SD Neck-Humbucker, 2-adrig, in Selbstbau LP-style extrem leise ('59 wiring)

  • Ersteller hugenay
  • Erstellt am
Hallo Zusammen
Vielleicht ist nicht ganz deutlich geworden, dass ich gesagt hatte, ich habe das Signal bis zum Pick-up durch gemessen.
Dabei habe ich mich an die Anleitung von Prospero oben gehalten. Ich lande für den Widerstand auf beiden Pick-ups bei etwa 0,7 Ohm. Dabei habe ich die Stellungen des Schalters berücksichtigt. Das Signal vom Klinkenkabel hat diesen Widerstand auch vom Poti—Pin zum Humbucker, aber auch auf den Zwischenabschnitten. Funktioniert für beide Humbucker gleich. Jetzt hänge ich bei der weiteren Analyse...
Danke Euch für die gegebenen Hinweise.
viele Grüße Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Johannes,

ok, da offenbar das Signal die komplette Verdrahtung wie beabsichtigt durchlaufen kann, sehe ich noch 2 Fehlermöglichkeiten
  • Kurzschluss des Signalwegs auf Masse: Dreh alle Potis auf, sodass die PUs voll im Signalweg liegen und miss das Signal gegen Masse, ruhig erstmal am Klinkenkabel. Jetzt solltest du den ohmschen Widerstand der PUs je nach Schalterstellung messen. Geht die Messung gegen 0 Ohm, schließt irgendetwas kurz
  • Der PU ist defekt, der ohmsche Widerstand geht dann gegen unendlich oder zumindest deutlich höher, als üblich
 
Noch einmal: Hast Du inzwischen den Widerstand der PUs gemessen? Das geht auch in eingebautem Zustand, am besten misst Du zwischen dem heißen Anschluss des PUs und der Masse, bei aufgedrehtem Poti.

Dort solltest Du annähernd den für diesen PU typischen Wert angezeigt bekommen, bei einem SH-1n zB 7,6 KOhm. Misst Du dort einen wesentlich höheren oder unendlichen Wert, ist entweder die PU-Wicklung selbst kaputt oder ein Anschlusskabel innerhalb des PUs hat sich gelöst.

Misst Du wesentlich weniger oder sogar 0,x KOhm, liegt irgendwo ein Kurzschluss vor - nachdem Du die Verbindungen in die andere Richtung schon durchgemessen hast, müsste der also im Anschlusskabel des PUs oder an den Anschlüssen des PUs im Inneren liegen.

Gruß, bagotrix
 
Hallo Zusammen

in der 200 ohm Stellung hat das Multimeter mir bei der Pickup Messung immer 0,L (unendlich?) angezeigt. Als Du von 8,6 Kohm geschrieben hast, hab ich dann die Einstellung am Multimeter geändert. In der 20k Ohm Einstellung habe ich beim Bridge Humbucker einen Wert von 8.0 und für den Neck Humbucker "0,L" als Ergebnis.
ich mach heute abend mal wieder die Seiten runter.
danke Euch beiden!

Edit: bin mir nicht sicher ob "0,L" also unendlich heißt, dann wäre der Fehler eher im PU selbst, richtig?
Edit2: nochmal in 2000K Stellung gemessen beim Neck Humbucker habe ich ein Ergebnis von "518". Ich schaue mir als nächstes den PU selber an.

gruß Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Pickups in der 20Kohm Stellung messen mit voll aufgedrehten Potis. Dann sollten
realistische Kohm Werte zu messen sein. 0,L ohm für den Neck PU ist nicht normal.
Ich würde den PU ablöten und dann messen. Kann immer noch am Schalter oder
schlechten Lötstellen liegen .....
 
also: humbucker verbindung vom Poti abgelötet umd wieder gemessen, d.h. den innen liegenden draht zur Ummantelung gemessen. in jeder Multimeter Stellung: "0.L".
Der andere nochmal zum Vergleich: 8.0 kohm

mach ich was falsch oder Seiten runter und Humbucker raus?
 

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OK O.L. heißt wohl overload = hier unendlich =>
Misst Du dort einen wesentlich höheren oder unendlichen Wert, ist entweder die PU-Wicklung selbst kaputt oder ein Anschlusskabel innerhalb des PUs hat sich gelöst.
 
Helft mir nochmal auf die Sprünge bitte:
ich habe die Bodenplatte vom Pickup abmontiert. Die Verbindung zwischen den Coils sieht gut aus, wenn ich aber die ausgehenden Adern der beiden Coils auf Widerstand messe, bekomme ich weiterhin "0L" (der Magnet noch drauf).
Vorgehen soweit richtig?
 
Klingt erstmal korrekt, solange der eingestellte Messbereich passt.
 
In dem Fall solltest Du mal zwischen der Verbindung der beiden Spulen (evtl. etwas Isolierband entfernen) und dem Ausgang des Anschlusskabels messen bzw. für die andere Spule zwischen der Verbindung und der Grundplatte.

Bekommst Du in einem Fall einen normalen Wert (so um die 4 KOhm) und im anderen Fall wieder 0L, ist die erste Spule okay, und die andere hat entweder eine Unterbrechung in der Wicklung oder an ihrer Verbindung zum PU-Kabel. Letzteres lässt sich mit etwas Geschick reparieren, im anderen Fall kann man die Spule immer noch neu wickeln lassen. Viele kleinere PU-Hersteller (Dead End, Barfuss, Leosounds usw.) und manche Gitarrenshops bieten PU-Reparaturen bzw. einen Rewinding Service an. Im Regelfall ist das immer noch günstiger als ein ganz neuer PU.

Ach ja: Falls es Dir wie mir geht und Du den '59 eh immer etwas zu bollerig gefunden ist, kannst Du ihn bei der Gelegenheit auch noch ein wenig verändern lassen - ich hab einen A4-Magneten eingesetzt und finde seither total gut, etwas mehr Mitten und "Flöten", weniger Mumpf im Bass. Oder Du lässt die Spule etwas schwächer und/oder "chaotischer" wickeln, um die ungleiche Wicklung vieler PAFs nachzubilden.

Gruß, bagotrix
 
Hallo Zusammen,
danke Euch für die Unterstützung, ich habe beide Spulen gemessen und landete bei 0,L...!? Vielleicht lohnt sich bei einem PU-Hersteller die Reparatur, ich erfrage mal die Kosten ...
Habe mir einen budget Roswell Tonabnehmer zugelegt und testweise eingebaut. Funktioniert soweit und klingt erwartungsgemäß bescheiden und sehr breiig.
Wenn das nächste Projekt fertig ist, werden es qualitative Humbucker werden.

viele Grüße
Johannes.
 

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