Die Frage ist doch eher, was kann man an einer akustischen Gitarre überhaupt ändern könnte?
Falls du da irgend eine Idee hast, immer raus damit.
Nun die Korpusform ist sicher eine Baustelle, und hier fällt mir der Gitarrist und Komponist Heiko Plank zu ein (seine Musik
hier). Seine Werke interpretiert er aber auf einem eigensentwickelten Instrument der "
Plank". Ein paar Bilder habe ich der Einfachheit halber mal rüber kopiert.
Auch wenn sich seine Kompositionen wie "ganz normale" Gitarrennoten lesen und möglicherweise - habe ich noch nicht probiert - spielen lassen, der Klang den er damit erzeugt ist ein anderer. Ich habe ihn 2007 mal im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit David Qualey gehört (Plank - Pause - Qualey); spontan würde ich sagen das waren zwei gaanz unterschiedliche Veranstaltungen und auch die Instrumente hatten nicht alle von Xanadu zitierten gemeinsamen Basiseigenschaften, so hat die Plank keine schwingende Decke.
Heiko Plank hat übrigens Gitarre studiert bei Wolfgang Lendle in Saarbrücken.
Ein weiter Punkt - vemutlich aber evolutionär als denn revolutionär zu lösen, ist die Tatsache, dass der Gitarrist sich selbst eigentlich nie richtig hören kann. Ansätze wie ein Extra Schallloch in der Zarge gibt es schon.
Knut Welsch hatte mal ein Model mit einer extra Resonanzkammer (
Link) in der Nähe der hohen e-Saite am Hals-Korpusübergang, mit der er die Frequenzen vom Hals vom Hals zugunsten eines transparenten und mittenbetonten Klangbildes verstärkt.
Die Kreul/Carlevaro hatten wir weiter oben schon.
Ich persönlich bin eigentlich nie wirklich mit meinen den Mechaniken zufrieden (für die ganz teuren Varianten wie Rodgers, Freewheel oder Alessi war ich bislang zu geizig); alle haben jedoch irgendwelche Wellen mit oder ohne Teflon-Lager etc. Gäbe es andere Ansätze, etwa analog den Feinstimmern bei einer Geige?
Weitere Fragestellungen könnte ich mir im Bereich der Decke vorstellen, Beleistungen, Beleistungsmaterialien, Sandwich Decken wie z.B. bei einer Adamas Carbon-Holz-Carbon.
Auch gibt es Gitarrenbauer die auf doppelte Decken setzen (hier von
Mario Gropp, ganz runter scrollen), Gropp haben auch banale Dinge wie einen geänderten Steg zur Verbesserung der Intonation:
Kurz ich glaube der Grundgedanke einer "Ur-Gitarre" liesse sich auf viele Weise noch weiterentwickeln. Und sicher sind meine Ideen auch nicht alle sinnvoll bzw. manche sind schon probiert und mangels Nutzen wieder verworfen worden.