[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Le_Franzose
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Politischer OT-Exkurs
Wer mag kann ja im Internet Produktbildchen angaffen, sich von Marketingsprüchen und super zufriedenen Kundenrezwensionen bei den einschlägigen Onlinehändlern zu einem Kauf bewegen lassen.
Für mich ist das kein erstrebenswertes "Kauferlebnis".
Stimmt.Im Laden ausprobieren,angucken,mit dem Verkäufer Fachsimpeln und so weiter ist ansprechender als ein Mausklick.
Das Problem ist (bei mir..)nur folgendes:
Hatten wir noch in den 90er Jahren etwa 5 Fachläden in der Stadt und Umgebung sind es heute genau Null.
Ja,richtig gelesen,Null.
Wer da wie Ich zB. nicht Mobil ist und auf andere angewiesen wäre in den Nachbarstädten nach Läden zu suchen,bleibt nur der Onlinehandel.

Der Mensch hat sich für die Technik "Internet" entschieden.Das ist dafür nun mal die Quittung.Tut mir ja auch leid für den Einzelhandel.
Aber mal zurück zu Gibson.Nachdem Ich im Netz so einige Produktionsvideos aus der Gibsonfabrik gesehen habe,frage Ich mich aber ehrlich gesagt,wie diese hohen Preise gerechtfertigt werden.
(Mein Eindruck..)
 
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,frage Ich mich aber ehrlich gesagt,wie diese hohen Preise gerechtfertigt werden.
(Mein Eindruck..)

Ich weiß wirklich gar nicht, was ihr alle immer so pauschal mit euren "hohen Preisen" habt.

Eine SG Special, eine SG Standard, eine LP Tribute, eine LP Classic usw. . Das ist doch nicht teuer.

Zu diesem Preis bekommst du z.B. aus Deutschland gar nichts.

Hier bekommst du angeblich deutsche Gitarren aus koreanischer Produktion für 2000€.
 
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im Netz so einige Produktionsvideos aus der Gibsonfabrik gesehen habe,frage Ich mich aber ehrlich gesagt,wie diese hohen Preise gerechtfertigt werden.
(Mein Eindruck..)
Habe wahrscheinlich viele deiner Videos auch gesehen und ich frage mich das Gegenteil: Bei dem großen Teil an Handarbeit die da noch immer drinnen steckt rechtfertigen sich die Preise m.M.n. auf jeden Fall. Da steht doch wirklich noch Einer in der Lackierkabine und sprüht in Handarbeit und mit Können Burst Finish ... schon mal geguckt wie das z.b. in der KFZ Produktion abläuft?

Ich weiß wirklich gar nicht, was ihr alle immer so pauschal mit euren "hohen Preisen" habt.
Kommt halt auf die Klientel an. Was für den Einen teuer scheint, ist für den Zweiten erschwinglich und der Dritte zahlt das aus der Portokasse. Tja, das Leben ist verdammt ungerecht ...
 
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Habe wahrscheinlich viele deiner Videos auch gesehen und ich frage mich das Gegenteil: Bei dem großen Teil an Handarbeit die da noch immer drinnen steckt rechtfertigen sich die Preise m.M.n. auf jeden Fall. Da steht doch wirklich noch Einer in der Lackierkabine und sprüht in Handarbeit und mit Können Burst Finish ... schon mal geguckt wie das z.b. in der KFZ .......
..

Du glaubst doch nicht wirklich im Ernst das diese 3 bis 4 Lackierer den kompletten Ausstoss der US Amerikanischen Produktion von Gibson händeln können?
Die Produktion der Standard Ware ist ebenso durchgetaktet wie auch mit standardisierten vorgefertigten Zukaufprodukten und standartisierten Prozessen optimiert . So wie wir das bei allen Grossunternehmen kennen. Da nutzt kein Video das eine extreme Fertigungstiefe und Handarbeit suggeriert. Wenn dem so wäre, dann wären sie schon viel früher insolvent gewesen.

Gibson ist für viele ein Traum. Darauf hat die Firma immer gebaut. Viele Träumer die sich ein Lifestyle Objekt zu legen wollen. Aber das Geld für Träume will die heutige Generation nicht in ein Stück Holz investieren.

Custom Shop ernährt kein 1 Milliarden schweres Unternehmen.
 
Bei dem großen Teil an Handarbeit die da noch immer drinnen steckt rechtfertigen sich die Preise m.M.n. auf jeden Fall. Da steht doch wirklich noch Einer in der Lackierkabine und sprüht in Handarbeit und mit Können Burst Finish ... schon mal geguckt wie das z.b. in der KFZ Produktion abläuft?
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Naja, natürlich gehen einige Schritte nur in Handarbeit aber das meiste ist in kleine Schritte gepackt, die ein angelernter Arbeiter ausführt. Es baut kein Gitarrenbauer eine ganze Gitarre und es wird sortiert und zusammengepappt, alles ohne zu prüfen ob die Teile tonal zusammen passen. Ich finde es traurig...

So ein Burst sprühen kann eigentlich jeder, mit etwas Übung geht das ganz locker von der Hand. So ne Lackieranlage in der Autoindustrie kostet Millionen.
 
Zu diesem Preis bekommst du z.B. aus Deutschland gar nichts.

Ich wüsste nicht, dass es in DE eine vergleichbare industrielle Massenproduktion im Bereich Gitarre gibt.....:confused:
 
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Ich wüsste nicht, dass es in DE eine vergleichbare industrielle Massenproduktion im Bereich Gitarre gibt.....:confused:
Sagt er doch, oder etwa nicht?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So ein Burst sprühen kann eigentlich jeder, mit etwas Übung geht das ganz locker von der Hand.
Pffff...und dieser "Jeder" soll deiner Meinung nach, weils eh' eine Trottelarbeit ist, den Kitt aus den Fenstern fressen oder gratis arbeiten? Solche Typen wie du gehen mir gehörig auf den Geist.
 
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Mach mal halblang... gemeint ist das es keine besondere Leistung ist ein Burst zu sprühen, wenn man weiß wie. Ich kann es auch.

Und das hat garnichts mit der Entlohnung der Mitarbeiter zu tun! Du verwechselst das Gewinnstreben eines auf Shareholdervalue ausgerichteten Unternehmens und der möglichst geringen Produktionskosten mit den Mitarbeitern.

Vielleicht schaust du dir mal an wie in anderen Betrieben Gitarren gebaut werden und dann überlegst du dir mal wie viel dir das wert wäre...
 
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Gibsons Problem sind die Inhaber / Aktionäre. Die wollen Asche sehen, notfalls durch "Zukauf". Das hat nicht richtig funktioniert wie wir heute wissen. Das Gitarrengeschäft ist halt begrenzt. Ein "Problem" mit den Gitarren sehe ich eher nicht. Eher mit den Ansprüchen. Mittlerweile maulen die Käufer schon wenn eine Harley Benton für 100+ eine winzige Lackunebenheit hat....

@DerZauberer : Martin hat das Problem deswegen nicht :) Familienunternehmen müssen sich nicht reinreden lassen, hängen aber davon ab, dass über Generationen halbwegs fähige Leute in der Familie sind.
 
Da bangt dann das Personal bei jedem Generationswechsel in der Geschäftsleitung. :redface:
 
Jedenfalls müssen sie sich scheinbar keinen Kopf um kostenloses Marketing machen, wenn ich hier (und evtl. in anderen Foren) so mitlese. Sei es positiv oder negativ.
 
Richtig, das sind der Henry und sein Partner, soviel man weiss. Aber die Entscheidung durch Zukäufe zu wachsen, barg ein Risiko, welches sich verwirklicht hat.
 
Solche Typen wie du gehen mir gehörig auf den Geist.
Derlei ins Persönliche gehende Formulierungen solltest Du Dir so langsam abgewöhnen. Ich zitiere mal aus einem unlängst erforderlich gewordenen moderativen Einschub, damit's bei Dir klingelt, bevor ich Dich mit unserem Punktekatalog konfrontieren muß:
...ein bisschen zuviel unnötiges Öl ins Feuer gekippt (esp. @CampFire Hero !)...

Allgemein:

Mir ist hier -trotz Biergarten- mal wieder ein bisschen zuviel ausufernde Diskussion im Spiel. War ja im Prinzip auch klar und deswegen auch fast nicht anders zu erwarten, sobald der Begriff "G....n" im Threadtitel steht :rolleyes:.
Aber versucht doch wirklich einmal, Euch am Thema zu orientieren, ohne ständig wie Stiere auf ein rotes Tuch loszugehen, nur um ein weiteres Mal mit "provozierendem G'schmäckle" Eurer Sympathie/Antipathie für einen immer wieder auf die Matte gezogenen Hersteller Ausdruck zu verleihen. Selbstverständlich wird dabei auch immer wieder der Anspruch erhoben, den einzig richtigen Standpunkt zu vertreten. Das ist so langsam zum Gähnen und sorgt statt eines einvernehmlichen Austausch trotz unterschiedlicher Ansichten auf Augenhöhe unter Usern nur noch für nicht auskömmliches Miteinander und Dissonanz.
Ebenso sind hier Ausflüge in gesellschaftliche und politische Allgemeinplätze eher unangebracht. Dafür haben wir ein entsprechendes Subforum.

In dem Sinne bitte ich um eine die Netiquette berücksichtigende Stammtischplauderei, die sich zumindest im Wesentlichen auf das Themas fokussiert :).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Beide Firmen schaffen es auch, bei nur wenigen Modellen eine total undurchschaubare Modellpolitik zu schaffen - mit Untermarken (Squier/Epiphone/etc), verschiedenen angeblichen Stufen (USA made, Mexico made, etc etc), leicht unterschiedlichen Features (Tremolo). Da blickt doch fast keiner durch...
Da geb ich dir Teilrecht. Zum einen unterscheide ich schon klar zwischen der Muttermarke und der Tochter. Die Epiphones bzw. Squiers werden hauptsächlich in den asiatischen Billiglohnlädern gebaut. Sind aber auch sehr ordentliche Instrumente!
Aber dass es zu viele verschiedene Strats, Paulas, Teles etc. gibt, da hast du recht. Vor allem, da sie alle Jahre neue Modelle vorstellen und alte Einstampfen macht es nicht übersichtlicher.
Gleichzeitig widerspreche ich dir, dass sie nicht die Tradition pflegen. Tun sie sehr wohl - zB halte ich die CV Teles für die Erfüllung dessen was Leo Fender sich bei den Instrumenten vorgestellt hat. Ich denke schon, dass bei beiden Firmen das Bemühen da ist, die Tradition aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig haben sie auch einen - unnötigen? - Drang, ihre Standardmodelle zu modernisieren. Was gut gehen kann oder auch daneben.
Aber die Entscheidung durch Zukäufe zu wachsen, barg ein Risiko, welches sich verwirklicht hat.
Das ist des Pudels Kern der derzeitigen Krise. Nennt sich wohl unternehmerisches Risiko. Etwas, dass man in heutigen Zeiten vergessen hat, wo Investoren (manche nennen sie auch Spekulanten) durch staatliche Hilfsaktionen vor Verlusten geschützt werden.
 
Gibsons Problem sind die Inhaber / Aktionäre. Die wollen Asche sehen, notfalls durch "Zukauf". Das hat nicht richtig funktioniert wie wir heute wissen. Das Gitarrengeschäft ist halt begrenzt. Ein "Problem" mit den Gitarren sehe ich eher nicht. Eher mit den Ansprüchen. Mittlerweile maulen die Käufer schon wenn eine Harley Benton für 100+ eine winzige Lackunebenheit hat....

@DerZauberer : Martin hat das Problem deswegen nicht :) Familienunternehmen müssen sich nicht reinreden lassen, hängen aber davon ab, dass über Generationen halbwegs fähige Leute in der Familie sind.
Das Aktionäre Geld sehen wollen - nun wer wills ihnen verdenken - das ist nun mal der Grund warum man in Aktien "investiert".
Was die Martin Gitarren angeht - Schnäppchen sind das ja auch nicht gerade.
 
Naja, natürlich gehen einige Schritte nur in Handarbeit aber das meiste ist in kleine Schritte gepackt, die ein angelernter Arbeiter ausführt.
Und genau das ist aber bei allen! Firmen der Fall,auch bei den "günstigen".
Selbst bei Squier oder Bentons muss irgendwer in Handarbeit bspw.das Pickguard,die Mechaniken etz. anbringen.Selbst die billigen Tonabnehmer müssen irgentwo gefertigt werden,zum Teil auch in Handarbeit.
Auch das Schleifen und polieren geht nur mit Handanlegen.Selbst bei dem billigsten Instrument.
Das ist also mit nichten nur ein Privileg der "großen" Marken.
 
Bei Gibson vermisse ich halt auch Gesichter. Wenn ich schon ein teures Instrument kaufe (ich spreche jetzt von den hochpreisigen Gibsons), will ich jemanden haben, der mit Herzblut bei der Sache ist und ich als Kunde keine Nummer. Da muss es einfach passen. Wenn ich sehe, dass der Luthier meines Vertrauens, mir eine dämliche Frage an einem Sonntag beantwortet und mir auch Tipps bei der Custom-Bestellung gibt, fühle ich mich gut aufgehoben und der relativ, hohe Preis ist nebensächlich.
Gibson fehlt der "Marlboro"-Mann und vor allem ein anständiger Support. Was ich mit dem amerikanischen Support erleben "durfte", ist der blanke Hohn. Man ist einfach ein Störfaktor und Gibson macht keine Fehler. Punkt.
Ich wünschte mir echt, dass die Jungs ihr Business wieder auf die Reihe kriegen. Aber ich seh da eher Schwarz. Es reicht nicht nur die Stars zu betüddeln, auch der Normalo möchte als Kunde ernst genommen werden.
 
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Nur so am Rande: Bei Gibson wird es kaum Aktionäre geben, die Geld sehen wollen - Gibson ist kein Börsennotiertes Unternehmen.
 
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