Sinn und Unsinn von Herkunftsangaben („Made in USA“)

Wie meinst du das? :confused:
Wenn die jetzt nur die günstigste Gitarre in Korea herstellen lassen, den Rest aber in DE, wird der ganze Umstand wahrscheinlich mehr kosten, als die Gitarre direkt in DE herzustellen. Sowas lohnt idR nur, wenn man mehr ab nimmt, und Duesenberg hat nicht die Absatzzahlen, wo ich das erwarten würde..

Nichtsdestotrotz, die tollen Koreanerinnen gibt es auch schon für deutlich weniger.
 
Also Höfner produziert zumindest auch in Beijing, China, gerade mal gegoogelt, weil ich das so in etwa in Erinnerung hatte.
Das Teile in China gefertigt werden, muss nun aber per se nicht schlecht sein, manchmal ganz im Gegenteil.
Ansonsten sehe ich bei fast allen neuen Zubehör Produkten das Made in China, Taiwan , Korea oder sonstwo.....
scheint durchaus gängig zu sein, um profitabel bestehen zu können. Manchmal verwischt sich das ja auch ein bisschen.
Ich habe z. B. eine ganz gute Westerngitarre, eine Duke D - PF kommt aus China, aber wird in Gernany angeblich optimiert und kontrolliert, was wiederum den Anschein erwecken lässt,
dass die Jungs in China das nicht können. Ich glaube das nicht. In Zeiten von CNC, Plek und Co ist es bald doch völlig wurscht, wo eine Gitarre herkommt, wenn sie mit den richtigen Maschinen hergestellt wird.
Würde die Duke hier nur etwas zusammengebaut werden, dürfte sie wohl das made in Germany tragen.
Framus macht das wohl ähnlich....einige Produkte werden afaik auch in China produziert, machen doch eigentlich alle:)
 
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Ah okay, jetzt weiß ich, was du meintest...
 

:) doch....okay, ein fast hätte da noch stehen müssen.
Schau doch mal, wo alle bekannten Gitarrenhersteller ihre Produkte herstellen lassen, solange es bezahlbar sein soll.
Geht ja nicht nur um Gitarren, auch die ganzen Pedale und Zubehör...ein Grossteil kommt aus China.
Sei es Boss, Guild, Framus, Fender,Gibson, PRS, ach...und wie sie alle heissen. Die lassen doch alle z.T. in Asien herstellen.....
kann ja auch okay sein. Blöd, dass es nur nach Gewinn geht und die Käufer das meist unwissentlich unterstützen oder
missbilligend in Kauf nehmen.
 
Schau doch mal, wo alle bekannten Gitarrenhersteller ihre Produkte herstellen lassen, solange es bezahlbar sein soll.

bezahlbar ist ein dehnbahrer Begriff......

der Großteil meiner Gitarren ist bezahlbar* und kommt komplett aus Japan :D

* Durchschnittspreis meiner 9 Japanerinnen war deutlich unter 1000€ bei hervorragender Qualität
 
Zuletzt bearbeitet:
Blöd, dass es nur nach Gewinn geht und die Käufer das meist unwissentlich unterstützen oder
missbilligend in Kauf nehmen.
Den Firmen sei der Gewinn gegönnt. Und Boss ist eine japanische Firma, genauso wie Roland (Mutterkonzern von Boss). Und die Qualität asiatischer Produkte kann sehr gut sein, sonst wären wahrscheinlich viele Marken gar nicht mehr am vorhanden oder eben nicht leistbar. Siehe zB Chapman Guitars, die in Korea gebaut werden.
Ich würde sagen der grösste Unterschied bei den Gitarren ist das Holz, das wahrscheinlich jeweils aus der Region kommt. Da kann ich mir schon eher Unterschiede vorstellen.
Und ja, missbilligend in Kauf nehmen ist ein gutes Stichwort: wir haben so viel Produktion von Europa oder den USA nach Asien oder Lateinamerika ausgelagert. Wenn ich bedenke, dass Europa mal eine stolze und große Textilindustrie hatte. Heute bekommst du nicht mal mehr Stoffe die hier hergestellt werden (im übrigen stammen auch die farbenfrohen Tücher vieler Afrikanerinnen aus Indien!). Das ist eine Entwicklung, die sich nicht rückgängig machen lassen wird. Wobei es wohl in einigen Ländern auch zu vermehrter Innovation vor Ort geführt hat. Nach Japan fallen mir da Korea und auch China ein, die ja längst über den Status als Billigproduzenten hinaus sind, sondern in vielen Bereichen auch in der Innovation vorne dabei sind. Vor allem in der Elektronik - und China ist auch dabei im Umweltschutz ganz vorne mitzumischen, weil sie nicht nur die negativen Folgen erkannt haben, sondern wohl auch, dass hier eine Menge Geld zu machen ist.
Und ich glaub da droht uns die grössere Gefahr, dass wir in der alten Welt auch die Innovationsführerschaft abgegeben haben und uns auf den Status als Konsumenten zurückziehen. Noch können wir uns das leisten.
 
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Na, wieder was gelernt. Das Roland und Boss japanische Firmen sind, war mir fremd. Nebenbei, qualitätsmässig habe ich an so einigen Teilen aus Asien nun rein gar nichts auszusetzen. Ich glaube auch ( ich war noch nie da)
dass Firmen wie Yamaha oder Eastman ganz annehmbare Firmenstrukturen haben. Irgendwo habe ich mal was darüber gelesen....wohl auch hier.
Wenn ich so meine Musikinstrumente ansehe....Eastman, Duke, Yamaha Sax, Yamaha Querflöte......alles Top Instrumente für einen guten Preis, nicht unbedingt billig.
@ stoffl.s Man kommt wahrscheinlich gar nicht drumherum und weiss vieles gar nicht. Dass die Krabben an der Nordseeküste in Marokko gepult werden und gut 6000 km Hin - und Rückweg haben,
wissen wahrscheinlich auch die wenigsten Touris am schick dekorierten Fischstand am Meer. Die "Pulfrauen" in Marokko bekommen dafür in Vollzeit ca. 200 € im Monat.Ist ja nur ein Beispiel und derer gibts so viele.
Es gefällt mir gar nicht, aber lässt sich wohl kaum aufhalten. "Wir" verkaufen ja auch tiefgefrorenes Hühnerfleisch in Ghana zu Preisen, die jeden Geflügelhändler dort in die Pleite zwingen...etc etc etc.
Ist wohl mehr oder weniger alles bekannt und geht ja auch immer wieder mal durch die Presse.
Ach ja...ich gönne den Firmen ihren Gewinn nicht so. Als Gewinn/Profit ist schon i.O., aber wenn die Gier dann grenzenlos (im wahrsten Sinne des Wortes ) wird und es den Menschen gar nicht zu Gute kommt, ist das
auch nicht der richtige Weg. Da wird sicherlich im Zuge der künstlichen Intelligenz und der fitten Roboter noch Einiges auf uns zukommen.
Nun ja....ob es mal ne Roboter Rockband geben wird ?:confused::gruebel: Dass Gitarren von Maschinen und Robotern gebaut werden, ist ja schon gar nicht mehr so weit weg.
 
Das Roland und Boss japanische Firmen sind, war mir fremd.

Ja, die sind japanisch, was aber nicht bedeutet, dass auch in Japan produziert wird. Schon lange wird nach Taiwan ausgelagert. Bei Yamaha übrigens auch... .
 
Ach ja...ich gönne den Firmen ihren Gewinn nicht so. Als Gewinn/Profit ist schon i.O., aber wenn die Gier dann grenzenlos (im wahrsten Sinne des Wortes ) wird und es den Menschen gar nicht zu Gute kommt, ist das
auch nicht der richtige Weg.
Da bin ich voll bei dir. Aber die Musikindustrie ist da nur ein kleiner Teil des Ganzen und wahrscheinlich nicht der Schlimmste, wie Textilindustrie und Lebensmittelindustrie beweisen.
 
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Duesenberg-Hannover


Die sitzen am "Alten Flughafen"Ein Gewerbegebiet in Hannover mit Rockinger auf einem Gelände.
Ich habe da schon einige Kleinteile gekauft.Ein Holzlager ist da nicht zu sehen.(Sicher versteckt):D
Mittlerweile sind die Preise zwischen 2000-5000 € für eine "Duese".Wem das zu billig erscheint der kann auch was drauf legen (Für die Kaffeekasse):evil:Der Firmenchef Herr Göldo"ist in Spanien ansässig,und seine Angestellten sind in Hannover mit der
"Montage Kontrolle"beschäftigt.
Wen mehr interessiert der Schreibe an: info@rockinger.com
da bekommt man Kostenlos den "Rockinger Katalog 2017/18" darin befinden sich alle Duesen mit Preisen und jede Menge brauchbare Kleinteile für Musiker und
Gitarren/Bass Bauer.


Gesundes Neues Jahr allen Usern im Bass Forum
 
Mittlerweile sind die Preise zwischen 2000-5000 € für eine "Duese".

Eben genau die Preisspanne zu der es vollständig in Deutschland gefertigte Gitarren zu kaufen gibt.

Duesenberg verschleiert seit Jahren systematisch die Herkunft ihrer Instrumente um derart hohe Preise erzielen zu können, denn die meisten Kunden denken eben fälschlicherweise die Instrumente würden in Deutschland gebaut.

Mir ist kein einziger Mitbewerber bekannt der das so praktiziert. Bei Höfner, die teilweise ähnliche Produkte haben, erfährt der Käufer einer sagen wir mal Thinline Singlecut mit Bigsby ohne fragen zu müssen, dass er ein asiatisches Produkt erhält, dessen Kontrolle / Endmontage in Deutschland stattfindet. Kostet unter 1000,- €
 
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Zitat von "IWAN"Hast dich verlaufen? :evil:

Für dich die beste"Tschernobyl Luft"für dieses JAHR:igitt:
 
Des ja freundlich :rolleyes:
 
Duesenberg verschleiert seit Jahren systematisch die Herkunft ihrer Instrumente um derart hohe Preise erzielen zu können, denn die meisten Kunden denken eben fälschlicherweise die Instrumente würden in Deutschland gebaut.
Wenn sie Made in Germany draufschreiben wollen, müssen sie das aber zu einem Großteil tun. Ich nehme an zusammenschrauben der importierten Einzelteile reicht da nicht.
 
Hatte länger keine Duesenberg mehr in der Hand, denke aber dass wenn sie es draufschreiben würden, die Mitbewerber schon klagen würden, denn dann wäre es ja ein noch klarerer Fall von unlauterem Wettbewerb.

Steht denn da auf den aktuellen Modellen "made in Germany" drauf???
 
Ich habe auf jeden Fall zwei echte Dieter Gölsdorf (Atze Rockinger, Göldo, Diego, Duesenberg) Made in Germany.
Sind aber beide 1984/85 gefertigt...
 

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