strep-it-us
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Hallo!
Ich hab in einem großen deutschen Onlineversandhaus ein Kommentar über Opeth gefunden, das ein Kunde zum Album "Ghost Reveries" geschrieben hatte:
"Wenn der Name Opeth fällt, wetzt die Musikerpolizei eifrig die Messer. Das sind die Leute, die bei Konzerten immer ganz hinten stehen und die Shows mit skeptischem Blick betrachten und danach Dinge sagen wie "Die 32stel Pentolen hat er aber etwas zu laid back gespielt." oder "Beim Solo war das Bending aber nen Achtelton zu flat." Das größte Lob ist: "Es war ganz ordentlich." Solche Leute mögen auch Opeth. Opeth, die angeblich ausschließlich Jahrhundertwerke veröffentlichen und auch sonst nicht so ganz von dieser Welt sind.
Die Musik ist stark zusammengewüfelt, die harten Passagen eher nervig läppisch, der Gesang peinlich bemüht. Das Wechselspiel zwischen bis zur Schmerzgrenze wiederholten härteren Passagen und langweiligen Belanglosigkeiten will progressiv sein, ist aber die Flucht vor einer konsquenten Ausrichtung. Die Musikerpolizei ist der Ansicht, daß man Opeth nicht verstanden hat, wenn man sie nicht mag. Ich muss leider sagen, daß es da auch nicht wirklich viel zu verstehen gibt, da die Songs aus relativ wenigen und eher einfach gestrickten Passagen bestehen, während die einzige Herausforderung vielleicht daran liegt, daß diese endlos aneinander gereiht wurden. Ich habe nichts gegen lange Songs nur, sollte die Länge nicht um deren Selbst willen "künstlich" erzeugt werden. Wenn man nach 3 Minuten nix mehr zu sagen hat, kann man auch einfach aufhören."
Ich wollte als Prog Metaller mal euch als Gleichgesinnte fragen was ihr davun haltet. Ist es tatsächlich so dass man mit wachsender Kenntnis der Musik zu einer Art Klugscheißer wird? Dass man sich "normale" Sachen nicht mehr anhört weil sie zu primitiv sind? Letzteres konnte ich bei mir beobachten, denn Metal, der nicht wenigestens ein bisschen was Besonderes oder Progressives ist langweilt mich einfach nur noch. Ich mag Musik nicht wo man eh schon ahnen kann was als nächstes kommt.
Glaubt ihr, dass bei Progressiver Musik künstlich "Länge" erzeugt wird? Ich weiß dass ich manchmal auch denke "Leute, kommt halt mal zur Sache!", man nehme nur das totlangweilige 15-Minuten-Keyboard-Gesang-Intro im Song "Octavarium" von Dream Theater? Aber kann es nicht auch dem Spannungsaufbau dienen wenn eine Melodie in die Länge gezogen wird?
Bin gespannt auf eure Meinungen!!!
Ich hab in einem großen deutschen Onlineversandhaus ein Kommentar über Opeth gefunden, das ein Kunde zum Album "Ghost Reveries" geschrieben hatte:
"Wenn der Name Opeth fällt, wetzt die Musikerpolizei eifrig die Messer. Das sind die Leute, die bei Konzerten immer ganz hinten stehen und die Shows mit skeptischem Blick betrachten und danach Dinge sagen wie "Die 32stel Pentolen hat er aber etwas zu laid back gespielt." oder "Beim Solo war das Bending aber nen Achtelton zu flat." Das größte Lob ist: "Es war ganz ordentlich." Solche Leute mögen auch Opeth. Opeth, die angeblich ausschließlich Jahrhundertwerke veröffentlichen und auch sonst nicht so ganz von dieser Welt sind.
Die Musik ist stark zusammengewüfelt, die harten Passagen eher nervig läppisch, der Gesang peinlich bemüht. Das Wechselspiel zwischen bis zur Schmerzgrenze wiederholten härteren Passagen und langweiligen Belanglosigkeiten will progressiv sein, ist aber die Flucht vor einer konsquenten Ausrichtung. Die Musikerpolizei ist der Ansicht, daß man Opeth nicht verstanden hat, wenn man sie nicht mag. Ich muss leider sagen, daß es da auch nicht wirklich viel zu verstehen gibt, da die Songs aus relativ wenigen und eher einfach gestrickten Passagen bestehen, während die einzige Herausforderung vielleicht daran liegt, daß diese endlos aneinander gereiht wurden. Ich habe nichts gegen lange Songs nur, sollte die Länge nicht um deren Selbst willen "künstlich" erzeugt werden. Wenn man nach 3 Minuten nix mehr zu sagen hat, kann man auch einfach aufhören."
Ich wollte als Prog Metaller mal euch als Gleichgesinnte fragen was ihr davun haltet. Ist es tatsächlich so dass man mit wachsender Kenntnis der Musik zu einer Art Klugscheißer wird? Dass man sich "normale" Sachen nicht mehr anhört weil sie zu primitiv sind? Letzteres konnte ich bei mir beobachten, denn Metal, der nicht wenigestens ein bisschen was Besonderes oder Progressives ist langweilt mich einfach nur noch. Ich mag Musik nicht wo man eh schon ahnen kann was als nächstes kommt.
Glaubt ihr, dass bei Progressiver Musik künstlich "Länge" erzeugt wird? Ich weiß dass ich manchmal auch denke "Leute, kommt halt mal zur Sache!", man nehme nur das totlangweilige 15-Minuten-Keyboard-Gesang-Intro im Song "Octavarium" von Dream Theater? Aber kann es nicht auch dem Spannungsaufbau dienen wenn eine Melodie in die Länge gezogen wird?
Bin gespannt auf eure Meinungen!!!
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