[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Weißt du da zufällig,

Das hat Henry mir genau so wenig geflüstert wie Dir...
- aber -
wenn man sieht wie andere Hersteller mindestens gleichwertige Ware zu einem Drittel des Gibson Preises (mit Gewinn) verkaufen (und das in geringeren Stückzahlen zu Custom-Shop-ähnlichen Bedingungen herstellen) kannst Du Dir das sicherlich selbst ausrechnen......
 
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Eigentlich müsste Gibson doch nur Epiphone komplett in Gibson umlabeln. Und bei den Epi Plus Serien noch ne richtige Ahorndecke drauf machen (falls LP) inkl. Gibson USA Tonabnehmern. Und in den USA nur noch die CS Geschichten machen. Gibt doch sogar eine Epi LP mit ner richtigen Ahorndecke, USA Tonabnehmern und sogar einen Set-Thru Hals!

Dann kann sich jeder eine echte Gibson LP Standard für 500-600€ Kaufen statt für 2500€^^
 
Ja genau!

http://www.epiphone.com/Products/Les-Paul/Les-Paul-Tribute-Plus-Outfit.aspx

Kumpel hat eine und Gitarrenbauer hatte beim Einstellen bestätigt, dass der Hals in den Body geht und eine richtige Anhorndecke verbaut ist.
Je nach Farbe gibt die Gitarre Neu öfters mal für 500€. Wird auch dauernd drüber gestritten, ob die Gibson Faded oder diese Epi besser ist.
 
immerhin ging der Hals weiter rein, als bei seiner Gibson LP. (Soll angeblich ja das Sustain erhören)
 
Ich würde mal tippen, dass der "Vintage deep-set glued" Hals einem long neck tenon entspricht, so wie mWn Gibson früher und aktuell im CS verwendet(e).
 
Ein Problem für Instrumentenhersteller wie hier z.B. Gibson ist, dass sie Produkte herstellen, die nicht nach einigen Jahren automatisch ihre Daeinsberechtigung verlieren und immer kürzere Neuerwerwerbszyklen haben, wie das z.B. bei Phones, Tablets, Fernsehern oder Autos der Fall ist. Sämtliche höherwertige Gitarren, die je gebaut wurden, sind quasi bis in alle Ewigkeit vorhanden (von Totalschäden mal abgesehen), weil Verschleiss quasi von jedermann selbst oder über die Gitarrenfachwerkstatt komplett behoben werden kann. Hast du eine geile Les Paul, brauchst du im Grunde bis zu deinem Tod nie eine zweite kaufen.

Man legt sich zumal als jüngerer Kunde heute auch nicht mehr krumm für das Ziel Gibson. "Echt coole" Gitarren, für die man nicht 5 Jahre sparen muss, bauen heute andere und es bleibt dann noch das Geld für das neue iPhone etc. UNd wer unbedingt eine Gitarre haben will, die wie eine Les Paul aussieht, kann zu zig Derivaten für ein Taschengeld greifen. Gibson hätte schlauer daran getan, sich nicht selbst Konkurrenz durch Epiphone zu machen und nicht Lizenzen für die Verwendung z.B. der Les Paul-Form zu vergeben. Das war sicher mal lukrativ, rächt sich aber heute, weil jeder Schüler, der früher lange auf das einzige Oroginal gespart hätte, sich sowas quasi vom Taschengeld kaufen kann.

Man stelle sich einfach mal vor: Eine Les Paul-Form gäbe es nur in hochwertiger Art vom Rechteinhaber Gibson allein. Allein diese exklusive Verknappung würde dazu führen, das Modell erstrebenswerter zu machen. Durchschnittskäufer, die bereit wären, einiges an Geld auszugeben, möchten dafür etwas haben, was nicht so ausssieht wie etwas optisch identisches, das nur ein Taschengeld kostet.

Drittens: Gibson hat den Markt total verschlafen. Warum kaufen sich Metal-Jünger gern z.B. ESP und Konsorten - gern auch mal hochpreisiger, wenn es das Budgeht denn hergibt? - Weil es weder von Gibson noch von deren Markentöchtern nichts adäquat "cooles" gibt. Außer den ewigen Klassikern Les Paul, SG und ES ist da im Grunde doch nichts, was einem auf Anhieb optich einfällt.
 
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Warum kaufen sich Metal-Jünger gern z.B. ESP und Konsorten - gern auch mal hochpreisiger, wenn es das Budgeht denn hergibt?
Weil aber auch viele meinen, dass Gibson Äxte nicht für Metal geeignet seien, weil der Hals nicht hauchdünn ist.
Dir Marke leidet halt auch am alten Namen, Fender hat das mit Jackson (die gehörten dich zusammen?) Schlauer gemacht.

Dschibsn hat doch auch Kramer (war das Kramer?), stellt da aber auch nur komische Gitarren her (erinnert ihr euch an die Quadrails Tonabnehmer?)
 
Gibson hätte schlauer daran getan, sich nicht selbst Konkurrenz durch Epiphone zu machen und nicht Lizenzen für die Verwendung z.B. der Les Paul-Form zu vergeben. Das war sicher mal lukrativ, rächt sich aber heute, weil jeder Schüler, der früher lange auf das einzige Oroginal gespart hätte, sich sowas quasi vom Taschengeld kaufen kann.
Na da befindet sich Gibson im gleichen Boot mit Fender. Zumal Fender ja auch noch, neben Squier die "MX" und die "Classic=China" Schiene fährt. MX ohnehin nur Kundenverars*he. Wie und ob sich die Vermengung von Billigtöchtern und Stammhäusern rechnet, werden wir wohl nicht so leicht erfahren. Tatsache ist jedenfalls, dass dieser Markt total überhitzt ist und da wird noch so manche "Blase" verpuffen.
Gibson(Brands) steht jedenfalls seit geraumer Zeit unter Verwaltung der Banken und Gibson Brands als Lifestyle-Holding ist so gut wie tot. Die wissen nur noch nicht wem sie Onkyo etc. umhängen können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es war schon immer -und immer wieder- ein grober Management Fehler zu denken, wenn man in seinem Stammgeschäft nichts mehr "reisst", durch branchenfremde Zukäufe die Lage zu verbessern. Ging bislang fast immer schwer in die Hosen.
 
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Ist es nicht auch ein Problem mit der Qualität des Intruments.
Wenn ich eine Gitte mit höherwertiger Quali als das Original haben kann und diese evtl für meine Ohren un Geldbeutel klanglich gleichwertig oder besser ist, kaufe ich mir doch das Modell, welches meine Kasse nicht so stark minimiert. Ein Preis der über die1K-Grenze hinausgeht ist für viele einfach nicht machbar oder sie sehen nicht ein warums ie soooooo lange sparen sollten um eben eine "Original" zu erstehen, wenn sie mit der 600,-€uronen "relativ" Günstigen auch das ereichen was Sie möchten.
Ich selber habe dienun eine Weile durchexerziert, aber................. mein Blick und Kopf suchte dennoch immer wieder das Original made in USA oder "D" wie mit meiner lang ersehnten(gewünschten) Duese. Nun habe ich beide endlich bei mir und finde einfach sie klingen ganz anders als die Kopien........;) und ich bin glüclich:engel: Die USA ist zwar noch relativ schwer, gegen eine der "Neueren", aber das stört mich überhaupt nicht die Bohne.

Ein anderes Problem ist glaube ich auch vom Konsumenten gemacht und da kann(?) der/die Hersteller manchmal evtl. aus klanglichen Gründen nicht mitgehen (?). Das Gerät muss leicht und dennoch den ebenso schönen Klang wie Eine der "alten" und "seriösen" und unter fachlicher Aufsicht gebauten Teuren, manchmal überteuerten Gerät sein. Aber das ist so wie mit dem Gold oder anders stark nachgefragten Konsumgütern. Jedes Jahr muss ein neues Produkt erscheinen, mit dem auf dem Vorwege bis zum Verkauf erst einmal ein rießiger Hype veranstaltet wird um dann "dieses" so teuer wie möglich an den Man/Frau/Kind zu bringen.
Das ist die Welt von Heute/Morgen

Aber wir können zw. Qualität in Asien doch auch ein wenig Hoffnung haben. Die Chinesen wollen doch mehr an Ihrem Image arbeiten und das tun sie auch teilweise schon, denn nicht alles was aus dem Fernen Osten kommt ist so wie wir es bis vor ein paar Jahren nannten "Schrott".

Dennoch fände ich es schade, wenn diese alteingesessenen Unternehmen, deren Namen die einmal Qualität (ver)sicherten einfach so verschwinden und von einer "Suzuki" oder anderm Namen in Massenfertigung weiter beim Leben gehalten werden, nur um noch mehr Kohle zu machen und den Aktionären den Mund stopfen.

Aber das sind wohl Träume und Wünsche die nur ein alter(altender) Mensch träumt/empfindet.

bin ich vom Thema abgekommen?;)
 
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Wäre es so, wäre Gibson schon vor Jahren pleite gewesen ;)
Die Leute gucken nur auf den Namen und verbinden, Gott weiß warum, den Namen Gibson mit Qualität, dabei waren die ja noch nie gut. Selbst die alten berühmten 57er, 58er und 59er haben extrem Schwankungen in der Qualität.
 
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Ist es nicht auch ein Problem mit der Qualität des Intruments.
Wenn ich eine Gitte mit höherwertiger Quali als das Original haben kann und diese evtl für meine Ohren un Geldbeutel klanglich gleichwertig oder besser ist, kaufe ich mir doch das Modell, welches meine Kasse nicht so stark minimiert.
Ja da liegt dann für die Alteingesessenen der Hase im Pfeffer. Mite einer Gibson Les Paul Faded T 2017 Worn Cherry um 649.- haben die dann Erklärungsnotstand in beide Richtungen. Das System "Edelmarke" löst sich in Luft auf.
 
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Es ist wohl wirklich das Problem, welches viele andere Unternehmen auch haben. Man kann leider nicht mehr von dem Produkt welches den Fortbestand bis Dato sicherte, existieren.

@CampFire Hero
Mit diesem Versuch ist das meist der Anfang vom Ende.
 
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Gibson hätte schlauer daran getan, sich nicht selbst Konkurrenz durch Epiphone zu machen und nicht Lizenzen für die Verwendung z.B. der Les Paul-Form zu vergeben. Das war sicher mal lukrativ, rächt sich aber heute, weil jeder Schüler, der früher lange auf das einzige Oroginal gespart hätte, sich sowas quasi vom Taschengeld kaufen kann.

Ich denke nicht, dass Gibson jemals 'Lizensen' vergeben hat, bei Epiphone wäre das ja gar nicht notwendig.
Epiphones waren die erfolgreiche 'Einstiegsdroge' zu Gibson - aber Gibson hat Epiphone Konkurrenz gemacht, und mit billigen US-made Gibsons ab ca. 400€ dem Markt überflutet, das war der Anfang vom Ende (meiner Meinung nach)
 
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Epiphones waren die erfolgreiche 'Einstiegsdroge' zu Gibson - aber Gibson hat Epiphone Konkurrenz gemacht, und mit billigen US-made Gibsons ab ca. 400€ dem Markt überflutet, das war der Anfang vom Ende (meiner Meinung nach)

Das könnte auf jeden Fall Teil des Problems sein. Gerüchteweise verdienen sie zudem genau an diesen Modellen wenig bis nichts (sind ja auch die günstigsten)

Dazu rechtliche Dinge, dass man eben als anderer Hersteller doch eine LP bauen darf, die dem ´original´ sehr nahe kommt nur eben nicht identisch sein darf. Gäbe es von keiner anderen Firma Gitarren, die auch nur entfernt als LP, SG, ES-335 etc. durchgehen, sähe die Lage vermutlich schon anders aus.
 
Gerüchteweise verdienen sie zudem genau an diesen Modellen wenig bis nichts (sind ja auch die günstigsten)
Meinst du jetzt die Gewinnspanne oder die Verkaufszahlen dieser teils recht seltsam anmutenden Instrumente? Würde mir so'n Ding nicht hinlegen...
 
Ach ja die "S-Serie" mit der keine flache Saitenlagen möglich ist, wegen der verkorksten Wraparound-Bridge. Verkaufszahlen dürften nicht sonderlich hoch gewesen sein schätze ich mal.
 
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Ich meinte z.B. die Les Paul Tribute Serie. Nach meiner Einschätzung verkaufen sie davon (gemessen an ihrer eigenen Produktpalette) relativ viele und machen pro Instrument relativ wenig Gewinn (wieder verglichen mit der Gewinnspanne bei ihren eigenen teureren Modellen).
 
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