1. Der tontechnicker war dreck
2. Die PA war dreck
3. Deine Ampeinstellung war dreck
4. Du kannst nicht spielen XD
1. mag sein, aber der schmeißt sicher nicht während des Gigs das Mikro um, das war wenn überhaupt der Musiker.
2. ist meist nicht das Problem, sobald das ernstzunehmende Anlagen sind, vielmehr ist auch hier 1. das Problem. Stichwort Aufstellung und Einmessen
3. ist oft das Problem, weil die Leute meinen Röhre = geil und alles andere = Mist. Das ist Unsinn. Röhre = geil, WENN der Amp richtig eingestellt wurde (man könnte meinen, dass man mit den paar Knöpfen nicht überfordert sein kann, aber man wird da eines besseren belehrt) und genauso Modeler = geil, wenn der richtig eingestellt und nicht mit Effekten überladen wurde.
4. Davon gehe ich mal NICHT aus.
btw nen Line6 Multi gegen die wand zu spielen ist doch eigentlich kein problem XD
Kann aber auch einfach sein das der junge nen klasse ton hatte!
Halfstack gegen POD im Rack hinter dem Stack. O-Ton des Musikers von der anderen Band: "Woah geiler Sound, das Stack klingt ja hammer! Und so krass röhrig, der ist sicher gemoddet!" Antwort: "Nein, gemoddet nicht, aber gemodelt...der Amp ist auf Standby und dahinter steht ein POD mit ner PA-Endstufe..."
=> Ein guter Musiker mit einem gut eingestelltem Modeler haut jeden mittelmäßigen Musiker mit mittelmäßig eingestelltem Amp in die Pfanne - klanglich natürlich.
Für das bühnenmonitoring gibts nichts besseres als ne box dazuhaben!
Jeder der mit nem Multi spielt und ie gitarre auf dem monitor hat und sagt es klingt gut hat kein gehöhr!(sorry für die pauschalisierung) Ich hab auch schon auftritte mit meinem Vox Tonelap gespielt!
O-Ton Musiker "Nein wir wollen die Boxen unbedingt hinten auf der Bühne haben, sonst klingt das nicht!"
Ich darauf: "Ich rate euch, die an die Seite zu stellen, sonst sägt ihr mir das Publikum weg"
Musiker: "Du hast doch keine Ahnung von TONE!"
Ich: "Okay, von mir aus, ich übernehm keine Verantwortung für den Sound, der von der Bühne kommt..."
Fazit: Gesäge mit ca. 110dB direkt vor der Bühne, PA am Kotzen, damit man akustisch noch drüberkommt und Publikum 5m von der Bühne weg. Ja, so ist das anscheinend richtig.
Gegenbeispiel: Bühne mit eingemessenem (eingerauschtem) Monitoring, jeder 1-2 Wedges und Amps an der Seite, abgenommen und mit humanen Pegeln: Super Sound, angenehmer Bühnensound und Rundumbeschallung auf der Bühne ohne Laserbeams im Publikum. Wahlweise kann man Amp durch Modeller ersetzen, klingt auch hammergeil, wenn mans richtig macht.
Was vornerauskam war geil- der bühnensound war eckelhaft!
Seit dem schlepp ich lieber - ich spiel einfach nicht gut wenns auf der bühne scheiße klingt!
Sucht euch einen Monitormann, der seinen Namen auch verdient und mietet ordentliches Monitoring und messt das vor dem Gig ordentlich ein, anstatt den Scheißsound auf die Tatsache zu schieben, dass du keinen Amp dabeihattest!
oftmals schlechte mischer, kein ausgiebiger soundcheck, uralt-pa, nervige raumakustik.
Bandmischer einstellen - der braucht dann auch keinen wirklichen Soundcheck...ich habe Bands gehört, die machen Soundcheck, indem sie auf jedes Tom 2x draufhauen und jede Gitarre 5sec spielen und der Sound ist hammermäßig.
Raumakustik kann man nicht ändern - auch nicht mit anderem Amp usw, das ist Sache des Veranstalters, den Raum zu bedämpfen usw.
aber ich schleppe weiter mein zeug, einfach weil ich mich auf der bühne besser fühle damit. manchmal sind in den kleinsten clubs nämlich echt gute leute am mischpult versteckt, die auch einen genialen bandsound herauskitzeln - und dann lohnt es sich wieder.
Verständlich, aber wie du schreibst ist das eine Aufwands-/Nutzenfrage. Wenn man praktisch nur mit schlechter Anlage spielt, dann kann man sich das bonzige Megafullstack sparen, weil das kontraproduktiv ist, wenn der am Pult weder mit Mics noch mit EQ umgehen kann. Dann kann man genauso nen POD benutzen, den ordentlich einstellen und den EQ am Pult ausschalten.
Ich denke, dass die wenigsten hier auf professionellem Niveau arbeiten und allein schon deswegen sollte man "guten Sound" relativieren. Wenn man meint, für seinen Sound ein Halfstack zu brauchen, dann soll man das tun - aber dann bitte mit Hirn einsetzen und nicht als Statussymbol. Wenn man meint, mit einem POD zufrieden zu sein, dann ist das auch okay.
Technisch hat ein Röhrenamp heute praktisch keine Daseinsberechtigung mehr, da man einen sehr ähnlichen Sound auch mit Halbleitern und Modellern hinbekommt, aber es ist nicht verboten, dass man einen Röhrenamp benutzt, wenn man es denn will. Aber zu sagen, dass alles andere nichts taugt, das zeugt von Intoleranz, Unwissenheit und manchmal auch mangelndem Selbstbewusstsein. Ich für meinen Teil mag Röhren, aber wenn einer aus einem POD oder einem Halbleiteramp nen netten Sound bekommt, dann soll er das tun, solang es IHM gefällt.
Ich bitte um Toleranz...