El Rabino
Registrierter Benutzer
Victor Wooten groovt?
Gruesse, Pablo
soll ab und an mal vorgekommen sein...
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Victor Wooten groovt?
Gruesse, Pablo
Was mich stört ist die Einstellung "Musik am PC machen ist keine Musik". Es zeigt dass die Person die das sagt selber noch einiges nicht verstanden hat.
Es ist ja nicht so dass es so besonders schwer wäre Bass oder Gitarre zu spielen. Man schaue sich mal im Gitarrenforum um - jeder Idiot kann das.
Ob Bass, Piano oder die Klangerzeugung auf dem PC, das ist alles nur Werkzeug, Mittel zum Zweck. Musiker ist man erst wenn man dieses Werkzeug einsetzt um Musik zu machen, und da gibt es kein richtiges oder falsches Werkzeug, sondern nur passendes.
Ich selber empfinde es auch als deutlich einfacher eben den Bass in die Hand zu nehmen und ein paar Spuren einzuzocken als den Klang von grundauf neu zu bauen. Aber letzteres fordert mir deutlich mehr Kreativität ab.
Musik ist für mich eine Kunstform, hebt sich natürlich einfach durch ihre Art nur für den Zeitraum der Wiedergabe existent zu sein z.B. von den bildenden Künsten ab.
Diese Betrachtung aber ermöglicht mir einfach Musik breiter zu betrachten.
Die Abwertungder verschiedenen Arten Musik zu gestalten kann ich letztlich von dem Standpunkt nicht mehr verstehen, früher hielt ich Rock Musik, insbesondere 60er/70er für das absolut ultimative, aber es ist nur eine Stilrichtung die ihre besondere Bedeutung hat, wie aber eben alle anderen Stilistiken.
Ich kann vielleicht mit verschiedenen Elementen nichts anfangen wie Computer gestütze Musikgestaltung, aber muss dennoch akzeptieren, dass es eine Form der künstlerischen Aktivität ist - und diese über Riffrock Bands zu stellen ist ignorant und keinen zentimeter klug
Spezifisch für Musik ist nochmal dass sie gesellschaftlich einen hohen Stellwert in dem Sinne hat, dass sie allgegenwärtig ist und von so gut wie jedem von klein auf praktiziert wird und der Zugang zum Instrument relativ einfach ist.
.Bedingt durch die jeweiligen Trends richtet sich dann auch bei den modernen Instrumenten der Bedarf...Durch das erstarken des Hip Hops gibt es jetzt mehr die sich halt für Musikgestaltung am PC interessieren, früher waren es halt mehr Leute die sich für Rock interessierten
- aber: für den Zeitraum, so sehe ich es, haben alle etwas kreatives, sinnvolles getan in dem sie sich mit diesem wundervollen Medium auseinandergesetzt haben
Um dann hier noch wieder zu bildenden Künsten zu gehen, ich sehe hier die verbreitung eben von der beschäftigung mit eben dieser als wesentlich geringer an als z.B: zu Musik und das sehe ich in der Form der repräsentation des jeweiligen Mediums in der Gesellschaft und natürlich ist letztlich alles vom Individuum abhängig.
Ein wesentlicher Punkt für mich als Instrumentalist und Bassist im Besonderen ist, dass ich allein schon weiß, wie schwierig es ist einen Groove so hinzubekommen, dass er funktioniert und damit eine tolle Stimmung erzeugt. Das ist eine Erfahrung, die jemand, der ein paar beats mit einem Sampler zusammenstellt, niemals machen wird. Für mich ist es ein essentieller Teil des Musikmachens, eben genau das 'rauszufinden. Mir macht es Spass, wenn es dann funktioniert. Das gleiche gilt für Kommunikationsprozesse in der Band. Wer macht wann was, was geht mit der Dynamik? Ziehen wir zum Schluss mit dem Tempo ein wenig an, teilen wir das gleiche Empfinden beim Musikmachen, gucken wir uns an und grinsen uns eins, wenn wir grad den gleichen dummen Gedanken haben oder wenn's grad besonders geil ist. Das ist für mich Musik machen. Kommunikation.
Nicht zu vergessen die Notwendigkeit, einen funktionierenden Groove/Song/Riff/Whatever bei jeder Probe und jedem Gig wieder funktionierend reproduzieren zu können.
Was meinst du mit Inwiefern?Inwiefern?
Mich nerven Musikrichtungen, die Tatsache das Musik ein Wirtschaftszweig ist, die damit verbundene Gesellschaftliche Ausprägung auch. Aber...die Feststellung, dass letztlich Musik so unterschiedlich sein kann, wirken kann macht sie einfach aus...Das mag uns als Musikschaffende selber missfallen, da wir Zeit investieren und merken dass andere Menschen es sich leichter machen in der Musikproduktion und damit auch noch reich werden. Ähnlich sehen es vielleicht auch Maler die auf ihren Werken sitzen bleiben weil die Leute sich mit Unterhalungsmalerei ala Thomas Kinkade und einfachen Drucken zufrieden geben.Mir geht dieses Scheuklappendenken auch auf den Keks. Auf der anderen Seite bin ich mit vielem, was ich im Radio höre oder bei meinen Bekannten mitkriege geschmacklich überfordert. Dann nehme ich es mir schonmal 'raus ein Geschmacksurteil zu bilden und mich von entsprechenden Musikrichtunen fernzuhalten. Ausserdem gibt es Originale und Leute die auf der Welle mitsurfen. Letztere nerven mich. Dann gibt es wieder welche die zwar auf der Welle mitsurfen, aber es eigentlich auch mehr drauf haben und es eigentlich verdient haben sich intensiver mit ihnen zu beschäftigen. Will sagen, manchmal täusche ich mich in meinem Urteil. Alles gar nicht so einfach.
Schön beschrieben. Kommunikation ist ein ziemlich wichtiger Aspekt und er ist auch nicht wegzudenken, aber durch die Hinzunahme von PC's als Musikverarbeitendes und erstellendes Medium hat sich das ganze einfach verschoben. So lange du diese positive Empfindung beim Musik machen hast ist das doch gut, der alleine arbeitende Musikant wird das nunmal nicht haben, das hat allerdings der Solo auftretende Singer/Songwriter auch nicht - dafür haben diese Menschen dann andere Erlebnisse die du vielleicht nicht haben wirst. Das ist doch auch schön, dass Musik als Kunstform doch so breit und vielfältig ist. Die Wahrnehmung von Kommunikationsprozessen liegt ja zudem auch sehr am Menschen selber, vielleicht verschiebt sie sich auch speziell mit der Musikrichtung ?!Ein wesentlicher Punkt für mich als Instrumentalist und Bassist im Besonderen ist, dass ich allein schon weiß, wie schwierig es ist einen Groove so hinzubekommen, dass er funktioniert und damit eine tolle Stimmung erzeugt. Das ist eine Erfahrung, die jemand, der ein paar beats mit einem Sampler zusammenstellt, niemals machen wird. Für mich ist es ein essentieller Teil des Musikmachens, eben genau das 'rauszufinden. Mir macht es Spass, wenn es dann funktioniert. Das gleiche gilt für Kommunikationsprozesse in der Band. Wer macht wann was, was geht mit der Dynamik? Ziehen wir zum Schluss mit dem Tempo ein wenig an, teilen wir das gleiche Empfinden beim Musikmachen, gucken wir uns an und grinsen uns eins, wenn wir grad den gleichen dummen Gedanken haben oder wenn's grad besonders geil ist. Das ist für mich Musik machen. Kommunikation.
Das stimmt und wie du zum schluss ja auch anmerktest habe ich durchaus allgemeinplätze verteilt, ich habe es mir hiermit etwas leicht gemacht, aber ich finde es gut, dass du so ausführlich bezug auf meinen Beitrag nimmst, dann kann ich ja auch versuchen die Allgemeinplätze zu verlassenAlso das sehe ich ganz anders. Musik mag allgegenwärtig sein. Allerdings wird sie dermaßen funktionalisiert, dass sich nur wenig Leute mit der Musik selbst bewußt beschäftigen. Ich kenn ja nicht dein soziales Umfeld, aber bei mir wird's da, mit ein paar Ausnahmen, schnell recht mau. Sich über Musik zu unterhalten ist in meinen Bekanntenkreis eher schwierig, wenn es über ein paar Klischees hinausgehen soll.
Hier gehts wieder ein bisschen in die Richtung Gruppendenken und sich bedroht fühlen durch Menschen die den selben Status beanspruchen obwohl sie nicht die hierfür scheinbar benötigten Kompetenzen mitbringen. Ich frage mich hier ob es SInn macht sich darüber zu ärgern, Schaden eben diese Menschen der Musik an sich, dem Musiker an sich.Das ist richtig. Ich sag es mal so, es gibt auch eine Menge "Gitarrenbesitzer";, die das Teil zu Geburtstag, Weihnachten und Ostern aus dem Case holen, versuchen drei Akkorde zu greifen und einen Seufzer ausstoßen, dass sie ja eigentlich mal Unterricht nehmen wollten. Das ist jetzt nicht bös gemeint, aber das ist halt nicht Musikmachen. Genausowenig Musikmachen, wie sich mit Reason ein paar Beats zusammenzuklicken und sich als Musiker zu fühlen.
schöner Vergleich. darauf lässt sich im Grunde auch meine Äußerung direkt darüber beziehenAuf jeden Fall. Das ist genauso, wie wenn ich eine Backmischung für eine Torte nehme und nach paar Stunden meine Freunde zum Kaffee einladen kann. Das macht Spass und ist was sinnvolles gemacht. Trotzdem würde ich mich nicht als Konditor bezeichnen.
Wie oben schon geschrieben hast du recht, verallgemeinerungen helfen grundsätzlich nicht weiter, aber sind ganz gut als einstieg.Ich würde es hier vermeiden wollen, quantisierende Aussagen zu treffen. Ich sehe es prinzipiell auf einem ähnlichen Level, bzw. würde sogar dem bildnerischen Bereich eine höhere Verbreitung zuschreiben.
Ich glaub, wir haben da einfach sehr unterschiedliche Beobachtungen gemacht, man sollte da vielleicht nicht verallgemeinern.
Gruesse, Pablo
Was meinst du mit Inwiefern? Wenn du damit das breitere betrachten von Musik meinst, dann führe ich das hier nicht aus weil es in meinem Bezug auf deine Äußerungen im Grunde vorkommt.
Das mag uns als Musikschaffende selber missfallen, da wir Zeit investieren und merken dass andere Menschen es sich leichter machen in der Musikproduktion und damit auch noch reich werden. Ähnlich sehen es vielleicht auch Maler die auf ihren Werken sitzen bleiben weil die Leute sich mit Unterhalungsmalerei ala Thomas Kinkade und einfachen Drucken zufrieden geben.
Schön beschrieben. Kommunikation ist ein ziemlich wichtiger Aspekt und er ist auch nicht wegzudenken, aber durch die Hinzunahme von PC's als Musikverarbeitendes und erstellendes Medium hat sich das ganze einfach verschoben. So lange du diese positive Empfindung beim Musik machen hast ist das doch gut, der alleine arbeitende Musikant wird das nunmal nicht haben, das hat allerdings der Solo auftretende Singer/Songwriter auch nicht - dafür haben diese Menschen dann andere Erlebnisse die du vielleicht nicht haben wirst.
Das ist doch auch schön, dass Musik als Kunstform doch so breit und vielfältig ist. Die Wahrnehmung von Kommunikationsprozessen liegt ja zudem auch sehr am Menschen selber, vielleicht verschiebt sie sich auch speziell mit der Musikrichtung ?!
Oft genug habe ich von Leuten gehört, dass sie ja keine Ahnung von Musik haben, aber eben diese Gespräche über meine eigene Musik oder andere mit diesen Menschen haben mir ganz andere Perspektiven ermöglicht, da sie einfach ganz anders hinhören aber in der Lage sind eben über die Musik auch nachzudenken und dies auszudrücken - manchen Menschen fällt auch das schwer,
früher fiel es mir schwer anzunehmen, dass Menschen in ihrem Musikgeschmack furchtbar festgefahren sind und Musik wirklich nur oberflächlich nutzen, Konzerte nur die Funktion des sozialen Treffpunkts haben usw.
Aber das ist halt nunmal ein Merkmal der Unterschiedlichkeit von Menschen, mit Sicherheit hat auch die jew. Gesellschaft seinen Anteil und es könnte sich zugunsten der intensiveren Wahrnehmung von Musik ändern - aber kann ich den allgemeinen Anspruch stellen, dass dies für die Menschen gut sei ohne zu berücksichtigen, dass sie selber in der Lage wären sich dafür zu entscheiden?!
Hier gehts wieder ein bisschen in die Richtung Gruppendenken und sich bedroht fühlen durch Menschen die den selben Status beanspruchen obwohl sie nicht die hierfür scheinbar benötigten Kompetenzen mitbringen.
Deine Beschreibung hört sich nach einfachem Hobby an. Wann einem nun der Status Musiker zugestanden wird ist vielleicht ein Streitthema, die Frage bleibt für mich ob dies nötig ist und ob sie nicht aus einem eigenen unterschwelligem, unbewusstem Identifikationsbedürfnis heraus entsteht, was durch Reflexion reduzierbar wäre.
Zu der Sache mit dem bildnerischen Bereich...Wenn ich auf Ausstellungen gehe treffe ich wesentlich weniger Menschen an bzw. sie sind durch Studium etc. per se interessiert. Bei Konzerten sind es weitaus mehr Menschen, aber hier kommt auch wieder der große Faktor sozialer Treffpunkt hinzu.
Auch bezog ich mich durch bezugnahme auf bildende Künste darauf, dass eben diese im Bezug auf die art der sozialisation die ich weiter oben nannte, weniger für meine wahrnehmung, repräsentiert sind und somit Menschen weniger grundsätzliche Konfrontation und weniger Möglichkeiten zur inhaltlichen Auseinandersetzung haben als bei Musik.
Was vielleicht auch eine nichtige Aussage in gewisser Hinsicht sein mag, da wie ja vorher oben schon konstatierten, dass dies bei Musik selbst sehr gering ist - eine Überlegung diesbezüglich von mir würde dahin führen, dass dies mit ein methodisches Verschulden der Institutionen ist die mit Kunst generell konfrontieren - dies mag fürs ganze zutreffen, aber auch im kleinen kann natürlich ein Lehrer an sich viel ausmachen.
Zweiter Punkt wäre dann die Überlegung wie die Kunst medial repräsentiert ist und wie sie verkauft wird, was den Menschen unheimlich beeinflussen vermag.
Dritter Punkt: macht es Sinn darüber zu streiten ob die ganze Entwicklung nachteilig ist, da wir dann förderten, dass eben Menschen sich mehr mit Kunst ansich auseinanderzusetzen und ihr jetziger Bezug und Verständnis zu gering wäre.
Von uns Musikern fordert aber auch niemand sich in die Wissenschaften des Golfsports einzuarbeiten...Andererseits steht Golf dem Menschen so nah, ist Kommunikationsmittel und Medium, ist Sprache..so wie Musik?