Sch.... Powerchords mit 42 noch ne Chance?

  • Ersteller therealkickers
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Also ich lege auch gerne mal den Daumen oben drüber - Marke Baseballschläger - kommt halt immer drauf an. Dann kann man auch schön die E-Saite dämpfen (bei Powerchords auf der A-Saite natürlich). Ich finde das jetzt nicht besonders anstrengend...
ausgangspunkt ist: es geht nicht.
dass es bei dir als geübter geht, ist für den TE ja nicht die lösung.

(und von hendrix will ich gar nicht erst anfangen...)

was spricht dagegen, sich von anfang an eine weniger anstrengende technik anzugewöhnen?
anders gefragt: was spricht für eine schlechte technik?
 
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anders gefragt: was spricht für eine schlechte technik?

Gar nichts.
...wobei mir das Wort "schlechte Technik" überhaupt nicht gefällt. Es gibt so viele Gitarristen die mit einer - sagen wir mal - ungewöhnlichen Technik hervorragend spielen. Und das gilt für alle Bereiche, nicht nur Powerchords.

Ich will damit ja gar nicht sagen, dass deine Handhaltung nicht stimmt (meine sieht meistens ziemlich ähnlich aus), oder dass man die nicht vermitteln sollte. Aber "die korrekte Technik" gibt es m.E. nicht.

BTT: Für einen Anfänger finde ich es wichtig, dass ihn jemand begleitet (idealerweise ein Lehrer), der ihn darauf hinweist wenn er verkrampft oder eine ungünstige Haltung einnimmt. Und der ihm zeigt, was er vielleicht tun könnte um es zu verbessern. Wie auch immer das dann im konkreten Fall aussieht.
 
Gar nichts.
...wobei mir das Wort "schlechte Technik" überhaupt nicht gefällt. Es gibt so viele Gitarristen die mit einer - sagen wir mal - ungewöhnlichen Technik hervorragend spielen. Und das gilt für alle Bereiche, nicht nur Powerchords.
ich schreib's auch gern nochmal:
der ausgangspunkt ist, dass es beim TE mit der jetzigen technik nicht hinhaut. darüber reden wir hier.
die tatsache, dass andere es hinkriegen, ist in dem zusammenhang komplett nebensächlich, weil eben nicht hilfreich.


... "die korrekte Technik" gibt es m.E. nicht.
Für einen Anfänger finde ich es wichtig, dass ihn jemand begleitet (idealerweise ein Lehrer), der ihn darauf hinweist wenn er verkrampft oder eine ungünstige Haltung einnimmt. Und der ihm zeigt, was er vielleicht tun könnte um es zu verbessern. Wie auch immer das dann im konkreten Fall aussieht.
das ist natürlich schwierig, wenn es - wie du schreibt - keine korrekte technik gibt, oder?
worauf soll er hinweisen? dass hendrix im kutschergriff sauber spielen konnte?
was wäre denn das gegenteil einer ungünstigen haltung, wenn nicht die richtige, korrekte, bessere haltung (wie immer man das nennen will)?
 
das ist natürlich schwierig, wenn es - wie du schreibt - keine korrekte technik gibt, oder?

Ja, natürlich. Ich bin zwar selber keiner, aber das sollte ja einen guten Lehrer auszeichnen. Auf die Umstände einzugehen (Anatomie, Vorlieben, Alter, etc.) und den Schüler so gut wie möglich anzuleiten. Natürlich wird auch jeder Lehrer seine eigenen Methoden und Vorlieben haben. Aber alles über einen Kamm zu scheren ist nie gut.

Wenn der TE Schwierigkeiten mit dem Greifen von Powerchords hat, sollte der Lehrer erkennen woran es liegt und ihm zeigen, was er vielleicht besser machen könnte oder ob es doch nur an der Übung liegt. Einem anderen Schüler fällt es dagegen vielleicht leicht und der Fokus liegt dann auf anderen Dingen.
 
Kinder und Jugendliche haben auch mehr Zeit. Ich hab in meiner Jugend deutlich mehr Gitarre gespielt und geübt als heute. Weil ich einfach die Zeit hatte, nach der Schule nicht arbeiten musste und keinen Haushalt (mit)führen.

Off topic, das gilt auch fuers drinken und party feiern. Unsereins denkt immer, frueher hat er das besser vertragen und war tag danacj wieder fit, vergisst aber dabei, dass er als jugendlicher auch bis mittags 13uhr gepennt hat, was heute dann nicht mehr moeglich ist. So gesehen sind wir sogar besser, party feiern und troztdem naechsten Tag ab spaetestens 9 wieder auf der Matte...

On topic: poste doch mal ein Video
 
Oh man, ich kann mich noch daran erinnern, als ich mit Barre-Akkorden anfing. Es war 1999, ich war aber keine 40 sondern 16 und übte auf einer Akustikgitarre mit 10 mm Saitenlage im 12. Bund. Da ging es recht schnell. Zwischen Barre-Akkorden zu wechseln (keine einfachen Powerchors sondern komplett alle 6 Saiten gedrückt halten) ging recht einfach und dauerte ca. 1 - 2 Wochen. Aber die Wechsel von offenen Akkorden auf Barre, wo alle 6 Saiten ohne Schnarren frei klingen, war eine echte Qualt. Ich habe jeden Tag geübt und blau unterlaufene Fingerkuppen gehabt. Nach 3 - 4 Wochen ging aber auch das leicht von der Hand. Es kam richtig ein "Klick", ab dessen Zeitpunkt es richtig flutschte. Das wird auch bei dir noch kommen, ganz sicher. Es dauert mit 40 halt nur länger.
Bzgl. deiner Anmerkung "den Ringfinger hinterherziehen durch schleifen lassen" kann ich nur sagen, dass es für den Anfang völlig ok ist und so das Ganze auch etwas erleichtert, aber irgendwann muss man unbedingt ohne dieses dabei entstehende "Quietschen" umgreifen können. Die Akkorde müssen 100% sauber klingen. Später kann man das "unsaubere Spiel" bzw. "Quietschen" auch als Stilmittel in Songs einsetzen, z.B. im Punk-Rock oder sonst wo, aber das "saubere Spielen" sollte unbedingt beherrscht werden. Ich kenne das nämlich nur zu gut von meinem ehemaligen Rhythmus-Gitarristen in meiner Band. Der konnte auch nur "unsauber" bei den Barre-Akkorden hin und herschieben und er spielte schon einige Jahre. Bei einigen Songs war das Quietschen auch ok, aber bei anderen klang es grauenhaft und völlig unpassend. Ganz besonders auf Akustikgitarre. Aber ihn hatte es nicht interessiert bzw. hatte keinen "Leistungsanspruch" an sich selbst. Ich habe ihn dazu verdonnert endlich mal vernünftig umgreifen zu lernen und 2 Monate später lief es auch bei ihm wirklich gut und er war damals Anfang 30. Also, auch bei dir wird es irgendwann richtig laufen aber man muss halt üben, üben, üben und das regelmäßig. Du wirst das schon schaffen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es dauert mit 40 halt nur länger.
Das glaube ich gar nicht. Wenn die Hand motorisch noch in Ordnung ist, und das sollte sie mit 42 noch sein, dann dauert das auch nicht länger als bei einem Jugendlichen. Ausser natürlich, dass man weniger Zeit zum üben hat, wenn man berufstätig ist und Familie hat.
 
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dann dauert das auch nicht länger als bei einem Jugendlichen.
Es gibt Jugendliche, die sich weigern, sich mit bestimmten Aspekten des Gitarrenspiels auseinanderzusetzen, weil es ihnen zu anstrengend ist. Die kann man auch als älterer Mensch leicht überholen und abhängen.
 
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Moinsen. Das alter ist Wurst würde ich meinen. Gings jetzt um Fußball o.ä., würde ich sagen, das 42 ggf schon ein wenig spät ist :) Spass bei Seite: Ich glaub auch, die Mischung aus Lust, Talent, Zeit und Motivation spielt eine Rolle. Ob mit 15 oder 50 ist da mMn egal. Ggf ist man im "fortgeschrittenen" Alter sogar zielstrebiger und kommt schneller weiter, weil man alles besser einordnen kann. Und Powerchords, naja, mein Beinbruch war der erste Barré und schnelles Umgreifen/wechseln von Akkorden. Aber Powerchord wirste schon recht schnell schaffen. Sollte aber auch nicht das Ziel sein, bzw es gibt noch mehr als diese komischen Powerchords:rolleyes:;) Wenn ich das richtig lese, fängst du direkt damit an ? Nicht mit Am, Gdur, Cdur, Em, Adur, Ddur usw ? ? ? ? ? DAs fänd ich wichtiger. Damit hab ich auch das "Wechseln" trainiert. Powerchords kamen viel später...Klingen ja auch langweilig so alleine.
 
Nicht mit Am, Gdur, Cdur, Em, Adur, Ddur usw ? ? ? ? ? DAs fänd ich wichtiger. [...] Powerchords kamen viel später...Klingen ja auch langweilig so alleine.

Fänd ich auch sinniger bzw. ich habe auch zuerst offene Akkorde gelernt. Mein Rhythmus-Gitarrist kann z.B. nur Powerchords bzw. Barre. Nichts anderes. Für seinen Job in der Band reichts, Rechst mache ich und er ist damit völlig zufrieden. Nur Powerchords schruppen ist auch irgendwann langweilig, aber wenn man dazu singt geht's bzw. zum Songschreiben / Idee finden und dazu singen geht es.
 
Leute, das hilft dem TE nicht. Er hat die Aufgabe Powerchords zu lernen. Und Probleme mit der Spreizung der Finger. Wobei - ich hab mir das grad angeschaut, Zeigefinger 1. Bund auf der E-Saite und Ringfinger 3. Bund auf der A-Saite sollte wirklich kein Problem darstellen. Wäre interessant zu wissen ob @therealkickers hier inzwischen Fortschrittte gemacht hat. Oder was sein Gitarrenlehrer zu diesen Schwierigkeiten sagt.
 
ich hab erst ende 30 wieder ne gitarre gekauft.. und ich bin überzeugt davon, dass alte finger nicht halb so flink sind wie junge.
für das, was ich damals mit 16 innerhalb von 2 jahren konnte, hab ich nun ca 4 gebraucht..
manchmal bisschen frustrierend.. andererseits hab ich's nicht eilig und ein bisschen was tut sich ja trotzdem.

powerchords kann man übrigens auch prima mit zeige/kl. finger spielen...
 
prima mit zeige/kl. finger spielen.
Mach ich auch so, zumindest bei den unteren Bünden. Da ich nicht so Große Hände habe, macht es für mich am meisten Sinn so. Weiter oben wirds dann natürlich enger. Das muss man testen, wie es am besten geht.
 
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Leute, das hilft dem TE nicht.

Und???? Kann man doch trotzdem mal unter uns diskutieren...
was ihm hilft ist doch klar: üben

Lustig wird dann wenn man von "normalem" Powerchord A:

e---------------------------------------
H---------------------------------------
G---------------------------------------
D-------(7)-----------------------------
A--------7------------------------------
E---5-----------------------------------

zum Blues/Rock'n'Roll Style kommt:

e---5------------------------------------
H---5------------------------------------
G------6---------------------------------
D---5-----------------------------------
A--------7--(9)------------------------
E---5-----------------------------------


Aber auch diese Spreizung vom 5. Bund (Zeigefinger) zum 9. Bund (kleiner Finger) geht irgendwann leicht von der Hand. Auch hier hilft nur Übung.
 
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zum Blues/Rock'n'Roll Style kommt:

e---5------------------------------------
H---5------------------------------------
G------6---------------------------------
D---5-----------------------------------
A--------7--(9)------------------------
E---5-----------------------------------

Du spielst nen A7 als 6-tönigen Barré-Akkord und machst dann aus der dem zweittiefsten Ton, der Quinte in diesem Voicing, eine Sexte? Spontan würde ich mal sagen: Glaub ich nicht. :) Und falls es doch stimmt: Das Intervall zwischen dem 9ten Bund A-Saite und dem 5ten Bund D-Saite (kleine Sekunde) will definitiv kein Mensch in diesem Akkord hören. Die Sexte muss oktaviert und auf der H-Saite gespielt werden, dann wird daraus ein schicker A13. Die Töne auf der A- und hohen E-Saite kann man dabei ruhig weglassen, was auch dem typischen Griffbild entspräche.
 
Eure Mühe in Ehren, aber wie geht es dem Threadersteller mittlerweile? Ueber eine Woche ist seit der letzten Rückmeldung verstrichen....
 
Vor allem nehm ich an, dass er inzwischen eine weitere Stunde beim Lehrer hatte. Wäre interessant zu erfahren, was der dazu sagt.
 
...Aufgabe Powerchords zu lernen. Und Probleme mit der Spreizung der Finger.
Das ist das vom TS hier im Einsteigerbereich erstellte Thema.
Und???? Kann man doch trotzdem mal unter uns diskutieren...
Du spielst nen A7 als 6-tönigen Barré-Akkord und machst dann aus der dem zweittiefsten Ton, der Quinte in diesem Voicing, eine Sexte?
Natürlich darf man "fachsimpeln" :) - aber vielleicht kommt es im aktuellen Lernstadium des TS doch etwas "over the top" / ablenkend / den "Spielstand (unbeabsichtigt!) klein machend" herüber ?

Mag deswegen ja auch möglich sein, dass ein zwischenzeitliches Feedback
...wie geht es dem Threadersteller mittlerweile?
genau aus den Gründen "schamhaft" zurückgehalten wird :redface: ??

LG Lenny
 
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Natürlich darf man "fachsimpeln" :) - aber vielleicht kommt es im aktuellen Lernstadium des TS doch etwas "over the top" / ablenkend / den "Spielstand (unbeabsichtigt!) klein machend" herüber ?
Das ist definitv richtig. Doch ließe man solch eine Akkordkonstruktion unkommentiert stehen, könnte bei einem unbedarften Anfänger der Eindruck aufkommen, es gäbe Gitarristen, die so etwas spielen. Was also tun?
 
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Du spielst nen A7 als 6-tönigen Barré-Akkord und machst dann aus der dem zweittiefsten Ton, der Quinte in diesem Voicing, eine Sexte? Spontan würde ich mal sagen: Glaub ich nicht. :) [....]

Ich komm nich ganz mit aber du verstehst doch sicher was ich meine?! Diesen typischen Blues- Rock'n'Roll-Krempel bei dem du den 9 Bund auf der A-Saite mit dem kleinen Finger einstreust. Kannst auch nur die ersten beiden Saiten (E und A) als Powerchord spielen und dann den 9. Bund auf der A-Saite mit dem kleinen Finger einstreuen. Dann wäre es Rock'n'Roll-Stil. :m_elvis:
Als Blues, langsam und mit den hohen Saiten dazu klingt es natürlich problemlos und vorallem facettenreicher, auch mit dem Einstreuen des 9. Bundes auf der A-Saite.

Ich denke du meinst mit dem "oktavieren" auf der H-Saite folgendes Griffbild:

e---5------------------------------------
H---5-------(8)-------------------------
G------6---------------------------------
D---5-----------------------------------
A--------7------------------------------
E---5-----------------------------------

Wenn ja, dann aber ja klar, das geht auch und nutze ich ebenfalls ab und zu. Na egal, ich denke C_Lenny hat recht. Wir wollen unseren TE mal nicht verunsichern. Aber so weit weg vom Einsteigerbereich sind diese Sachen hier auch nicht.

Egal, wäre cool wenn er mal berichtet wie es ihm so geht. Wie schon geschrieben, ich musste mich echt quälen (ernst gemeint und untertrieben...) bis ich die Finger beim Barre so hinbekommen habe wie sie sollten. Wenn ich das schaffe, dann schafft das jeder.... :dizzy::prost:
 
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