Spielt eigentlich noch irgendwer Standardtunings!?

  • Ersteller Hellfast
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Ich spiele eigentlich immer E oder Eb. Drop D hab ich mal ausprobiert, gefällt mir aber nicht so. Aber wenn man MEtal spielt kann ich verstehen wenn man die Klampfe runterstimmt. Obwohl ich nicht finde, dass das "böser" klingt sondern einfach nur mehr Druck hat^^
 
Viele Jungbands denken, sie müssten unbedingt mit Drop-Tunings auftrumpfen, und gleich mal mit derb tiefen und sägenden Powerchords usw. über die ansonsten recht dünnen Riffs hinweg täuschen.

Da ist was dran: Tiefer zu stimmen ist für viele (nicht alle...!) offenbar "the easy way out", um "heavy" zu klingen. Dabei kann das "klassische" E-Tuning in Punkto Härte (siehe 80s Thrash/Death) alles...

Man muss halt für sich herausfinden, welches Tuning zum eigenen Stil passt. Ich selbst stelle immer wieder mal fest, dass mich unterschiedliche Tunings zu ganz anderen Riffs "inspirieren": Für groovende Geschichten im Midtempo-Bereich finde ich Tunings tiefer als D schon geil, für schnelle Sachen finde ich höhere Tunings aus spieltechnischen Gründen geeigneter. Mit der Band spielen wir fast immer über 200 bpm und viele 16tel und da hat sich D (also ALLE Saiten einen Ganzton runter) als bester Kompromiss zwischen "brutal tief" und "noch akzentuiert" erwiesen. Unserem Sänger kommt die Stimmung auch entgegen, ein weitere Aspekt...

Was "unerfahrenere" Gitarristen auch oft übersehen: Downtuning auf C oder noch tiefer verlangt nach Equipment, dass das mitmacht und trotzdem noch definiert klingt. Gerade mit leistungsschwächeren Transistorkisten ist das, was im Wohnzimmer noch so unglaublich heavy klang im Proberaum nur noch Matsch ;-)

Der gesamte Bandsound ist mit extremen Droptunings schwieriger zu handeln. Nach unten kommt man außerdem (noch mehr als im Metal ganz allgemein schon) dem Basser in die Quere, der seinerseits hochwertiges Zeug auffahren muss, wenn er da unten noch einen definierten Ton liefern will...

Aber DIE Erfahrung muss halt jeder selbst machen. Insgesamt isses doch aber schön, dass es heute so vielfältige Tunings gibt. Das sorgt definitiv für mehr Vielfalt. Und E wird auch wieder "angesagter" werden ;-)
 
Ich hab derzeit 3 Gitarren in gebrauch eine in Drop B für die Band, eine in Standrad C#/Drop B als ersatz und eine 7 Saiter in Standard Tuning und bin damit so ziemlich für alles gerüstet.

Das wir in der Band Drop B spielen war eher son schleichender Prozess, als wir damals die Band gegründet haben, hiess es beim ersten Jam natürlich von allen ersma "was kannsten so Spielen" und da wir eigentlich alle damals (und heute auch) ziemlich auf Killswitch Engage,Machine Head und sowas abgegangen sind(die spielen halt die meisten sachen in Drop Tuning), lag es natürlich auf der Hand deren Songs zu Covern um sich an einander zu gewöhnen.

Haben dann auch die ersten Songs geschrieben und die waren dann halt in Drop Tuning aber who cares? Obs nun leichter ist oder nicht spielt doch überhaupt keine Rolle...oder ist ein Song der leicht auf der Gitarre ist schlechter als einer, für den man jeden Tag 8 Stunden üben muss?Ich glaube ja wohl eher nicht! Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum sich hier manche leute so darüber aufregen, wenn jemand n Drop Tuning spielt. Und ich mein jetz nicht die, die sagen, dass das für sie nix ist, das ist vollkommen Ok.
Mir geht die selbsternannte Gitarren Polizei auf den Sack, die sich hinstellt und behauptet, dass Drop tunings nur was für Kiddies und faule Gitarristen ist.
Das man mit diesem Tuning auch andere Spielweisen zur verfügung hat, scheinen einige zu übersehen.Oder kann jemand von euch im Standard Tuning Powerchords mit Hammer On / Pull Off spielen?:p

Das mit dem tiefer ist böser ist sone Sache. bei uns z.b. wurds halt einfach Drop B, weil unser Sänger damit wesentlich besser klar kommt und ich für meinen teil es auch vom Spielgefühl so in der Band lieber mag, als z.B. in D. Zuhause spiel ich super gerne einfach mal in E. Halt wie sovieles im Leben Geschmackssache:great:
 
Spiele meistens auf Drop Cis und Drop D, habe allerdings auch eine Gitarre auf Standard.
Drop Tunungs einfach deshalb, weil das singen damit wesentlich leichter fällt und man damit eine andere Auswahl an Akkorden hat als im Standard-Tuning, die mir einfach besser gefällt.
 
N'abend,

Also, ich hab jahrelang Standard Tuning gespielt, dann mal spasshalber auf drop d gestimmt und muss sagen, ich finde das ausgesprochen praktisch. Ich kann so relativ einfach einen powerchord anschlagen, den Grundton stehenlassen und hab 3 freie Finger um ein paar single notes reinzupacken. Oder ich leg gleich den zeigefinger ueber alle 6 Saiten und kann dann wunderbar einfach vom Grundton ausgehend irgendwelche Läufe runterdudeln. Vermutlich geht das auch mit Standardtuning wenn man die entsprechenden Akkorde greift, da mir die Riffs aber alle beim rumdudeln in drop d eingefallen sind, stell ich mir einen Umstieg recht schwer vor. Auch wenn ich mir des oefteren eine straffere Saite gewuenscht habe, was mittlerweile mit längerer Mensur und Mischsatz bei den Saiten (009...046) aber auch kein problem mehr ist.

Ich sag mal zu meinem Stil (wenn man bei mir von sowas sprechen kann) passts drop d perfekt. Ohne jetzt besónders böse klingen zu wollen, ich mach nicht mal wirklich metal. Ich kann einfach Sachen spielen, die vorher nicht möglich waren. Mir taugts :)

cu
martin
 
Ich kann so relativ einfach einen powerchord anschlagen, den Grundton stehenlassen und hab 3 freie Finger um ein paar single notes reinzupacken.
Dafür hat man's erfunden (Wenn man "erfunden" sagen kann). Und damit lassen sich wirklich coole Sachen zaubern! :cool:
Ich sag mal zu meinem Stil (wenn man bei mir von sowas sprechen kann) passts drop d perfekt. Ohne jetzt besónders böse klingen zu wollen, ich mach nicht mal wirklich metal. Ich kann einfach Sachen spielen, die vorher nicht möglich waren. Mir taugts :)

cu
martin

Dafür gibt's dann Drop C oder Drop B :D

Gruß, D_U
 
Ich spiele ausschließlich im Standardtuning. Das zu meistern ist mir schon Herausforderung genug ;)
 
D- Tunig mit Drop C spiel ich eig. nur in der death metal band :D
auch wenn manche sachen als basser ziemlich fürn a.. sind..zum spielen...

weil deine schönen skalen damit alle fast wegwerfen kannst^^

aber interessiert ja nur die gitarristen das die ihre "mittelfinger - 3 saiten - schrubb" taktik anwenden können..
 
Ich hab nur eine Gitarre :((( und da das meiste Zeug, dass ich spiele, in Standard-E ist, ist meine Gitarre auch so gestimmt^^ Für einige Songs brauch ich aber Drop D, z.B. Opeth's Blackwater Park (ein Meisterwerk!) oder für Songs von Nightwish's Dark Passion Play/Century Child.

Eine Frage: Inwierfern macht man es dem Sänger leichter, in dem man runterstimmt? Könnt ihr Songs nicht anders transponieren?!?
 
Eine Frage: Inwierfern macht man es dem Sänger leichter, in dem man runterstimmt? Könnt ihr Songs nicht anders transponieren?!?
Ich zumindest kenns so: Wenn der Sänger eine tiefe Stimme hat, werden die Gitarren runtergestimmt, bis Gitarren und Stimme zusammenpassen/auf ca. selber Höhe sind. Wenn man aber nicht runterstimmt, versucht eben der Sänger höcher zu singen, was manchen nicht so einfach fällt ;)
 
Hauptsächlich spiel ich Standart E/Standart H. Hatte mal ne extreme Dropphase aber die vergeht wieder mit dem höheren Alter, weil 99% aller Drop D-Drop B Musik billiger Kommerzschrott ist :)
 
weil 99% aller Drop D-Drop B Musik billiger Kommerzschrott ist :)

Solang das eine Prozent gut ist, sollte das doch genügen, oder etwa nicht?
Und wer spielt als Musiker schon gerne nur Musik nach.
Wie du an dein persönliches Ziel kommst ist dir ja letztendlich freigestellt und meiner Meinung nach kannst du mit jedem Tuning gute Musik machen... sobald du das für dich passende gefunden hast.
Und sofern du zumindestens halbwegs ein Gefühl für dein Instrument hast.
 
Kaffeekränzchen;4300794 schrieb:
Und wer spielt als Musiker schon gerne nur Musik nach.

Hm...:gruebel: Cover-Musiker zum Beispiel, oder klassische Musiker?
 
Hm...:gruebel: Cover-Musiker zum Beispiel, oder klassische Musiker?

Das 'nur' war für mich bei der Aussage der wichtige Punkt.

Und wenn jene Cover-Musiker dann eben solche Musik covern wollen, gibt es ja kein Problem auch das jeweils verwendete Tuning wiederzuverwenden..
Widerspricht weder meiner noch seiner Aussage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde ALLES geil solange es Standard-Tuning ist:D

Mal ernsthaft: Manche Mucke würde doch OHNE Dropped "E" oder knows the Devil what gar nicht funktionieren!

Also:Scheißegal!

Klingen muss es und Spaß machen muss es!

Scheiß doch der Hund auf das Tuning!

Greez
 
Ich spiele ausschließlich auf Drop C weil ich keinen Grund sehe in Standard zu spielen.

Ich spiel hauptsächlich PowerChords und von Standard Tuning zu Drop C fehlen einem ganze 4 Powerchords.

Wenn man bei Freunden oder so mal ne Akustik im Eck findet die noch auf Standard gestimmt ist spiel ich vllt. auf spaß mal bissl auf der rum aber Produktiv nicht^^

//Edit: Zudem würde ich meinen 12er Satz Saiten nur ungern auf Standard Stimmen ;)

//Edit2: Ich bin im übrigen kein "Zeigefinger drauf und los gehts" Fan^^ da ich meine Lieder ja selber schreib hab ich ja vollen einfluss drauf und benutz demnach auch zu 90% der zeit meine 3 Haupt "Powerchord Finger" xD

Zudem spiel ich den "ehrlichen" Powerchord ja einfach einen Saiten "block" weiter unten^^ also auf GCF wenns mal zu hoch wird.

Und Powerchords leicht abzuändern um damit auf Clean, melodien zu spielen macht, finde ich zumindest, spaß =)
 
Ich spiele in der Band Standard Tuning auf C...
Zuhause haben auch alle anderen Gitarren ein Standard Tuning, in verschiedenen Höhen.

habe Anfangs mal probiert mit Drop Tuning, bin damit aber nicht richtig warm geworden.
 
Ich spiele ausschließlich Standard E Tunig, was natürlich auch wenig etwas damit zu tun hat in welcher musikalischen Ecke wir und wiederfinden. Ich merke schon das sehr viele von Euch im Metal Sektor unterwegs sind und gerne low Tunigs verwenden. klar doch... wir finden uns ja auch im Subforum "Gitarre & Metal" wieder :D (Vielleicht wäre eine umfrage bez. des Tunigs in der Plauderecke sinnvoller? ;))

Erstaunlich finde ich es doch wie wenige (zumindest erwähnt es fast niemand) sich doch mit dem Thema Tunig in Verbingung mit dem Gesag des Frontmanns auseinandersetzten. Sicher gibt es viele Gitarristen die keine Band haben und daher frei sind in dem was und wie sie es spielen. Aber Als Gitarrist ist man ja schließlich im Bandgefüge nicht alleine da und sollte sich auf jeden Fall arrangieren.

Nicht für jeden Sänger eignet sich jetzt beispielsweise Dropped C. Das muss man probieren und testen wobei man sich wohl fühlt und wie es auch zusammen klingt ... Stimmlage des Frontmanns treffen, damit er auch einen möglichst hohen Oktavumfang singen kann ;)
 
Hi

Also ja wir sind hier im Metal Bereich :cool: und im gefüge mit den Sängern sah ich bis jetzt noch kein Problem an dropped Tunings die sind ja meist eh ein bisschen tiefer gelagert als die Kolegen aus der Schlager Ecke :D.

Ich für meinen Teil kann mich mit den Dropps trotz allem nicht so richtig anfreunden KA warumm aber ich komm mit stendard E besser zurecht.
Hm ich weiss nicht er Scary Guy meinte doch vorher dass man standart keine Hammerons/pulloffs in Powercords hinkriegt das versteh ich jetzt nicht ganz. Hm ich finde es geht sogar recht gut ist halt bisschen ne andere Technik und andere Töne aber es geht definitive.
Aber ich habe auch eine Gitarre auf dropped c hm ist aber so langsam ein ewiges experiment :) irgendwie kommt da nix rvolutionäres bei raus.

Gruss Mark
 

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