Sonderbare Gitarrenbauweise

...Wenn jetzt noch jemand eine einfach höhenverstellbare Brücke erfinden würde wäre ich vollkommen zufrieden.
Kennt ja vielleicht jemand eine akzeptiere Alternative zur "festen", nicht verstellbaren Brücke?

Gibt es eigentlich schon (meine Aria 12string hat eine höhenverstellbare Stegeinlage).
Auch Epiphone hat ein Modell und vermutlich noch andere Hersteller.
Meist bei günstigen Modellen oft mit laminierten Decken, bei denen die Klangeigenschaften nicht oberste Priorität haben und die mit hochpreisigen akustischen Gitarren bezüglich akustischem Klang sowieso nicht mithalten können (aber Klang ist ja subjektiv).

Zum Thema:
Mein Wunsch wäre, dass die sogenannten Bevel flutes (Kevin Ryan guitars) auch bei anderen Herstellern öfters zu sehen wären bzw. auch bei Modellen in der Preisklasse zwischen € 1000 - 2000.- (z.B. bei Lakewood 14er oder 18er Holzkombination unter € 2000.- --> da würde ich mit Sicherheit ein weiteres Instrument erwerben).

Auch eine Weiterentwicklung einer bekannten Idee wäre dieAcoustic parallel plate. Auf diesen Bildern ist auch interessant die aufwändige Optimierung von Stabilität und Masse der Beleistung.
 
Ich bin mir aber immer noch nicht sicher ob wo1823 so was meinte.
Also: Wo1823, fällt das in den Bereich Innovation, den du meintest?

Danke für die Einladung :) Ja sowas meinte ich. Eigentlich eine scheinbar simple Idee, kannte ich noch gar nicht. Würde sowas gerne mal anspielen. Vielleicht auf der Musikmesse?
 
Mein Wunsch wäre, dass die sogenannten Bevel flutes (Kevin Ryan guitars) auch bei anderen Herstellern öfters zu sehen wären bzw. auch bei Modellen in der Preisklasse zwischen € 1000 - 2000.-

Stimmt, die Idee finde ich auch nützlich. Ich habe mich auch schon dabei ertappt wie ich die Gitarre einfach mal wie eine Lapsteel gehalten und kurz angespielt habe um zu hören, wie es tatsächlich für jemanden klingt, der vor mir steht. Selbst eine Aufnahme klingt ja immer etwas anders, vor allem mit eher preiswerten Akustikrekordern.

Eine einfachere Form dieser Zargenlöcher findet man übrigens auch bei der "Solo" Reihe von Breedlove, deren einfachsten Modelle ab ca. 650€ zu haben sind.

Ja sowas meinte ich.

Ok, ich glaube dann ist damit wohl viel Missverständnispotential aus diesem Thread verschwunden. :)
 
Mein Wunsch wäre, dass die sogenannten Bevel flutes (Kevin Ryan guitars) auch bei anderen Herstellern öfters zu sehen wären
Ich verstehe den Text auf Ryans Website so, dass er sich das Design hat schützen lassen und in den nächsten 17 Jahren niemand anders sowas bauen darf. Schade, Linda Manzer ist da mit ihrem Wedge großzügiger...
Von einem einfachen Soundport (wie bei Breedlove) war mal zu lesen, dass das Ding auf Dauer nervt, weil ein Ohr einen ganz anderen Klang hört als das andere. Das könnte (evtl.) gerade der Vorteil von Ryans Konstruktion sein.
 
Bin heute über eine Seite mit Informationen zu Gregg Smallman gestoßen (Link); bislang kannte ich von ihm lediglich sein Lattice Bracing wie auf diesem Foto dargestellt:
120px-Smallman_Lattice.jpg

Auf der oben verlinkten Seite sind jedoch weitere Ideen beschrieben wie z.B. die "arched" "Rückseite, die aufgrund der Form ohne/mit weniger Verstrebungen auskommt und dadurch das Reflexionxverhalten von Boden und Zargen verbessert, oder ein besonderer Halsansatz und verstellbare Formen des Hals (ohne Entspannung der Saiten!).

Darüber hinaus hat er einen, gemäß der Beschreibung 6mm hervorstehenden Armrest. Das Hervorstehen begründet die Seite nicht mit Komfort für den Spieler sondern damit, dass der Arm des Spielers in diesem Falle die Decke nicht berührt und somit deren Schwinungsverhalten nicht beeinträchtigt.

Die Frage ist, ob man dafür eine besonders dünne Decke braucht - weil die Dämpfung nimmt man sonst eh nicht wahr - und sich das auf einer Standard Gitarre kaum auswirkt oder ob es sich z.B. lohnt in ein Nachrüst Armrest wie diesen da QT Armrest zu investieren. Dieser liese sich sicherlich auch so montieren, dass der Arm des Gitarristen nicht am Rande der Decke deren Schwingungsverhalten beeinträchtigt.
qt1aa.jpeg

Hat jemand mit dem QT Erfahrung?

PS: zu Smallman habe ich auch viele kritische Stimmen gehört, sehr laut, sehr dynamisch aber ein Ton der oftmals als "zu perfekt" wahrgenommen wird. Habe noch nie eine in Händen halten dürfen, jemand von Euch der diese (Vor-)urteil bestätigen/verwerfen kann?
 
Zu den Kevin Ryan guitars mit Bevel flutes: *Hust* Hab mir gerade mal die Preise angeschaut, die sind ja tatsächlich jenseits von Gut und Böse, $8500 für das Basismodell, ne lange Liste von Extras gegen weiteren Aufpreis, beispielsweise $900 Aufpreis für die Löcher. Naja, wenigstens fallen dann die $900 für das Flightcase auch nicht mehr ins Gewicht... :eek:

Schade, das ist ne gute Idee und auch optisch schön, aber bei dem Preis bringt das wenig...
 
Ich verstehe den Text auf Ryans Website so, dass er sich das Design hat schützen lassen und in den nächsten 17 Jahren niemand anders sowas bauen darf.
Sowas habe ich vermutet. Unabhängig davon ist eine Gitarre mit bevel-flutes-ähnlichen soundports unter € 2000.- sowieso unrealistisch und wird es vermutlich nach Ablauf des Schutzes auch nicht geben, falls überhaupt ein anderer Hersteller soetwas verwirklichen wollte.

Von einem einfachen Soundport (wie bei Breedlove) war mal zu lesen, dass das Ding auf Dauer nervt, weil ein Ohr einen ganz anderen Klang hört als das andere.
Da wäre eine Kinny stereo acoustic guitar vermutlich für den Spieler ein besonderes Klangerlebnis.

Ganz andere Idee wären die einzelnen Klangkammern der reAcoustic eGuitar

---------- Post hinzugefügt um 14:51:07 ---------- Letzter Beitrag war um 14:31:59 ----------

...6mm hervorstehenden Armrest. Das Hervorstehen begründet die Seite nicht mit Komfort für den Spieler sondern damit, dass der Arm des Spielers in diesem Falle die Decke nicht berührt und somit deren Schwinungsverhalten nicht beeinträchtigt.

Da ist sicherlich etwas dran, aber ich persönlich würde den Effekt geringer einschätzen als z.B. eine Befreiung des Gitarrenbodens.
Diesen Klangunterschied kann jeder mit seiner Gitarre leicht testen --> mit Gitarre ca. 1 m vor eine Wand stellen und in einem Fall den Gitarrenkorpus bzw. den Boden gegen den eigenen Körper drücken und spielen und im zweiten Fall die Gitarre vom eigenen Körper etwas weghalten, sodass der Gitarrenboden frei schwingen kann.
Ich glaube auch, dass ich irgendwo eine Vorrichtung gesehen habe, die beim Spielen sicherstellt, daß der Gitarrenboden immer frei schwingen kann.
Die klanglichen Unterschiede bzw. der Effekt ist natürlich abhängig davon wie die Decke mit dem Boden bezüglich Resonanzfrequenzen abgestimmt ist.
 
Gibt es eigentlich schon (meine Aria 12string hat eine höhenverstellbare Stegeinlage).
Auch Epiphone hat ein Modell und vermutlich noch andere Hersteller.
Meist bei günstigen Modellen oft mit laminierten Decken, bei denen die Klangeigenschaften nicht oberste Priorität haben und die mit hochpreisigen akustischen Gitarren bezüglich akustischem Klang sowieso nicht mithalten können (aber Klang ist ja subjektiv).

Zum Thema:
Mein Wunsch wäre, dass die sogenannten Bevel flutes (Kevin Ryan guitars) auch bei anderen Herstellern öfters zu sehen wären bzw. auch bei Modellen in der Preisklasse zwischen € 1000 - 2000.- (z.B. bei Lakewood 14er oder 18er Holzkombination unter € 2000.- --> da würde ich mit Sicherheit ein weiteres Instrument erwerben).

Auch eine Weiterentwicklung einer bekannten Idee wäre dieAcoustic parallel plate. Auf diesen Bildern ist auch interessant die aufwändige Optimierung von Stabilität und Masse der Beleistung.

Wow,wirklich ein Traum:eek::great:
 
Zu den Kevin Ryan guitars mit Bevel flutes: *Hust* Hab mir gerade mal die Preise angeschaut, die sind ja tatsächlich jenseits von Gut und Böse
Eben deshalb - und weil er offensichtlich keine Angst vor Mangel an Bestellungen haben muss - find ich sein Vorgehen, die bevel flutes zu schützen, auch nicht supernett und habe als Beispiel die Wedge-Form von Linda Manzer genannt, die jeder nachbauen darf, so lange er sagt, wo die Idee herkommt.
Ausserdem wollte ich loswerden, dass ich für eine ergonomisch interessante Innovation halte ;)
 
:D sieht bei dem schon beinahe aus wie die Protektoren die meine Kiddies zum Inliner fahren nutzen...

Vielleicht nutzt er die Dinger weil das Stück so schwer ist ..... :D

Habe das selbst mal probiert und nach 3 Wochen entnervt die Noten weggelegt. Morgen probiere ich mal die Ellbogenschützer meiner Großen, vielleicht klappt es ja damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die Frage ist, ob man dafür eine besonders dünne Decke braucht - weil die Dämpfung nimmt man sonst eh nicht wahr - und sich das auf einer Standard Gitarre kaum auswirkt oder ob es sich z.B. lohnt in ein Nachrüst Armrest wie diesen da QT Armrest zu investieren. Dieser liese sich sicherlich auch so montieren, dass der Arm des Gitarristen nicht am Rande der Decke deren Schwingungsverhalten beeinträchtigt.
qt1aa.jpeg
Ja, ich habe mir im Laufe meines Wiedereinstiegs an der Gitarre mal vom Prinzip so eine ArmAuflage selber gebaut, weil durch den Wechsel von Flat auf FingerPicking meine Gitarre zu klein war, um den Arm vernünftig aufzulegen. Ich kann nur sagen absolut Klasse Idee! Da das Teil via SaugNäpfe auf der Zarge befestigt ist, gibt es keine Probleme mit dem Schwingungsverhalten der Decke.
`/:)>
 
Also das Hauptproblem ist die Machbarkeit von Innovationen. Die Anfang erwähnte Mickeymouse gitarre lässt sich schlecht Industriell herstellen. Hab ihr schon mal wirkliche Innovationen von Massenherstellern wie Ibanez, Yamaha oder Ortega gesehen?
 
Eine ECHTE Gitarren Innovation ist das BUZZ Feiten Tuning System :great:
Steve Vai: Eine der größten Erfindungen in der Entwicklungsgeschichte der Gitarre !
 
Die Anfang erwähnte Mickeymouse gitarre lässt sich schlecht Industriell herstellen. Hab ihr schon mal wirkliche Innovationen von Massenherstellern wie Ibanez, Yamaha oder Ortega gesehen?
Was die industrielle Fertigung betrifft, sollte wohl zwischen technischer Machbarkeit und Rentabilität unterschieden werden. Dass die Massenhersteller traditionell fertigen, dürfte eher mit letzterer zu tun haben.
Sowas braucht man von dort fürs erste nicht zu erwarten:
IMG_2740.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich schon (meine Aria 12string hat eine höhenverstellbare Stegeinlage).
Bei Archtops ist eine entsprechende Konstruktion auch in den meisten Fällen gegeben und auch meine Framus Texan 12-String hat eine ganz interessante Konstruktion. :)
 

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