@68060 hat schon recht. Von sich aus produziert die Ki/der Algorithmus nichts Neues, sondern würfelt dem Programm zugrunde liegender LLM/Trainingsdaten alles einfach zusammen anhand der Prompts dem man der Ki vorgibt wie Genre, Instrumente, Gesang usw.
Das Ergebnis mag zwar durchaus neu klingen bzw. es kommen gänzlich andere Melodiekonstellationen heraus, aber ich selbst höre da schon aus den Ergebnissen, dass diese einfach 0815 sind. Vor dem Coronalockdown war ich in zig Gothic-Clubs unterwegs und hab mich von diesem EBM/Industrial/Aggrotech berieseln lassen.
Hab via Udio versucht Tracks anhand der Club Playlists zu erstellen und die Songs klangen wirklich ähnlich, aber dennoch mit diesem 0815 Touch. Also ja, kann man tatsächlich im Club zwischen die Songs packen und würde keinem auffallen, aber als was eigenständiges vermarkten lässt es sich nicht, da es einfach wie ne Kopie von etwas bestehendem klingt, selbst mit anderen Texten oder Akkorden. Da fehlen einfach noch die erweiterten Eingriffsmöglichkeiten (Vorgaben für Melodielinie etc). sowie die menschliche Emotion, die dem Songschreiben ja auch zugrunde liegt.
Vielleicht ändert es sich in Zukunft noch, steckt alles in Kinderschuhen. Brauchbar wirds erst, wenn zb zusätzlich Midi-Daten generiert werden und nicht nur diese nach 2008 klingende mp3s
Aber das gute an der Veröffentlichung der Tools:
Man kann sich prima durchaus kreativ austoben. Eigene Gitarrenparts hochladen und schauen, wie es im Bandkontext klingen würde. Oder eigene Lyrics einmal im Melodic Death Metal Style screamen lassen. Das ist das, was ich machen möchte. Ich möchte screaming lernen, wie weiter oben beschrieben und meinen eigenen Gesang durch den Gesang der Ki ersetzen. Eine Band bekäm ich zeitlich nicht mehr zusammen und kann dann so für mich allein bissl experimentieren. Vielleicht kommt was brauchbares bei raus und finde studiomusiker, die das dann nochmals richtig aufnehmen, aber dann mit eigener Spielweise
Ich erinner mich noch als die ersten großen e-Gitarren VSTs wie electricity auf dem Markt kam und dies von allen verteufelt wurde, da um Jobs in der Studioszene gebangt wurde. Jetzt geht das gebashe wieder los, diesmal von allen Seiten wie Producer, Songwriter, Instrumentalisten, Mastering/Mixing Engineers… und während sich alle Aufregen, stürzen sich bereits im Stillen die Plattenlabel drauf und füllen Streamingdienste damit

die haben erkannt, dass es kein zurück gibt und wollen so früh wie möglich sich als Platzhirsche etablieren. Beängstigend ist diese Entwicklung schon