Ich habe auch grundsätzlich kein Interesse daran, noch einen Instrumentennverleih aufzumachen und zusätzlich zu meinem Gitarren, PA, Gesangs und Recordingsequiqment auch noch mehr Instrumentalausrüstung anzuhäufen.
Jetzt übertreibst Du aber. In der praktischen Arbeit ist der einzige Unterschied, dass der im Probenraum befindliche Bassverstärker eben nicht dem Bassgitarristen gehört und daher der Bassgitarrist für diesen keinerlei Vergütung erwarten kann.
Wenn der Basser sich was brauchbares leisten kann, aber nicht will... warum sollte ich ihm dann was brauchbares irgendwie (mit)finanzieren wollen?
Du finanzierst ihm ja nix, sondern bringst eben den Basscombo in die Band ein und bekommst ihn bei Gigs auch vergütet. Der Basser bekommt dann eben nix vergütet oder vielleicht mal das Geld für einen neuen Satz Saiten (wenn ich mal davon ausgehe, dass er den Bass schon ein paar Jahre hat und dieser damit steuerlich abgeschrieben ist).
Wie wäre es denn, wenn der Bassist mal der übrigen Band beweist was sie ihm wert ist?
Es reicht also nicht, dass er pünktlich zu den Proben und Auftritten kommt, die Stücke gut spielen kann?
Er muss sich von Euch vorschreiben lassen, wie er sein Geld ausgibt?
Das ist doch eine vollkommen verkehrte Welt... er hat keinen Bock auf brauchbares Equiqment, und die Band soll für ihn dann in Vorkasse gehen?
Moment mal, die Band geht doch nicht in Vorkasse. Wenn es Euch stört, dass der Basser einen zu kleinen Amp hat, wieso ist es dann ein Problem, wenn jemand von Euch sich so einen Amp anschafft?
Wenn bei Eurem Basser das einzige Problem ist, dass er sich selber einen Amp nicht kaufen will (den er sowieso nur in der Band bräuchte), wieso bauscht Ihr das so auf?
Natürlich, wenn Ihr der festen Überzeugung seid, dass der Austausch des Bassers die beste Lösung ist, dann wünsche ich Euch viel Spaß beim Casten der Basscombos und zugehörigen Spieler und viel Geduld mit dem neuen Basser, bei dem Ihr Euch wenigstens damit trösten könnt, dass er hochwertiges Equipment hat.
Als ich mit meinem Duo einen Auftritt hatte, bei dem das Sax abgenommen wurde, kaufte ich das dazu nötige Micro (und ich bin der Keyboarder).
3. Die Gage nach eingebrachtem Wert des Equipment aufzuteilen finde ich mehr als bescheuert. Fördert nur Neid. Das ist dem Bandgefüge wohl nicht zuträglich.
Jeder ist zu gleichen Teilen am Sound, Erfolg, an der Band beteiligt.
Und ich dachte, es würde eher Neid fördern, wenn der Sänger, der so gut wie keine Kosten hat, genauso viel bekommt, wie der Keyboarder, der für seine Geräte mal eben so 4000 EUR ausgab.
Die Gage
nicht nach eingebrachtem Wert des Equipment aufzuteilen, bringt genau solche Effekte, wie hier beschrieben. In so einer Situation kann ich es dem Basser nicht verdenken, wenn er keine Lust hat, sich Neuanschaffungen aufdrücken zu lassen.
Jedenfalls finde ich es mehr als unfair, wenn unterschiedlicher finanzieller Aufwand der Bandmitglieder unberücksichtigt bleibt.