Sorry, aber da steckt so viel Halbwissen drin, dass ich das nicht einfach so stehen lassen kann.
Energie verschwindet nicht, sie wird umgewandelt. Bei der umgangssprachlichen Absorption in Wärme durch Reibung an viskosen Grenzflächen (z.B. Schaumstoff, oder molekulare Bewegung der Luft).
naja, man kann es auch ganz haarklein erklären. Tatsache ist, der Ton ist irgendwann mal weg - ob er sich jetzt in Wärme oder Pizza verwandelt, ist an der Stelle ja erst mal egal. Ich wollte damit sagen, dass Schallenergie abnimmt - und dem ist ja so. Ob sie in anderer Form weiter vorhanden ist, fand ich jetzt nicht so wichtig
Das mit den Eierkartons ist absoluter Blödsinn. Was du beschreibst würde voraussetzen, dass die semi-permeabel sind; das sind sie nicht. Auch wird da (im praktischen Sinne) nichts hin und her reflektiert. Hat auch nichts mit der Amplitude zu tun.
Ja, stimmt, Wellenlänge ist nicht gleich Amplitude
Die Mär vom Vorhang hält sich leider auch hartnäckig weil von einem Experiment auf Allgemeingültigkeit geschlossen wird (wie diese Bullshit-YouTube Videos). Kurz: Der Vorhang absorbiert, aber nur wenn in ausreichender Dicke annähernd im Bauch der stehenden Welle aufgehängt, also bei Wellenlänge / 4 (Abweichungen senken den Wirkungsgrad, gängig ist 1/8).
Ja, je schwerer der Vorhang ( dicker ) desto mehr wirkt es
Die Stellwände schlucken nichts, das ist richtig. Ob Schall diffuser "gebrochen" (reflektiert) wird hängt im wesentlichen von der Geometrie des Schirms ab.
ja, klar - ein paralleles Aufstellen wird nichts streuen
Und ob es eine real diffuse Verteilung gibt am Raum. Der Weg des Schalls (frequenzabhängig) von Quelle zum Hörer wird länger. Das ist der Sinn von Absorption durch Luft.
Die ersten Reflexionen werden weniger, die Streuung größer und somit längerer Weg zum Ohr, ist klar
Die Wege von und zu Reflexionsflächen werden garantiert nicht kürzer, denn die sind statisch. Sie interessieren jenseits der frühen Reflektionen auch nicht. Der Effekt eines kleinen Plastikschirms nachdem der Schall 100.000 zwischen den Wänden hin und herr gependelt ist, ist im Vergleich vernachlässigbar.
ich glaube ich wollte nicht kürzer sondern länger schreiben. Die Abstände der Flächen ist natürlich statisch. Durch die Brechung werden aber doch die Wege der Schallwellen länger, oder ?
Stelle ich eine Box vor einer Wand mit zB 5 Meter Abstand parallel auf und die Wand hat keine Schräge, kommt der Schall mehr oder weniger direkt zurück.
Ist die Wand schräg, geht der Schall erst nach oben oder unten ( je nach Schräge ), trifft dort wieder auf eine Fläche, prallt ab usw. und trifft dann wieder an der Schallquelle ein. Dann ist der Weg doch länger als bei der parallelen Wand, oder ?
Der Raum vor der Box so wie du ihn beschrieben hast ist auch schmarn. Sorry, aber da fehlt mir die Motivation das nötige zu schreiben. Wie lang ist denn so ein Proberaum? Bei 100hz ist die Wellenlänge etwa 3,43m. Sind das genug? Ab wann ist tief? Blub.
ab 20 und darunter ist tief, alles andere ist Kindergarten ;-)
Natürlich geht es nicht um den gesamten Frequenzbereich. Bässe wirst du damit nicht beeindrucken, da, wie du schreibst, die Wellenlänge zu lang ist.
Mir ging es ja nur um das Beispiel, dass die Schallwand nichts absorbiert. In einer Box würde aber ein gewisser Frequenzbereich an Energie verlieren, alle Frequenzen, deren Wellenlänge größer als so eine Box sind, sind davon natürlich nicht betroffen
Stehende Wellen hast du immer sobald irgenwdas reflektiert. Was du meinst sind Raummoden in Räumen mit geringer Absorbtion. Nicht nur bei der Wellenlänge, sonder auch bei ganzzahligen Vielfachen der Frequenz (Obertöne). Ich gehe davon aus, dass du parralele Wände meinst. Kann, einfachster fall, muss aber nicht.
Ja, na klar ging es um parallele Wände, bei Schrägen habe ich keine stehenden Wellen, zumindest kann ich es stark entschärfen. Meines Wissens nach ist die stehende Welle ja quasi die "Eigenresonanzfrequenz" des Raums, sprich wenn die Wellenlänge X genau so lang ist wie der Raum ( oder deren Vielfache ) und zwischen 2 parallelen Flächen hin- und her reflektiert wird.
Habe ich schräge Flächen wird nichts an die gleiche Stelle zurückgeworfen.
Das mit einziehenden Schrägen ist
relativer Schwachsinn (auch mal Fett
). Verbesserung an sich schon (A/B). Sie sorgen für keinen Ausgewogen Sound im Raum. Im Regelfall bündeln solche Räume den Schall. Z.B. in hinnführende Ecken wo man dann einen richtig netten Absorber hinstellt, oder diese dicken Kuschelkissen. Gibt auch einige lustige Geschichten wo die falsche Ecke berechnet wurde und der Raum quasi auf dem Kopf stand.
<3
Ein Proberaum wird nie eine eingemessene Studiosituation sein können, es sei denn, jemand hat zu viel Geld. Deswegen wird man dort auch kaum Helmholtz Resonatoren oder Absorber finden Ich finde aber schon, dass es besser klingt als vorher, zumindest habe ich füher die Erfahrung gemacht, dass das in dröhnigen Räumen etwas gebracht hat.
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(hier ein Bild von vor drei Jahren)
Ja, tut es. Der Klang ist im Raum wesentlich homogener. Ob man jetzt neben dem Amp steht, oder sitzt, oder davor, macht keinen großen Unterschied mehr.
Grüße, Pat
cool, mal schauen, ist mal einen Versuch wert