zu 3: Einige Saiten verliefen vorher nicht sauber durch die Reiter und klemmten an den Unterseiten im Schlitz. Die Saiten wurden umgelenkt/abgeknickt und verstimmten sich sofort nach 1-2 mal anschlagen. Spielen war so nicht möglich. Alle meine Versuche scheiterten einen Kompromiss zu finden die Saddles so einzustellen das die Saiten sauber durch die Schlitze geführt werden und die Intonation pass.
Kann ich komplett bestätigen, ausser man behält die hohe Saitenlage.
Habe mich eben auch an die Einstellung der Gitarre gemacht und bin doch etwas ernüchtert. Muss zugeben ich bin nicht der geübtestet, weiss aber halbwegs was ich tue. War ein schönes Projekt und ich habe viel gelernt, denke viel werde ich da nicht mehr investieren, ausser etwas Zeit.
Es spielen da mehrere Dinge zusammen, die erst beim Versuch auf eine halbwegs vernünftige Saitenlage zu kommen auftreten. Dort wo der Hals am Body endet ist massig Platz, da könnte mann zwei bis drei Gitarren draus machen und die Saiten können mehrere mm runter. Dann macht aber die Brücke die oben genannten Probleme und fängt u.a. durch das Abknicken der Saiten an zu rasseln, zudem drücken die Saiten nicht mehr so stark auf die Böckchen und die kleinen Einstellschrauben rasseln. Habe Schraubenfestiger, aber ich denke dass alleine reicht nicht. Wäre mir jetzt auch zuviel Aufwand alles wieder auseinander zu bauen umdas zu testen. Böckchen schleifen, will ich nicht. Insbesondere beim Greifen in höheren Lagen wird es fiess. Am Hals rasselt nichts, da wäre noch einiges an Spielraum. Wenn die Saiten flach liegen, wird die Stimmung auch wieder unstabil. Wo der neue Sattel vorher abgeholfen hat.
Idee wäre jetzt den Hals etwas höher zu legen, einen Shim einzubauen. Dann tritt aber bestimmt das nächste Problem auf. Wie bei einem alten Auto ... .
Ich überlege ernsthaft die Gitarre etwas zurückzubauen Alte PUs rein, Saitenlage hoch, dass wars dann. Reicht dann für vieles und ist bei dem Preis schon ok. Mit wenig Aufwand hat man dann für den Preis was vernünftiges, aber auch nicht mehr. Eine gute Spassgitarre! Für die Kids was mit kürzerer Mensur.
Mit PUs, für die ich 100€ gezahlt habe und Kleinteilen Wäre ich sonst bei 250€, wenn jetzt noch Brücke , Shim, ... hinzukommen .... ich habe z.B. für meine Gibson Paula, als Schnapper gebraucht, (nur) 400 bezahlt, da würde ich dann eher etwas suchen und wenn möglich die 150 mehr investieren, als zuviel in die Mustang zu stecken. Kleinteile und arbeit sind da ok. Muss aber jeder selbst entscheiden.
Die einzelnen Komponenten sind super (Preisleistung) und es lässt sich einiges verbessern, der Sattel muss auf jeden Fall raus. Aber ich habe schon fast das Gefühl hier wird extra mit einer nicht ganz zusammenpassenden Abstimmung der Bauteile gearbeitet, damit der Kunde nicht zu stark verbessern kann ohne massive Maßnahmen anzusetzen. Sonst würde ja auch kaum jemand das Vielfache ausgeben. Das Potential hätte sie ansonsten schon.
Ergänzung: das schlechte einstellen liegt wohl auch mit an den PUs sind einfach zu nah an der dünnen E-Saite. Ein weiteres Problem sind die Federn der Bridge die haben nicht genug Spannung, Bei der G-Saite keine und drücken die Böckchen nicht ordentlich weg. Diese Verrutschen und die Gitarre verstimmt ...