Setup-Beratung

  • Ersteller ArtSoundz
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Meine einzige Befürchtung bei den Exoten ist, dass ich mit der Bedienung nicht klarkomme. By The Way Hab mal gehört, der DX7 kann nur von Göttern programmiert werden?
Grundsätzlich ist die FM-Synthese keine Hexerei. In der Vorlesung "Digitale Kommunikationstechnik" haben wir mal die Grundlagen behandelt. So "einfach" wie die bekannte subtraktive Synthese, die in den meisten Analogsynthesizern verwendet wurde, ist sie aber nicht und was den DX7 so "unberechenbar" macht, sind die Verschaltungsalgorithmen der sechs Operatoren.

Meine genannten "Exoten" sind überrings nicht mit dem DX7 vergleichbar. Beide (K2000 und WSA) lassen sich mit etwas Einarbeitungszeit recht gut beherrschen, sind aber keine 1000 Preset-Schleudern. Was überrings der Clavia Nord Lead auch nicht ist. Dieser hat überrings auch keine eingebauten Effekte (Hall, Chorus, etc.) Da ist der Virus b deutlich flexibler und der eingbaute Phaser-Effekt macht viele Vintage-Sounds überhaupt erst möglich. Nebenbei hat der Virus b auch noch einen Vocoder, der sich zwar nicht toll für Sprache eignet, aber doch eine nette Dreingabe ist. Mit einem Firmware-Update kann man den Virus b - unter verzicht auf die Demosongs - auf 1024 Sounds erweitern.
 
Ich hab auch schon an den AN1x gedacht, aber wozu, wenn ich mir auch das AN Board einbauen kann?
Der Gebrauchtpreis des AN1x ist recht niedrig (möglicherweise günstiger erhältlich als ein neues AN-Board), und der hat so weit ich weiss die Power von zwei AN-Boards (10 Stimmen und 2-fach multitimbral)! Die Bedienung ist direkter (z. B. für Step-Sequencer, Arpeggiator, Scenes; vieles geht beim Board nur über SysEx oder Editor-Software) und es gibt nette Features wie einen Ribbon-Controller, den auch nicht jedes Masterkeyboard bietet.

Bis 500 Euros gibt es natürlich noch andere VA-Synths gebraucht, aber den AN1x solltest du auf jeden Fall in Betracht ziehen.
 
Die Frage ist doch: Was willst du?

Ein VA und ein Rompler sind schon recht unterschiedlich, sowohl in Anwendung, als auch in der Nutzung.

Mit einem K2000 hast du natürlich eine Waffe im Rack. Allerdings: 10 kg schwer die Kiste und nicht so leicht zu bedienen finde ich. Die 24 Stimmen stellen kein Problem dar.

Man muss geschickt programmieren.
 
Ich will einen Synthi, der sich leicht bedienen lässt.
Ich bin nicht der beste im programmieren, daher weiss ich nciht, ob ich mit dem k2000 oder WSA überfordert wäre.
@Leef: Ist der Xp30 von der Bedienung her der SY Serie ähnlich? - denn dann wäre es nix für mich.

AN1x kommt in auch Betracht, weil er 1. ein VA ist (also leichtere Bedienung) und die doppelte Power vom An-Board hat, soweit ich das richtig verstanden habe.
Aber die 5 Stimmen des Boards werden doch zur Polyphonie des S80 angerechnet, oder nicht? denn dann könnte ich ja auch die Parameter mit eine mMidi-Keyboard verändern...

Am Liebsten hätte ich einen VA, aber wenn unsere zwei Exoten vielfältiger sind, muss ich wohl komplexität dafür in kauf nehmen.
 
Ich habe noch nicht so ganz begriffen, wo das Problem in der Programmierung ist. Der S80 ist ja nun auch nicht unbedingt das programmierfreundliche Gerät überhaupt.

Wie weit willst du denn Programmieren, oder was heißt für dich programmieren?

Für die einen heißt es nur Layern, Volumen und vielleicht die Kurven etwas anpassen. Für andere heißt es wirklich in den Sound eingreifen und die kleinsten Parameter ändern.
 
Ich will einen Synthi, der sich leicht bedienen lässt.
Ich bin nicht der beste im programmieren, daher weiss ich nciht, ob ich mit dem K2000 oder WSA überfordert wäre.
@Leef: Ist der Xp30 von der Bedienung her der SY Serie ähnlich? - denn dann wäre es nix für mich.
Ich wollte dir jetzt kein Gerät aufschwatzen, sondern eher Möglichkeiten zeigen, was meine Favouriten an Instrumenten unterhalb der 500 Euro Grenze wären. Es kommt tatsächlich auf deine Vorlieben an.

Der WSA war so ne Idee, um vielleicht mal Alternativen jenseits der üblichen Verdächtigen zu haben. Ich bin wirklich kein Technics-Fan, dass gilt aber eher für die Keyboards der KN-Serie. Zur Programmierung kann ich nur sagen, dass er über ein sehr großes Display verfügt und das User-Interface ist für damalige Zeiten wirklich ordentlich. Ausserdem kannst du mit den vielen Spielhilfen (Joystick, Vektorstick, zwei Modulationsrädern, Pitchbender und Aftertouch) die Klänge spielerisch beeinflussen. Da mußt du oft gar nicht tiefer in die Klangprogrammierung einsteigen.

Der K2000 hat natürlich mit seiner VAST-Synthese ein gewaltiges :) Bastelpotential. Seine Programmierung finde ich jetzt nicht so schlimm. Eher im Gegenteil, da man an seinem Aufbau recht viel über Klangprogrammierung lernen kann. Für alle die das etwas abschreckt, gibt es aber auch viele Sounds im Internet (z.B. bei Sweetwater). Für ihn würde halt sprechen, dass er wirklich sehr flexibel klingen kann und das man ihn doch recht günstig bekommt, für das was man aus ihm rausholen kann.

Wenn du aber viele Klänge quer durch alle Bereiche haben möchtest und nur ab und zu oberflächlich am Klang schrauben möchtest, dann bietet sich halt Instrumente in Richtung des Roland XP-30, oder - aktueller - Korg X50 an.
 
Ein Vorteil des WSA ist sicher auch, dass die Masterkeyboardfähigkeiten sehr weit sind. Zwei Midi Outs und eine wirklich sehr leichte Bedienung. Ich hatte ja "leider" nur die Rackversion, aber das war schon nett.

Die Ks sind ordentlich aufgebaut würde ich mal sagen. Wenn man nur etwas am Sound schrauben will, findet man sich da auch relativ schnell zurecht. Das stimmt schon.
 
Ist der Xp30 von der Bedienung her der SY Serie ähnlich? - denn dann wäre es nix für mich.
Nach meiner Erfahrung ist die SY-Serie so zemlich das am einfachsten zu programmierende, das es im digitalen Bereich gibt. Ich besitze zwar nur den SY22, habe mch aber auch schon an größeren Modellen der Reihe versuchen dürfen. Im Vergleich zu aktuellen Geräten ist das ein Kinkerlitzchen.

Dass VAs leichter zu programmieren sind, halte ich für ein Gerücht. Man hat zwar bei den meisten Geräten sehr direkten Einfluss auf den Sound, muss aber wissen, was man tut. Bei einem digitalen kann man bereits am Ausgangsmaterial (Sample) hören wie es später ungefähr klingen wird. Beim VA ist der einzige Anhaltspunkt die zugrundeliegende analoge Wellenform, die alleine fast gar keine Aussagekraft besitzt.
 
Es ist nur so, dass ich an den VSTs mein Synthiwissen mir angeeignet habe. Am S80 habe ich kaum rumgespielt ausser die Presets filter mäßig u.Ä. verändert.
Die Exoten von Binary Finary klingen wirklich sehr interessant, und wenns nicht so schwer ist, dann kann man ja nich viel verkehrt machen :)

Welcher Midi-Controller wäre denn geeignet, falls ich nur eine Kaufchance auf das Rack habe?
 
...nimm einen Fantom S. Der hat Brot und Butter on must. leicht zu bedienen ist er auch.;)
 
Der K2000 hat natürlich mit seiner VAST-Synthese ein gewaltiges :) Bastelpotential. Seine Programmierung finde ich jetzt nicht so schlimm. Eher im Gegenteil, da man an seinem Aufbau recht viel über Klangprogrammierung lernen kann. Für alle die das etwas abschreckt, gibt es aber auch viele Sounds im Internet (z.B. bei Sweetwater). Für ihn würde halt sprechen, dass er wirklich sehr flexibel klingen kann und das man ihn doch recht günstig bekommt, für das was man aus ihm rausholen kann.
Kleiner Einspruch: Bei Sweetwater würde ich nicht gerade suchen, da ist der Griff-ins-Klo-Faktor zu groß (bestimmt 60-70%). Die größten Chancen auf Brauchbares bis Gutes hat man noch auf Kurzweils eigenem FTP-Server. Ansonsten kann ich wärmstens das Rhodes von Josef Rabitz empfehlen - und die paar Euro in KFM von DLN Sounds zu investieren, falls man FM braucht und nicht das Geld für die PLG150-DX-Karte ausgeben will.

Wovon ich übrigens abraten kann, ist ein K2000-Keyboard komplett ohne Optionen. Denn soweit ich weiß, muß man schon für Sample-RAM den Fan-Kit einbauen, und der ist (außer für teuer Geld bei Kurzweil oder Sonikmatter) nicht mehr zu kriegen. Wenn das Ding aber schon mit irgendeiner Erweiterung bestückt ist, ist auch das Gebläse schon drin, und weiteren Ausbauten steht nichts im Wege. Die Rackversion kommt ab Werk mit Gehäuselüfter.

Wenn du aber viele Klänge quer durch alle Bereiche haben möchtest und nur ab und zu oberflächlich am Klang schrauben möchtest, dann bietet sich halt Instrumente in Richtung des Roland XP-30, oder - aktueller - Korg X50 an.
Dann eher den XP-30 meines Erachtens. Bessere Verarbeitung, besserer Ruf, und die Sounds gehen auch ziemlich ab, zumal er werksseitig schon drei Expansion Boards mit drin hat.


Martman
 
...nimm einen Fantom S. Der hat Brot und Butter on must. leicht zu bedienen ist er auch.
Den wollte ich auch schon vorschlagen, der ist aber unter 500 Euro schwer zu bekommen. Da hat man eher Chancen einen Fantom Xa zu ergattern. Das reitzt aber das Budget schon ziemlich aus und man hat vielleicht viele Funktionen die man nicht braucht.

Kleiner Einspruch: Bei Sweetwater würde ich nicht gerade suchen, da ist der Griff-ins-Klo-Faktor zu groß (bestimmt 60-70%). Die größten Chancen auf Brauchbares bis Gutes hat man noch auf Kurzweils eigenem FTP-Server.
Ich hatte bei Sweetwater mir nur mal ein paar "Synthetische" Sounds für den Kurzen runtergeladen und fand die ganz okay. Aber der Hinweis mit dem FTP-Server ist sehr gut - der war mir entfallen - da hier viele Sounds aus einigen Disksammlungen abgelegt sind und die sind wirklich gut.

Wovon ich übrigens abraten kann, ist ein K2000-Keyboard komplett ohne Optionen.
Ich glaube viele der angebotenen gebrauchten K2000 haben meistens eine Option eingebaut. Wichtig wäre vielleicht noch die Firmware-Version. Die sollte nach Möglichkeit größer als 3.0 sein. Ich glaube die letzte Version war 3.84. Vom K2000 gibt es ziemlich viele Varianten, er ist über 10 Jahre produziert worden. Bei Gebrauchtkauf sollte man vorher also etwas genauer hinschauen.

Denn soweit ich weiß, muß man schon für Sample-RAM den Fan-Kit einbauen, und der ist (außer für teuer Geld bei Kurzweil oder Sonikmatter) nicht mehr zu kriegen.
In meiner Tastenversion hab ich 16MB Sample-RAM eingebaut und keinen Lüfter. Hatte noch nie Hitzeprobleme und das seit über 10 Jahren. Die RAM-Bausteine entsprechen der PC-Technik anfang der 90er Jahre. Meine stammen auch ursprünglich mal aus einem PC. Wie die heute noch verfügbar sind, kann ich aber nicht genau sagen.

Dann eher den XP-30 meines Erachtens. Bessere Verarbeitung, besserer Ruf, und die Sounds gehen auch ziemlich ab, zumal er werksseitig schon drei Expansion Boards mit drin hat.
Dem stimme ich so zu. :) Den hab ich auch schon öfters Live - auch heute noch - bei Kollegen als Zweitboard gesehen.
 
Hat man beim K2000 viele Optionen, den Sound live zu verändern?
Ausser dem MW und After Touch hab ich bisher nicht viele regler gesichtet.
 
Er hat auch keine Regler, aber du könntest von einem Controller aus ne Menge machen !
 
Hat man beim K2000 viele Optionen, den Sound live zu verändern?
Ausser dem MW und After Touch hab ich bisher nicht viele regler gesichtet.

  • Modwheel
  • Footswitch 1
  • Footswitch 2
  • ControlPedal (Expression)
  • Data-Slider (der große neben dem Volume-Slider)
  • Aftertouch

Weiterhin auf der Rückseite der Tastaturversion: 6 Einzelausgänge (oder 3x Stereo); MIDI In/Out/Thru; wenn vorhanden Ein- und Ausgänge der Samplingoption (analog, digital und optisch); Power
 
Ahhh,

sorry. Ich hab mal wieder nicht richtig gelesen. Ich dachte, wir sind noch bei der Rackversion.
 
die einzige frage, die ich mir stelle ist:
lieber eine Waffe wie das K2000 mit viel Sound und wenig Kontrollmöglichkeiten

oder lieber einen VA à la Nord Lead mit vielen Kontrollmöglichkeiten

was würdet ihr nehmen?
 

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