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E-A-D-G
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Hi, ich habe eine Frage zu derPower Amp-Geschichte vom Ampeg SVT 4 Pro - und zwar gibts da den power amp A und B.
als box habe ich die 410 hlf von ampeg, die 500 Watt verträgt - der amp gibts 1200 Watt ab und mir wurde gesagt, dass ich über den mono-bridged ausgang des amps in die box soll und einfach nur gucken soll, dass ich die lautstärke moderat halte, aber wenn ich das richtig verstehe, teilen die power-amp-ausgänge die 1200 watt in je 600 watt auf.
kann ich dann nicht besser vom power amp A in die box gehen und muss ich den schalter beim amp dann auf mono schalten? ich bin mir da nicht ganz sicher - vielleicht könnt ihr mir ja helfen. danke schonmal im voraus.
Zumindest theoretisch wäre die Kombination schon optimal.
1200 Watt Amppower (Headroomreserve).
Plant man etwas "echten" Headroom von 3dB ein für die Endstufe (etwas Luft) in den hohen aufkommenden Peaks dann bleiben ca. 600 Watt "nutzbare" Leistung für die Peaks übrig.
Abhängig der Kompression des Signals aufgrund Preamp oder Effekten oder anderen Einflussgrössen verbleiben dann ca. 200 Watt RMS bei 600 Watt Peaks. Das wäre ien Peak To RMS Ratio von von ca. 5dB.
Selbst wenn die Endsufe volle 1200 Watt Peaks ausspielen würde dann würde der resultierende RMS (das effektive) im noch im grünen Bereich bleiben. Das eigentliche Problem ist aber die Frage ob die Box in tiefen Frequenen derart hohe Impulse noch sauber verarbeiten könnte.
In beiden Fällen würde man zwar die RMS-Belastbarkeit der Box NICHT überschreiten. Weil es für die Pegelfestigkeit in tiefen Frquenzen aber keine Angaben gibt bei Boxen kann man immer nur spekulieren wenn man es nicht probieren kann.
Um's parkticher zu erklären.
600 Watt sind nicht die grosse Gewalt wenn die Endstufe bei hohen Lautstärken 100%ig sauber spielen soll in den Peaks.
1200 Watt wären da schon besser. Aber in den Händen unerfahrener Musiker dann halt trotzdem wieder gefährliche wenn der Basser keine Ohren hat um zu hören dass die Peppen durch zunehmende Kompression darauf aufmwerksam machen wenn das Ende der Fahnenstange erreicht wird.
Eigentlich beisst sich hier die Katze sogar in den Schwanz.
Endstufen mit etwas weniger Power schützen durch Clipping die Pappen vor zu hoher Auslenkung in den Peaks.
dagegen würde ein Endsufe mit mehr Power zwar saber spielen, wenn der Nutzer aber zu wenig Erfahrung hat dann kann er die Pappen mechanisch auch abschiessen, z.B. mit 5-Saiter Bass und viel Anhebung in den Bassfrequenzen.
Die Frage ob's zusammenpasst oder nicht (Ampleistung und Boxenbelastbarkeit) lässt sich aus den reinen Leistungsdaten leider nicht ablesen.
Selbst bei gleich starker Paarung Amp und Box kann's zu Problemen kommen, während eine andere Komboination mit doppelter Ampleistung dagegen noch relativ sicher sein kann.
Die alten Trac-Boxen waren z.B. recht labil. Da hat wenig Ampleistung bereits ausgelangt um mit 4-Saiter die Pappen auf Anschlag zu treiben.
Mit anderen Boxen kannst du dagegen problemlos mit der doppelten Ampleistung auffahren ohne die Peppen in Verlegenheit zu bringen.
....wie so oft im Leben. Das ist immer alles relativ und lässt sich nunmal (leider) nicht alles über einen Kamm scheren
Zudem, egal wie hoich die Pappen theoretisch belastbar sind. Ab einer gewissen Lautstärke klingt 210 nicht mehr gut, bei etwas mehr dann 212er nicht meher, und auch 410 hat irgendwo Grenzen ab denen es einfach nicht mehr kingt.
....wer fragt da schon noch nach: "...wieviel Ampleistung verträgt die Box?"
Angegeben ist halt immernur der RMS, das "effektive", ohne Infomation wieviel Peak darin (im Signal) enthalten ist.
Und genau das macht das ganze zum Problem. Jeder Basser spielt anders, andere Musikrichtung, andere Sounds, andere Instrumente usw.
Aus Glaskugeln kann man da niemals rauslesen wieviel RMS ein Basser erzeugt wenn die Endstufe in den Peaks am Anschlag spielt.
Denn: nur Peaks alleine erzeugen noch keinen RMS, sie sie sind nur ein kleiner Teil dessen was den RMS (das effektive, das gesamte) ausmacht!