Und ganz ehrlich:
Ich würde als Ausländer nicht hier arbeiten und/oder Leben wollen.
ah nein, das unterschreib' ich nicht. Ich als böser Deutscher (okay, ich bin Schwabe, somit sprachlich nah verwandt und inzwischen labere ich eh mehr oder weniger korrektes Schwiizerdüütsch, allenfalls mit schwäbisch gefärbter Aussprache) hatte NOCH NIE Probleme im Land, welche auf meine Herkunft zurückzuführen wären. Stress hatte ich nur in Basel und Lugano, wegen meines damaligen ZH Kontrollschildes
Zürcher mögen sie da nicht so...
Auf hochdeutsch erfolgt oft ein Ekel-Reflex, das ist aber in meiner alten Heimat Württemberg genau so! Erinnert sich noch jemand an den doofen Werbeslogan von BW "wir können alles ausser Hochdeutsch"' Doof, aber wahr.
Ich bin ein bisschen auf der Welt rumgekommen und habe tagtäglich beruflich mit Menschen von nahezu überall her zu tun.
Es gibt auf diesem Planeten genau zwei Sorten von Menschen: Solche, die man brauchen kann und solche, die irgendwelche Defekte haben. Nationalität, Rasse, Geschlecht, Religion oder sexuelle Ausrichtung sind absolut belanglos.
Aber ist ist halt so: Wer gar nichts weiss und gar nichts kann, kann immer noch stolz darauf sein, ein
<beliebige Nationalität einsetzen> zu sein. Das kann man ihm nicht nehmen, dass kann kein Ausländer je werden und so kann man sich einbilden, etwas ganz besonderes zu sein. Lasst die Leute in den Glauben, es nützt nichts. Schweizer sind nicht dümmer, nicht arroganter, nicht fremdenfeindlicher oder kontaktscheuer als andere Nationalitäten. Manche Dinge sind hier besser, manche schlechter als anderswo. Jeder hat persönlich in der Hand, wie er mit seinem Umfeld umgeht. So wird man auch in Gegenzug behandelt. Die Unbelehrbaren sind so und werden unbelehrbar bleiben. Lasst sie, die Karawane zieht weiter...
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[*]Ausländerquote: Nicht unerwähnt bleiben soll, dass sich die Schweiz im internationalen Vergleich relativ hohe Ausländeranteile aufweist. Lediglich von Luxemburg werden wir übertroffen. Im Vergleich zu unseren direkten Nachbarstaaten wie Deutschland oder Österreich übertreffen wie sie um das zwei- oder gar dreifache. Selbstverständlich gilt hierbei zu erwähnen, dass wir vor allem in bildungsintensiven Sektoren viele ausländische Fachkräfte angestellt haben, was mich zur nächsten Überlegung bringt ...
hihi, guck' Dir mal die Quote von Singapur oder den V.A.E. an. Wenn das so eine Rolle spielen würde, dann wäre dort Sodom und Gomorrah
Ausserdem nicht vergessen, wie schwierig eine Einbürgerung hier ist. 12 Jahre so oder so und schon ein simpler Kantonswechsel kann diese Frist um weitere 12 Jahre verlängern!
Ich habe einen Kollegen (D), der seit 23 Jahren ununterbrochen in der Schweiz lebt und sich noch immer nicht einbürgern lassen kann