Na, das letzte, was ich hier so ansehen konnte, sieht wirklich sehr aufgeräumt aus. Bei mir ist das eher nicht der Fall. Insbesondere in den "Locations", wo Drums aufgenommen werden, die nicht vom Computer stammen, bzw., die von einem leibhaftigen Drummer getriggert werden (ja, das soll`s auch noch geben!). An diesem denkwürdigen Ort, einem ehemaligen Abstellkämmerchen unterm Dach bei meinem Mitmusiker habe ich mal ein paar Bilder gemacht...
Das Schlagzeug befindet sich rechts - im folgenden Bild besser erfasst - hier sieht man zwei Racks, die für`s Drumming und zum Üben parat stehen. Darin sind...
von oben: Roland m16e (analoger 16-Kanal-Mixer), Samson Kopfhörerverstärker vierkanalig, Focusrite Saffire Pro 40 Interface, Line 6 Pod X3 Pro, Kopfhörer Sennheiser, darunter vertikal... Rackbeleuchtung, Behringer Patchbay, ART Multiverb Effektgerät. Zwischen Rack und Cymbal-Ständer im Hintergrund steht noch ein kleiner Combo-Verstärker. Marke weiß ich jetzt nicht.
Hier dieses Bildchen zeigt, dass die Bude wirklich sehr klein ist. Die Drums passen gerade mal so rein und noch ein bißchen Peripherie zum Jammen und Üben. Es sind Roland V Drums, ich glaube Version 9. In der rechten Hälfte des Bildes sieht man einen kleinen 15" Monitor, der schwenkbar an der Wand angebracht ist und den Inhalt des Hauptmonitors (nicht im Bild) spiegelt, so dass man mit dem Drummer diskutieren kann, was zu ändern ist, etc. ohne dass er seinen Platz verlassen muss. Die Kartons am Boden beinhalten primär Kabel und Ersatzteile. Man sieht noch ein altes Bass-Drum-Fell eines "echten" analogen Schlagzeugs, das aus Sentimentalitätsgründen aufgehoben wird.
Ganz rechts steht noch ein sehr einfaches Keyboard, erkennbar an den wenigen Tasten, das es ermöglicht, ein paar Akkorde auszuprobieren. Keys werden aber grundsätzlich an einem anderen Ort aufgenommen, nämlich hier...:
Das ist der zentrale Recording-Raum für Keys und Computer Drums. Links stehen zwei Roland Synthesizer der frühen 80er Jahre (SH-2 sowie Jupiter 4, natürlich voll funktionsfähig), der Blick im Zentrum geht auf das Keyboard, welches zur Eingabe von Synth-Sounds eingesetzt wird (entweder ein Roland D-70 oder ein Novation 61 SL MK2 - im Austausch), ein "Stockwerk" tiefer ist Platz zur Bedienung von Maus und Computertastatur. Auf diesem Bild sieht man nur das Mouse-Pad und ein paar CDs. An die Decke montiert ist die Abhöranlage. Das gleichschenklige Dreieck zwischen Hörer und Boxen ist bestmöglich eingehalten. Im Zentrum, etwas weiter nach hinten versetzt, sieht man den Subwoofer, dessen Bässe folglich eine geringfügig längere Laufzeit haben als die Töne aus den Satelliten (leider). Man hört es aber nicht und außerdem wird in diesem Raum auch nicht gemastert. Am rechten Bildrand sieht man den schwenkbaren 40" Bildschirm, der so ausgerichtet werden kann, dass - durch die Tür - auch vom Flur aus das Bild einsehbar ist. Die Schwenkbarkeit hat aber in erster Linie den Vorteil, dass in diesem Keyboard-Raum aus 2 Positionen am Arrangement gearbeitet werden kann, denn HINTER dem auf diesem Bild sichtbaren (Master-)Keyboard befindet sich noch ein weiteres Keyboard, von dem aus Klaviersounds aufgenommen werden - es hat im Gegensatz zum D-70 oder dem Novation Keyboard eine Hammermechanik: ein Roland A-88 mit 88 Tasten. Folgendes Foto von der "Rückseite" gibt einen Eindruck:
Am oberen Bildrand sieht man die zuvor beschriebene Arbeitsfläche für Mauspad und Computertastatur, etwas tiefer die Klaviatur des A-88. Bei diesem Bild erkennt man auch schön, wie der "rückwärtige" Arbeitsplatz gestaltet ist: Man hat die Möglichkeit, Klaviersounds einzuspielen und die DAW per wireless Mouse und Keyboard fernzusteuern. Beide Arbeitsmittel befinden sich auf dem vom rechten Stativ gehaltenen Arbeitsplatz. Links schließt sich der auf einem Stativ montierte 22" Monitor an (verfügt über ca. 8m Kabel). Was man nur aus der Zusammenschau beider letzer Fotos entnehmen kann: Dieser Arbeitsplatz wird mit 2 Monitoren genutzt; dem 40-Zöller sowie dem 22-Zöller.
Zurück zum regulären Keyboard-Arbeitsplatz... wendet man den Kopf von hier aus nach rechts, so sieht man das Keyboard-Rack und (rechts im Bild) den Musikrechner. Auf diesem Foto ist der 22-Zöller offenbar deaktiviert und seine zugehörige Kabelage (Netzkabel/DVI) ist um den Monitor herumgewickelt (Vordergrund).
Ein 22-Zöller an langem Kabel hat den Vorteil, dass ich ihn fast überall in der Wohnung einsetzen kann. Insbesondere ist das nützlich bei der Aufnahme von Vocals oder akustischen Gitarren. Das geschieht im Flur und darüber wird es das nächste Update geben.
Siehe auch Post
#2342 in diesem Thread.