[Sammelthread] Wertschätzung u. Identifikation von Amps, Cabinets, Speaker

Hi!

Nur eine kleine Ergänzung...
Sieh es doch mal so:
Celestion hat ... aus mittlerweile 60 Jahren Rock genau fünf Lautsprecher wieder aufleben lassen:
den Blue Bulldog
den 20w G12M Greenback
den 30w G12H Greenback
den 30w G12H Greenback Basscone UND
den G12-65 ...
Der G12M25 "Greenback" (T1220/21) fehlt auf deiner Liste - und das war der erste "Reissue"-Speaker von Celestion (ca. 1989/90) (y)
Der "Blue AlNiCo" folgte kurze Zeit später - und auch ein G12H30 (mit grüner Kappe). Der wurde aber recht bald durch den "70th Anniversary G12H30" ersetzt - keine Ahnung warum...

Das "Heritage" habe ich weggelassen - weil, da würde der "Blue Bulldog" nicht reinpassen ;)

cheers - 68.
 
Du hast Recht, @68goldtop der Blue ist gar kein Heritage Speaker. Den hatte ich fälschlicherweise darunter subsumiert.
Mir ging es tatsächlich um die Heritage, weil diese wirklich versucht haben, so nah wie möglich an die originale Rezeptur zu kommen und den Pulsonic Charme (bzw. beim 65 Mueller) einzufangen.
Die RI und deren Derivate hingegen haben eher versucht zwar die gleiche Rezeptur zu nehmen, aber aktuell von der Stange erhältliche Bauteile.
Ich will gar nicht behaupten, dass die Einen besser oder schlechter wären - aber auch Celestion selbst macht ja diesen Unterschied.
 
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich habe einen Fender Vertsärker geerbt und kann leider nicht feststellen was das genau für ein Typ ist. Vielleicht könnt ihr mir einen Hinweis geben. Ich habe bereits einige Tips weiterverfolgt - auch hier aus dem Forum - komme aber nicht auf "den Punkt".

Folgende Besonderheiten:
Der vordere blaue Schriftzug besteht nur aus dem Wort "REVERB" - ohne "Twin" oder "Pro" usw.
Auf dem Schaltplan steht keine Modellnummer - vielleicht ist die auch schon vergilbt, denn das Teil müsste zwischen 1963 und 1973 gebaut worden sein - vermute ich :unsure:
Es gibt keinen Mastervolume - bzw. keine Besschriftung unter dem rechten Potiknopf, neben dem Fenderschriftzug.
Das Fenderemblem an der Front ist wohl den Verstärkern 1963 -1973 zuzuordnen.
Und es ist kein"Silverlinemodell" und er hat 2 JBL Speaker.

Ich habe zur Zeit nur die 3 Fotos, weil er im fernen Norddeutschland - zum Glück - im Trockenen steht. Dieser Verstärker hat einiges mitgemacht. Er wurde von einem Freund jahrzente benutzt und auch auf vielen Bühnen gestanden. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Hinweise geben könnt.
Viele Grüße
Andreas :yawn:

Fender-Twin-01.jpgFender-Twin-02.jpgFender-Twin-03.jpg
 
Grund: Bilder eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin keine Vintage-Amp-Experte, wüsste zwar wo ich fragen würde, aber hier nur ein paar Tipps:

Wie du erkannt hast, ist der Amp nicht mehr 100% Original. Das Poti ganz rechts ist wahrscheinlich ein nachgerüsteter Master, und verdeckt dann auch mehr oder weniger elegant den Schriftzug "TWIN" und man sieht nur "Reverb".

Auch hinten ist ja nicht mehr alles im Urzustand, mit diversen neuen Löchern wo mal nachträglich Buchsen drin waren.x

Eine Datierung ist am besten möglich, wenn das Chassis vor einem liegt - dann kann man (wenn nicht zu sehr verbastelt...) anhand des tatsächlichen Schaltkreises und (geht meist besser) über die eingestanzten Codes der Trafos, gerne auch in Kombination mit den Seriennummern der Lautsprecher, ganz gut datieren.

Da an dem Amp ja offensichtlich schon viel gemacht wurde, UND das Teil halt diverse Jahre auf dem Buckel hat... würde ich hier immer empfehlen, den nicht einfach so anzustöpseln und hochzufahren, sondern erstmal von einem kompetenten Fachmann servicen zu lassen. Sind die Elkos noch fit? Ist die richtige Sicherung drin? Sind die Röhren noch OK? Irgendwas durchgeschmort? Irgendwelche fiesen Mods, über die man sprechen sollte? etc etc ... das ist ja ein veritables Vintage-Schätzchen und sollte vor richtigem Betrieb durchgecheckt und vorsichtigen "auf Stand" in der Balance zwischen Zuverlässigkeit und "so viel erhalten von früher wie machbar" gebracht werden.

Bin mir sicher, dass sich hier noch ein paar User äußern werden, die deutlich mehr Ahnung haben als ich.
 
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Fender (CBS) Silverface Twin Reverb Export Modell aus Anfang bis Mitte der 70er...ob 100er oder was anderes kann man nur sagen wenn man das Chassis offen vor sich hat...
 
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Hi

Das Poti ganz Rechts scheint mir bei dir nicht original und darunter ist wohl das Twin vom Twin Reverb Logo.
Keine Ahnung was da gemoddet wurde u.U ein Master Volume denn der Amp müsste schweinisch laut sein .....
Baujahr geschätzt irgenwas von Ende 60er bis Ende 70er .....???

Der hier ist von 1978 und hat wohl serienmässiges Master Volume .....
rprxzozzquz9aq4v7bgh.jpg
 
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Hallo und danke für die Infos. Habe mir schon fast gedacht, dass da gefummelt wurde. Ich überlege mir noch, ob ich den restaurieren lassen soll. Oder, ob er so wie er ist angeboten wird. Vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee, was ein realistischer Preis wäre.
Nochmal danke :great:
 
Vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee, was ein realistischer Preis wäre.
Nochmal danke :great:
Hmja du hast die Wahl zwischen “Katze im Sack“ über „hier aussagekräftige Fotos“ (mit Details des Innenlebens, klarem assessment des Zustands) bis hin zu „frisch restauriert vom renommierten Vintage Fender Experten XYZ“.

Kannst ja bei reverb mal schauen was die so bringen.

Allgemein finde ich, dass diese Teile (noch) „zu billig“ sind im Vergleich zu dem, was man da eigentlich bekommt. Aber die Mehrheit will halt kleine Amps und nicht die mit viel Leistung…
 
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Ja... Und das Gewicht - mit ca. 30 Kg ist der Twin ja recht schwer. Um so ein Teil in den 3.Stock zu tragen braucht man schon 2 Mann... oder Frauen :opa:
Meine Blackstar Röhre mit 50 Watt wiegt nur ca. 12 Kg. Deshalb werde ich den Fender wohl nicht behalten.
Ich schau mir demnächst mal die Lautsprecher an und versuche das Baujahr des Verstärkers zu bestimmen.
Viele Grüße aus Berlin :m_git2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah - Pro Reverb ist ein sehr guter Guess. Ich denke, dass das eher vom Poti verdeckt wird als "Twin" (was da ein Buchstabe nicht so alles ausmacht).
Nen alten Silverface Pro habe ich neulich auf einem Festival gehört. Der Gitarrist von einer Indie Band hatte den gespielt - nur mit nem Tubescreamer und nem MXR Distortion+ ab und an angeblasen.

Von wegen die Silverface wären nicht mehr das Gelbe vom Ei...

Das war mit Abstand der beste Gitarrensound in drei Tagen Festival. Hab ich dem netten Herrn auch gesagt.
Ich habe danach ziemlich lange über meine "Vorurteile" nachgedacht. Und ehrlich... nen SF Pro Reverb, ein TS und ein Distortion+? Mein Rig kostet mehr und klingt auch nicht besser.
Blöder Snobbismus in den ich mich da reingeritten habe...
 
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Ein einwandfrei funktionierender Silverface kann einen fantastischen Sound haben. Für einen aktuellen Amp mit diesen Qualitäten müsste man einen hohen Preis bezahlen. Das ändert allerdings nichts daran, dass du für deinen Amp nicht mehr als ein paar Hunderter bekommen wirst. Gründe: Diese Amps sind nicht besonders gesucht, weil zu laut und zu schwer. Und wenn es um Vintage geht, ist dieser Amp erst recht nicht interessant für Sammler oder Liebhaber. Die Silverface Amps schwimmen nicht auf der Vintage Welle. Darüber hinaus ist der Amp verbastelt.
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich den Amp zum Tech bringen und dann behalten...jedenfalls nicht auf einen hohen Verkaufspreis hoffen.
 
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Hi,
einen Pro Reverb würde ich ausschließen, das ist schon ein Twin Reverb - auf dem Bild der Rückseite ist unter den Speakerbuchsen "100 Watts R.M.S." zu sehen. Auch die Sonderausstattung (oder Nachrüstung) mit JBL-Speaker findet man nur sehr selten bei kleineren Amps wie dem 40 Watt Pro Reverb.

Nach Leistungsangabe hinten und der Optik (Schriftzug in einer Zeile, ohne "Amp", Bespannung usw.) sowie dem ursprünglich fehlenden Mastervolume ist der Amp zwischen 1969 und 1972 gebaut worden. Nicht ganz so gesucht wie die Version davor oder gar die Blackface-Twins, aber doch ein Schätzechen - nich zuletzt, weil man die Ende der 60er von Fender vorgenommenen Änderungen in der Schaltung bei diesen Amps wohl recht gut zurückbauen kann.

Gruß, bagotrix
 
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Ah, @bagotrix Du hast natürlich recht. Ich hätte auch einfach mal die Röhren zählen können...
 
Hallo @Spaziergänger!

Die Seriennummer des Amps findest Du am einfachsten hier:
Screenshot 2023-09-25 130311.jpg


Für die Datierung meines Blackface habe ich diese Seite genutzt: >>>klick<<<

LG, Anderl
 
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Noch ein Nachtrag:
Wahrscheinlich wurde nur im Jahr 1971 der Schriftzug "TWIN REVERB" einzeilig ausgeführt.

Hier der Amp vom @Spaziergänger:
Screenshot 2023-09-26 154117.jpg


Hier zwei andere Twins aus dem Jahr 1971:
Screenshot 2023-09-26 153856.jpg

Zwischenablage01.jpg


Die Seriennummer müsste demnach zwischen A 25600 und A 37000 liegen.
Dass das "TWIN" einem Master-Volume weichen musste, hat ja @dubbel schon erwähnt. :great:

LG, Anderl
 

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Moin Moin, Ich habe vor ein paar Monaten eine Marshall Box aus einem Proberaum geholt und dort befinden sich Marshall Celestion T2876 Lautsprecher. Da ich von Boxen/Amps nicht so viel Ahnung habe wollte ich mich mal umhören was ich da eigentlich genau habe… ich finde im Internet vieles, aber irgendwie nicht wirklich aussagekräftige Sachen. Oder ich bin einfach zu blöd… Wo/Wann wurden sie hergestellt zum Beispiel. Und was für ein Nachteil kann es haben das 2 von den Lautsprechern geklebte Membranen haben?.

Ich danke schonmal für die Antworten und bin natürlich offen für fragen oder sonstiges. Lg

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Grund: Bilder eingebunden
moin @Sloomy18 und willkommen im Forum
Marshall hat nie Speaker gebaut, es sind umgelabelte Celestion
Die Box muss ziemlich alt sein, habe selbst so eine Ende 70 Jahre gespielt und die Box war damals schon alt
Geklebte Membran ( wenn es richtig gemacht wurde) ist nicht schlimm
 
Hallo @Rostl Danke dir fürs Willkommen heißen.
Ist ja schonmal gut zuhören, ich hätte da aber noch eine Frage.
Da ich ja nicht weiß wieviel Watt etc die teile haben, da auch nix drauf steht, habe ich etwas angst was falsch zu machen. Wäre es ein Problem diese Box an einen Marshall dsl20r anzuschließen ? Der hätte 20 Watt... kann man da irgendwas kaputt machen wenn was zu Wenig Power hat ?
 

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