Schlagzeugsolo, wichtig für Euch?

Und von wegen Personenkult: Hast du kein Idol?

Nein!



Ein Musiker ist ein Küstler!!!!
Sobald er sich an sein Instrument setz oder damit spielt stellt er sich dar! Seine interpretation von einem Stück .... !!!

Sehe ich auch so!

Ohne Fills und Breaks denn in den Fills stellt sich ja dann der Bassist oder Drummer auch selber da weil er kurz hervortritt.

Wieso das?
Ich muß nur nicht allein spielen.
Das hat mit fills oder breaks nichts zu tun.
Im Verbund mit den Mitmusikern finde ich die ok!


Jetzt aber ab zur Probe!
 
Hein schrieb:
Ich muß nur nicht allein spielen.

Im Verbund mit den Mitmusikern finde ich die ok!

Dann spiel doch einfach ein Solo und sag deinem Bassisten und dem Rest sie sollen einfach bißchen mitspielen Akkorde .... und schon hast du was du willst!

Im Jazz wird das oft gemacht, das die anderen Akzente ect mitspielen während einem Solo.
 
metaljünger schrieb:
Dabei ist das Schlagzeug mit das wichtigste Instrument einer Band. Eine Band kann gut ohne Bassisten auskommen, aber ohne Schlagzeug (der das Herz der Band ist, meiner Mng. nach) kann eine Band nicht existieren (es sei denn wir gehen Richtung echte klassische Musik).

uiuiui. Eine Band kommt ohne Bassisten aus? Da lehnst du dich weit aus dem Fenster wenn du Musikinstrumente nach wichtig und weniger wichtig einordnest. Erstens kommt es auf die Musikrichtung an und zweitens auf die Rezeptionswirkung des Hörers. Motorisch-Reflexive Rezepienten brauchen Drum & Bass ;) Emotional-Assoziative eher Gitarre und Klavier... So läufts
 
Der gesamte Thread scheint nun etwas in eine andere Richtung zu gehen. Nun haben wir in einigen Posts etwas von "Selbstdarstellung" gehört etc. - für mich persönlich ist eine "gesunde Art" von Selbstdarstellung etwas positives und nichts negatives!!

Selbstdarstellung gehört, meiner Meinung nach dazu, wenn man sich einem Publikum stellt. Wir alle lieben es doch wenn die Musik die uns gefällt auch eine gewisse Show bietet, dies rundet einen Auftritt ab und dazu gehört es sich "darzustellen" (im Verbund oder als Soli).

Groove,

JC
 
-xForce- schrieb:
uiuiui. Eine Band kommt ohne Bassisten aus? Da lehnst du dich weit aus dem Fenster wenn du Musikinstrumente nach wichtig und weniger wichtig einordnest.

Keineswegs. Natürlich ist es üblich (was heißt üblich, sogar angebracht, das stimmt ja!), mit Bassist zu spielen, das ist ja klar, sehe ich auch so!
Aber wenn du mal nachdenkst: Du hörst gepflegten Rock/Metal/, was auch immer: Wie kannst du ihn dir besser vorstellen: Ohne Drums oder ohne Bass. So meine ich das: Ein Bass ist nicht so elementar wichtig, er unterstreicht zwar die Restlichen Instrumente noch, aber er ist nicht so elementar wichtig wie das Schlagzeug, das ein Lied vorantreibt
 
@hein: ich verstehe deine haltung nicht so ganz...
weshalb hast du kein idol? weshalb findest du alles, was dir nicht sofort zugänlich ist, anstrengend? weshalb spielst du schlagzeug, wenn dir dieses instrument als solches ja gar nicht gefällt?

ich für meinen teil liebe musik, bei der jedes bandmitglied seinen platz zum austoben bekommt. das mag womöglich für einige leute selbstdarstellung sein, aber was ist denn daran schlecht? speziell der schlagzeuger, der ja meist im hintergrund bleibt, darf doch auch mal 5 minuten bekommen, in denen er sich darstellen und danach vom publikum feiern lasen kann.
 
@hein: ich verstehe deine haltung nicht so ganz...
weshalb hast du kein idol? weshalb findest du alles, was dir nicht sofort zugänlich ist, anstrengend? weshalb spielst du schlagzeug, wenn dir dieses instrument als solches ja gar nicht gefällt?


Eigenartig!
1. Wozu muß man denn ein Idol haben?
Ist das Pflicht? Ich liebe Musik, nicht unbedingt den Musiker, der sie macht.

2. finde ich nicht alles, was mir nicht sofort zugänglich ist anstrengend!

3. spiele ich Schlagzeug, weil es mir gefällt!


Obwohl ich selber trommle, finde ich Schlagzeugsoli absolut überflüssig und habe nicht das geringste Bedürfnis eines zu spielen.

Irgendwie erschließt sich mir nicht so recht der Sinn von 'nem Drumsolo!

Wie seht und haltet Ihr das?

Dieses war das Eingangsposting, 'ne einfache Feststellung mit anschließender Frage. Mittlerweile habe ich das Gefühl, vor einem Tribunal zu stehen, weil ich das so sehe, wie ich es sehe.
Da werden mir Dinge unterstellt, wie:

wenn dir dieses instrument als solches ja gar nicht gefällt

Um das klarzustellen:

Ich spiele sehr gerne Schlagzeug, sicher nicht auf sehr hohem Niveau, aber trotzdem gerne!

...und es ging mir ausschließlich um Soli!


ich für meinen teil liebe musik, bei der jedes bandmitglied seinen platz zum austoben bekommt. das mag womöglich für einige leute selbstdarstellung sein, aber was ist denn daran schlecht? speziell der schlagzeuger, der ja meist im hintergrund bleibt, darf doch auch mal 5 minuten bekommen, in denen er sich darstellen und danach vom publikum feiern lasen kann.

Das ist 'ne Aussage, wie ich sie mir wünsche, sachlich und ohne Unterstellungen.
 
Hallo Hein
Ich versteh echt deine Einstellung zu Solis nicht. Ist doch geil, wenn man mal ein paar Takte sich so richtig auslassen kann am Drumset. Klingt ja fast so als wenn du vor Drumsolis angst hast, das du da drauskommst oder so.
 
METAL schrieb:
Hallo Hein
Ich versteh echt deine Einstellung zu Solis nicht. Ist doch geil, wenn man mal ein paar Takte sich so richtig auslassen kann am Drumset. Klingt ja fast so als wenn du vor Drumsolis angst hast, das du da drauskommst oder so.
ich vestehe Heins Aussage sehr gut!! 85-90% aller Schlagzeugsoli, die ich in meinem langen Leben gehört habe, waren langweilig, unnötig und musikalisch in keinster Weise sinnvoll! (...einschließlich meiner eigenen Soli)

Die meisten Drummer überschätzen sich maßlos, haben außer Technik überhaupt nix, was sie in einem Solo rüberbringen können (und das nicht selten noch ziemlich zerhackt und schlecht).
...da gehört auch ein Herr Weckl dazu (ich habe ihn einige Male live gehört), für Workshops, die nur für Drummer sind, ist das ganz toll - auf der Bühne mit anderen Musikern ist das einfach ein großer Haufen brilliantester Technik-Schrott, aber keine Musik.

Mir fallen auf Anhieb keine 10 Drummer ein, die ich in einem Livekonzert gerne länger als 30 Sek. alleine hören möchte. Und unter den 10 steht Bruno Castellucci ganz oben, der trommelt nicht, der macht Musik auf seinem Drumset, der kann Geschichten erzählen, bei ihm freue ich mich, wenn er bei jeden 3-4 Stück ein schönes Solo spielt...
und einige weitere bewegen sich im Freejazz wie Tony Levin, Daniel Humair, Ed Blackwell, Han Benndik, ... die präsentieren auch keine abgefahrene Technik, die machen einfach und genial Musik - die haben was zu sagen, und ich höre ihnen gerne zu!
 
Sermeter schrieb:
ich für meinen teil liebe musik, bei der jedes bandmitglied seinen platz zum austoben bekommt. das mag womöglich für einige leute selbstdarstellung sein, aber was ist denn daran schlecht? speziell der schlagzeuger, der ja meist im hintergrund bleibt, darf doch auch mal 5 minuten bekommen, in denen er sich darstellen und danach vom publikum feiern lasen kann.

Word!!!

Das ist richtig ausgedrückt!

@ Hein: Warum hast du kein Idol? Idole sind doch auch wichtig, man kann ihnen nacheifern und sagen: "ich will mal so werden wie der", dann hat man ein Ziel an das man sich setzen kann (man muss ja nicht unbedingt gleich gut werden, aber man hat ein Ziel!)
 
metaljünger schrieb:
... Warum hast du kein Idol? Idole sind doch auch wichtig, man kann ihnen nacheifern und sagen: "ich will mal so werden wie der", dann hat man ein Ziel an das man sich setzen kann (man muss ja nicht unbedingt gleich gut werden, aber man hat ein Ziel!) ...
genau jeder im Kindergarten will Feuerwehrmann oder Lokomotivführer werden...!

dummerweise ist die Welt viel größer als ein Idol, nix gegen ein paar Vorbilder, aber nacheifern??? das gibt doch nur halbfertige Klone - noch langweiliger als das Original!
 
@ Lite: Dann hast du mich irgendwie falsch verstanden. So meinte ich das nicht. Wenn man ein Idol hat, kann man sich konkrete "Lernziele" setzen, weil man sagen kann: "Ich will so werden wie der!" Das hat ja dann weniger mit dem Idol als Person selber zu tun, als mit einem selbst, weil es in dieser Richtung Vorteile bringt (für einen selber!), wenn man jemandem "nacheifern" kann.
Das mit dem Nacheifern war auch anders gemeint: Ich will ja nicht GENAUSO werden wie mein Idol, aber in gewisser Weise ist er halt dann eine Art Vorbild von dem man sich Sachen abschauen kann, was man besser machen kann, wie ist derjenige so erfolgreich geworden, was kann ich da bei mir ändern
 
metaljünger schrieb:
@ Lite: Dann hast du mich irgendwie falsch verstanden. So meinte ich das nicht. Wenn man ein Idol hat, kann man sich konkrete "Lernziele" setzen, weil man sagen kann: "Ich will so werden wie der!" Das hat ja dann weniger mit dem Idol als Person selber zu tun, als mit einem selbst, weil es in dieser Richtung Vorteile bringt (für einen selber!), wenn man jemandem "nacheifern" kann.
Das mit dem Nacheifern war auch anders gemeint: Ich will ja nicht GENAUSO werden wie mein Idol, aber in gewisser Weise ist er halt dann eine Art Vorbild von dem man sich Sachen abschauen kann, was man besser machen kann, wie ist derjenige so erfolgreich geworden, was kann ich da bei mir ändern
du widersprichst dir selber - jetzt überlegst du dir das ganze nochmals...
Um sich eine grundsolide Technik anzueignen reicht völlig ein guter Unterricht, und um sich musikalisch voranzubringen ist es viel sinnvoller sehr sehr vielseitig zu hören - Idole schränken doch nur ein.
Erstens kann man es im Endeffekt doch nicht kopieren und zweitens gibt es einfach viel zu viel gute Musik jenseits von deinem Idol...!
 
OK, das sah so aus, als würde es sich widersprechen!
Das ist klar, man kann einen Stil sicher nicht komplett kopieren, dass will ja auch keiner, aber man kann doch sagen: "ich will so werden" als ein Ziel (ist ja wie im Fussball, wenn ein Jugendspieler sagt: "Ich will so werden wie Ronaldinho!", darauf hintrainiert und sich deswegen extra reinhängt, dies und jenes übt, extra Technik...). Mist, es ist einfach so schwer zu beschreiben, was ich sagen will!:mad:
 
Ich halte auch nichts von dem heutigen "Idolismus". Es braucht kein Idol um bei einer Sache (egal ob in der Musik oder in einem anderen Bereich) weiterzukommen bzw. Ziele zu erreichen. Es gibt Musiker die man gut findet und von dennen man sich inspirieren läßt, aber man sollte um Gottes Willen diese nie versuchen zu kopieren. Dieses Vorhaben ist kurz oder lang zum scheitern verurteilt und bringt einen auch nicht weiter.

Fazit:

Inspirationen holen und seinen eigenen Stil suchen: Ja auf jeden Fall !
"Idolismus" ..... : Never ever !

Groove,

JC
 
JC schrieb:
Es gibt Musiker die man gut findet und von dennen man sich inspirieren läßt, aber man sollte um Gottes Willen diese nie versuchen zu kopieren.

Thx, man

So in etwa meinte ich das, ich hab ja nicht gesagt, man soll seine Idole kopieren wollen, aber eine Art Vorbild, das man gut findet und wie gerade erwähnt, von dem man sich in gewisser Hinsicht, in gewisse Richtungen (und vielleicht auch bei Übungen für Technik...) inspirieren lässt, ist doch nichts schlechtes.
 
JC schrieb:
... Fazit:
Inspirationen holen und seinen eigenen Stil suchen: Ja auf jeden Fall !
"Idolismus" ..... : Never ever ! ...
Genau so, vor kurzem hat hier einer der User (in einem ganz anderen Zusammenhang) sehr richtig geschrieben, daß es viel wichtiger ist, den (Drum-)Menschen, die Philosphie der Musik, die Zusammenhänge zum Ganzen zu erfassen als sich mit der jeweiligen Technik zu befassen.
Man läuft technisch (und noch häufiger musikalisch) auch so noch oft genug in die Irre im Laufe des Lebens, aber beim Nacheifern ist das Scheitern von vorherein vorprogrammiert.
 
Lite-MB schrieb:
Man läuft technisch (und noch häufiger musikalisch) auch so noch oft genug in die Irre im Laufe des Lebens, aber beim Nacheifern ist das Scheitern von vorherein vorprogrammiert.

Das solltest du dir einrahmen!:great:
 
ich habe ehrlich gesagt überhaupt kein drummer idol
ich setze mir meine ziele selbst ^^

im übrigen gebe ich lite VOLL UND GANZ recht.
und ich kann heins standpunkt durchaus nachvollziehen.
Ich bin auch niemand, der sich gerne ins rampenlicht spielt, bzw. ich weiß von mir selbst, dass ich einfach nich für größere soli tauge (mal sowas wie in "woo woo" aus kill bill ist zB drin, aber nix minutenfüllendes... da bin ich nicht für geschaffen *lach*)
und bei vielen soli höre auch ich gerne mal weg in diversen liedern... gibt nur weniges was mich vom hocker reißt.
 
Solos spielen? Dazu müsste man mich zwingen. Ich halte das für absolut verzichtbar. Ich seh mich auch lieber als der Typ im Hintergrund, dessen Job es ist, zu helfen, die anderen gut aussehen zu lassen. Egotrip-Solos und ähnliches Show Off-Gehabe sind ziemlich peinlich.
Gute Musik machen und das, was man spielt,gut spielen: Ja sicher. Aber aller Welt zeigen, was für ein guter Drummer man zu sein glaubt? Nääääää...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben