F
FMKE
Registrierter Benutzer
Also mal ein Physik-Fresschen gefunden (dabei habe ich Ferien )
Zunächst einmal zu der Idee, die Magnetischen Kräfte dadurch auszugleichen, die Gitarre mit den Saiten richtung Boden zu hängen.
Hier haben wir ein Problem:
Rein theoretisch wäre es möglich eine Entfernung zu den PUs zu finden, in der sich Erdanziehung und Magnetische Anziehung ausgleichen. Nur wenn wir nun anfangen, die Saite schwingen zu lassen, sieht das anders aus:
Wir betrachten also die Kräfte, die auf die Saite wirken und die Schwingung beinträchtigen könnten:
-Die Erdanziehungskraft (im Folgenden Fg) nehmen wir als konstant an, weil die Änderung der Entfernung zur Erde zu vernachlässigen ist, von der sie (auch) abhängt. Genauso bleibt die Masse der Saite konstant (zumindest ändert sie sich nur im sehr, sehr stark vernachlässigbarem Maße durch ihre jeweilige Bewegung).
Wir halten fest: Fg=const.
-Die Kraft allerdings, die durch die Magnete auf die Saite ausgeübt wird (Fm) , ist nicht konstant, da sie größer wird, wenn die Saite sich dem PU nähert und kleiner wird, wenn sie sich entfernt. Ich denke sogar, sie dürfte Fm~1/s² sein (s sei der Abstand zum Magneten), weil es sich um ein Phänomen der Elektrostatik handelt, wo die Kräfte auch antiproportional zum abstand zum quadrat sind.
also halten wir fest Fm=k* 1/ (s^n) , n e N k e R
Daraus ergibt sich, dass der Fall Fg-Fm=0 nur für einen bestimmten Abstand s gilt, der aber von einer sich bewegenden Saiten nicht ständig eingehalten werden kann. Soviel zu der Idee..
Die Magneten in den PUs sorgen im Prinzip dafür, dass die Schwingung der Saite nicht mehr Harmonisch (also sinusförmig) sein kann (was sie sowieso nur ist, wenn man die Obertöne einzeln betrachtet usw), Denn der Magnet bringt eine Kraft ins Spiel, die nicht konstant ist oder proportional zur auslenkung.
Also können starke Magneten die Saiten schon einmal komisch klingen lassen. Dass die PUs zusätzlich die Schwingung dämpfen liegt auf der Hand. Denn wenn die PUs dies nicht täten, würden sie nicht funktionieren.
Der von den PUs induzierte Strom hat seine Quelle letztendlich in der Saitenschwinung. Der Strom ist aber auch ausdruck für Energie und die Saite hat als schwingendes System Energie inne. Da nun nicht auf einmal irgendwo Energie herkommen kann, muss sie der Saite "abgezapft" werden, damit ein Strom induziert werden kann, den wir dann verstärken können um damit nachbarn zu ärgern.
Also hängt die Dämpfung der Saitenschwingung von der Ausgangsleistung der PUs ab (solange diese passiv sind - aktiv kann ein geringer, im "passiven Teil" des PUs induzierter Strom ja verstärkt werden - wofür die Energie wieder aus der Batterie kommt^^)
So, das ganze war zwar ein bißchen OT, aber dennoch hoffentlich ganz interessant. Alles andere Physikalisch zu untersuchen wäre mal etwas für eine Doktorarbeit oder so...
Zunächst einmal zu der Idee, die Magnetischen Kräfte dadurch auszugleichen, die Gitarre mit den Saiten richtung Boden zu hängen.
Hier haben wir ein Problem:
Rein theoretisch wäre es möglich eine Entfernung zu den PUs zu finden, in der sich Erdanziehung und Magnetische Anziehung ausgleichen. Nur wenn wir nun anfangen, die Saite schwingen zu lassen, sieht das anders aus:
Wir betrachten also die Kräfte, die auf die Saite wirken und die Schwingung beinträchtigen könnten:
-Die Erdanziehungskraft (im Folgenden Fg) nehmen wir als konstant an, weil die Änderung der Entfernung zur Erde zu vernachlässigen ist, von der sie (auch) abhängt. Genauso bleibt die Masse der Saite konstant (zumindest ändert sie sich nur im sehr, sehr stark vernachlässigbarem Maße durch ihre jeweilige Bewegung).
Wir halten fest: Fg=const.
-Die Kraft allerdings, die durch die Magnete auf die Saite ausgeübt wird (Fm) , ist nicht konstant, da sie größer wird, wenn die Saite sich dem PU nähert und kleiner wird, wenn sie sich entfernt. Ich denke sogar, sie dürfte Fm~1/s² sein (s sei der Abstand zum Magneten), weil es sich um ein Phänomen der Elektrostatik handelt, wo die Kräfte auch antiproportional zum abstand zum quadrat sind.
also halten wir fest Fm=k* 1/ (s^n) , n e N k e R
Daraus ergibt sich, dass der Fall Fg-Fm=0 nur für einen bestimmten Abstand s gilt, der aber von einer sich bewegenden Saiten nicht ständig eingehalten werden kann. Soviel zu der Idee..
Die Magneten in den PUs sorgen im Prinzip dafür, dass die Schwingung der Saite nicht mehr Harmonisch (also sinusförmig) sein kann (was sie sowieso nur ist, wenn man die Obertöne einzeln betrachtet usw), Denn der Magnet bringt eine Kraft ins Spiel, die nicht konstant ist oder proportional zur auslenkung.
Also können starke Magneten die Saiten schon einmal komisch klingen lassen. Dass die PUs zusätzlich die Schwingung dämpfen liegt auf der Hand. Denn wenn die PUs dies nicht täten, würden sie nicht funktionieren.
Der von den PUs induzierte Strom hat seine Quelle letztendlich in der Saitenschwinung. Der Strom ist aber auch ausdruck für Energie und die Saite hat als schwingendes System Energie inne. Da nun nicht auf einmal irgendwo Energie herkommen kann, muss sie der Saite "abgezapft" werden, damit ein Strom induziert werden kann, den wir dann verstärken können um damit nachbarn zu ärgern.
Also hängt die Dämpfung der Saitenschwingung von der Ausgangsleistung der PUs ab (solange diese passiv sind - aktiv kann ein geringer, im "passiven Teil" des PUs induzierter Strom ja verstärkt werden - wofür die Energie wieder aus der Batterie kommt^^)
So, das ganze war zwar ein bißchen OT, aber dennoch hoffentlich ganz interessant. Alles andere Physikalisch zu untersuchen wäre mal etwas für eine Doktorarbeit oder so...