Wertschätzung von E-Gitarren

Aria Pro II ES 650

Nur dass das Foto wohl eher eine Aria EA 650 zeigt. Hergestellt wurde diese Gitarre mit Sicherheit Ende der Siebzigerjahre, von der Seriennummer her würde ich auf 1978 tippen. Die Kopfplatte wurde in dieser Zeit bei manchen Gitarren verwendet. Dieses Modell ist in keinem bekannten Katalog zu finden, entweder es handelt sich um ein Sondermodell in kleiner Auflage oder es hat sich jemand mit den Buchstaben oder Zahlen vertan. Gefunden habe ich jedenfalls nur ein einziges Exemplar mit dieser Bezeichnung.
Neu war diese Gitarre wahrscheinlich nicht billig, aber meiner Meinung nach stehen die Chancen auf einen günstigeren Preis nicht schlecht. In den USA werden für solche Gitarren vielleicht Preise auf diesem Niveau gezahlt, bei uns wird für andere Marken mehr gezahlt.

Aria Pro II ES 1977.png


Aria Pro II ES 1979.png
 
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Na ja, "ganz andere Gitarre" ist relativ. Auf welche Merkmalskombination "ES 650" angewandt wurde und ob jemand einfach mal schnell irgend eine Bezeichnung verwendet hat, wird wohl nicht mehr zu ergründen sein. Das gibt es bei allen Herstellern.

Markant sind die Unterschiede beim Saitenhalter und bei den Schaltern der Elektrik.

Ich mache da aber bei den üblichen Preisen keinen Unterschied und steh zu meiner Einschätzung oben. Nach meinen Beobachtungen ist in Deutschland/Europa die Nachfrage größer als das Angebot, vor allem, weil die Fertigungsqualität der Aria Pro II (ja, da gab es viele Bodyversionen mit LP, Mockingbird u.a.) sehr gut war und damals auch viele "Stars" mit diesen Gitarren auf Bühnen gestellt wurden. Und wenn Dir die Unsicherheit der Modellbezeichnung in Relation zur Ausstattung nicht passt, dann lass die Finger davon.
 
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Aria Pro2 sind eigentlich immer, so der Zustand nicht entgegensteht, hervorragende Gitarren. Ich hatte eine Zeitlang ebenfalls eine ES335 Art leihweise gespielt. War eine wirklich tolle Gitarre.
Preislich bin ich da nicht up to date - vor 10/15Jahren wären 800,- schon viel gewesen - heute halte ich es immer noch für recht viel aber durchaus realistisch.
Gefällt sie dir, hast du das Geld? Dann greif zu
 
Die Roadstar RS 1000 war das Topmodell der Serie.
Nur ein Spezialmodell, die 1010 SL (Steve Lukather Signature, ganz ähnlich, nur blau-schwarz statt orange-rot und mit Kreuz-Inlays) und später eine RS 1300 (oder hieß sie 1500?) lagen preislich noch höher.

Diese Gitarre hat definitiv eine gewissen Kultstatus, zumal in gutem Zustand. Es gibt zwar auch RS1000er mit noch schönerer / ausgeprägterer QM- oder Birdseye-Maple-Decke, aber der Zustand deiner Gitarre dürfte fast schon einzigartig sein, selbst die Goldparts scheinen ja frei von Abrieb.
Als Player wäre es heute schwierig, so gibt es z.B. keinerlei Ersatzteile mehr für das Tremolosystem.
Aber viele junge Leute haben diese Gitarre in den 80ern bestaunt und konnten sie sich nicht leisten.
es gab so eine abgespeckte Variante (ich meine RS 315 oder so), die erschwinglicher war.
Diese damaligen Fans sind heute oft sehr an diesem Gitarren interessiert. Und sicher auch GItarristen, die sie damals hatten, es waren schon tolle Gitarren.

In diesem Zustand würde ich deine Gitarre tatsächlich 4-stellig sehen, obwohl von diesem Modell schon viele verkauft wurden und Gary Moore so ziemlich jede höherwertige Gitarre gespielt hat (in Verbindung gebracht wird er eher in der ersten Zeit (Hiroshima) mit einer roten Charvel, in der Irish Rock-Zeit mit einer blauen 87er PRS, danach mit der berühmten Peter Greene - Gary Moore Les Paul Burst, usw.)

Ich werfe mal 800 bis 1200 € in den Ring. Der Zustand macht sie zu etwas Besonderem.
Viel hängt natürlich davon ab, ob man sie schnell verkaufen will oder sich Zeit lassen kann.

Auch wenn sein Hauptsammelgebiet erst knapp danach beginnt (ab RG-Serien) rufe ich mal unseren Ibanez-Experten @gitarrero! herbei, der kann bestimmt etwas dazu beitragen.

Es gibt hier zum Glück noch einen direkten Spezialisten für genau diese Gitarren (Roadstar) im Board, der Experte ist @Fenderman64 !

Es gibt hier noch mehr Kenner dieser Gitarren, ich hoffe, dass die sich auch melden.
Hallo

danke für Die Blumen !! :)

Ja die RS gehörte zu den Topmodellen der Serie. Es gab nur noch die RS 1010SL, die RS 1300 und RS 1500 die höherwertiger waren. (auch diese Modelle hatte ich hier)
Ich hatte 3 RS 1000 Modelle hier zu Gast. Alle waren ausgesprochen gute Instrumente und ihr Geld auf jeden Fall wert.
Dieses hier vorgestellte Modell ist in einem sehr guten Zustand und komplett was man sehr selten findet. Die Decke finde ich jetzt nicht so toll, da hatte ich bessere aber das ist bekanntlich reine Geschmacksachen.
Ob man dafür 1.000 Euro in der jetzigen Zeit bekommt, weiß ich nicht, aber man kann es ja mal versuchen.!
 
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Hallo, ich habe eine Dean Dime Stealth Brazilian Transparent WK18xx Made in Korea.
Gitarre ist in einem guten Zustand wenig bespielt. Mir ist nur bekannt, dass der Toggle Switch nicht richtig schaltet. Vielleicht ein Wackler dran.
Ansonsten ist die Gitarre gepflegt und wird im Koffer gelagert.

Ich muss die Gitarre jetzt nicht verkaufen, bin aber daran interessiert, was man für das Modell so preislich anpeilen könnte.

Neupreis war 2019 900,- Euro

Danke und schöne Grüße
 
Schick mal einige Bilder, da können wir dir besser helfen, ansonsten etwa
die Hälfte des Neupreises.
 
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Bitte um Hilfe bei der Preisermittlung :)

IBANEZ Roadstar Mark II, Bj angeblich 1983

SN: F 850914

Made in Japan

Wie ihr seht, ist das ein Model mit zwei Tonabnehmenrn und einem Floyd Rose Tremolo.
Ich habe sie seit 1993 und langge selbst gespielt. Jatzt werde ich mich notgedrungen von ihr trennen, mit original Koffer.
Wie auf den Bildern zu sehen, hat sie selbstverständlich einige Gebrauchsspuren und müsste mal überholt werden.
Aber ich denke alles in allem und für das Alter eine solide Gitarre, wenn man 80er Heavy spielen möchte.

Danke, Andreas
 

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Ich rufe mal den Roadstar-Experten @Fenderman64 dazu.

Spontan würde ich aus dem Bauch heraus zwischen 400 € (wegen nicht allzu gesuchter Baureihe, eher unbeliebtem noch klobigem Ibanez-Tremolo mit Ersatzteilproblemen und fehlendem Tremolohebel) und 5-600 € (wegen sehr guten Zustands, Fujigen-Fertigung) ansetzen, lasse mich aber gern durch hiesige Spezialisten überstimmen.
Ich selbst bin erst über Ibanez ab 1987 (RG, JEM, USA Custom) wirklich gut informiert, da gibt es deutlich mehr Liebhaber (etwa @gitarrero! und viele mehr)
Ach ja, unbedingt vor dem Einstellen im Netz oder hier im MB Saiten hinter den Tunern abknipsen, das schreckt ab.^^
 
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Den Jammerhaken habe ich noch im Koffer liegen..also sie ist schon komplett mit Koffer und Hebel ;)
 
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Gehe ich mit, die Vor-RG und Edge Modelle in solch gebrauchtem aber angesichts des Alters gutem Zustand dürften realistisch unter 500€ den Besitzer wechseln können.
 
Nachtrag Pics....
 

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Irgendwo schade, diese Gitarren sind schon gut, ich mag viele Modelle der Roadstar-Reihen. Vielleicht findest Du für ein so gepflegtes Exemplar (das dürfte selten sein) einen Liebhaber, der mehr bezahlt, die Gitarre wäre es mal ungeachtet derzeitiger Marktpreise sicher wert.
 
Ja, ich gebe sie auch ungern her, da es meine erste E-Gitarre war und ich viele Songs drauf geschrieben habe und ettliche Auftritte eben. Einfach so aus nostalgie Gründen gibt man ein Instrument sowieso nicht gerne her. :cry:
 
Zu den derzeitigen Marktpreisen würde ich sie auch behalten. Verrückt, hättest du 2 Jahre später, also 1987 (ich meine aufgrund der Ser.-Nr., dass deine aus 1985 und nicht 1983 stammt) für dasselbe Geld eine RG 550 gekauft, dann könntest du heute das Doppelte erzielen.
 
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Ich habe sie übrigens vor drei Jahren noch in einer Band gespielt, bis diese sich auflöste. Also soweit ist sie schon spielbar, kein Ding. Trotzdem würde ich sie erst einmal zum hiesigen Gitarrenbauer bringen und ordentlich checken lassen.
Aber danke schon mal für eure Einschätzung, Klasse :)
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Ich habe 1993 glaube 800 Mark bezahlt, was schon gutes Geld war.
 
Ich rufe mal den Roadstar-Experten @Fenderman64 dazu.

Spontan würde ich aus dem Bauch heraus zwischen 400 € (wegen nicht allzu gesuchter Baureihe, eher unbeliebtem noch klobigem Ibanez-Tremolo mit Ersatzteilproblemen und fehlendem Tremolohebel) und 600 € (wegen sehr guten Zustands, Fujigen-Fertigung) ansetzen, lasse mich aber gern durch hiesige Spezialisten überstimmen.
Ich selbst bin erst über Ibanez ab 1987 (RG, JEM, USA Custom) wirklich gut informiert, da gibt es deutlich mehr Liebhaber (etwa @gitarrero! und viele mehr)
Ach ja, unbedingt vor dem Einstellen im Netz oder hier im MB Saiten hinter den Tunern abknipsen, das schreckt ab.^^
Da ist er ;)

ich hatte hier schon einige Roadstar Modelle aber dieses noch nicht. Daher kann ich nicht viel dazu schreiben.
In der jetzigen Zeit wirst Du leider nicht viel dafür bekommen (Auch wenn es zweifelsohne ein solide und gut erhaltenen Gitarre ist)
Bist Du nicht auf das Geld angewiesen, dann behalt sie!
 
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Die Gitarre dürfte eher von 1985 sein, und zwar eine RS525BK. Das Trem ist das Pro Rock'r Tremolo, und die FR-Sattelklemme ist nachgerüstet. Aufgrund der Patente durften andere Hersteller damals nur Klemmen hinter dem Sattel einbauen, und man sieht auch noch die zwei Schrauben der ehemaligen Befestigung der "Top Lok"-Klemme. Erst mit der 1986 eingeführten "Top Lok III" wechselte Ibanez zur FR-mäßigen Bauweise als Sattelklemme. Das erfolgte aber zugleich mit dem Wechsel zum Edge, sodass die Kombination nicht original sein kann.Der Vorbesitzer hat das dann wohl nachgebessert, das war damals eine häufige Modifikation an Gitarren mit firmeneigenen Systemen (wie z.B. Washburn und eben Ibanez) oder auch einem Kahler, sobald die Klemmen separat zu kaufen waren.

Ein bisschen skeptisch bin ich ehrlich gesagt auch, was die Lagerschraube auf der Seite der tiefen Saiten angeht. Vor dem Trem sieht man auf den Bildern Bearbeitungsspuren. Kann sein, dass hier nur mal das Tremolo vorne aufgefsetzt hat, aber ich würde es mal abnehmen und nachschauen, ob sich nicht die Einschlaghülse nach vorne gedrückt hat. Evtl. wurde sie auch mal rausgenommen und das Holz repariert, aber auf den Bildern sieht die Vorderkante auch nicht so 100% parallel zum BridgeHB aus. Kann an Schatten oder Perspektive liegen, würde mich als Käufer aber skeptisch machen und sollte geklärt werden. Falls das Trem womöglich gar nicht benutzt wurde und vielleicht aufliegend eingestellt war, fällt einem das unter Umständen ja funktional nicht weiter auf.

Ich bin da auch eher bei maximal 500 €, soweit mit dem Trem bzw. der Befestigung alles in Ordnung ist. Obwohl die Sattelklemme im Grunde funktional eine Verbesserung darstellt, ist sie halt nicht original und macht die Gitarre natürlich ein Stück weniger interessant für Sammler.

Gruß, bagotrix
 
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