Sind alte Verstärker besser???

Ich hab einiges an alten Transen Amps .... eine gebrochene Platine gabs aber noch nie .

Was wir aber hier hatten :

2 Twins , die zum Techniker mußten
1 Fame der brummt wie sau
1 alten VOX , der jetzt Ärger macht
1 Orange , der nach Röhrenwechsel nicht mehr klang

Und dieser Lötösenstreifen , bei alten Röhren Amps , scheint ja auch nicht das non plus ultra zu sein ... da wird doch das Material zum Teil auch nieder ohmiger ... und so was möchte ich nicht komplett tauschen müssen .

Warum sollte man an einem Tec keine Elkos tauschen können ?
 
Nicht umsonst ist doch bei Röhrengeräten diskrete Verdrahtung ohne gedruckte Platinen ein Qualitätskriterium, und zwar ein ernsthaftes, weil Platinen brechen können (und das auch tun!!!) und dann wenig bis nicht reparable sind.
Dass Platinen brechen, kann man verhindern. Das geht zum Einen über die Materialstärke und Materialqualität der Platine, zum Anderen über die Zahl, Positionierung und Ausführung der Befestigungspunkte.
Hat man eine große Platine, die nur an ihren vier Ecken fest gemacht ist und in der Mitte sitzt ein dicker Trafo, ist ein Bruch wahrscheinlich.
Bei einem Gerät das oft transportiert werden soll, wird ein seriöser Hersteller darauf achten, dass die Platine nicht so schnell bricht.
 
Ich frage mich gerade ob es in dieser Sparte auch eine geplante Obsoleszenz gibt. Viele Elektrogeräte haben ja künstlich eingebaute Fehler damit sie nicht ewig halten. In Bezug darauf wären Geräte aus den 80/90er Jahren dann besser weil es das in heutigen Ausmaßen nicht gab.
Eigentlich ist an einem einfachen Transistor Verstärker ja nicht viel dran.
 
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Man darf aber auch nicht vergessen das viele Geräte mit der Zeit immer komplexer wurden
 
Ich bin "bekennender" Liebhaber alter Röhrenverstärker. Sie klingen m.E. jetzt nicht besser als moderne/neue Amps. Sie klingen oftmals "neutral" schon so, wie ich es gerne hätte. Neue Amps bekommt mit ein wenig Einstellerei auch eingestellt, dass sie wie meine alten Kisten klingen.
Bei diesen alten Kisten ist viel Mojo/Voodoo dabei, oftmals bildet man sich m.E nur ein, dass sie besser klingen. ;)
 
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Vintage hat natürlich was.
Ein 65er Mustang oder eine 58er Corvette ist keinesfalls "besser" als moderne Autos aber sie sind einfach was besonderes. Ein Hingucker allemal.
So ähnlich ist das auch bei alten Amps oder Boxen. Ich hab meine Anlage verkauft und musste etwas auf die neuen Boxen warten. In der Zwischenzeit hab ich übergangsweise in unserem Proberaum über eine (ur)alte 2x 12er Gitarrenbox gespielt und gedacht: "Ja - wie geil klingt das denn??"
Eine Woche später kamen die neuen Bassboxen (FMC) - total andere Nummer. Aber auch geil. :)

Und Vintage-Optik hat zweifellos was. Ich hätte meine neuen FMC-Boxen auch gerne mit Vintage-Optik ausstatten lassen, war mir aber zu teuer. 200€ Aufpreis pro Box waren mir das definitiv nicht wert.
Und im Falle der Boxen hat das Moderne durchaus Vorteile z.B. beim Gewicht oder kennt ihr eine 15er Box aus den 70iger oder 80iger Jahren mit 18kg Gewicht?

Bei den Amps sieht es bei mir so aus.: ich fand den neuen modernen tc electronic BH800 einfach nur geil und hab ihn deshalb gekauft. Der Vintage-Sound eines Ampeg oder Orange dagegen hat mich nicht vom Hocker gerissen. Nicht schlecht natürlich aber nicht umwerfend. Ich fand da auch keine so flexiblen Soundeinstellungen wie bei den modernen Amps - und manchmal hat man einfach den Bedarf...... (ich zumindest).
Und in punkto Gewicht sind moderne Class-D-Amps einfach unschlagbar, da gibts kein Argument für alte Verstärker. Und jetzt kommt ihr mal in mein Alter :D - dann verlagert ihr eure Präferenzen auch etwas.
 
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[...]
Man müßte mal fragen , wer denn noch so ein altes Set Up ( Top mit 4x12 ) heute spielt ? [...]

Ich.
Und zwar, wenn ich Surf, Rock 'n' Roll, etc. mache. Ein mittsiebziger Orange-Halfstack mit 'nem OR 120. Genau so, wie Du früher. Für Kneipengigs ist das vollkommen ausreichend. Für lautere Sachen würde ich aus Angst um die Pappen aber lieber eine zweite 4x12"-er dazu nehmen.

Das Stack wird mir gestellt. Daher habe ich mir selbst den wenig älteren Orange GRO 100 zugelegt, den ich für alles andere mit meinen zwei TL606/EVM15L betreibe. Und das kann so laut, dass ich nicht in die Verlegenheit komme das Volume (heißt hier "Gain" ;)) richtig aufzudrehen. Nebenbei gefällt mir der Klang sehr.
Mit den Bässen, die so ungefiltert verstärkt werden, dass sich die Membranen bewegen, wenn man die E-Saite nur mit den Fingern über den Pickup bewegt, muss man vorsichtig sein. Und in den Höhen ist er so ausgeprägt und klar, dass ich "Precense" sogar ziemlich zurücknehmen muss. Wenn man in den Mitten variabler sein will, als der Amp es hergibt, kann man einen Bodentreter davor hängen und man erschließt sich ebenso die Welt der modernen Sounds.

Die Bekanntschaft mit einer Mittencharakteristik, die das holzige Timbre vom Preci schön hervorhebt, habe ich bei einem Marshall Plexi gemacht. Nur leider sind die Teile kaum zu bekommen und wenn doch, richtig(!) teuer.

Grüße, Pat
 
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... dann war es damals wohl in erster Linie die Box , die bei mir am Ende war .

In einer anderen Band , wo ich geklampft hab , spielte der Basser einen OR 120 an einer 15" EV PA Box ... da hab ich mich immer schon gefragt , warum da son Wumms raus kommt .... ( optisch natürlich nicht gerade schick ) .
 
Vintage hat natürlich was.
Ein 65er Mustang oder eine 58er Corvette ist keinesfalls "besser" als moderne Autos aber sie sind einfach was besonderes. Ein Hingucker allemal.
So ähnlich ist das auch bei alten Amps oder Boxen. Ich hab meine Anlage verkauft und musste etwas auf die neuen Boxen warten. In der Zwischenzeit hab ich übergangsweise in unserem Proberaum über eine (ur)alte 2x 12er Gitarrenbox gespielt und gedacht: "Ja - wie geil klingt das denn??"
Eine Woche später kamen die neuen Bassboxen (FMC) - total andere Nummer. Aber auch geil. :)

Und Vintage-Optik hat zweifellos was. Ich hätte meine neuen FMC-Boxen auch gerne mit Vintage-Optik ausstatten lassen, war mir aber zu teuer. 200€ Aufpreis pro Box waren mir das definitiv nicht wert.
Und im Falle der Boxen hat das Moderne durchaus Vorteile z.B. beim Gewicht oder kennt ihr eine 15er Box aus den 70iger oder 80iger Jahren mit 18kg Gewicht?

Bei den Amps sieht es bei mir so aus.: ich fand den neuen modernen tc electronic BH800 einfach nur geil und hab ihn deshalb gekauft. Der Vintage-Sound eines Ampeg oder Orange dagegen hat mich nicht vom Hocker gerissen. Nicht schlecht natürlich aber nicht umwerfend. Ich fand da auch keine so flexiblen Soundeinstellungen wie bei den modernen Amps - und manchmal hat man einfach den Bedarf...... (ich zumindest).
Und in punkto Gewicht sind moderne Class-D-Amps einfach unschlagbar, da gibts kein Argument für alte Verstärker. Und jetzt kommt ihr mal in mein Alter :D - dann verlagert ihr eure Präferenzen auch etwas.
Mehr gibts es wohl nicht an Fakten zu diesem Thema, ,mit diesem guten Text ist alles gesagt.:great:
 
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Ich denke, es ist bei Amps ähnlich wie bei Bässen: es gab früher gute und nicht so gute, es gibt auch heute noch gute und nicht so gute.
Die Entwicklung bei Boxen war wohl am drastischsten: da gab's in den 60ern kaum welche, die wirklich für Basswiedergabe in gehobenen Lautstärken taugten. Da können wir froh sein, dass wir im 21. Jahrhundert leben.

Anders bei den Verstärkern. Wenn ich mich rein auf meine Ohren verlasse, komme ich immer wieder zu meinen ollen Röhrenamps zurück. Die klingen schon anders (= in meinen Ohren besser) als die neuen, mit wenigen Ausnahmen. Der Mywatt 200 ist übrigens keine solche Ausnahme. Den fand ich toll, bis ich ihn mal mit einem alten, gut eingestellten (!) HIWATT 200 verglichen habe. Was die Geschmeidigkeit und das Verhalten im Grenzbereich betrifft, hat der HIWATT den Mywatt geradezu pulverisiert. Zum Glück brauche ich für meine Bands keine abartigen Lautstärken, so dass mir vergleichsweise wenige Watt an ein/zwei guten Boxen ausreichen.
Ein erhellendes Erlebnis hatte ich auch mit der Echolette BS40. Die hatte ich bei einem kleinen Bassertreffen dabei, zusammen mit meinen beiden SAD 112ern. Da gab es allgemein großes Erstaunen, wie laut dieser kleine, alte Amp kann und was für einen schönen, raumfüllenden Klang er produziert.

Ganz schlimm: die Class-D Amps, die ich bis jetzt gehört habe (MarkBass, Tecamp, Yamaha, Ibanez): ab einer gewissen Lautstärke tun die mir nur noch weh. Das hab ich bei Röhren und guten konventionellen Transen so nie erlebt.

Um nicht zu einseitig rüberzukommen, sei noch erwähnt, dass es auch Transenamps gibt, die mich nahchaltig beeindruckt haben: Glockenklang Bass Art und Heart Rock zum Beispiel. Und der Gallien Krueger 800RB.
 
Ich habe nochmal über die Ausgangsfrage nachgedacht. Die will ja erleuchten, ob alte Amps besser sind. Nun, zu dieser Einschätzung gehört auch eine Art "Gesamtbetrachtung" und nicht nur die Einschränkung darauf, ob alte Amps lediglich nur besser klingen.
Alte Amps sind i.d.R. deutlich schwerer und unhandlicher, als es die viel geschmähten ClassD Teile sind. Sie bieten bei weitem auch nicht so viele (tlw.) nützliche Features, wie z.B. onBoard Tuner, speicherbare Presets. sonstige Effekte; etc.. Alte Amps sind tlw. nicht so leistungsfähig, wie es neuere Amps sind.

Mein geliebter 30 Jahre alter Ampeg B25B klingt (für mein Empfinden) erstklassig. Es werden Röhren im B25B genutzt, die heutzutage nur noch schwer zu beschaffen sind, von wegen dass alte Amps leichter zu reparieren sind... ;) Mein EBS T90 klingt ähnlich gut, bietet aber zusätzlich mehr Leistung und einen wirklich brauchbaren DI-Out. Welcher Amp ist nun besser?

old_amps.jpg


Die Klangregelung eines Music Man BH500 ähnelt sehr der des Music Man 100B. Die Ausstattung beider Amps ist ähnlich. Ein Amp ist ein ClassD, der andere Amp ist ein Hybrid (Röhrenendstufe). Einer soll 500 Watt leisten, der andere 100 Watt. Einer bleibt clean, der andere bringt immer ein gewisses "Timbre" mit. Das Gewicht ist unterschiedlich. Sie klingen recht unterschiedlich, Sound-Vorlieben sind auch unterschiedlich.

image.jpg


Welcher ist besser?
Ich (für meinen Teil) würde eher zum 100B greifen (ich besitze sogar zwei von denen), weil ich die Klangregelung besser finde. Er bringt auch ein wenig mehr "Mojo" mit, das riecht man sogar ;). Vor- und Nachteile haben beide Amps.
 
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Ich habe nochmal über die Ausgangsfrage nachgedacht. Die will ja erleuchten, ob alte Amps besser sind. Nun, zu dieser Einschätzung gehört auch eine Art "Gesamtbetrachtung" und nicht nur die Einschränkung darauf, ob alte Amps lediglich nur besser klingen.
Alte Amps sind i.d.R. deutlich schwerer und unhandlicher, als es die viel geschmähten ClassD Teile sind. Sie bieten bei weitem auch nicht so viele (tlw.) nützliche Features, wie z.B. onBoard Tuner, speicherbare Presets. sonstige Effekte; etc.. Alte Amps sind tlw. nicht so leistungsfähig, wie es neuere Amps sind.

Bei Instrumenten ist das aber vielen 'Vintage' Bassern egal. Die nehmen auch in Kauf, dass sie beim Bass keine Karbonstäbe im Hals haben, keine massiven Brücken, keine leichtgängigen Tuner, keinen haltbaren Lack, keine aktive Klangregelung, viele spielen sogar Jazz Bässe die jenseits der 5 Kg Grenze wiegen.
Ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein moderner Bass keine Vorteile bringt, ein moderner Amp aber schon.

Ich hatte eigentlich nie einen Verstärker lange, deshaln keine Langzeiterfahrungen aber ich ärgere mich natürlich immer noch, dass ich meinen 73 er Bassman mal so gut wie verschenkt habe, aber ich werde nun mal den Selbsttest machen und mir was älteres kaufen. Zwar nicht gleich einen 810 Kühlschrank aus den 70 er Jahren denn es muss ja nicht gleich mehr wiegen als ich selbst. ;)
Eher erst mal was überschaubares, kleineres, das ich hier zu Hause noch spielen kann. :)
 
Frisch reingekommen. ;)
50 Watt auf 15".
20160218_194146-1.jpg
 
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... ich hatte auf einen Bassman mit 15"Box getippt ;) .

Das Ding ist aber schon bißle " extrem " ... groß ist der nicht gerade , oder ? ;)
 
... ich hatte auf einen Bassman mit 15"Box getippt ;) .

Das Ding ist aber schon bißle " extrem " ... groß ist der nicht gerade , oder ? ;)[/QUOTE]
64cm hoch und 44 breit.
Bassman 70 mit 215 hatte ich schon mal Anfang der 90er. ;)
Extrem ist auch mein Geschmack.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ging ja zackig ;) Glückwunsch, sieht gut aus. Und wie klingt das gute Stück?
Konnte ich noch nicht richtig testen. Kind schläft.
 
:)

Ich hatte ja mal einen Bassman mit der Zeck PA Box ... aber keine Ahnung , was das für einer war , die gibts ja doch recht unterschiedlich in der Anzahl der Knöppe .

2x15" Fender Bassman 50 Box haben wir hier ..... spielt der Kollege mit der Klampfe drüber .

.... allerdings mit nur einem angeklemmten JBL .

Aber sag mal , Moulin ... der Kleine ist doch sicherlich hinten offen .

... wie sind denn da so die Erfahrungen mit Abstand zur Wand dahinter ?

Nur Interesse halber .... mein Ampeg Klampfen Combo hat mich nämlich damit mal genau fast in den Wahnsinn getrieben .... und dann hab ich die Kiste hinten zu gemacht und Ruhe war .
 
Nein. Der ist hinten tatsächlich zu.
 
:eek:

... holla die Waldfeh .

Baujahr ? ... dann hat der aber nicht Röhre , oder ?
 
Nein. Transistor Mitte 80 er Jahre.
 

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