Speaker mit hohem Wirkungsgrad

  • Ersteller Serpentaking
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Beispielsweise sind dagegen die klassischen Jennssens mit so um die 95dB verhältnismäßig leise.
Gemessen ja, weil sie eine Mitteltonsenke haben und der Messpunkt in der Senke liegt. Komischerweise ist meine 212er Box mit zwei Jensen P12R gefühlt deutlich lauter als die 412er fender Mustang Box, die mit vier Celestion Rocket 50 bestückt ist.
Das kommt daher, weil die Jensens im Bass gar nicht mal so leise sind und im Hochton stark ansteigen. Nur im Mittelton sind sie leise und da wird die Empfindlichkeit ermittelt.

Um zum Thema zu kommen,
Der Eminence Wizard ist der lauteste 12 Zoll Speaker, den ich kenne.
Den kann man auch ideal in ein Bassreflex Gehäuse packen, natürlich nur in eines, das genau auf ihn und die persönlichen Anforderungen abgestimmt ist.
Das verleiht ihm bei tiefen Frequenzen noch mal deutlich mehr Schub. Wer den nicht braucht, kann die Bässe etwas raus drehen und hat trotzdem keinen dünnen Sound. Der Vorteil dabei ist, dass man durch das raus drehen der Bässe etwas Verstärkerleistung sparen kann.
Eminence hat sehr viel über 100 dB, am krassesten die Wizards in der 16 Ohm Ausführung mit 103,5 dB..
Die 8 Ohm Version ist genau so laut, der winzige Unterschied zur 16 Ohm Version kann schon durch kleine Messfehler oder Herstellungstoleranzen hervorgerufen werden. Man sollte sich den aussuchen, der am besten zum Amp passt, also bei Transistoren der Minimalimpedanz entspricht und bei Röhren einem der Ausgänge.

Gefühlsmäßig noch lauter als der Wizard ist der Eminence Legend 1518.
Der ist mit 15" zwar größer als der Wizard, kommt aber mit einem recht kompakten offenen Gehäuse aus, während der Wizard in kleinen Gehäusen nach meinem Geschmack etwas dünn klingt, ihm steht ein Bassreflexgehäuse um 40-70 Liter besser. In der Größenordnung kann man auch locker den Legend offen unterbringen.
 
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Das ist interessant!Bei mir ist in offenen Gehäusen der Legend 1218 (nicht 1518 !!) gefühlsmässig der leiseste.Ich hab ihn gestern mal in eine TT Lemberg offen ,gößtes Gehäuse ,eingebaut.Allerdings kann ich hier im Raum(wo ich jetzt schreibe) nur bedingt laut machen.Bei größerer Lautstärke hat er mich weder mit der Big Band noch bei anderen Liveauftritten im Stich gelassen.Aber man muß den Klang mögen.

IMG_0074.JPG
 
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Bei mir ist der Legend 1218 (nicht 1518 !!) gefühlsmässig der leiseste.
Zwischen den beiden Speakern sind fast 5 dB unterschied, der 1218 zählt zu den leisen Eminence 12"ern, der 1518 ist der lauteste 15"er, und vlt der lauteste von denen überhaupt.
 
Das kann möglich sein !!Ich würde mir aber trotzdem den Speaker nicht nach der Lautstärke ,sondern primär nach dem Klang aussuchen.Mein JBL E 120 ist der lauteste,aber der ist so furztrocken,daß man sehr exakt spielen muß,der offenbart jeden Fehler.Bei Studioaufnahmen gibt er allerdings Nüancen wieder,die man z.B beim Jensen C12K garnicht hört.Am besten von meinen Boxen klingt(für meinen Zweck!!) die Harley Benton Box ,da ist ein EV 12 L drinnen,der bekommt demnächst ein Thiele 806 Gehäuse.Es kommt aber auch immer drauf an,was und wie man spielt.Ich hab auf der Gibson L5 013 Dàddario EJ 22 Saiten drauf,manchmal auch 014 Thomastik.Zum Verzerrt spielen würde ich keinen der Speaker benutzen.Da steh ich auf alte Greenbacks(mit Röhrenamp).Der Legend 1218 neigt in der Lemberg Box zur Bessbetonung,der Jensen auch leicht ,hat aber nicht den ganz runden sondern eher den etwas kernigereren Bass.Am ausgewogensten klingt der EC 12L,der kann auch gut laut.Aber warum laut?das kann man leicht am Amp nachregeln ,bzw. über PA ist das eh unwichtig.
Der Threadersteller fragt aber nach Lautstärke.Bei meinen 10" Boxen hab ich momentan einen Beta 10A drinnen,damit kann ich leicht mit der Big Band mitspielen und solieren.Ich hab auch den Jensen ch 10/70 hier rumliegen und gerade einen Eminence Legend 105 verkauft.Der Jensen mulmt etwas und hat weniger Höhen als die 12 er Speaker.Der Legend 105 klang am besten in der 1X12" Lemberg Box (mit Adapterplatte).In der kleinen 1x10" Box ist der gehörmässig leiser als die anderen und kingt sehr HiFi mässig.Aber wie immer :alles Geschmackssache.
 
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Ich würde mir aber trotzdem den Speaker nicht nach der Lautstärke ,sondern primär nach dem Klang aussuchen.
Du hast also noch nie das Problem gehabt, zu leise zu sein ;D
 
Hm....die letzten Jahre hab ich meistens Jazz gespielt,die L5 kann man eh nicht grenzenlos laut fahren,da fängt sie an zu koppeln.Aber früher bei Rock/Funk/Blues/Fusion eigentlich auch nicht (mit Strats,Tele,Les Pauls ,Es 347,Es 345,etc.).Da haben die Greenbacks in einer 4x12 ,auch 2x12 und zum Proben eine 1x12 leicht ausgereicht.Aber ich beziehe mich immer auf mich!!Jedenfalls haben Mesa Nomad(45 Watt),Fender Bandmaster aus den 70 ern,Fender Sonic 60 Watt..,Kitty Hawk,Marshall 50 Watt immer ausgereicht.Das muß aber nicht für andere Musikrichtungen und andere Gitarristen gelten,klar.
 
Jedenfalls haben Mesa Nomad(45 Watt),Fender Bandmaster aus den 70 ern,Fender Sonic 60 Watt..,Kitty Hawk,Marshall 50 Watt immer ausgereicht.Das muß aber nicht für andere Musikrichtungen und andere Gitarristen gelten,klar.
Ich habe mit einem 100 Watt Stack Probleme gehabt, mit der Band mitzukommen, und bin dann von 4x12 mit G12M-70 (die sind recht leise, und sehr gescooped) aufn Eminence Big Ben gewechselt. Jetzt langt auch der 22 Watt Heimamp dicke, weil der Speaker den Lärm erzeugen kann.
 
:D .... du sollst doch Musik spielen und nicht das Haus abreissen.......:D:D

Das ist klar,das muß jeder für seinen Bedarf rausfinden.Ich spiele seit 1968 in Bands .Die Zeiten,als ich den Motor vom Auto nach der Probe kaum noch gehört habe,hab ich hinter mir.Zu der Zeit gabs noch keine Amps mit Mastervolume.Zum Zerren mußte man die Endstufe mit übersteuern.Und wir waren so blöd und haben keine Ohrstöpsel benutzt.Ztw. hab ich einen Fender Twin über eine 4x12 Marshallbox gespielt.....etc.
 
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Pro 100 Watt Tops. Damaliger Bandraum war bei uns auch im Industriegebiete :D aber alter schwede, allein wenn ich ein akkustidches Schlagzeug höre, hab ich das Bedürfniss, mir was in die Ohren zu stopfen. Alte Röhren ohne Master in Endstufenzerre hätte ich niemals ohne Ohrstöpsel durchgehalten. Und wenns nur nasses (!!! Sonst bringts nichts) Klopapier im Ohr ist.
Wobei bei unsrer damaligen Bands auch immer 1-2 Kandidaten waren, die ohne Gehörschutz probten. Keine Ahnung wie man sich das antun kann :D
 
Bei mir ist in offenen Gehäusen der Legend 1218 (nicht 1518 !!) gefühlsmässig der leiseste.
Auch wenn sie aus der gleichen Serie stammen, unterscheiden sich die beiden besonders im Antrieb, der beim 1518 deutlich stärker ist.
Ich würde mir aber trotzdem den Speaker nicht nach der Lautstärke ,sondern primär nach dem Klang aussuchen.
Da stimme ich zu. Ein lauter Speaker bringt nichts, wenn er nicht gefällt.
Der Legend 1218 neigt in der Lemberg Box zur Bessbetonung,der Jensen auch leicht ,hat aber nicht den ganz runden sondern eher den etwas kernigereren Bass.Am ausgewogensten klingt der EC 12L
Das lässt sich schon aus den Parametern herleiten. Der Legend Jensen haben recht hohe Güten, das führt zu einem voluminösen Bassbereich.
Der EV hat einen überaus starken Antrieb und dazu eine recht weiche Aufhängung, was zu einer niedrigen Güte führt. Die Güte ist so niedrig, dass er nicht mal in geschlossenen, sonder eigentlich nur in Gassreflex Gehäusen zu gebrauchen ist.
Für den EV12L kann ein geschlossenes Gehäuse noch so groß sein, er geht unterhalb von etwa 200Hz in den Sinkflug.
 
Schau einfach mal in die technische Datenblätter der Speaker. 97dB/1m ist z.B. leiser als 100dB/1m gemessen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Pro 100 Watt Tops. Damaliger Bandraum war bei uns auch im Industriegebiete :D aber alter schwede, allein wenn ich ein akkustidches Schlagzeug höre, hab ich das Bedürfniss, mir was in die Ohren zu stopfen. Alte Röhren ohne Master in Endstufenzerre hätte ich niemals ohne Ohrstöpsel durchgehalten. Und wenns nur nasses (!!! Sonst bringts nichts) Klopapier im Ohr ist.
Wobei bei unsrer damaligen Bands auch immer 1-2 Kandidaten waren, die ohne Gehörschutz probten. Keine Ahnung wie man sich das antun kann :D

Ich tue mir das schon seit 45 Jahren an und höre immer noch :)
 
Mich würden euere Erfahrungen bezüglich Zimmerlautstärke - Proberaum - Bühne interessieren.Ändert sich bei den Speakern das Verhältnis Bässe-Mitten-Höhen merklich bei höherer Lautstärke.Klar daß jeder Raum anders klingt,aber ich meine direkt vorm Lautsprecher ,z.B. beider Abnahme.Bei diversen Speakern schreiben Hersteller z.B :" komprimiert bei höherer Lautstärke",dann passt das Verhältnis ja nicht mehr.
 
Kp, inwiefern meine Speaker komprimieren bei hohen Lautstärken und ob das sonne Kandidaten sind, da wisst ihr tendentiell mehr drüber als ich :D aber der Bass-Mitten-Höhenanteil verändert sich auf jeden Fall. Liegt auch in der Natur der Sache, da sich bei höheren Lautstärken die menschliche Wahrnehmung insofern ändert, dass Bässe und Höhen stärker wahrgenommen werden. Aber soviel Spaß das auch mscht, aufzureißen: wenn überhaupt, dann tue ich mir das nur kurz ohne Ohrschutz an :D
 
jeder Lautsprecher komprimiert bei hohen Lautstärken. Manche mehr, manche weniger, aber spätestens wenn die Schwingeinheit den linearen Bereich verlässt.
Manche wirken bei sehr niedrigen Pegeln auch wie ein Expander, z.B. war der Subwoofer im Auto meines Vaters bei den niedrigsten 3 Lautstärkewerten komplett still, wurde erst darüber wach, und hat beim Aufdrehen alles andere übertönt :igitt:
Stichwort mechanische Verluste.

Bei den dünnen Membranen von Gitarrenspeakern, die teilweise sogar erwünschte Verzerrungen durch Partialschwingungen hinzufügen, ändert sich der Sound tatsächlich je nach Belastung deutlich hörbar. Das ist dann nicht zwingend Kompression, sondern einfach verzerrte Wiedergabe
 
Ich tue mir das schon seit 45 Jahren an und höre immer noch
Nur die hohen Frequenzen fehlen nach und nach.
Ändert sich bei den Speakern das Verhältnis Bässe-Mitten-Höhen merklich bei höherer Lautstärke
Das ändert sich auch durch das Gehör, bei dem mit steigendem Schalldruck Bässe und Höhen immer weiter in den Vordergrund rücken, obwohl sich das verhältnis im abgestrahlten Schall nicht geändert hat.
Bei diversen Speakern schreiben Hersteller z.B :" komprimiert bei höherer Lautstärke",dann passt das Verhältnis ja nicht mehr.
Das ist was Anderes, da geht es um Verzerrunge, hervorgerunfen durch eine kurze Schwingspule oder eine stark progressive Einspannung. Außerhalb des linearen Hubbereichs wird der Antrieb schwächer, je größer der Hub wird.
Bei einer progressiven Einspannung ist der Effekt ähnlich, deren Widerstand wird ab einem bestimmten Punkt immer größer, die Kennlinie der Feder hat einen Knick oder beschreibt eine Kurve.
Beides führt dazu, dass bei großen Auslenkungen der Hub kleiner ist, als es laut dem Eingangssignal der Fall sein müsste, es wird komprimiert.
 
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Gut zu wissen ,thanks :great:.
 
SPEAKER GEWICHT DB SENSIVITY.png

Unter der Voraussetzung, dass db-Sensivity für hohen Wirkungsgrad bzw. hohe Lautstärke steht, könnte meine zusammengebastelte Tabelle helfen.

Bei den Jensen gibts von 8 zu 16 Ohm manchmal 1-3 db Unterschied, die hab ich für die Sortierung vereinheitlicht. Wenn jemand Interesse hat, geb ich gern die Originalwerte durch.

Und nun noch zu einem Anliegen von mir.... Würde eine 2x12" Box wohl leiser sein, wenn sie einen 95db und einen 102db Speaker drin hat, als eine 1x12" mit dem 102db Speaker?
Sprich, teilt sich die Lautstärke auf die Speaker und würde das schwache Glied ausschlaggebend sein?
 

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