Speaker mit hohem Wirkungsgrad

  • Ersteller Serpentaking
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bei gleicher Eingangsleistung wäre die 2x12 etwas leiser, ja. Die Hälfte geht an den lauten Speaker, die andere an den leisen.
Bei der 1x12 würde hingegen alles vom lauten Speaker umgewandelt werden.

zur Tabelle: das sind Herstellerangaben, schätz ich. Welcher Hersteller misst denn wie? Da kann es bei gleicher Zahl durchaus Unterschiede geben
 
wenn sie einen 95db und einen 102db Speaker drin hat, als eine 1x12" mit dem 102db Speaker?
Wenn Du die Anzahl der Speaker verdoppelst kriegst du etwa 3 dB mehr, aber bei der Kombination zweier nimmst Du glaub ich den Mittelwert.
Dh. die Box mit 102 und 95er hätte am Ende 101,5 dB und wäre somit minimal leiser als die 1x12.
Gehäusewirkung und Frequenzverlauf natürlich nicht mitgerechnet...
 
Danke euch beiden!
 
Unter der Voraussetzung, dass db-Sensivity für hohen Wirkungsgrad bzw. hohe Lautstärke steht...
Obacht, Sensivity steht für die Empfindlichkeit. Bitte nicht Empfindlichkeit mit Wirkungsgrad verwechseln.
Bei den Jensen gibts von 8 zu 16 Ohm manchmal 1-3 db Unterschied
Das liegt an der Messtoleranz. Eigentlich sind es genau 3dB Unterschied bei der Empfindlichkeit, denn bei der doppelten Impedanz fließt nur der halbe Strom, was zur Hälfte der Leistung führt und genau 3dB weniger ergibt. bei 2,83v hat man an 8 Ohm genau ein Watt, an 16 Ohm ein Halbes und an 4 Ohm Zwei. Die Empfindlichkeit bezieht sich auf die Spannung.
Der Wirkungsgrad ist trotzdem gleich, denn der bezieht sich auf die Leistung. Gibt man der 16 Ohm Variante die doppelte Spannung, haben 16 und 8 Ohm Version eines Speakers die gleiche Leistung und sind dann auch gleich laut.
Und nun noch zu einem Anliegen von mir.... Würde eine 2x12" Box wohl leiser sein, wenn sie einen 95db und einen 102db Speaker drin hat, als eine 1x12" mit dem 102db Speaker?
Sprich, teilt sich die Lautstärke auf die Speaker und würde das schwache Glied ausschlaggebend sein?
Bei einer Parallelschaltung zweier gleicher Speaker bekommt man 6dB mehr. das liegt zum Einen an der Verdopplung der Leistung durch die halbe Impedanz, zum Anderen an der Verdopplung der schallabstrahlenden Fläche. das geht alles so lange gut, bis die Länge Anordnung bestehend aus den zwei Speakern langsam in den bereich der abgestrahlten Wellenlänge kommt. Dann gibt es Bündelung und darüber Interferenzen.
Deine Frage ist auch nicht wirklich zu beantworten, weil die eine Wirkungsgradangabe nur für eine bestimmte Frequenz gelten kann. Aussagekräftig ist nur ein Frequenzgang.
Der Canabis Rex und der Governor sind beide mit 102 dB angegeben. Die haben sie bei 1kHz auch beide, doch der Governor ist in den Mitten deutlich lauter. Mit der einen Angabe kann man also nicht viel anfangen.
 
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Obacht, Sensivity steht für die Empfindlichkeit. Bitte nicht Empfindlichkeit mit Wirkungsgrad verwechseln.
wo soll denn da der Unterschied sein? Auf Englisch hab ich noch nie was anderes gelesen :nix:

Bei einer Parallelschaltung zweier gleicher Speaker bekommt man 6dB mehr. das liegt zum Einen an der Verdopplung der Leistung durch die halbe Impedanz, zum Anderen an der Verdopplung der schallabstrahlenden Fläche.
beim Röhrenverstärker (für Gitarrenspeaker mal angenommen) dürfte die Leistung sich nicht ändern. Ergibt bereits angesprochene 3dB
 
wo soll denn da der Unterschied sein?
Ist im Beitrag erklärt. Empfindlichkeit bezieht sich auf die Spannung, Wirkungsgrad auf die Leistung.
beim Röhrenverstärker (für Gitarrenspeaker mal angenommen) dürfte die Leistung sich nicht ändern.
Du nimmst eben einen anderen Ausgang, der zur Impedanz passt. Die Empfindlichkeit steigt trotzdem um 6dB, der Wirkungsgrad steigt um 3 dB.
 
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oh, ja. War ein wenig in Eile, und hatte den Rest des Posts deshalb erst zur Hälfte verstanden :D

Ergibt Sinn, ist mir aber zu theoretisch-verkopft und verwirrt eher. Was hinterher rauskommt, ist schließlich nicht deutlich lauter, deswegen vermeide ich sowas lieber
 
Die Theorie steht vor der Praxis. Was man da versaut kann man später meist nur schwer retten. Nenn es verkopft aber ich fahre seit jeher gut damit, meine Projekte vor der Umsetzung in der Theorie gut durchzudenken. Das hilft Fehler zu vermeiden.
 
Hi,

ich denke die ganzen Messwerte nützen nicht viel bis nichts. Hat ein Speaker z.B. 2 db weniger Empfindlichkeit aber mehr Mitten als ein anderer, kann er als lauter empfunden werden als der andere, teilweise sogar extrem.
Nächster Stolperstein: wenn man keine Mitten mag dreht man sie am Amp weiter raus-dann dreht sich alles wieder mit der Lautstärke...
Eigentlich wäre es gut zu überlegen (wobei das in der Praxis nur schwer umgesetzt werden kann) welcher Sound bevorzugt wird und dann auszuwählen. Beispiel: ich will einen Sound der eher bassig ist-also schauen welcher Speaker im Bassbereich lauter ist. Das kann dann auch einer sein, der bei den Messwert gebenden 1000Hz leiser ist, also auf dem Blatt leiser erscheint....

Hmm, ich würde die Klangbeschreibungen gut durchlesen als groben Anhaltspunkt-der Rest ist Probieren. Für einen "dicken" Sound ist z.B. der Eminence Swamp Thang immens laut, mag man Hochmitten ist der V30 gut-der wird dann wiederum recht leise wenn man versucht das via Klangregelung zu kompensieren...

Bernie
 
ich denke die ganzen Messwerte nützen nicht viel bis nichts.
Das gilt für Laien. Wenn man versteht, was hinter den Messwerten steckt, kann man da viele Informationen raus lesen.
Schau dir mal dieses Diagramm an:
http://www.scienceblog.dk/wp-content/GC.png
Das spuckt ein Gaschromatograph aus, wenn man Rum damit analysiert.
Ich vermag daraus keine Information extrahieren zu können, aber ich kenne mich auf dem Gebiet auch nicht aus. Ich kann aus dem Diagramm nicht ableiten, welche der beiden Proben der qualitativ bessere Rum ist, oder dar Rückschlüsse auf den Geschmack ziehen. Dafür verstehe ich zu wenig von Rum und Gaschromatographie
Ich würde aber nie behaupten, das Analysen durch Gaschromatographen nicht viel bis nichts bringen, nur weil ich sie nicht verstehe.
der Rest ist Probieren
Kann man die Datenblätter lesen, muss man viel weniger probieren.
 
...oooh schiet. Ich wollte hier keinen Streit anzetteln...
@crazy-iwan Das geht in Richtung Bluesrock mit etwas mehr (okay, eventuell sehr viel mehr) drive.

Dann schau dir den Eminence Texas Heat an der passt für deine richtung.
 
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Es ist trotzdem interessant für alle, die künftig was über dieses Thema lesen wollen
 
Hi Giusto,

Klar, im Prinzip hast du Recht, ich denke trotzdem, dass es in der Praxis schwierig wird mit den Messwerten als Anhaltspunkt, zumal ja auch noch unsere "Unlinearität" des Gehirns mitspielt und auch noch psychoakustische Phänomene mit reinspielen.
Ein grosser Audio-Messtechniker hat deswegen mal einen guten Spruch geformt: "wer viel misst, misst viel Mist"-bedeutet so viel wie: klar steht das alles in den Zahlen, aber in der Praxis w.t.f.....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...ich denke auch dass das -Anwesenheit des Thread-Stellers hin oder her-ein interessantes Thema ist, denn es geht um Theorie und Praxis und den ewigen Kampf der Musiker damit, vorallem der Gitarristen.
 
ich denke trotzdem, dass es in der Praxis schwierig wird mit den Messwerten als Anhaltspunkt, zumal ja auch noch unsere "Unlinearität" des Gehirns mitspielt und auch noch psychoakustische Phänomene mit reinspielen.
Je besser man sich auskennt, desto mehr kann man mit den Messwerten anfangen. Kennt man zum Beispiel die psychoakustischen Phänomene, hilft es einem dabei, die Messwerte richtig zu interpretieren und korrekte Schlüsse daraus zu ziehen.

Ich weiß zum Beispiel, dass die Bässe umso mehr in den Vordergrund treten, je lauter es wird. Will ich also einen Lautsprecher für Zimmerlautstärke bauen, muss ich ihn für einen neutralen Klang im Bass etwas kräftiger abstimmen als einen Lautsprecher für große Lautstärken. Ich kann anhand dieses Wissens und aussagekräftigen Messwerten auch sagen, ob eine Box bei kleinen Lautstärken dünn klingen oder bei großen Lautstärken zum dröhnen neigen wird.
Weiß man genug, kann man auch anhand des Datenblatts eines Speakers sagen, ob der britisch oder nach Ami klingt.
Ein grosser Audio-Messtechniker hat deswegen mal einen guten Spruch geformt: "wer viel misst, misst viel Mist"-bedeutet so viel wie: klar steht das alles in den Zahlen, aber in der Praxis w.t.f.....
Passen Theorie und Praxis nicht zusammen, ist die Theorie fehlerhaft. Misst man ohne Ahnung zu haben, kommt sehr wahrscheinlich nur Mist dabei raus, egal ob man viel oder wenig misst. Wer viel misst und das mit Verstand tut, misst keinen Mist, sondern gewinnt mit jeder Messung zusätzliche Informationen.
 
Der Legend Jensen haben recht hohe Güten, das führt zu einem voluminösen Bassbereich.
Der EV hat einen überaus starken Antrieb und dazu eine recht weiche Aufhängung, was zu einer niedrigen Güte führt. Die Güte ist so niedrig, dass er nicht mal in geschlossenen, sonder eigentlich nur in Bassreflex Gehäusen zu gebrauchen ist.
Für den EV12L kann ein geschlossenes Gehäuse noch so groß sein, er geht unterhalb von etwa 200Hz in den Sinkflug.

Was ist denn mit "geht in den Sinkflug" gemeint?

Zur Erklärung: Ich suche (mal wieder) einen Speaker, der mehr Lautstärke aus dem Amp rausholen kann. Mein Amp klingt super mit master auf 8, aber da fehlt etwas Volume. Auf zehn zerrt er schon zu stark.
 
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Kurze Frage: Mit was für einem Amp spielst Du? Sofern dieser 50 Watt hat und ein Röhrentopteil ist, sollte es doch quasi egal sein, wie laut der Speaker ist oder? Wenn es nicht laut genug ist, einfach lauter drehen.

Mit meinem 50 Watt ENGL Retro Tube hab ich noch nie das Bedürfnis gehabt, diesen über 50 % Mastervol zu drehen - weder bei Kneipengigs ohne Abnahme, noch auf kleinen noch auf großen Bühnen.

Bei weniger als dieser Leistung kann ich mir die Sinnhaftigkeit gerade so vorstellen, danach sollte doch eher der Klang im Vordergrund stehen?
 
Kurze Frage: Mit was für einem Amp spielst Du?

Bei weniger als dieser Leistung kann ich mir die Sinnhaftigkeit gerade so vorstellen, danach sollte doch eher der Klang im Vordergrund stehen?
15W Röhre, ohne Gainregler, nur Volume.
Wie gesagt. Bei Volume auf 8 perfekt clean,nur etwas leise. Bei Volume auf 10 gute Lautstärke, aber schon zu verzerrt.
Deine zweite Frage bzw. Anmerkung verstehe ich nicht ganz.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eminence Wizard 16 Ohm ;)
...
Den hab ich leider nicht in der engeren Auswahl. Ich könnte (erstmal leihweise) Celestion CL80, G12H30, S50, T75, V30, Fane Medusa oder EV12L testen. Wäre nur mit großen Aufwand verbunden, deshalb wäre es gut "den lautesten" davon auszuwählen (Klang erstmal im Hintergrund, da mir der aktuell verbaute eh nicht gefällt) um zu sehen, ob der Speakerwechsel überhaupt ausreicht oder ich doch einen ganz anderen Amp brauch (was natürlich noch viel teurer wäre und momentan absolut nicht drin ist, leider)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der V30 und der Electro Voice dürften die lautesten sein, wobei der EV zickiger ist, was das Cab angeht.
Der Wizard (der ist klanglich angelehnt an den G12H30) ist nochmal deutlich lauter.
 

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