Songwriting Anfänger verzweifelt

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Alma2
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Hallo,

ich wende mich verzweifelt an dieses Forum da ich einfach nicht weiter komme.
Ich würde gern ein Lied schreiben weiß aber nicht wie ich das genau anstellen soll.
Ich habe Texte und einen gewissen Rhythmus im Kopf die ich gerne mit der Gitarre vertonen würde (mit Akkorden).
Diese Texte sind mehr oder weniger wie gesprochen oder ein mix aus singen und sprechen (singen kann ich nicht) der Refrain geht aber doch eher in Richtung „singen“. Wie findet man die passenden Akkorde zu so etwas? Kann man da „irgendwelche Akkorde“ nehmen oder beißt sich das dann mit der Sprachmelodie (irgendwelche Töne schwingen ja auch beim Sprechen mit)? Ich hoffe mir kann jemand helfen.
 
Eigenschaft
 
Kann man da „irgendwelche Akkorde“ nehmen oder beißt sich das dann mit der Sprachmelodie (irgendwelche Töne schwingen ja auch beim Sprechen mit)?
Wenn Du es eilig hast, dann suche dir jemand, der als Pop/Rockmusiker/in gut nach Gehör spielen kann. Die- oder Derjenige kann dann umsetzen, was in deinem Kopf herumschwirrt.

Willst Du alles selbst machen, dann wäre der schnellste Weg zum Ziel der über Unterricht für Pop/Rockmusik. Schnell bedeutet dabei locker ein Jahr für die absoluten Grundlagen und Ende offen.
Wenn Du dich selbst ausbilden willst, geht das mit viel Ehrgeiz, fleissigem Üben von Gesang und Gitarre sowie Fragen im Board auch, es dauert aber alles eher länger.
Das Beherrschen der Grundlagen auf dem Instrument und das Wissen der allgemeinen Musiklehre ist die Mindestvoraussetzung für dein Vorhaben.


Mach dir eine Aufnahme, das geht auch mit dem Smartphone, wenn Du nichts Besseres hast (Digital Audio Recorder oder USB Mikrofon und Notebook mit DAW-Programm).
"Nicht Singen" heißt im Bereich von Rock/Pop Musik eigentlich nur, dass man keine Töne trifft, weil es an Kontrolle über die Stimme fehlt.
Das lässt sich durch Üben ganz gut ändern, Youtube ist da voller Hilfestellungen.

Was das - so, wie es sich für mich liest - ebenfalls wenig entwickelte Gitarrenspiel betrifft, ist das Lernen von bekannten Songs (=covern) der Schlüssel zum Erfolg im Songwriting - genau das haben bisher noch alle berühmten Musiker/innen über Jahre ihres Lebens so gemacht.
Ich würde behaupten, jeder professionelle Songwriter kann aus dem Stand stundenlang Coverversionen verschiedener Vorbilder spielen.


Handwerklich ausgedrückt haben alle Töne eine Tonhöhe. Dabei ist es egal, ob diese Töne gesprochen oder gesungen werden.
Durch den Rhythmus ergeben sich eine zeitlich bestimmbare Anordung und gewisse Muster der Töne, die man aufschreiben kann, das Ergebnis nennt sich Notation.
Auch wenn der Sprechgesang bzw. die Melodie nicht aufgeschrieben, aber aufgenommen wurde, lassen sich Akkorde zuordnen - wichtig ist nur die gleiche Wiederholbarkeit. Die ist bei Einfällen ohne Festhalten eben nicht gegeben, "im Kopf" verändert man eine neue Melodie oder einen Rhythmus bei der Wiedergabe auf einem Instrument unwillkürlich und um so mehr, je weniger Erfahrung und musikalische Ausbildung vorhanden ist.

Zurück zur Aufnahme der Melododie: der Beginn muss nicht auf der Eins des ersten Taktes liegen, sehr beliebt ist der sogenannte "Auftakt", das sind einfach ein paar Töne zum Einstieg vor der ersten "Eins".
Auf die betonten vollen Zählzeiten (im 4/4 Takt die Eins und die Drei) fallen meist Akkordtöne des Dreiklangs (Grundton, Terz, Quinte). Die Begleitakkorde ergeben sich also dadurch, dass sie die Melodie unterstützen.
Außerdem ergibt die Abfolge der Akkorde auch ohne Melodie einen Sinn, das ist zumindest eine Akkordfolge und bei europäischer Musik sehr oft eine Kadenz.
Es gibt harmonisch wie rhythmisch noch Einiges mehr an Möglichkeiten und etliche Regeln, aber das würde im Augenblick zu verwirrend.

Um den Zusammenhang von Melodie und Akkord zu verstehen, geht der Weg ohne Notenkenntnis nur über das Lernen von bekannten Songs, zuerst natürlich ganz einfachen mit 2 oder 3 Akkorden, dann den ein paar von den Vielen mit nur 4 Akkorden, mehr als 6 Akkorde werden es bei den Hits aus der Pop/Rockmusik eher selten.

Was die YT Seiten zum "Songwriting" vemitteln habe ich mir jetzt nicht durchgeschaut, aber vielleicht ist da auch etwas für dich dabei.
Zur Gitarre gefallen mir z.B. folgende Internetseiten samt YT Kanälen, JustinGuitar auf englisch, GitarrenTunes ist auf deutsch:
https://www.justinguitar.com/categories/1-beginner-guitar-course
GitarrenTunes:https://www.youtube.com/channel/UCRZuu459U3MNkt_ZOvw6g9Q

Gruß Claus
 
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Danke für die schnelle Antwort.

Gitarre spiele ich schon einige Jahre und habe auch schon gewisse musiktheoretische Grundlagen (aber alles selbst beigebracht) aber auf manche Fragen finde ich einfach keine Antwort. Genauso ist es hier und das führt dann zu Blockaden weil ich schon wissen will wie es wirklich funktioniert.
Musikalisch will ich eher in den „Liedermacherbereich“ gehen.
Wenn ich eine Note an der Gitarre anschlage kann ich sie auch einigermaßen „nachsingen“ aber richtig singen kann ich nicht. Mir geht es aber sowieso mehr darum mit der Musik Geschichten zu erzählen.
Ich weiß rein theoretisch wie man eine Melodie zu einem Akkord bildet, aber ich weiß nicht wie es sich mit mehr gesprochenen Texten verhält die ja schon eine gewisse „natürliche“ Sprachmelodie besitzen. Wenn ich jetzt beispielsweise eine Akkordfolge habe, dazu etwas aber nur mehr sprechen als singen würde, würden sich dann nicht die Töne, die in meinem „sprechen“ vorkommen zu gewissen Akkordtönen dissonant verhalten oder wäre das in diesem Fall egal?
 
Wenn ich jetzt beispielsweise eine Akkordfolge habe, dazu etwas aber nur mehr sprechen als singen würde, würden sich dann nicht die Töne, die in meinem „sprechen“ vorkommen zu gewissen Akkordtönen dissonant verhalten oder wäre das in diesem Fall egal?

Geh‘ doch mal kurz in Dich und überlege, ob Du selbst eine Situation wie die folgende schon einmal erlebt hast:

Krimi im Fernsehen. Der Kommissaroberwachtmeister fragt den Hauptverdächtigen eindringlich:“ Und wo waren überhaupt Sie zur Tatzeit ?!“. Die Musik schwillt unheilschwanger an, und der Verdächtige antwortet:“So. Ich sage jetzt kein Wort mehr ohne Anwalt!“.

Hast Du Dir in so einer oder einer ähnlichen Situation schon je gedacht „Oh Mann ... das A aus Anwalt hat ja jetzt tonal gar nicht zur Hintergrundmusik gepasst!“ ?

Frage beantwortet ? :)

Lg,
Thomas
 
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So hab ich das ganze noch nie betrachtet ;) Und nein, das hab ich mir noch nie bei einer solchen Situation gedacht ;)

Kann ich dann sozusagen mit den Akkorden die „Stimmung“ aufbauen die zu meiner Geschichte/meinem Text passt und es ist egal in welcher Tonhöhe ich da meinen Sprech/Sing Mischmasch mache?
 
Sprechen ist sprechen.Singen ist singen. Das menschliche Hirn kann das eindeutig trennen und wird bei gesprochenem Text nie nach Konsonanzen oder Dissonanzen zu einer etwaigen (Hintergrund-)Musik suchen.

Viel eher wird es auf Ungereimtheiten in der Stimmung dieser beiden Ebenen reagieren.
Also zum Beispiel „Jahrmarktmusik“ zu einem lyrischen, tief traurigen Text.

Daher: Konzentriere Dich darauf, daß die Musik erstmal die gemeinte Stimmung gut transportiert ... alles andere ist zweitrangig.

Thomas
 
Bei mir ist es eher so ein Mix aus sprechen und singen also weder richtig sprechen noch richtig singen ;)
Wenn ich es genau betrachte bewegt es sich meist so im Bereich d-g. Wenn ich jetzt aber ein Wort bis zu einer gewissen Tonhöhe „ziehe“ wie verhält es sich dann mit meinen Akkorden? Oder wenn ich den Refrain schon mehr singe als spreche?
 
Naja ... dann könnte es schon mal irritierend werden ... aber ohne ein konkretes Klangbeispiel sind Mutmaßungen darüber mehr als gewagt.
 
Mit einem Klangbeispiel kann ich leider nicht dienen. Aber ich meine eher so die Richtung Ambros/Danzer/Grönemeyer/Lindenberg, nur so jetzt mal als Beispiel. Ich weiß nicht wie ich das musikalisch richtig einordnen soll.
 
Ich meinte eher in Klangbeispiel für das „Ziehen“ ... denn der tatsächliche Eindruck hängt am Ende von der Kombination einer Menge Faktoren ab ...
 
Achso. Gewisse Wörter vielleicht ungefähr eine Note höher ziehen als sie ansonsten wären oder auch tiefer.
 
Mir geht es aber sowieso mehr darum mit der Musik Geschichten zu erzählen.
Wenn ich es genau betrachte bewegt es sich meist so im Bereich d-g.
Mach´s Dir mal nicht so schwer.
Nimm einen Text und überleg Dir in etwa die Stimmung und das Tempo.
Nimm dann ein Akkordfolge, die paßt und sich in etwa in Deinem Bereich bewegt. Beispiele für Akkordfolgen, die sozusagen "gut laufen" und auch noch nach einer gewissen Zeit nicht nerven, gibt es genug. Ein einfaches Beispiel wäre ein Blues-Schema - es gibt da aber eine ganze Menge mehr. Spiel eine passende als Loop - wenn Du die Möglichkeit hast, nimm die auf und lass die als dauerschleife laufen.

Und dann nimmst Du Dir Deinen Text und fängst an, den darüber zu sprechen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, nimm das auf.
Probier ein bißchen rum, komm ein bißchen rein.
Du wirst merken, was gut funktioniert und was nicht gut funktioniert. Du wirst eventuell den Text etwas ändern oder Passagen wiederholen. Vielleicht ergibt sich eine gute Passung bestimmter Textstellen zu bestimmten Musikpassagen. Vielleicht stellt sich raus, dass sich etwas zum Wiederholen oder als Refrain eignet. Bestimmte Wörter oder Sätze betonst Du stärker etc. Vielleicht ergibt sich eine Melodie oder mehrere.

Du groovst Dich im Laufe der Zeit ein und merkst Dir beim Abhören, was Du behalten willst und was nicht.
Wenn ich jetzt aber ein Wort bis zu einer gewissen Tonhöhe „ziehe“ wie verhält es sich dann mit meinen Akkorden? Oder wenn ich den Refrain schon mehr singe als spreche?
Wenn das paßt, behälst Du das, wenn nicht, behälst Du das nicht, sondern machst etwas anderes, bis Dich das Ergebnis überzeugt.

Nicht so verkopft rangehen, mehr mit "Versuch und Irrtum", mehr durch Ausprobieren und Rantasten. So Sachen werden in den wenigsten Fällen auf dem grünen Tisch durchkomponiert - die entstehen im Prozess, indem man es tut.

Wenn Du Übung darin bekommst, über eine Akkordfolge einen Text zu legen, dann wird es Dir auch leichter fallen, eine Melodie oder was Du sonst Musikalisches im Kopf hast, in Noten zu packen bzw. daraus oder darüber Akkorde zu legen, die passen.
Ansonsten ist noch eine gute Methode: Spiel die Melodie als Noten, schreib Dir die Noten raus und leg Akkorde darunter, die sich aus den Noten zusammensetzen oder zumindest in den Tonleitern des Akkordes vorkommen. Allzu viele Akkorde bleiben nicht übrig - Du nimmst dann einfach die, die am besten passen - wieder durch ausprobieren.

just my 2,44 cent - viel Erfolg!

x-Riff
 
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Wenn ich jetzt beispielsweise eine Akkordfolge habe, dazu etwas aber nur mehr sprechen als singen würde, würden sich dann nicht die Töne, die in meinem „sprechen“ vorkommen zu gewissen Akkordtönen dissonant verhalten oder wäre das in diesem Fall egal?
Anhand von Praxis hättest Du mehr von den Antworten, weil man dann konkrete Vorschläge machen kann.

Deshalb bitte ich dich, doch eine Akkordfolge mit harmonischem Rhythmus vorzustellen und anhand von deren Akkorden oder einzelnen Tönen deine Frage konkret zu formulieren.
Oder einfacher: stell' eine "Sprechprobe" mit deiner Begleitung als mp3 ein und schreibe anhand des Beispiels, was Du verbessert haben möchtest.

Wenn Du überhaupt keine eigene Musik hast, die Du einstellen kannst, dann ist das das eigentliche Problem, mit dem Du derzeit zu tun hast.

Musik lernt man nämlich beim Musizieren, nicht allein beim abstrakten Überlegen und das schon gar nicht, wenn es weder handfestes Wissen noch eine Klangvorstellung gibt.

Ich habe in meinem ersten Beispiel schon das Rezept zur Löung deiner Probleme genannt: lerne mindestens eine Handvoll Songs in- und auswendig spielen und Singen, die dir sehr gut gefallen.
Je mehr Songs, desto besser, denn Du wirst dabei merken, wie sich deine Musikalität zum Guten entwickelt.
Die Fragen von heute werden dir dann sinnlos érscheinen, weil du die Antworten beim Musizieren selbst und ganz natürlich entdeckt hast.

Gruß Claus
 
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Mach´s Dir mal nicht so schwer.

Genau das ist mein Problem ich bin da teils echt sehr "verkopft".
Ich will ja einfach nur meinen Text in Musik verpacken am besten einfach nur mit einer guten Akkordfolge.
Und dann kommt mein Kopf ins Spiel da ich es "richtig" machen will. Wenn dann Noten vorkommen die nicht zu den Akkorden passen ist es ja auch wieder nichts aber wenn ich meine "Melodie" dementsprechend anpassen würde geht irgendwie der "natürliche" Fluss verloren. Irgendwie alles nicht so einfach.
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Da ist jetzt was schief gelaufen, kenne mich mit den Funktionen noch nicht so aus ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Claus

Das mit dem Beispiel ist mir im Moment nicht möglich. Außerdem hab ich ja noch nichts konkretes deßhalb ja die Fragen wie ich es anstellen soll ;)

Mit den Liedern lernen ist das Problem das Nachsingen, daß kann ich nicht wirklich. Wenn ich sie dann auf meine Art nachsingen würde wäre ich wieder bei einem Mischmasch weil mir das richtige singen nicht so liegt.
 
Außerdem hab ich ja noch nichts konkretes deßhalb ja die Fragen wie ich es anstellen soll
Gut.
Was ich aus Jahrzehnten Musik machen zur Beantwortung beitragen kann hast Du ja aus meinen Beiträgen erfahren, eine andere Möglichkeit kenne ich nicht für die Art von Musik, die Du machen möchtest.

Offenbar hat es mit dem Gitarrespielen bisher auch noch nicht so richtig geklappt,wenn Du nichts einstellen kannst. Deshalb dazu 2 Tips:
1. gönne dir ein Metronom und benutze es beim Üben, wenn Du Songs erarbeitest und die Griffe und Zupfmuster klar sind
Mit Stimmgerät und Kontaktmikrofon: https://www.thomann.de/de/korg_tm_60c_black.htm

2. Wenn Du mehr und systematischere Anleitung suchst als bei JustinGuitar und GitarrenTunes, dann kann ich dir die beiden Bände von Peter Bursch's Gitarrenbuch Band I und Band II eempfehlen
https://www.thomann.de/de/voggenreiter_gitarren_buch.htm
https://www.thomann.de/de/voggenreiter_gitarrenbuch_2.htm
Wen Du dich damit gründlich beschäftigst lernst Du sowohl die Spieltechniken, die Du für die Gitarrenbegleitung deiner Musik brauchst als auch etliche der Akkordfolgen, die bis heute für "deine" Art Musik benutzt werden.

Gebrochene Akkorde und Tonleitern genau singen zu üben und die Melodien von Liedern mit offenen Ohren zu singen würde dich einen großen Schritt nach vorne bringen. Musikalisches Hören und Singen hängen unmittelbar zusammen. Beides ist Voraussetzung dafür, eigene Ideen musikalisch ausdrücken zu können.

Abgesehen davon gibt es Sprechgesang auch beim Songwriting und mir fällt dazu gerade ein Musiker ein, bei dem mir das ein Vorbild war, als ich Gitarre spielen gelernt habe.



Gruß Claus
 
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Kopf ausschalten.
Akkordfolge in loop, darüber sprechsingen.
Solange der natürliche Fluß nur in Deinem Kopf vorkommt, ist da gar nichts natürlich - weil Du gar nicht weißt, was paßt.

Nimm Dir Zeit und vertrau darauf, dass Versuch klug macht.
Dadurch, dass Du Dir Probleme ausdenkst, die eventuell vorkommen könnten, wird nichts besser und schon gar nichts gut und im Grunde genommen passiert gar nichts. Mit Hilfe der Musiktheorie ließe sich nur eine Lösung im Sinne einer passenden Akkordfolge finden, wenn Du eine Melodie hättest.

Nimm eine Akkordfolge und einen Text, zu dem Du im Kopf noch nichts hast und dann geh praktisch ran.
Du wirst nach einer gewissen Zeit einen natürlichen Fluß finden, der nicht nur in Deinem Kopf vorkommt, weil er aus dem Versuch mit der Praxis entsteht.

Eine andere Idee und in gewisser Weise einfacher zu realisieren wäre ein backing Track, weil da schon mehr Instrumente am Start sind und das gleich mehr nach Musik klingt.
Dann einen Deiner Texte nehmen, wo Dich noch keine feste Melodie-Idee am freien Improvisieren hindert und loslegen.

Backing-Tracks gibt es im Netz zu Hauf.

x-Riff
 
Suche doch mal die Gesangsmelodie auf der Gitarre. Dann summe für einen halben oder einen ganzen Takt einen Basiston zu der auf der Gitarre gespielten Melodie (also einen Ton, der über einige Töne der Melodie gehalten wird; beim Summen kannst Du leicht verschiedene Töne ausprobieren). Das wäre dann auch der Grundton (kannst Du auch auf der Gitarre suchen) für einen passenden Akkord - Du musst dann halt Dur und moll ausprobieren und sehen, was besser passt. Auf diese Weise bekommst Du eine in erster Näherung passende Akkordfolge. Unter Umständen kann sich in der Abfolge zeigen, dass der eine oder andere Akkord nicht so "richtig" passt. Dann solltest Du an der Stelle der Melodie einen anderen Basiston ausprobieren.
 
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@Claus

Gibt es denn keine Möglichkeit wie man das aus Harmonielehretechnischer Sicht beschreiben könnte? Ich will es einfach nur verstehen.
Tonleitern üben hab ich mir jetzt vorgenommen.
Ein Metronom (Korg KDM-2) habe ich bereits. Ich glaube nicht, daß mich diese Gitarrenbücher weiter bringen würden ich spiele seit ca. 6 Jahren täglich 3-4 Stunden (rein technische Übungen) und zwecks Gesang ist in diesen Büchern meist ja nicht viel notiert.
Aber mal angenommen ich würde mir jetzt ein paar Lieder zum covern raussuchen und mir ein entsprechendes Songbook kaufen, wie wäre das dann? Meistens ist da ja die Melodie, die Akkorde und der Text angegeben. Wie verhält es sich dann mit der Melodie wenn es Sprechgesang ist? Meist ist die Melodie ja so angegeben, daß ich sie auf der Gitarre/dem Klavier nachspielen kann. Irgendwie komme ich da nicht recht weiter.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@x-Riff

Das mit dem Kopf ausschalten ist oft gar nicht so einfach.
Und was ist wenn es komplett falsch ist und ich es nicht raus höre?
Ich habe eh überlegt mir einen Looper zu besorgen dann kann ich das mal ausprobieren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@soundmunich

Mein Problem ist ja, daß das von mir gemachte nicht richtig gesungen ist.
 
Gibt es denn keine Möglichkeit wie man das aus Harmonielehretechnischer Sicht beschreiben könnte?
Wir sind doch keine Hellseher hier? Woher sollten wir wissen, welche Melodie Dir durch den Kopf schwirrt? Es gibt keine universelle Harmonie-Formel.

Theoriewissen, um von Deiner Melodie auf eine Akkordbegleitung zu kommen, braucht in Abhängigkeit von der Harmoniefolge Jahre (mit Standard C/F/G u.dgl. kann man einen Glücksgriff erzielen, aber wir wissen ja nicht, was Du hast) - sonst wären die Profis ja Deppen.

Üben, Tonleitern usw. macht alles Sinn, um besser zu werden, wird Dein Eingangsproblem aber nicht lösen.

Statt Looper kannst Du meinen Vorschlag oben ausprobieren. Und eine Übung des Hörens und Spielens ist es zudem.
 
@soundmunich


Ich meinte damit wie es sich damit mit dem Sprechgesang im Allgemeinen verhält.
Das mit dem Grundton und Akkord hab ich schon öfters geübt löst aber nicht mein Problem zwecks Sprechgesang.
Dazu hätte ich aber trotzdem noch eine Frage und zwar kann ich ja dafür eigentlich jeden im Akkord vorkommenden Ton nutzen oder?
 

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