Sind alte Bässe bässer?!

  • Ersteller 1234saiter
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Du meinst weil Sie günstiger sind?!

Oder siehst Du die Welt jetzt anders mit einem aktiven Bass?
Ich sehe die Welt nicht anders.
Und ich habe keinen aktiven Bass.
Meine Meinung ist nach wie vor: wer den Unterschied zwischen einem Jahrzehnte lang gerockten und einem neuen, auf alt getrimmten Bass nicht hört, der kann eine Menge Geld sparen.
Darüber hinaus hat man als Besitzer eines Vintage-Instruments eine gewisse Verantwortung, wie Moulin ja auch schon geschreiben hat:

Bei den alten Bässen ist eher Vorsicht bei der Handhabung, Lagerung, Wartung, Ersatzteile, Status usw. das Thema, aber auch physischer und psychischer Einfluss auf das eigene Spiel wenn einem selbst Alter und Erfahrung' des Instruments wichtig sind.
 
Sorry ich dachte der D ist aktiv.

Unterschied zwischen einem Jahrzehnte lang gerockten und einem neuen, auf alt getrimmten Bass


Wer und wo kann man das?

Ich für mich kaufe ich keinen neuen Bass mehr!
 
Ich kann immer und überall. Worum gehts? :D
 
Also wenn ich meinen in diesem Jahr 50 jährigen 500/1 in die Hand nehme ist das schon ein bisschen wie Sex.
Diese sanfte Nitrohaut, die schlanke Tallie, die Rundungen.
Das fühlt sich schon gut an.
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Und wenn man sie gut behandelt, bleiben sie auch treu!
Man muss sich immer drum kümmern. ;)
Ich hab dem guten Stück jetzt ein Geschenk gemacht. Neuer Klunker sozusagen.
La Bella Flats.

Und tatsächlich würde ich mit dem Höfner ein Frühstück bei Thomann dem bei Tiffanys vorziehen. ;)
 
Bei den alten Bässen ist eher Vorsicht bei der Handhabung, Lagerung, Wartung, Ersatzteile, Status usw. das Thema, aber auch physischer und psychischer Einfluss auf das eigene Spiel wenn einem selbst Alter und Erfahrung' des Instruments wichtig sind.

Ich muss mal ketzerisch fragen: Spielt ihr diese Bässe quasi mit Samthandschuhen? Seht ihr diese Bässe rein als Sammelobjekt/Wertanlage?
 
Ich muss mal ketzerisch fragen: Spielt ihr diese Bässe quasi mit Samthandschuhen?

Nein, ich spiele meinen 1963er JB ganz normal und behandele ihn, wie ich jedes Instrument behandele - sorgsam, aber nicht übertrieben.
 
Ich muss mal ketzerisch fragen: Spielt ihr diese Bässe quasi mit Samthandschuhen? Sehr ihr diese Bässe rein als Sammelobjekt/Wertanlage?
Als Wertanlage gar nicht weil ich sie vermutlich nie wieder verkaufen werde.
Und ja. Bei meinem 500/8 passe ich schon beim Gig extrem auf, dass den niemand aus dem Ständer kickt oder ich irgendwo anecke, was mir beim Fender Roadworn so ziemlich egal wäre.
Auch muss ich bei den alten Halbakustik Bässen, vor allem wegen leicht reissendem Nitrolack sehr auf klimatische Bedingungen bei der Lagerung achten.

Einmal im Sommer in der Sonne gespielt und schon gab es Ablösung der Nitrocellulose an der Kopfplatte.

Screenshot_2017-01-05-08-34-01.png
 
Bei (richtig) alten Bässen würde ich das vermutlich tun. Nicht wirklich um den Wert zu erhalten, sondern eher, damit ich ein Stück Geschichte nicht kaputt mache. Deswegen spiele ich keine richtig alten oder richtig teuren Bässe. Ich will ganz normal damit umgehen können, ohne immer im Kopf zu haben, dass jeder Kratzer entweder den Wert rapide mindert oder das der erste KRatzer seit 50-70 Jahren ist und die Mühen vorab keinen Nutzen gehabt haben.
 
Ich muss mal ketzerisch fragen: Spielt ihr diese Bässe quasi mit Samthandschuhen? Seht ihr diese Bässe rein als Sammelobjekt/Wertanlage?
Ich spiele meine beiden Pre-CBS-Fender ganz normal wie jeden anderen Bass auch. Aber bei Reparaturen, so sie notwendig werden, muss man einfach zwecks Werterhalt dreimal überlegen, was wirklich nötig ist. Eine nachgelötete Lötstelle beispielsweise bedeutet bei einem Pre-CBS nun mal einen Wertverlust im dreistelligen Bereich. Kann man idiotisch finden, ist aber so. Dann soll das Poti halt kratzen. Es gibt Schlimmeres. Wenn ein Pickup neu gewickelt werden muss, dann ist das halt doof, aber nicht vermeidbar.
Manches kann man aber auch "minimal-invasiv" beheben. Zum Beispiel muss man einen ausgeleierten Sattel nicht unbedingt gleich austauschen. Es gibt Möglichkeiten, die Kerben aufzufüllen.
Auf jeden Fall ist es immer gut, wenn man die Geschichte eines Instruments kennt und weiß, was gemacht wurde und warum. Das hält den Wert stabil.
 
Mit Vollholzbässen wie meinem 68 er Telecaster habe ich es doch einfacher weil der doch eher unverwüstlich erscheint.
Wegen schon vorhandenen Relicspuren käme es da auf einen weiteren Kratzer nicht an.
Auch das Holz scheint völlig resistent gegen Witterungseinflüsse zu sein.
 
Ich frage nur, weil ich halt großer Fan alter Amps bin. Und diese setze ich ein, egal ob Probenraum, zu Hause oder bei Gigs. Die müssen arbeiten, da nehme ich keine Rücksicht. Das mit den "Lötstellen zu viel" kann ich hierbei nachvollziehen. Denn bei diesen alten Kisten ist es mir auch wichtig, Reparaturen originalgetreu durchzuführen.
 
Ich spiele meine Bässe. dafür wurden Sie auch gemacht.

Wertanlage: Nicht direkt aber leider wird man heute fürs sparen eher bestraft als belohnt.
 
Bei Amps ist es vielleicht eher akzeptiert wenn man daran herum geschraubt hat als bei Bässen weil es eher dazu kommen kann, dass es nötig ist?
Bei Autos ist es ja auch so, dass man gute Restauration akzeptiert, genau wie bei der Stradivari.
Ich kenne noch diesen Wahn bei Modellauto Sammlern. Unbespielt in Originalverpackung. Teuer und wird niemals ausgepackt weil der Wert sich halbiert.
Das wäre nichts für mich. Ich möchte es nutzen was ich mir kaufe.

Meinen Höfner 500/1 habe ich einem Hals Reset unterziehen lassen. Vermutlich ist ein gleicher Bass ohne Hals Reset wertvoller aber das ist mir so ziemlich schnuppe. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe.
 
Pre oder CBS Fender Bass?!

Ich finde das Pre wird zu hoch gehalten. Auch nach dem Verkauf war Leo & seine Partner noch bis 1970 im Unternehmen.
Wichtig ist der Sound:

 
Pre oder CBS Fender Bass?!

Ich finde das Pre wird zu hoch gehalten. Auch nach dem Verkauf war Leo & seine Partner noch bis 1970 im Unternehmen.
Wichtig ist der Sound:


Es gibt auch noch mehr relevante Abgrenzungen als CBS. Irgendwie muss man die aber eingrenzen.
 

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