Speaker mit hohem Wirkungsgrad

  • Ersteller Serpentaking
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Danke, iwan. :)

Dann versuche ich mal die zwei und, je nachdem ob sie ausreichen, guck ich ggf. anschließend auch mal nach dem Wizard. Haste den selbst gehört im Vergleich mit anderen oder gehst du von den Spezifikationen aus?
 
Ich kann ebenfalls die Electrovoice empfehlen - 12S oder 12L (ich habe die alte Version aus den Achtzigern) - sind brutal laut. Ich denke es gibt nichts besseres um nochmal Lautstärke aus kleinen amps rauszukitzeln.

Auch probiert habe ich schon den Eminence Governor - etwas mehr Klangfärbung (d.h. muss zum amp +zur Gitarre passen), ist ebenfalls laut, aber nicht ganz so deutlich wie die Electrovoice.
 
Haste den selbst gehört im Vergleich mit anderen oder gehst du von den Spezifikationen aus?
Ich hab nie n Direktvergleich gehabt, aber der EV ist schon schweinelaut und klingt recht ausgewogen, der V30 schneidet sich einfach sehr gut durch den Mix, und der Wizard zaubert wahnsinnige 3,5 db auf 1Watt/1m mehr als die beiden anderen und ballert einfach noch mal drüber.

Hast mal n T75 im Vergleich zum V30 gehört? Der Unterschied zwischen Wizard und V30 ist auf Papier etwas höher, als der zwischen V30 und T75.
Im Raum schneidet der V30 immernoch sehr gut und kann dadurch gefühlte Lautstärke erobern, aber der Wizard (und generell die Eminences) sind einfach gefühl einige Watt lauter.
 
ich denke, dass der Amp dann einfach unterdimensioniert ist. Wenn die Endstufe nicht mehr hergibt und bei höherem Volume dann der Zerrgrad zunimmt ist dann vielleicht noch geringfügig was machbar: 4x12 - sofern dies noch nicht vorhanden oder eben tatsächlich entsprechend möglichst lauten Speaker.

Wobei ich - ohne dies nun genau zu wissen und nur aus bisheriger Erfahrung mit ca. 10 bisher besessenen Amps in verschiedenen Größen sowie diversen Boxen 1x12 / 2x12 und 4x12 - denke, dass Du mit nem Amp um die 50 Watt deutlich glücklicher werden willst.

Viel Spaß beim antesten.
 
ich denke, dass der Amp dann einfach unterdimensioniert ist. Wenn die Endstufe nicht mehr hergibt und bei höherem Volume dann der Zerrgrad zunimmt ist dann vielleicht noch geringfügig was machbar: 4x12 - sofern dies noch nicht vorhanden oder eben tatsächlich entsprechend möglichst lauten Speaker.

Wobei ich - ohne dies nun genau zu wissen und nur aus bisheriger Erfahrung mit ca. 10 bisher besessenen Amps in verschiedenen Größen sowie diversen Boxen 1x12 / 2x12 und 4x12 - denke, dass Du mit nem Amp um die 50 Watt deutlich glücklicher werden willst.

Viel Spaß beim antesten.
Unterschätze den Einfluss der Lautsprecher auf die Lautstärke nicht.
+3 db bringen so viel wie die Verdoppelung(!) der Verstärkerleistung.
Das ist der Unterschied von T75 zu V30, oder V30 zu Wizard.
Demnach ist ein 25-Watt-Amp am Wizard in etwa so laut wie ein 100er am T75.
(Frequenzgang mal ausgenommen)

Weiterhin kann man den gleichen Effekt kriegen, wenn man die Anzahl der Lautsprecher verdoppelt.


Wenn also der 15-Watt Amp momentan z.B. einen Greenback hat un zu leise ist, kann man n V30 einbauen, um lauter zu werden.
Alternativ stellen wir der Kiste n zweiten Greenback hin.

Sollte beides nicht ausreichen, können wir statt dessen einen Wizard, 2 V30, oder 4 Greenbacks nutzen.


Wozu das Ganze?
Steht man auf den klassischen Look, spielt man n 18-Watter über ne 4x12.
Will man Transportabel sein, 100-Watter über 1x12.
Will man im Proberaum lauter sein, ist aber live dank Abnahme nicht auf Lautstärke angewiesen, kann man z.B. n Combo mit 50 Watt spielen, den man im Proberaum auf n zweiten Lautsprecher stellt um etwas mehr Volumen und Lautstärke zu kriegen, und aufm Gig braucht man nur den Amp, da abgenommen wird.
Dann gibt es natürlich die Leute, die 100 Watt in ne 4x12 Wizard Box schieben, weil sie stabilstes Low-End brauchen, und ihnen die 15-Watt Tröten da nicht genug liefern können - aber das ist ne ganz andere Baustelle, idR hängt da auch n dickes Fuzz vor, und im Proberaum sieht man kaum n Meter dank dem ganzen "Zigaretten"rauch ;)

In der Regel reichen aber bei einem Amp mit Master Volume eine 1x12er und 15-30 Watt, mehr kann, muss aber nicht schaden, und bringt nicht immer den
Wie gesagt, in der Regel.


Wie immer alle Angaben ohne Berücksichtigung des Frequenzverlaufs der Lautsprecher, sowie unter der Annahme, dass die Verstärker gleich aufgebaut sind.
 
Hast mal n T75 im Vergleich zum V30 gehört?
Jein. Beide gehört, aber lediglich die Klangfarbe in Erinnerung, weniger die Lautstärke.

Damals hatte ich auch noch 100w Boliden mit Mastervolume auf 0,5 :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn also der 15-Watt Amp momentan z.B. einen Greenback hat un zu leise ist, kann man n V30 einbauen, um lauter zu werden.
Alternativ stellen wir der Kiste n zweiten Greenback hin.

Sollte beides nicht ausreichen, können wir statt dessen einen Wizard, 2 V30, oder 4 Greenbacks nutzen.

Das ist echt super interessant! Vielen Dank für die anschaulichen Erklärungen! :great:

Wie würdest du denn den Ev12L dabei einordnen? Ähnlich v30 vom Lautstärkeempfinden?
Dann könnte ich vermutlich gleich zum wizard übergehen! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, kann es sein das Speaker mit einem Hohen Wirkungsgrad sic erst gut anhören wenn eine gewisse Lautstärke erreicht ist? Ich hab nämlich einen Diezel D-Moll mit 100W an eine ( 8 Ohm G12K100 100W ) Silent Box angeschlossen.
Dazwischen einen Attenuator, eigentlich brauch ich den nicht aber ich probier zur zeit bisschen rum. So wenn ich nun mit dem Attenuator die Lautstärke reduziere hört sich das ganze doof an, auch wenn ich den EQ im Attenuator benutze, also ich rede von einem Metallsound. Wenn ich den Attenuator weglasse und die Lautstärke am Amp reduziere auch, natürlich dann nicht zu sehr Reduzieren sodass die Endstufe auch was zu tun hat.

Deswegen kam mir dann halt der Gedanke das der Speaker einen gewissen Wums braucht um gut zu klingen, G12K100 ist ja auch schließlich der metalspeaker schlecht hin, da wird eigentlich generell nicht leise gespielt.

Aber trotzdem interessiert es mich, hat das was mit dem Wirkungsgrad zu tun?
 
Vom Wirkungsgrad kann man nicht darauf schließen, ob der leise gut kann. Liegt vlt aber auch einfach am Attenuator, nicht am Lautsprecher.
G12K100 ist ja auch schließlich der metalspeaker schlecht hin, da wird eigentlich generell nicht leise gespielt.
Mhm, die Pappen schlecht hin sind doch die V30. Die K100 werden auch gern genutzt, aber nicht so universell wie die V30.
Außerdem ist es Quatsch, dass die Metaller immer laut spielen. Da hab ich die Leute deutlich offener und moderner wahrgenommen, als wo anders, es wird eher mal digital verstärkt, und die Drummer spielen oft viel zu schnell um dauerhaft laut zu können...
 
Eben. Metaller spielen nur gern mal 100 Watt, um eben nicht die Endstufe zu zerren, auch wenn mal auf Drop-Q gespielt wird. Headroom, darum gehts dabei.
 
Um nochmal Bezug auf die Frage vom @Kunnel zu nehmen: Speaker können sehr beeinflussbare Wirkungen haben. Zum einen wegen der Klangfarbe (greenback vs v30 bspw.) aber auch hinsichtlich Verzerrung. Ein 25w Greenback wird mordsmäßig gefordert im Vergleich zum 200w EV12L. Dadurch bringt der geringste Leistungswert auch mehr Färbung (o. a. Verzerrung).

Wirkungsgrad kann man ja auch mit dem Strahlverhalten (=beaming, und nicht nur Leistungen) in Verbindung bringen, wie auf den letzten Seiten auch immer wieder diskutiert wurde.

Genauso wie eine große Endstufe Verzerrung verhindern soll, ist es wohl auch mit 100w Speaker beabsichtigt. Das hieße für mich, dass er eigentlich auch leise klingt. Es sei denn, es ist sehr leise (wie nachts um halb drei im Reihenhaus), dann sind Schwingungen vielleicht auch ein Grund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Leute,

satte fünf Jahre habe ich mich mit dem Thema Lautsprecher und Boxen beschäftigt. Und so schließt sich der Kreis und ich kehre zurück in diesen Thread – nicht mit allen Erkenntnissen, aber einigen neueren.

Vorab ein paar Anekdoten, bevor ich mich ans eigentliche Thema (siehe Threadtitel) wage. Wer darauf keine Lust hat, schaut sich gleich das Fett-markierte weiter unten an.

Was hab ich in den Jahren Boxen aufgeschraubt und Speaker getauscht. Neue gekauft, wieder verkauft. Und das zig Male. Bis ich irgendwann gemerkt habe „Hey, der Amp klingt mit fast ausnahmslos allen Lautsprechern sehr bescheiden“. Da habe ich natürlich viele Speaker zu Unrecht verurteilt, u.a. einen Neo Creamback. Schlauer wäre es gewesen, denjenigen mit ein paar anderen Verstärkern zu testen, und mit mehreren anderen Lautsprechern zu vergleichen. Aber ich war nun mal auf der Suche nach passenden Lautsprechern, die möglichst alle Amps gut wiedergeben. Kleiner Trugschluss. Wie dem auch sei. Das war ungefähr auf der Mitte der Reise meiner schätzungsweisen 25-40 unterschiedlichen Speaker in dem halben Jahrzehnt.

Außerdem ist es der helle Wahnsinn, wie unterschiedlich eine EVH 4x12 im Vergleich mit einer Orange 4x12, im Vergleich mit einer Marshall 4x12 klingt. Überall identische Lautsprecher vorausgesetzt!

Und ich habe nicht 10 Jahre alte Greenbacks in der Orange mit neuen in der EVH verglichen. Ich habe wirklich versucht identische Rahmenbedingungen zu schaffen. Wer sie kennt, ein kurzes Beispiel: Die o.g. Boxen klingen echt so unterschiedlich, wie ein AC30 im Vergleich mit einem JCM2000 oder einem Mesa Dual Rectifier. Oder halt ein Vintage 30 im Vergleich mit einem T75 oder oder oder…

Zum lautesten Lautsprecher -> Die Art der Box (open-back) hilft ungemein

Laut heißt für mich nicht unbedingt hoher Wirkungsgrad auf dem Papier, sondern Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext. Ich habe in einer Band ca. 5 Jahre mit einer 4x12 gespielt, die auf mich und meine Ohren gerichtet war, damit ich mich selbst lauter höre.

Nachdem ich die Band aus beruflichen Gründen und wegen Umzug in eine andere Stadt verlassen musste und am neuen Wohnort neue Musiker kennenlernen durfte, sind die Rahmenbedingungen auch anders.

Ich hatte die Gelegenheit mit einem Drummer bei mir zuhause zu Jammen und die 4x12, die mir alleine so ausgewogen vorkam, war im Kontext schwierig. Ich bevorzugte plötzlich die 2x12 Open-Back.

Eine der 4x12 war okay, aber scheidet aus, da ich sie demnächst oft tragen muss. Der Klang mit open-back verteilt sich einfach viel besser im Raum, falls das noch nicht hier erwähnt wurde.

Der Raumklang ist fast so, als würde man das Ohr vor die Box halten. Und die 2x12 Closed-back, die auf dem Boden stand, war nicht wahrzunehmen. Ja, ich könnte sie auch hochstellen, habe ich auch zu Testzwecken und es war nicht viel besser. Denn sie hat immer noch den „Strahl“ und nicht die gute Verteilung im Raum.


Wizard, V30 oder Electro Voice EV12L


Ich hatte mal den Wizard – und ja, der ist laut. Keine Frage.

Aber ist der viiiiel lauter als ein V30 oder ein EV12L?

Meines Erachtens eher zu vernachlässigen. V30 gibt es halt an jeder Ecke, deswegen würde ich niemandem dazu raten, sich dem Wizard zu besorgen, wenn er schneller/günstiger an einen V30 kommt.

Ich hatte tatsächlich auch schon mal V30 und EV12L in der Open-Back, allerdings hat es mir nicht gut gefallen, als ich alleine gespielt habe. Deswegen sind die wieder zurück in die Closed-back gewandert.


Heutige Kandidaten waren u.a. der Greenback G12M aus der aktuellen Serie, ein alter aus den 1980ern stammender G12-65 und ein Alnico Blue. Es war schnell klar, dass die ersten Beiden ausscheiden und der Letzte durch seinen „schneidenden“ Sound lauter wirkt.

Ich hatte auch kurz (in einer 4x12 open-back) den V30 und einen alten Blackback. Beide ähnlich laut, nur nicht so rund. Die Box mit dem Blue stand auf dem Boden, V30+Blackback waren oben in der 4x12. Deshalb nicht ganz fair. Morgen wandern auch V30 und Blackback in die 2x12 open-back um einen fairen Vergleich zu machen.


Warum habe ich Greenback und G12-65 getestet?

Man könnte anhand der eigenen Erfahrungen, oder der vielen Online-Berichte oder Datenblätter schon wissen, dass sie leiser oder weniger durchsetzungsfähig sind.

Aber 7kg bei zwei Speaker sind nun mal 2kg weniger, deshalb wollte ich auf Nummer Sicher gehen.

Meine Exemplare wiegen: V30 (4,67kg), Blackback (4,84kg), Blue Alnico (4,1kg), G12-65 (3,56kg)


Früher oder später könnte ich auch einen G12-80 oder EV12L zum Test heranziehen. Wobei Letzterer auf Grund des Gewichts für mich persönlich schon ausscheidet. Der ist m.E. auch nicht lauter als ein V30 oder Wizard, deshalb spare ich mir weitere Bemühungen.

Neos hatte ich auch schon ein paar von Jensen, Celestion und Eminence. Aber klanglich war es für mich nicht immer das Richtige. Gepaart mit Keramik-Speaker in einer 2x12 aber gar nicht schlecht.


Das war’s –

Ich hoffe es hat einigermaßen Spaß bereitet beim Lesen und war halbwegs informativ. Ich stehe natürlich gern zu weiteren Diskussionen, Fragen usw. zur Verfügung.
 
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