernen durch Schmerz. Das muss wehtun, in diesem Fall im Portemonaie des Veranstalters. :D

bässte Grüsse
Frank
 
Egal ob nun professionelle / gestandene / bekannte Band oder Newbies / Amateure was man da an Ridern sieht, läßt einen immer wieder erstaunen ...
... "Highlight" war letztens eine Truppe, die fragte mich, ob ich den den Rider bekommen hätte. Kurz in mein Postfach nochmal geschaut, um fest zu stellen, nö hab ich doch nicht übersehen. Frage von mir "Wann hab Ihr denn den geschickt?" Antwort: "Na den haben wir vorhin als wir ankamen dem Veranstalter handschriftlich in die Hand gedrückt." :bang:
... bei Tourproduktionen gibt's teilweise 30+ seitige Teile, die aber die technischen Aspekte (Ton, Licht, Backliner, etc.) übersichtlich darstellen
... dann hast bekannte Truppen, da kommt ein 2 Zeiler ala "Ich mach WauWau und mein Kumpel MiaMia" ... aha jetzt weiß ich alles :weird:
... schlimm wird's bei Truppen, die gerade am Anfang stehen, einen Hammerrider mitbringen, noch mit ihrem Handwerk kämpfen und einen FOH-Mann mit bringen, den man leider stumpf nach den ersten paar Minuten des Pultes verweisen muß, weil es hinten und vorne gar nicht geht ... zum Glück kommt sowas sehr selten vor :)

Was erwarte ich von einem Rider - egal ob Amatuer oder Profi - bzgl. der Laut-und-Leise-Fraktion?
- einen Stageplan incl. Monitorverteilung / -wegen
- einen Channelplot incl. Micwünschen
- wenn ein eigener Techniker mitfährt, FX und Dynamics Anforderunge
 
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:great:
Klasse Beitrag!

Was erwarte ich von einem Rider - egal ob Amatuer oder Profi - bzgl. der Laut-und-Leise-Fraktion?
- einen Stageplan incl. Monitorverteilung / -wegen
- einen Channelplot incl. Micwünschen
- wenn ein eigener Techniker mitfährt, FX und Dynamics Anforderunge
Egal ob es Leute gibt, die SRs affig oder sonstwas finden. Wenn die Rider vernünftig und informativ gestaltet sind, ist es für alle Beteiligten (vorallendingen wenn mehrer Bands am Start sind) eine große Hilfe, zeitsparend und Nerven schonend.
 
Ich verstehe auch nicht ganz, wie man einen Rider pauschal als sinnfrei darstellen kann. Ich meine klar, man kann auch ohne auskommen - wenn man den Veranstalter kennt und/oder das Equipment komplett alleine mitbringt. Der Techniker, mit dem wir in 90% der Fälle zusammenarbeiten, bekommt auch nicht jedes Mal den Rider, einfach weil er weiß, was wir brauchen und was nicht - und beim ersten Mal haben wir es auch am Telefon mündlich abgesprochen :D

Aber letztendlich ist es doch nur eine Hilfe für alle Beteiligten, wenn eine Band einem ihr bis dato unbekannten Veranstalter/Techniker rechtzeitig vorab Rider/Kanalbelegung und Stageplan zuschickt, damit sich alle ordentlich vorbereiten können. Ich finde einfach, dass man damit unnötige Probleme vermeidet. Ich nehme deswegen trotzdem alle möglichen Dinge noch selbst mit, einfach weil ich mich nicht in jedem Aspekt blind auf einen Dritten verlassen will. Aber genau wie ein Veranstalter von mir als Band zurecht erwartet, dass ich in der Vorbereitung gründlich mit ihm zusammenarbeite, erwarte ich im Gegenzug, dass beim Auftritt dann alle Sachen genau so wie besprochen und nicht anders zur Verfügung stehen. Einfacher Deal, aber mit Rider in der Hand funktioniert der auf beiden Seiten wunderbar - zumindest so weit meine Erfahrung geht, die ganz schlimmen Horror-Geschichten wie so manch ein alter Hase habe ich persönlich noch nicht erlebt....
 
Witzig zu sehen, ist auch wie leider viel zu häufig StageRight und StageLeft durcheinander geworfen werden :rofl:
Nochmal zum mitmeißeln für alle ...
... SR -> von der Bühne aus gesehen Rechts, vom FOH aus gesehen Links
... SL -> von der Bühne aus gesehen Links, vom FOH aus gesehen Rechts

Nette Episode am Rande ... ein nicht ganz unbekannter Herr aus der Heftig Metall Fraktion schickte seine Papiersammlung ... Bühnenanweisung (Bühnegröße, -standards, Riser, Fressalien, Personal, etc.), Channelplot, Monitoranweisungen (was wieviel wohin).
Was fehlte ... klar der Stageplan ... nuja denk 'mer uns nüscht böses, Metall ist Metall und aus dem Channelplot und dem Stagecheat kann man grob rauslesen, was gebraucht wird.
Im Channelplot stand aber folgendes ...
16 - Git SR Top
17 - Git SL Top
18 - Git SL Bot
19 - Git SL Bot
... :gruebel: ... 2 Eiersaitenschneider, die eine nur einmal abnehmen und die andere gleich dreimal ... :gruebel:
Praktisch standen dann SR neben Drumriser ein Fullstack und SL neben Drumriser zwei Fullstacks ... nach 2 Stunden Aufbau hatten wir es dann endlich rausbekommen aus diesem fe**en, nuschelnden Riesenri***ieh vom Amibackliner, wie den das zu verstehen ist ...
- SC benutzt von den beiden dem Drumriser zugewandten Fullstacks jeweils nur die obere Box
- SL benutzt von dem äußeren SL Fullstack nur die untere Box
So ein Stageplan kann manchmal echt hilfreich sein ... speziell wenn man Bands hat, die zwar 3 Backliner mitschleppen, aber kein Personal für FOH, Monitoring und Licht ;)
 
Gerhard Eichberger


Stagerider = Sinnlos
Hab auch schon in mehreren Bands gespielt und auch viele Auftritte hinter mir, aber Stagerider...wirklich?
Im Laien/Hobbybereich einfach nur affig.
Den Gig so nehmen wie er kommt. Gute Musiker können auch mit "Krempel" spielen.
Tja... dann kann Dir aber auch sowas passieren, wie ich hier beschrieben habe:
https://www.musiker-board.de/live-stage-mupr/126263-live-pannen-115.html#post6463521

Der Beginn meines Punktes ist hier:
https://www.musiker-board.de/live-stage-mupr/531935-change-over-wie-am-besten.html#post6461511

Lies' Dir das mal durch und poste dann hier, ob Du noch immer der Meinung bist, daß man alles nehmen soll, wie es kommt. Im von mir beschriebenen Fall hat das dazu geführt, daß das Open-Air-Konzert mit gehöriger Verspätung begann und zwei Bands nicht mehr spielen konnten.


Gerhard
 
@ dr_rollo,

das ist es was ich meine.
Lernen durch Schmerz. Das muss wehtun, in diesem Fall im Portemonaie des Veranstalters. :D

bässte Grüsse
Frank

Naja das finde ich jetzt irgendwie daneben. Ich habe vor bei einem Veranstalter mehrfach zu spielen, daher spring ich auch ab und an über meinen Schatten und verleihe ohne Bedingungen meine XLR kabel oder auch meine Mikros, falls mal was fehlt und ich das zeugs dabei habe.

dr_Rollo ist über den Hobbybereich schon hinaus und betreibt das Semipro oder Pro (ich weiß es immr noch nicht :D ) da ist das eine andere Sache.

einem Veranstalter sollte definitiv nix wehtun, wenn eine Band bei ihm spielt, auch wenn er was vergessen hat, und ich denke ihm würde es weh tun, wenn rollo sacht shit Happens gage her und wir fahren wieder. die 50 Meter Kraftstomrolle erspart dem Veranstalter sehr viel Stress, daher ist das eher ein Guttun, wenn die dabei ist und gegen Gebühr geliehen werden kann.
 
Hi Sebi,

genau deshalb trommeln wir hier für die Rider. Damit eben am Tag der Veranstaltung keine Probleme auftauchen.
Das gilt für Bands und ganz besonders auch für Veranstalter.

Als Verleiher bekommt man einen Auftrag und wenn einem etwas dabei auffällt das etwas nicht
stimmen kann fragt man nach.
Aber ein Verleiher verdient auch mit seinem Material Geld und kann nicht mal soeben alles für Lau liefern.
Von Personal und Material das bereits anderweitig vermietet wurde ganz zu schweigen.
Wir haben früher auch so manchen VA die Veranstaltung gerettet ,wenn sich sehr kurzfristig Dinge geändert
haben für die aber der VA nichts konnte.
Dafür hatte man den nächsten Auftrag schon Pauschal in der Tasche. Ist halt alles Verhandlungssache.
Das gilt für professionelle Verleiher, wenn Du Deinen eigenes Material hinstellst ist es vielleicht anders.
Aber hast Du auch Reparaturen, Verlust und Verschleiss in Deiner Rechnung? Bezahlst Du das alles selbst?
Dem prof. Verleiher sitzt auch immer das Finanzamt im Nacken.

Ich schrieb weiter oben schon betreffend Licht. Wenn sich eine Band oder VA nicht darum kümmert, stehen
alle im Dunkeln. Und mal schnell Licht liefern und aufbauen, besonders wenn Dein Lager nicht am Ort ist.... Pech

Und als Band irgendwo aufschlagen, in der Hoffnung das klappt alles schon ist entweder total naiv oder einfach
nur dreist.
Also zeigt her eure Rider und gemeinsam bekommen wir die Dinger schon optimiert.

bässte Grüsse
Frank
 
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achso... ich hab das so aufgefasst, dass du eine schadenfreude hegst, wenn der Veranstalter die Kacke am Dampfen hat und das dann genüsslich vorhälst, das hab ich falsch verstanden. Hab beim ersten durchlesen das auch fälschlicerweise ColdDayemory zugeordnet (ja ich sollte genauer lesen :D ) weil das wäre im Zusamenhang sehr inkonsequent gewesen... meine schuld :D
 
Ich halte Stagerider auch für ungemein wichtig.
Bei grossen Bands handhaben wir es mittlerweile so, dass wir den Rider ausdrucken, alles durchstreichen was deutlichen Mehraufwand verursacht, oder nicht Möglich ist und Anmerkungen dazu schreiben. Das geht dann unterschrieben an die Band zurück, und die bestätigen uns schriftlich, dass der geänderte Rider für sie ok ist.

Bei newcomern bzw Amateur Bands sehen wir das nicht so eng, wenn kein Rider vorliegt muss halt jemand anrufen und nachfragen, ob es irgendwas besonderes gibt, was wir beachten sollten, und wie viele Micros und wie viele DIs wir brauchen.
Ganz ohne Absprachen machen wir es nicht mehr. Zu viele schlechte Erfahrungen:

Wenn bei 4 Death Metal Bands bei den ersten 3 alles gut geht, und die letzte in der Umbaupause auf die Idee kommt sie brauchen 2 DI Boxen für die Trigger an ihrem Schlagzeug, dann ist das halt ultra panne.
Auch ein "hey, wir brauchen noch ein viertes Gesangsmikro für unseren Keyboarder" und es muss dann entweder ein Techniker nochmal eins holen, oder es gibt halt keins ist ziemlich doof gelaufen. Hätte man uns das den Tag vor dem Gig mitgeteilt wäre das auch kein Ding gewesen.
Wir hatten es auch schon einmal, dass uns beim Umbau die Kanäle am Mischpult ausgegangen sind. Ist leider doppelt ärgerlich, wenn Multicore und Stagebox noch Luft haben und die Erweiterung fürs Pult im selben Gebäude im Keller liegt, der Umbau aber zwischen zwei Bands zu viel Zeit kosten würde.

Worauf ich hinaus will: Klar, wir werden im Amateurbereich kein Geld in die Hand nehmen, um Equipment zu mieten, weil irgend eine Band ihr Micro drahtlos, oder lieber ein Neumann weils besser zu der Stimme der Sängerin passt, oder sonst irgend was haben will. Aber es sind so oft irgendwelche Kleinigkeiten die eh rumliegen, bei denen nur die richtige Person rechtzeitig Bescheid gewusst haben müsste um ein Teil mehr ins Auto zu werfen.
 
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Lernen durch Schmerz ist die richtige Seite für den Veranstalter ... dummerweise leidet darunter deine Zielgruppe (Publikum) und deine Reputation als Band.

Gut Hell-Dunkel ist nur sekundär meine Baustelle, aber ...
... wer gut ist (als Band), kommt auch mit minimalistischem Licht gut rüber (und dieses ist in jedem Laden vorhanden)
... wer schlecht ist (als Band), wir durch ein schweinegeiles Licht auch nicht besser
... ich hab sehr viel richtig gute Lichtler gesehen, die auch mit Drehknöppen am Dimmer Stimmung zaubern können
... ich hab leider auch sehr viele richtig schlechte Lichtler gesehen, die mit einer Armada an Wackeleimer, Strobs, Floorspots, ... nur Grütze gebaut haben (ein lieber guter Freund von mir ist so eine Vollpflaume, der denkt, wenn man so viele Lampen hat, dann muß man auch ständig zeigen, daß man so viele Lampen hat ... und viel Nebel hilft viel ... hab da schon direkt an meinem Monitorpult stehend die Fader nicht mehr gesehen :(
 
... Ich habe vor bei einem Veranstalter mehrfach zu spielen, ... einem Veranstalter sollte definitiv nix wehtun, wenn eine Band bei ihm spielt, auch wenn er was vergessen hat, und ich denke ihm würde es weh tun, wenn rollo sacht shit Happens gage her und wir fahren wieder. ...
Natürlich, keine Frage! Trotzdem kann man sie sich so erziehen, und beim nächsten Mal klappt es garantiert besser. Und wenn einer nicht lernen will, muss er halt bluten, und wenn es jedesmal stress gibt, liegt mir auch nichts dran, da nochmal zu spielen. Aber "Gage her, und wir fahren wieder", nur weil der Stagerider nicht eingehalten, ist natürlich Blödsinn. Wir haben in manchen verfahrenen Situationen schon unmögliches möglich gemacht, was einem der VA sogar hoch anrechnet. Nur muss man sich halt irgendwie absichern, und (auch gerade) dafür ist ein Stagerider gut und wichtig!
Wenn uns z.B. ein Schützenverein engagiert, gibt der unsere Anforderungen an den Festwirt weiter, und wenn dann das Kraftkabel fehlt, wende ich mich natürlich erst an den Auftraggeber, der das dann wieder mit seinem Festwirt klärt, und wenn der dann kein Kabel mehr verfügbar hat, und wir unseres dann rausholen, wird der Veranstalter die Leihgebühr für's Kabel auch an den Festwirt weiterreichen, ist aber letztlich froh, dass wir die Situation retten konnten.

dr_Rollo ist über den Hobbybereich schon hinaus und betreibt das Semipro oder Pro (ich weiß es immr noch nicht :D ) da ist das eine andere Sache.
Pros sind für mich Leute, die davon leben müssen, zu denen gehöre ich zum Glück nicht. Nichtsdestotrotz gehört für mich eine gewisse Professionalität dazu, den bei den meisten Veranstaltungen geht es letztlich um Geld. Das Publikum bezahlt und muss dafür auch was erwarten können, ein VA hat Kosten, die irgendwo wieder reinkommen müssen, und da muss man schon auf beiden Seiten vernünftig agieren. Ich kann nicht als Band - unabhängig von der Gage - mit unverhältnismäßigen Anforderungen an Technik kommen, muss auch mal mit weniger auskommen können, und wenn's gut lief, hinterher sagen, dass z.B. mit ein wenig mehr Lightshow hier und da, oder einer coolen Bühne noch mehr rauszuholen wäre.

...daher spring ich auch ab und an über meinen Schatten und verleihe ohne Bedingungen meine XLR kabel oder auch meine Mikros, falls mal was fehlt und ich das zeugs dabei habe.
Kommt drauf an. Ich tu mich da sehr schwer, wenn wir mit mehreren Bands spielen, und gerade weil irgendwer aufgrund schlechter Planung im Vorfeld, z.B. schlechter, unvollständiger oder gar kein abgegebenen Rider!!! plötzlich und unerwartet ein Kabel oder ein Mikro braucht, warum soll ich dann mit meinem persönlichen Equipment einspringen? Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich nämlich genau bei solchen Leuten meinen Sachen wieder hinterherrennen muss, um sie wieder zu bekommen, nicht mal ein Danke, möglicherweise fehlt dann noch was, sei es die Klammer vom Mikro, oder das Reduziergewinde, oder das Kabel ist versüfft, verdrillt oder was auch immer. Bei ner Gitarren-Sendeanlage, die ich spontan bei einem Gig mal verliehen hab, fehlte hinterher erst das Netzteil, als ich das endlich hinter einem Amp wiedergefunden hab, musste ich feststellen, dass der das Kabel beschädigt war, weil es vermutlich auf Zug hing, der Sender war voll mit Kleberückständen, weil der Hirni den mit Gaffa an seinem Gurt festgeklebt hat - sorry, muss ich nicht haben. Ich verleihe prinzipiell nur noch an Leute, die ich kenne, von denen ich weiß, dass sie fremdes Eigentum eher besser behandeln als ihr eigenes, so wie ich es auch machen würde, wenn ich mir etwas leihen müsste.
 
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@ humi

es geht nicht um die Qualität der Lightshow, es geht darum das es vorausgesetzt wird, das die Hausanlage,
sofern vorhanden, einfach kostenlos benutzt werden kann.
Die Kanne hängen ja eh da rum. Als Verleiher weisst Du aber selber, das Leuchtmittel und Farbfilter Verschleissteile
sind und Geld kosten.
Und wenn dann noch irgendein Blödmann sein Bier ins Pult schüttet ist es am Ende keiner gewesen.

Bei, im Haus, vorhandenen Tonanlagen ist es genauso.
Ich kannte einen Laden da konntest Du Deine eigene Anlage + eigenem Personal mitbringen. Keine Probleme.
Alternativ konntest Du die Hausanlage gegen relativ kleines Entgelt mieten + Haustechniker, auch keine Probleme.
Brachte die Band eigene Techniker mit, wurde denen von den Haustechnikern auf die Finger gesehen.
Wenn Verantwortungsvoll gearbeitet wurde, keine Probleme, Rückzug an den Thresen und netten Abend verbracht.
Bei Feedbackorgien griff der Haustechniker ein und fuhr die Show --> Gagenabzug bei der Band zugunsten des Haustechnikers.

Ich habe da volles Verständnis. Ich habe in meiner aktiven Verleiherzeit unzählige Schwingspulen an Hochtönern tauschen müssen,
die durch Laien zerstört wurden. Und am Ende konntest Du auch noch Deinem Geld hinterherrennen.
Rechne doch einmal selbst: Ausfallzeit des Materials + Ersatzteile + Arbeitszeit

@ dr_rollo

bezüglich des Verleihs eigenen Materials bin ich da voll bei Dir. Auch ich bin diesbezüglich ein gebranntes Kind.

bässte Grüsse
Frank
 
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