Hier noch meine "not inspired by Gibson" Truppe
mein erster Versuch mit Strats... mochte die früher nie, als ich dann wieder anfing und nicht mehr nur Metal und härteres Zeug spielen wollte, war ich dann für das Experiment bereit.
Ganz so bereit anscheinend doch nicht, wollte nicht zuviel investieren und investierte damals heiße 98,- Eur.
Das war ein paar Wochen nach dem Kauf der Harley Benton L450Plus, was ja auch mehr oder weniger ein Testkauf war, was so Billiggitarren so taugen.
Hatte bis dahin mit meiner LP Custom, einer LAG und einer Jackson, alle zwischen 89 und 92 gekauft) jahrelang das Auslangen gefunden.
Bin dann bei der Suche nach irgendwas auf diese Forum gestoßen und fand das ganz interessant.
Naja - was so Foren mit Bedarfserweckung zu tun haben brauche ich keinen von Euch erklären, hatte vor 10 Jahren auch Fotografie als Hobby, da gibts auch nette Foren.. die Resultate füllen 2 ganze Regalböden eines 80er Billyregals und damit meine ich nicht entwickelte Fotos...
Ich glaube mittlerweile, dass 10-15% vom T Umsatz durch dieses Forum angetriggert wurden.....
Als ich an einem Einkaufssamstag in 3 verschiedenen Geschäften Alltagskram kaufte und jedes Mal 98,- Euro zahlte, war das für mich schließlich ein Zeichen.
Gleich nach dem Heimkommen gings zum PC und ich fixierte die nächste 98,- Eur Ausgabe des Tages... (war im Endeffekt teurer, um keine Versandkosten nach Ö zu zahlen kam noch ein Gigpack dazu)
Hat mich ziemlich beeindruckt, klang genauso wie die Fender Strat Plus meines Bruders aus Mitte der 90er, lag mir aber besser in der Hand.
Nachdem später noch eine SSS Strat einzog wurden hier 3 PU von SD aus meinem Bestand (2x SSL1 und HotRails) eingebaut.
Ich empfand es dann aber nicht als typeische Verbesserung gegenüber den Wilkinsons, sie klang etwas klarer, aber nachdem ich ja eher rockorientiert bin, fand ich die Wilkinsons fast spannender.
Der HR am Steg hat ordentliches Pfund - im Gegensatz zu fullsize Humbuckern klingt er ein wenig gepresster.
Ich werde irgendwann mal wieder die originalen einbauen und vergleichen - oft fällt die Verschlechterung mehr auf aus die Verbesserung.
Aber für 98,- ein Wahnsinn!
Nach dem positiven Attest für eine SSS Strat äugte ich dann zur echten Fender. Und wie der Teufel (fängt auch mit T an..) wollte, hatte T grad ein FSR Jubiläumsmodell einer US Strat in Violin-Burst.
Die gefällt mir sehr gut - blöderweise bilde ich mir ein, dass ich sie schonen muss weil sie keinen PU Schutzpanzer hat.. deshalb spiele ich eigentlich viel zu wenig auf ihr.
die trat ich mir ein, als ich bei einem Freund jammen war - da sagte er mir, dass er die verkaufen will. Nachdem ich im Forum viel positives über die CV Serie gelesen hatte, diese Farbe nur kurz am Markt war, ich noch keine Strat mit Ahorngriffbrett hatte, er mir einen guten Preis nannte und wir einiges getankt hatten ging sie mir mir nach Hause.
mit ihr spiele ich öfters als mit der US Strat, der Hals liegt auch wahnsinnig gut in der Hand. Hatte mal beim Saitenwechsel ein mehrlagiges Pickguard und weisse PU Kappen draufgetan weil das originale einteilige mit den gelblichen PU Kappen nicht so stimmig aussah. Eine Optimierung werde ich noch durchführen: Hals/MittelPU aufs erste und StegPU aufs hintere Tonepoti legen. Das hintere Poti dreh ich bei Strats meist etwas zu, dann klingt der Steg alleingespielt nicht so schrill, vor allem wenn man verzerrt spielt.
Vintage Blug Strat - aktuell an Bruder verborgt, dem liegt der eher fette Hals besser als mir.
ziemlich fett und bissig im Klang, meine aggressivste Strat.
auch mein einziges relic Modell - war ein günstiger Gebrauchtkauf von dem Typen von dem ich auch die HarleyBenton Goldtop P90 Paula kaufte.
Die LAG Custom (lt. Bescheibung "handmade in France") kaufte ich 1991, noch bevor ich ins Berufsleben einstieg. Machte grad Ferialpraxis in der IT Abteilung der Firma in der ich dann nach Abschluss der Ausbildung hinging (wusste ich zum Zeitpunkt des Kaufes noch nicht..) und heute immer noch bin.
Hatte damals Band und spielte meine LP Custom, für ein paar Songs brauchte ich knackige Cleansounds, so wollte ich mir eine Strat anschaffen.
Aber mit normalen Strats stand ich damals bissl auf Kriegsfuss, außerdem (ich war jung...) meinte ich, dass eine ordentliche Gitarre ein FR brauchte, 24 Bünde natürlich auch...
Dabei hatte ich bislang noch kaum den 22. Bund der Paula benutzt..
Als in der Firma neue ERP-Software implementiert wurde, waren einige Berater da, die Platz brauchten - somit war ich als Ferialhaxn meinen Schreibtisch los.
Chef hatte nix dagegen dass ich ein wenig spazieren ging, somit gings direkt zur Klangfarbe, die damals ganz in der Nähe war.... der Rest liegt auf der Hand.
Ist bislang noch meine teuerste Gitarre, was den Einkaufspreis betrifft... Jem Flowerpower, US Standard Strat u ä kosteten damals weniger, die waren alle unter 20.000 ATS (1.453, EUR) erhältlich.
Hatte original SSL1 und JB drin, die tauschte ich später, nachdem sich das Bandprojekt mit den Cleansounds erledigt hatte, gegen Humbucker aus weil ich meinte, mehr Power zu brauchen.
Der JB wurde schon früher getauscht, der war mir zu mittig, da bauten wir einen StegHB aus der Jackson Fusion ein, der in der Jackson zu grell klang - in der Lag passte er weitaus besser.
Irgendwann meinte ich dass die 2 SC auch gegen HB getauscht werden mussten, da sind aktuell Shadow Humbucker im SC Format drin.
Die Gitarre ist passiv, hat aber einen aktive Tonregelung, welche über den hinteren Tonregeler per Push/Push Poti aktiviert werden kann.
Die aktuelle PU Bestückung ist nicht das Optimum, dachte schon mal an EMC SA,SA,81 oder ähnliches, will nun aber vorerst kein weiteres Geld reinstecken.
Mittelfristig werden ich sie wieder auf Originalbestückung SSL1 / JB zurückrüsten (hab nix davon verkauft), den JB werde ich per Schalter noch parallel/seriell schaltbar machen, das bringt sicher etwas mehr Brillianz am Steg.
Sounds von Hals SC bei 24 Bund Gitarren sind eher selten - die klingen ganz interessant. Ich fand es klang damals ein wenig nach Jason Becker... also nur der Klang.. nicht mein Geschrammel.
Die Jackson kam 92 ins Haus, da hatte ich meine erste Gehaltserhöhung bekommen und musste mich belohnen.
Ist eine Fusion Pro, Made in Japan. Hat etwas kürzere Mensur, ähnlich einer PRS, der Steghumbucker klang sehr drahtig (viell war er auch parallel verkabelt... weiss es nimmer), da ich einen JB übrig hatte den ich für die LP Custom kaufte, dort aber nicht harmonierte, wurde der da eingebaut.
Für diese Gitarre passt der JB wie die Faust aufs Auge.
Mit dieser Gitarre spielte ich zwischen 92 und 2000 am meisten - in Wohnung meiner Ex war nur Platz für 1 Gitarre, 93 kam mein Sohn dazu, somit wollte ich dort auch keine meiner teureren Gitarren stehen haben.
Billigheimer war die damals auch nicht, die kostete damals ca 12.000 ATS, ca 880 EUR - aber sie war für damalige Preisverhältnisse günstig.
Habe ich erst Letzens wieder aus dem Koffer gelassen und bin erstaunt wie klein wirkt und wie mühelos sie sich bespielen lässt.
Die Pacifica war vor einigen Jahre stark reduziert - auf die wurde ich durch die ganzen THR Werbevideos mit Soren Andersen angefixt.
Dann konnte ich sie über die Firma eines Bekannten nochmals reduziert erwerben. Nachdem mein Bruder 2 Yamaha Gitarren hatte und die echt gut waren, habe ich hier zugeschlagen.
Das war bis vor kurzem meine meistgespielte Gitarre, die ist echt flexibel im Sound und liegt fantastisch in der Hand.
Irgendwann werde ich die Halsrückseite etwas abschleifen/mattieren, sonst bleibt die wie sie ist.
Wenn ich zu einer Jamsession gehe, so ist sie meine Begleiterin.
Ich spiele aktuell nur deshalb nicht so viel mit ihr, weil ich im Haus nun alle meine Gitarren offen zugänglich hängen oder stehen habe und ich mal zu der und mal zu der greife.
Wäre bei mir eine der Gitarren die ich im Thread "Wenn ihr euch auf 3 Gitten reduzieren müsst..." nennen würde.
Das wars mal mit den S-Type Gitarren.
Hab noch ein paar andere die ich hier mitzeigen wollte, aber die Familie ruft nach mir, um den vorweihnachtlichen Frieden nicht zu gefährden, werde ich diesen Rufen nun folgen und das in Kürze nachholen.
Lg Tell