Ständig wechselndes Equipment - was sagt die Band dazu?

Tracii
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Aloha,

dass einige Mitglieder unserer kleinen Gemeinde hier regelmäßig mehr oder minder ihren gesamten Fuhrpark oder zumindest wesentliche Teile davon komplett austauschen, hat sich ja schon zum Running Gag entwickelt (siehe die Reaktionen auf Ryknow's neuen Lakland... :D). Und wenn ich das richtig verfolgt habe, ist das oft nicht nur der Umstieg von 4- auf 5-Saiter, sondern da finden ganze Paradigmenwechsel statt: von HiFi- zu Vintage-Boxen, von massiv zerrenden zu cleanen (Pre-)Amps, von fettesten Humbuckern zu schmächtigen Single-Coils - und zurück.

Was ich mich dabei die ganze Zeit frage: Stört das denn die Mitmusiker nicht? Der Bandklang muss sich doch ganz schön ändern, wenn der Bassist plötzlich seinen Ton umkrempelt.

Ich spiel seit einigen Jahren das gleiche Zeug: Gibson Thunderbird > Ampeg SVT-6 Pro > Ampeg SVT-810E. Natürlich hab ich, bevor ich da gelandet bin (und auch seitdem ich da gelandet bin ;)) verschiedenartigste Bässe und Rigs gehabt, aber eben selbst gemerkt und auch gesagt bekommen, dass es zum Teil gewaltige Umstellung erfordert. Wenn ich im nächsten halben Jahr dreimal meinen Sound grundlegend ändern würde, tät sich meine Band aber bedanken...! :eek:

LG,
der gespannt wartende Fabse :)
 
Eigenschaft
 
Bei mir isses nich ganz so krass, ausser dass ich von Clean zu Zerrsound von Stingray zu Preci regelmäßig hin und her switche, je nach Lust und Laune :D
Hat bisher aber keinen gestört, oder ham se sichs nich getraut mir zu sagen? ^^
 
ich habe in den letzten jahren auch ab und zu mal Box, Amp und Bass ausgetauscht. Aber regelrechte Paradigmenwechsel waren es nicht. Eigentlich ist mit jedem Wechsel mein Sound besser geworden, und die Band hat das auch positiv zur Kenntnis genommen.
 
Da ich meinen Bässen bisher immer treu geblieben bin (na ja, bald kommt mein erster Nicht-Musicman-Bass...) beschränkte sich mein Equipmentwechsel-Dich-Spiel bisher nur auf Boxen und Amps. Bodentreter habe ich auch schon ´ne ganze Menge getestet, habe die aber immer nur recht spärlich und dezent eingesetzt, was ja auch ein Grund dafür war, dass ich jetzt fast komplett auf Bodentreter verzichte...
Während meines Bassistendaseins habe ich eine Menge Amps getestet, wobei der ewige Wechsel irgendwann mit einem Kopfschütteln seitens der Band abgetan wurde. Lediglich der Umstieg auf Vollröhre wurde von der Band wirklich positiv, interessiert und anerkennend wahrgenommen, ohne dass die übrigen Bandmitglieder wirklich wussten, was ich dort für einen Amp spielte. Es hat mich anfangs ein wenig überrascht, dass der Sound sich deutlich durch den Wechsel der Amps veränderte, so dass das auch von Außenstehenden bemerkt wurde.
Ich fing mit so ´ner Art Selbstbau-Bassbox an, welche wirklich nicht gut klang, wechselte zu Low-Budget Boxen und irgendwann zu m.E. richtig guten Boxen. Auch dies machte sich im Bandkontext deutlich bemerkbar...
 
ich glaube bei den meisten bands und bei den meisten bassern ist der sound dermaßen irrelevant.... anders formuliert: ich glaube in den meisten bands gibts gar keinen (vernünftig abgestimmten) bandsound...
da macht jeder was er will und jeder steht vor seinem amp und baut den sound der ihm gerade am besten gefällt...

daher ists den mitmusikern im allgemeinen dann tendenziell auch scheißegal...

ich nehm mich da übrigens nicht raus ;)

deshalb: ein hoch auf "pre-di" signale die der mischer dann zu nem bandsound zusammenbauen kann...
ich kenn ja die mischerperspektive und ich kann sagen: 70-80% der amateurbands haben gar keinen oder einen sehr sehr schlechten bandsound, 10% gehen und 10% sind wirklich wirklich gut aufeinander abgestimmt (meist leute >30 Jahre)
 
Stört das denn die Mitmusiker nicht?

Meine nicht. Ich experimentiere (in engerem Rahmen...zugegeben) auch reichlich herum.
Mal andere Bodentreter...andere Bässe...anderer Amp...andere Einstellungen am Amp...andere Saiten...whatever.

Solange es die selben Finger sind, ist denen das piepegal.
 
ich glaube bei den meisten bands und bei den meisten bassern ist der sound dermaßen irrelevant...

Stimmt wohl. Hauptsache da kommt ein wenig Druck und man kann es ein wenig hören. :rolleyes:

Bei Gitarren empfinde ich das viel heftiger mit dem Equipmentwechsel. Merke ich gerade bei mir selbst.
Nachdem Git 1 (Engl Blackmore an Crate 4x12) die Band verlassen hat, klingt der "Neue" (Mesa Rectifire an Engl 2x12) doch erheblich anders.
Gleichzeitig hat sich der andere Klampfer auch noch verändert (von Marshall zu Engl Powerball an Engl 4x12).
Jetzt müssen wir erst mal unseren Bandsound "wiederfinden". :redface:
 
Ich wechsele schon öfter mal das Equipment. Aber wenn ich das so richtig höre, geht dadurch weder der Bandsound noch mein eigener flöten. Denn der Sound kommt aus meinen Fingern. Und ich kenn meinen Sound, den ich haben will. UNd der ändert sich eigentlich nicht. Natürlich bin ich ein Tekki, hab gerne viel und anderes Equipment, spiele gerne mal mit dem einen, mal mit dem anderen herum. Aber letzendlich klingt alles immer nach mir. Und so soll es auch sein. Ich denke, du kannst mir hinstellen, was du willst (außer einem Pappbass) irgendwie krieg ich da meinen Sound raus. Nur mit meinem Zeugs geht's halt eben schneller...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erste und einzige Mal dass meine Band was gesagt hat, war als ich die ersten male meinen Preci mit zur Probe genommen habe: Alle waren begeistert und verbieten mir jetzt den Sandberg:D Bei Amps/Boxen waren sie nur froh als ich von 4x1 Trace (ca 1763 Kg) auf FMC Neo 212 umgestiegen bin...aber das hatte ja nix mit dem Klang zu tun.
 
JA meine Bandkollegen nervts langsam gewaltig.... für die klingt alles nur nach Wumms Wumms Bass und ich glaube die wissen nicht was dahinter steckt. Gut ich bin auch ständig unzufrieden, daher die vielen Wechsel...

und danke dass du mich als Beispiel nimmst :great: bei mir passt es ja wie die Faust aufs Auge
 
beim mir wars vor allem boxentechnisch das letzte jahr ziemlich ordentlich..

erst bei der Behringer 410, haben alle einschließlich mir gemotzt, dann die Hos 8x12" war eindeutig untransportabel hoch 10, da gabs des öfteren stress, bis mir verboten wurde, das teil weiterhin mit zu gigs mitzunehmen..mit der mesa 610ner sind jetzt alle happy:)

Grüße, Flo
 
Also bei mir is das so, dass ich mir, immer wenn ich neue Equipmentpläne offenlege, erstmal sowas anhören muss wie "üb lieber mal gescheit, der Sound kommt aus den Fingern" oder "Wer braucht schon Skill, wenn er teures Equipment hat", meistens eher Spaßeshalber. Aber dann wird das doch meistens positiv wahrgenommen. Es ist auch ein ganz anderer Sound von nem OLP zu nem Fender Preci, oder wie bei unseren Gitarristen, vom Marshall MG100 zum JVM410H Halfstack. Undwie EDE das schon gesagt hat, so nen richtig abgestimmten Bandsound gibts da eh net, wobei ich unseren eher schon als "fast OK" einstufen würde.
 
Wenn sich mein Equipment verändert, dann stets nur zum Besseren. Aus der Experimentierphase bin ich größtenteils draußen. Und deswegen gibt's auch keine Interferenzen mit der Band, bringe ich was neues mit zur Bandprobe, steckt auch meist ein Sinn dahinter.
 
Ich hab auch schon einiges an Zeug im Proberaum gehabt, aber groß experimentiert wird bei mir da eigentlich nicht, es ist eher eine stetige Annäherung an meinen Wunschsound (für den Bandkontext). Gerade was Amps und Boxen angeht hatte ich schon einiges, aber ohne jetzt komplett von einem Extrem ins andere zu gehen. Da machen meine Bässe wohl einen großeren Unterschied, man merkt es schon, ob ich gerade meinen Fame MM400, den Fender Aerodyne Jazz oder den Warwick Streamer spiele. Mitlerweile hat sich der Streamer als mein Haupt-Band-Instrument durchgesetzt, weil er einfacht passt wie die Faust aufs Auge.
Was Effekte angeht würde ich das schon eher Experimentieren nennen, aber da ich die in der Band äuserst sparsam einsetze gibts auch keine Probleme mit dem Sound.
 
Haha, ja, das kenn ich gut :p

ich glaube bei den meisten bands und bei den meisten bassern ist der sound dermaßen irrelevant....

dem stimm ich erstmal total zu ^^

Also mal abgesehen von der Zeit wo wir auch noch zu den Bands gerhörten wo der Sound schlecht war hab ich 3 Equipmentphasen gehabt. TecAmp Black Cat, Ampeg SVT6Pro, und jetzt verschiedene kleine Gerätchen und ein VT Bass ^^
Ich denke mal das ist recht verstaendlich gewesen, da sich hier auch ganz andere Soundvorstellungne hinter verbergen.
Mit dem BlackCat hab ich Metal gemacht. Clean, druckvoll, direkt.
Der SVT kam dazu, also ich mit der neuen Truppe Rock angefangen hab. Leicht angezerrt, etwas "dumpf" gehalten, relativ stark kompremiert. Der letzte Schritt ist jetzt der größte. Viel mehr als der Amp hat sich die Spielweise geändert.
Vom typischen Fingerstyle hin zum Plek. Hin zum etwas dreckigerem und auch etwas klischeehafteren Rocksound.
Das war ne Gemeinschaftsentscheidung der Band. Ich hab mir den VT Bass gekauft und ein wenig ausprobiert. Dann das teil mal direkt in die Endstufe gesteckt (von einigen Reviews wusste ich ja das das nochmal son "sonne aufgeh'" Effekt ist).
War schon cool, dann testhalber mal mit dem Plek gespielt... und was soll ich sagen, es passte. Ein paar hellere lines kamen viel besser durch, sonst etwas flaechige Achtelparts hatten mal klare Anschalege in denen man einen Rhytmus erkennen konnte. Durch den "dreck" im Sound, der so mit piz einfach nicht so erreichbar ist, komm ich eben etwas breiter in Stellen rein, die bei uns fehlen (wir haben "nur" eine gitarre!).

In dem falle war mein großer Equipmentwechsel sogar eine art "Gemeinschaftsentscheidung".
Generell werden solche sachen bei uns Intern vorher angesprochen, nicht um nach Erlaubnis zu fragen,
sondern weil wir eben eine Band sind und eben auch einen Sound haben sollten der allen von uns gefällt.
Gerade mein Gitarrist und ich machen da eine ganze menge zusammen, ich kenn' mich glaub ich bei Gitarrenamps
ähnlich gut aus wie bei Bass Amps :p So finden wir eben zusammen etwas passendes damit auch
die Band gut klingt und nicht nur das Instrument selber. Ähnliches gilt bei der Beckenauswahl unseres Drummers,
oder auch nur bei der Abstimmung der Toms. Wir machen da eben viel zusammen, weil sich auch jeder dafür interessiert.

Ich glaub das funktioniert wunderbar :)
 
Vom typischen Fingerstyle hin zum Plek. Hin zum etwas dreckigerem und auch etwas klischeehafteren Rocksound.

Seeehr vernünftig :D

In dem falle war mein großer Equipmentwechsel sogar eine art "Gemeinschaftsentscheidung".
Generell werden solche sachen bei uns Intern vorher angesprochen, nicht um nach Erlaubnis zu fragen,
sondern weil wir eben eine Band sind und eben auch einen Sound haben sollten der allen von uns gefällt.
Gerade mein Gitarrist und ich machen da eine ganze menge zusammen, ich kenn' mich glaub ich bei Gitarrenamps
ähnlich gut aus wie bei Bass Amps :p So finden wir eben zusammen etwas passendes damit auch
die Band gut klingt und nicht nur das Instrument selber. Ähnliches gilt bei der Beckenauswahl unseres Drummers,
oder auch nur bei der Abstimmung der Toms. Wir machen da eben viel zusammen, weil sich auch jeder dafür interessiert.

Ich glaub das funktioniert wunderbar :)

Coole Sache, so würd' ich mir das auch wünschen ... Bei uns spielen die Gitarristen einfach über die Amps, die ich mal hingestellt habe, mit den Settings, die aus irgend einem Grund grade eingestellt sind :gruebel:
Naja, da es meine Amps sind, und ich sie eingestellt habe, ist der Bandsound schon gut ;) Aber ein bissl Commitment würd' ich mir da manchmal wünschen ...
Entsprechend gab's auch bestenfalls 'n Schulterzucken, wenn ich mal wieder 'ne komplett neue Bass-Anlage in den Proberaum gezerrt habe. Wobei sich da jetzt schon lange nix mehr geändert hat, und auch nix mehr großartig ändern wird - der Markbass R500 mit den FMC 1x12/1x8ern ist für mich quasi das Ende einer langen Reise ;)

Feiner, angedreckter, druckvoller Rock-Sound ohne große Gimmicks, fertig. Klanglich hatte ich das mit den Vorgängern - Tube Path, dann Rack in diversen Kombinationen - auch schon einwandfrei hingekriegt, aber der R500 hat einfach "meinen" röhrig-dreckigen Sound in Kombination mit einer sehr direkten Ansprache (das hatte mir beim Tube Path z.B. net so getaugt, dass der irgendwie immer etwas "laid back" im Spielgefühl war, halt sehr "vollröhrig"). Die diversen Rack-Varianten waren mir auf Dauer zu schwer und unhandlich, auch wenn sie klanglich schon sehr das waren, was ich mir vorgestellt habe. Mit dem Markbass hab' ich das aber jetzt im 3kg-Täschchen :D

Jedenfalls, langer Rede kurzer Sinn - da ich ggf. auch die Gitarren-Amps entsprechend angepasst habe, und sich vom Sound nix so grundlegend geändert hat (da war der Schritt von WW zum Preci signifikanter), hat das sonst niemanden nennenswert interessiert - leider ... Glorreiche Ausnahme ist da unser Drummer, der bei seinem Set viel Zeit in die perfekte Abstimmung für "unseren" Sound investiert, und auch mal bei Gitarren-, Bass- und Vocal-Sound sagt, wenn er sich irgend was anders vorstellen könnte. De facto sind das wir beide, die am Bandsound arbeiten - entsprechend sagt er auch am ehesten mal, dass er sich z.B. mehr Tiefmitten-Druck im Bass-Sound wünscht, oder mehr Dreck, oder in 'nem bestimmten Frequenzbereich mehr Platz für die Kick ...
 
Ich wechsle mein Equipment nun nicht so häufig durch.
Trotzdem hab ich das Gefühl dass dies meiner Band so gut wie nie aufällt.
Die kriegen es ja teilweise net mal mit wenn ich einen anderen Bass spiele.

Also kommen auch keine negativen Kommentare. ;-)

Nur ganz selten höre ich positive Äußerungen über mein Spielstil (juhuu sie hören mich doch) oder über den Sound im Allgemeinen.

Vor langer Zeit, als ich mit Saiten herumexperimentiert hab und bei Flats, wohl gemerkt in einer Metal-Band, gelandet bin. Ist ihnen positiv der druckvolle Klang aufgefallen. Hab die Flats dann aber doch irgendwann aufgegeben.

Und ein andermal als ich, sonst Finger-Spieler, mal zum Ausprobieren eine paar Lieder aufs Plektrum umgestiegen bin, wurde ich aufgrund des Klangs "gelobt".
Vielleicht liegts auch nur am bescheidenen Klang im Proberaum, dass der Bass mit Plek besser durch kommt.
Zwar hört sich mein Spiel mit Plek wesentlich 'attack'-reicher an. Aber irgendwie neige ich dann nur zum durchweg Achteln und spiele nicht mehr so rythmisch. Ich versteht wohl was ich meine.
So bleib ich doch auch lieber bei meinen Fingern.
 
So bleib ich doch auch lieber bei meinen Fingern.

Mir fällt Artikulation mit einem Plek auch deutlich schwerer als mit den Fingern.

Und ich hatte nur nur Feedback bei neuen Saiten und beim Plekspiel statt Fingerstyle bekommen.
Einstellungen am EQ o. ä., die mir persönlich ziemlich gut gefallen haben, haben keinerlei beachtung gefunden.:rolleyes:
 
...Und ich hatte nur nur Feedback bei neuen Saiten und beim Plekspiel statt Fingerstyle bekommen.
Einstellungen am EQ o. ä., die mir persönlich ziemlich gut gefallen haben, haben keinerlei beachtung gefunden.:rolleyes:

Das liegt aber durchweg nicht am Plek, sondern am Equipment oder/und dessen Benutzer. ;)
 
Und Rhytmisch spielen mit Plek geht auch, man muss es nur üben. Ich bin ja selber umsteiger aus Soundgründen.
Bis man die sicherheit die man mit den Fingern hat auch mti dem Plek hat dauert es lange!
Nach etwa nem Monat funktioniert alles, aber wann man sich wirklcih wohl fühlt kann ich noch nicht sagen :p
 

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