Hallo,
da ich im Rahmen eines Vergleichstest für tools 4 music (
http://www.tools4music.de) verschiedene Instrumentenkabel (u.a. 2 Monster) auf dem Prüftisch hatte, kann ich Dir definitiv sagen, dass nur eine physikalische Größe eines Kabels den Klang einer passiven! Gitarre beeinflussen kann, nämlich die Kapazität. Diese hängt in keiner Weise vom Preis ab, sondern von Länge, Abstand zwischen Schirm und Innenleiter sowie der Dielektrizitätskonstante der dazwischenliegenden Isolierung. Alles andere gehört in die Kategorie VooDoo.
Der Quatsch, dass durch eine besondere Bauweise Bässe, Mitten und Höhen zeitgleich am anderen Ende ankommen, ist purer Blödsinn, das erreichst Du auch mit Klingeldraht. Begriffe wie Wellenwiderstand, Skin-Effekt und Verkürzungsfaktor werden im Mhz-Bereich interessant, selbst die crispeste Gitarre mit dem verrücktesten Fuzz geht nicht über 15 kHz, das sind Welten entfernt.
Ich habe in diesem Test anhand von Messergebnissen und Hörproben den Beweis geführt, dass man mit einem billigen niedrig-kapazitiven Hochfrequenzkabel und einem parallel geschalteten einstellbaren Kondensator jedes beliebige andere Kabel klanglich exakt nachbilden kann.
Die mechanischen Eigensachften stehen allerdings auf einem anderen Blatt, aber auch hier waren die Monster Kabel nicht die besten.
Leider ist der Test derzeit nicht im tools-Archiv (
http://www.tools4music.de/archiv.html), ich habe dies aber eben bei der Redaktion reklamiert.
Wenn Du mehr Infos hierzu möchtest, schreibe mir bitte eine PN.
Gruß
Martin