@The_Dark_Lord
Ich habe keine probleme mit der abhöre( Nichts dumpf oder Nachhall der klampfen) Das Stereo Dreieck ist in real nicht so wie es auf den Fotos vermuten lässt, und verschoben ist da auch nichts, das passt schon. Und Raummodenprobleme hab ich eigendlich nicht.
Und ich mache das für mich und meine Band Hobby mäßig.
Grüsse
Peter
Du hast nicht nach Raumakustikberatung gefragt, deshalb halt ich mich auch ein wenig zurück. Ein klein wenig muss aber trotzdem sein:
-Wie das Dreieck in deinem Raum real ist, kannst nur du sagen. Auf dem Foto beträgt der Winkel zwischen den Hauptachsen der Lautsprecher jedenfalls mehr als 60 °. Zum Musikhören egal, zum "kritischen Hören" auf einer Abhöre ist das zuviel.
-bzgl L/R Symmetrie: Ach, du hast auf der rechten Seite
auch ein Fenster, das als prima Reflektor arbeitet?
Ist auf den Fotos nicht zu sehen, und ich weiß es natürlich nicht, aber ich tippe mal auf eine Noppenschaumstoff-beklebte Wand oder Tür, die nicht die gleichen Reflexions/Absorptionseigenschaften aufweist wie das Fenster. Demnach ist die Abhöre
nicht symmetrisch.
-bzgl Raummoden: Man hat in einem Raum mit "schallharten" Wänden (=alles woraus man üblicherweise ein Haus baut)
immer Raummoden, außer man bekämpft sie aktiv über passend dimensionierte Absorber. Da diese recht tieffrequent sind, macht man das zumeist mit Resonanzabsorbern, oft nach Helmholtz-Resonator Prinzip.
-bzgl dumpf: Again, ich hab den Raum nicht gehört, aber bei derart großzügigem Umgang mit Noppenschaumstoff, der dazu auch noch derart dünn ist (<10 cm), kann der Raum fast nicht
nicht dumpf klingen.
Ich erklär dir auch gern den Grund, schließlich bin ich nicht zum Meckern hier, sondern um zu Helfen:
Ein poröser Absorber ist am effektivsten, wenn er sich in einem Schallschnellemaximum befindet.
Dieses befindet sich eine Viertel Wellenlänge nach dem Schalldruckmaximum.
Der Schalldruck ist direkt an der Wand maximal, hier ist demnach die Schallschnelle immer gleich Null.
Ein Absorber mit 2 cm Dicke, erreicht also nur die Schallschnellemaxima von maximal 4*2 = 8 cm Wellenlänge und kleiner.
8 cm Wellenlänge entspricht einer Frequenz von 4,3 kHz.
Ein Raum der nahezu vollständig mit dünnem Schaumstoff ausgekleidet ist, wirkt also im Hochtonbereich stark absorbierend. Das Ohr hört in diesem Fall hohe Töne nur direkt aus der Quelle (Lautsprecher), denn von den Wänden wird in diesem Bereich fast nichts mehr reflektiert (abgesehen vom Boden).
Alle Frequenzen die von den Absorbern nicht mehr absorbiert werden können, weil ihre Wellenlängen so groß sind, dass der Absorber nicht weit genug in den Schallschnelle-Bauch reinragt, werden von den Wänden aber sehr gut reflektiert, und das Ohr hört den Bass nicht nur aus den Lautsprechern, sondern auch die Reflexionen von den Wänden und den anschließenden Hall.
In Summe hört das Ohr also deutlich mehr von den tiefen Frequenzen als von den Höhen, der Raum klingt also "dumpf".
Viele Amateure (bitte das nicht als Beleidigung auffassen) verwechseln "dumpf" gerne mit "hochwertig" und/oder "trocken", das ist aber nicht er Fall. "Trocken" wäre, wenn die Absorber bis runter auf ein paar hundert Hz absorbieren würden, im besten Fall auch noch im Bassbereich. (Das wird aber normalerweise nicht mehr von porösen Absorbern bewirkt, da diese dann mehrere Meter dick sein müssten)
Erschwerend hinzu kommt übrigens, dass die effektive Dicke von Noppenschaumstoff nur in etwa der Hälfte (!) seiner tatsächlichen Dicke entspricht. Die Vorteile der Form (bessere Absorption bei schrägem Schalleinfall) werden dadurch größtenteils zunichte gemacht.
So, jetzt hab ich doch viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte, aber ich denke dass das vielen hier hilfreich sein sollte. Weitere Fragen dann aber bitte per PN oder im Raumakustik Forum, schließlich wollen wir hier nicht zu sehr offtopic werden.