Samplebasierte VAs

  • Ersteller Tolayon
  • Erstellt am
Hey @Martman, danke für den schönen Input!

Es gibt einen Delay Parameter, der aber als Minimalwert wieder mal die 20ms aufweist, was zu viel ist für diesen Zweck. Aber schon diese Einstellung bringt Leben in die Bude, wenn man zwischen 0 und 40ms mit einer Zufalls Modulation variiert. Der alternative Startpunkt ist also das Mittel der Wahl, wie aber bekommt man die Klicks weg? Da werde ich mich noch weiter beschäftigen. Die 20ms Update Rate bei VAST erweist sich hier immer wieder als Hindernis, da müssen sie was ändern in Zukunft.

Edit: eine Idee hätte ich! Den Alternativen Startpunkt genau auf den ersten Wellenberg setzen und dann mit dem gleichen Modulator, der den Startpunkt variiert, den Impact Parameter (regelt quasi den allerersten Attack) variieren. Sprich, je näher man zum Wellenberg kommt (=lautester Klick) desto niedriger wird der Impact Parameter um den Klick auszugleichen. Könnte funktionieren.
 
Selbst wenn du das mit der variablen Startphase gelöst bekommst: sobald zwei Oszillatoren gleichzeitig erklingen, sind die dann immer noch perfekt "in tune". Ich würde an deiner Stelle eher anfangen, mit einer zufälligen (leichten) Verstimmung zu arbeiten - eine variable Startphase istvdann das Tüpfelchen auf dem i.
Um das Knacken wegzubekommen kannst du auch einfach die Attackzeit der Hüllkurve ein ganz klein bisschen hochdrehen - nur soviel, dass der Knack verschwindet. Attack = 0 ist wie der "harte" Schalter beim Tastenkontakt der Orgel - das knackt. Ein Synth, dessen Oszi durchläuft, würde bei Attack 0 auch knacken, denn das ist ja nichts anderes als eine Wellenform, die irgendwo mittendrin beginnt. Die Hüllkurven von analogen Synthesizern sind aber auch nicht unendlich schnell, deswegen knackt da nichts. Bei digitalen Synths muss man, um dieses Verhalten zu imitieren, den Attack auf einen Wert ungleich 0 stellen. Die Quizfrage ist nur, ob der kleinste einstellbare Attack dann nicht schon wieder zu lang ist...
 
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Ist er, wegen der erwähnten Update Rate. 20ms sind eine Welt was ENVs betrifft.

Das mit den Chords hab ich mir auch gedacht, aber zumindest verschiedene Layers sind so in unterschiedlichen Phasen. Ein Akkord als eines Layers ist immer in der gleichen Phase, das ist korrekt.

Also:

1. Ultra langsamer LFO (freilaufend) auf Pitch mit +-1ct. Pro Layer mit alternativen LFO Phaselagen.

2. Variable Startpunkte zwischen den Layers mit unterschiedlichen Zufallsgeneratoren.

Und Los! ;)
 
Die von Martman erwähnten digitalen Artefakte, die bei Modulationen auftreten können, scheinen ein generelles Problem bei VA-Synthesizern zu sein. Aber irgendwie schaffen die reinen Soft-Synths, soweit ich mitgekriegt habe das besser hinzukriegen als viele ihrer Hardware-Kollegen (zumindest war dies noch vor einigen Jahren so).
Was wäre eigentlich die optimale Audio-Auflösung, um einen möglichst glatt klingenden, analogen Eindruck mit digitalen Mitteln zu erzeugen? 24 Bit bei 192 Khz, oder gar 32 Bit bei 384 Khz?
Wobei ich gelesen habe, dass die interne Auflösung (gerade, was das Einberechnen von Effekten betrifft) meist deutlich höher ist als die der D-A- oder auch A-D-Wandler.
 
Im Forte bist du auf jeden Fall auf 44/16 unterwegs. Spielt sicher auch mit. Echte VAs berechnen die Modulation eben, deswegen sollte es weniger bis keine Artefakte geben.
 
die Bit-Tiefe ergibt sich automatisch aus dem Design der Audio-Engine
mit der Samplinig-Rate verbundene Artefakte werden ab ca 70khz unhörbar

cheers, Tom
 
Die von Martman erwähnten digitalen Artefakte, die bei Modulationen auftreten können, scheinen ein generelles Problem bei VA-Synthesizern zu sein.


Die treten üblicherweise auch nur bei speziellen oder extremeren Modulationen der Oszis, Filter etc. auf... nichts, was den gewöhnlichen Minimoog-Lead-Bandkeyboarder mMn. jetzt beunruhigen müsste.

Dass Moogulator dafür seinen eigenen Begriff "Schwurbel" (in Zeitschriften normalerweise "Aliasing" genannt) geprägt hat, zeigt eigentlich, dass dies eher eine Sorge für "Nerds" und leidenschaftliche Synth-Liebhaber ist...


;-)
 
Ich habe mir sagen lassen, dass mit Schwurbel nicht nur Aliasing sondern auch Artefakte bei Modulationen gemeint sind. Es ist mehr als nur Aliasing. ;)
 
hairmetal81
  • Gelöscht von Duplobaustein
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Duplobaustein
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Es gibt einen Delay Parameter, der aber als Minimalwert wieder mal die 20ms aufweist, was zu viel ist für diesen Zweck.
Come again?

Eine DADSR-Hüllkurve mit einem Anfangsdelay, das nicht auf null zu bringen geht? Und ich reg mich schon auf über das Tiefpaßfilter vom Pulse 2, das nicht ganz aufgeht. Note-On-Latenz im Verstärker... *Kopf schüttel*


Martman
 
Wie heisst es doch so schön: "It's not a bug, it's a feature!" :cool: :tongue:




Übrigens:
180MB Samplespeicher "at it's glory" - muss also hier unbedingt auch noch rein:


 
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Come again?

Eine DADSR-Hüllkurve mit einem Anfangsdelay, das nicht auf null zu bringen geht? Und ich reg mich schon auf über das Tiefpaßfilter vom Pulse 2, das nicht ganz aufgeht. Note-On-Latenz im Verstärker... *Kopf schüttel*


Martman

Null geht schon. Beim Delay Parameter gibts einen minimum und maximum Wert zwischen denen man mit einem Controller modulieren kann. Aber der nächste Wert nach 0 ist dann schon 20ms und das ist halt ein extrem grobes Raster.
 
In VAST hab ich einen wunderbaren FUN entdeckt für Parameter Drift.

A: ON
B: GRAND1/2
Function: Sample B on A

Funktioniert perfekt. Mit jedem Tastenanschlag wird ein zufälliger Wert generiert und dann gehalten. Auf Pitch mit +10ct bei -5ct Verstimmung wirkt das absolute Wunder und erzeugt eine schöne Lebendigkeit im Sound. Damit kann man aber im Grunde jeden Parameter leicht variieren.
 
Ach du auch? :) Habe ich auch schon oft so in Analog-Emulationen verwendet. :tongue:
 
Ja, ein Facebook Fundstück. :)
 

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