Kann man da „irgendwelche Akkorde“ nehmen oder beißt sich das dann mit der Sprachmelodie (irgendwelche Töne schwingen ja auch beim Sprechen mit)?
Wenn Du es eilig hast, dann suche dir jemand, der als Pop/Rockmusiker/in gut nach Gehör spielen kann. Die- oder Derjenige kann dann umsetzen, was in deinem Kopf herumschwirrt.
Willst Du alles selbst machen, dann wäre der schnellste Weg zum Ziel der über Unterricht für Pop/Rockmusik. Schnell bedeutet dabei locker ein Jahr für die absoluten Grundlagen und Ende offen.
Wenn Du dich selbst ausbilden willst, geht das mit viel Ehrgeiz, fleissigem Üben von Gesang und Gitarre sowie Fragen im Board auch, es dauert aber alles eher länger.
Das Beherrschen der Grundlagen auf dem Instrument und das Wissen der allgemeinen Musiklehre ist die Mindestvoraussetzung für dein Vorhaben.
Mach dir eine Aufnahme, das geht auch mit dem Smartphone, wenn Du nichts Besseres hast (Digital Audio Recorder oder USB Mikrofon und Notebook mit DAW-Programm).
"Nicht Singen" heißt im Bereich von Rock/Pop Musik eigentlich nur, dass man keine Töne trifft, weil es an Kontrolle über die Stimme fehlt.
Das lässt sich durch Üben ganz gut ändern, Youtube ist da voller Hilfestellungen.
Was das - so, wie es sich für mich liest - ebenfalls wenig entwickelte Gitarrenspiel betrifft, ist das Lernen von bekannten Songs (=covern) der Schlüssel zum Erfolg im Songwriting - genau das haben bisher noch alle berühmten Musiker/innen über Jahre ihres Lebens so gemacht.
Ich würde behaupten, jeder professionelle Songwriter kann aus dem Stand stundenlang Coverversionen verschiedener Vorbilder spielen.
Handwerklich ausgedrückt haben alle Töne eine Tonhöhe. Dabei ist es egal, ob diese Töne gesprochen oder gesungen werden.
Durch den Rhythmus ergeben sich eine zeitlich bestimmbare Anordung und gewisse Muster der Töne, die man aufschreiben kann, das Ergebnis nennt sich Notation.
Auch wenn der Sprechgesang bzw. die Melodie nicht aufgeschrieben, aber aufgenommen wurde, lassen sich Akkorde zuordnen - wichtig ist nur die gleiche Wiederholbarkeit. Die ist bei Einfällen ohne Festhalten eben nicht gegeben, "im Kopf" verändert man eine neue Melodie oder einen Rhythmus bei der Wiedergabe auf einem Instrument unwillkürlich und um so mehr, je weniger Erfahrung und musikalische Ausbildung vorhanden ist.
Zurück zur Aufnahme der Melododie: der Beginn muss nicht auf der Eins des ersten Taktes liegen, sehr beliebt ist der sogenannte "Auftakt", das sind einfach ein paar Töne zum Einstieg vor der ersten "Eins".
Auf die betonten vollen Zählzeiten (im 4/4 Takt die Eins und die Drei) fallen meist Akkordtöne des Dreiklangs (Grundton, Terz, Quinte). Die Begleitakkorde ergeben sich also dadurch, dass sie die Melodie unterstützen.
Außerdem ergibt die Abfolge der Akkorde auch ohne Melodie einen Sinn, das ist zumindest eine Akkordfolge und bei europäischer Musik sehr oft eine Kadenz.
Es gibt harmonisch wie rhythmisch noch Einiges mehr an Möglichkeiten und etliche Regeln, aber das würde im Augenblick zu verwirrend.
Um den Zusammenhang von Melodie und Akkord zu verstehen, geht der Weg ohne Notenkenntnis nur über das Lernen von bekannten Songs, zuerst natürlich ganz einfachen mit 2 oder 3 Akkorden, dann den ein paar von den Vielen mit nur 4 Akkorden, mehr als 6 Akkorde werden es bei den Hits aus der Pop/Rockmusik eher selten.
Was die YT Seiten zum "Songwriting" vemitteln habe ich mir jetzt nicht durchgeschaut, aber vielleicht ist da auch etwas für dich dabei.
Zur Gitarre gefallen mir z.B. folgende Internetseiten samt YT Kanälen, JustinGuitar auf englisch, GitarrenTunes ist auf deutsch:
https://www.justinguitar.com/categories/1-beginner-guitar-course
GitarrenTunes:
https://www.youtube.com/channel/UCRZuu459U3MNkt_ZOvw6g9Q
Gruß Claus