Mir gefällt vor allem das Verdeckdesign:
Von den Zierstäben zu den Tonschlitzen bis zu den Registerbezeichnungen immer feiner werdend.
Das ist die persönliche Meinung von Paul Frager.
 
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Hallo Pauly,

bezogen auf das Verdeck und insbesondere die Registerdrücker stammt das Modell mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus der ersten Hälfte der 1950er Jahre.
Typenbezeichnungen waren zu der Zeit bei Weltmeister nicht immer vorhanden.
 
Es ist wirklich hübsch.
Möglicherweise ist es auch gepflegt oder schon mal überholt worden.
Vielleicht täuscht der Eindruck aber auch und es lag eine Weile im feuchten Keller.
Bilder von innen wären interessant welchen Eindruck die Zungen Ventile und der Wachs machen.
Ist der spröde und hart oder noch flexibel.
Und wie ist es klanglich?
Ich glaube nicht daß man dafür viel kriegt und für wenig ist es zu schade wegzugeben.
Daher würde ich raten es zu behalten und drauf zu spielen wenn es dazu noch taugt.
Die Weltmeisterakkordeons die ich testen konnte waren alle gut.
 
Hallo Pauly,

ich kann es Dir jetzt mal gerade nur etwas ableiten von den damals von ca. 1948-55 entstandenen HOHNER Modellen im "Rippen"-Design.

Dein Modell hat mit 34 Diskanttasten noch das im Vergleich zu heute typische 72 (!) Bass Gehäuse-Format und wurde damals nach dem 2. Weltkrieg von den sonst vor dem Krieg gebauten typischen 48 (4x12), 60 (5x12) und 80 (5x16) Bass Modellen auf 96 (6x16) Bässe aufgerüstet.

So entanden die ersten 96-Bass Modelle, aber noch im Gehäuseformat eines heutigen 72-Bass Instrumentes.
Aber schon ein paar Jahre später erweiterten die Hersteller das/dieses 96-Bass Modell um 3 zusätzliche Diskanttasten (von 34 auf 37) auf und dies dann zwangsweise im etwas größeren Gehäusetyp, wie sich heute das echte 96-Bass Akkordeon darstellt.

Somit kannst Du im heutigen Vergleich von einem Format eines 72-Bass Akkordeon sprechen, das halt noch ein paar Bassknöpfe mehr eingebaut hat.... ähnlich, wie es z.B. Weltmeister und andere Hersteller seit vielen Jahren auch anbietet: 34 Tasten mit 72, oder aber auch mit 80 Bässen im gleichen Gehäuse (aktuelles Modell Achat)...

Das "Rippen"-Design läßt sich gerade bei HOHNER Instrumenten seit dem Ende des Krieges bei den meisten Modellen erkennen und ich würde jetzt fast sagen, daß HOHNER das als erstes als ein Erkennungsdesign für Ihre Modelle ins Spiel gebracht hatte...

Vergl.-Modell zu Deiner Weltmeister ist die HOHNER Tango II M (34 Tasten g-e3 / III-chörig / 96 Bässe / 5 Diskant-Klangfarben (mit 4 Wiederholungen) / 3 Bassregister
z.B. hier: http://www.akkordeon-museum.de/index.php?p=akkordeons&cat=1&id=25

Jegliche Modelle aus diese Zeit, egal von welchem Hersteller müssen dann halt mal irgendwann überholt werden, sonst sind diese alle nur noch Deko. Eine Hohner findest Du wie Sand am Meer, aber Deine Weltmeister in diesem Design ist schon deutlich seltener, aber ob das jemanden was extra wert wäre ?

Vergleich am Markt einfach die Preise für ein Modell mit 34 Tasten und 5 Klangfarben (III-chörig) und dann eben mit 96-Bässen...
Meist mußt Du in den Suchmaschinen aber über den Begriff "96-Bass" gehen und dann gezielt schauen, welche Modelle eben nur 34 Tasten (statt 37) verbaut haben, um einen besseren Vergleich zu bekommen....

Grüße
REDO
 
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Danke, werde mal recherchieren.
 
Hallo Musikfreunde :)
Ich habe hier ein Interessantes Akkordeon in einem An und Verkauf entdeckt woraus ich nicht schlau werde :) Natürlich sofort für die 50€ gekauft. :biggrinB:

Ein wenig umgehört hab ich mich schon, es ist ein Pigini Studio, ungefähr 30 Jahre alt. Quelle? Hab direkt bei Pigini nachgefragt =) Es klingt erstaunlich gut! Alle Töne spielen, balg ist dicht, voll in Stimmung.
Es ist ein MII Bass, allerdings kann ich einfach nicht ausmachen welche Griffweise ( Hatte vorher noch nie ein Knopfakkorden oder gar ein Melodiebass. )
Allerdings hoffe ich dass ihr mir ein wenig weiter unter die Arme greifen könnt. Weiß eine nette Seele von euch wofür die Extraknöpfe unten links sind? Eines davon ist natürlich die Lufttaste, allerdings ist mir die Funktion der anderen unbekannt.

Ein Knopf zb "drückt" die Basstasten nach oben. Keine Ahnung wofür das gut ist

Würde mich echt mega freuen wenn jemand mir mehr darüber sagen kann =)
Grüße
 

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Hallo Fleischiii,

also erstmal hält man das Akkordeon anders herum: Der Diskant wird mit der rechten Hand gespielt, der Bass mit der linken.
Anhand der Anordnung der schwarzen Knöpfe sieht man, dass es sich rechts um C-Griff handelt. Beim Melodiebass (MIII) wäre in diesem Fall B-Griff sehr sehr ungewöhnlich, also höchstwahrscheinlich auch da C-Griff.
Da es sich bei deinem Instrument um einen Konverter handelt, kannst du auf der Bassseite zwischen Standardbass (MII) und Melodiebass (MIII) umschalten und dafür sind die beiden Zusatzknöpfe oben links da.
Es ändert sich dann die Belegung der vier Akkordreihen. Genauer: Die Mechanik unter den Knöpfen wird verschoben und der Knopf öffnet eine andere Klappe.
 
Hallo Fleischiii,

also erstmal hält man das Akkordeon anders herum: Der Diskant wird mit der rechten Hand gespielt, der Bass mit der linken.
Anhand der Anordnung der schwarzen Knöpfe sieht man, dass es sich rechts um C-Griff handelt. Beim Melodiebass (MIII) wäre in diesem Fall B-Griff sehr sehr ungewöhnlich, also höchstwahrscheinlich auch da C-Griff.
Da es sich bei deinem Instrument um einen Konverter handelt, kannst du auf der Bassseite zwischen Standardbass (MII) und Melodiebass (MIII) umschalten und dafür sind die beiden Zusatzknöpfe oben links da.
Es ändert sich dann die Belegung der vier Akkordreihen. Genauer: Die Mechanik unter den Knöpfen wird verschoben und der Knopf öffnet eine andere Klappe.
Wenn in der ersten Knopfreihe abwechselnd 2 weiße und 2 schwarze Knöpfe sind, ist es ein C-Griff-System. Sind aber 3 weiße und 1 schwarzer Knopf vorhanden, dann handelt es sich um ein B-Griff-System
Die Bassseite hat in seinem Fall auch ein C-Griff-System. Die Markierung der Note F ist in der dritten Reihe und die Delle beim C, in der ersten Reihe.
Eine Mix-Kombination beider System ist ebenfalls möglich. Kenne einige Spieler, die rechts B-Griff und links C-Griff haben.
 
Danke für eure Antworten :) Also versteh ich das richtig das es ein C-Griff-System auf beiden Seiten ist?

Jemand eine Idee um welches Model es sich handelt? Wenn ich "Pigini Studio" in den gängigen Suchmaschinen eingebe, ist dieses Exemplar einfach nicht zu finden. Auch mit Zusatz-Schlagworten wie "Knopfakkorden" und dergleichen werde ich einfach nicht fündig.

Danke für eure Hilfe :)
 
Von der mittleren Reihe ausgesehen bedeutet 2 schwarze zu 2 weissen in Reihe B Griff und 1 Schwarzer zu 3 Weissen C-Griff. Nicht grundsätzlich aber bei neueren Instrumenten gilt das für den C-Griff da der finnische G-Griff eher mit dem B-Griff zu verwechseln wäre. Links ist mir noch kein B - Griff begegnet und gibts vielleicht auch nicht. Also beidseitig C - Griff. Da es nicht leicht als Modell gefunden werden kann wird es vielleicht nur kurze Zeit und in begrenzter Zahl gebaut worden sein oder ist ein Prototyp.
 
Hallo Akkordeonauten :hat:,
Ein Freund hat zwei Akkordeönchen, aber genauso wenig Ahnung wie ich. Also dachte ich, frage ich doch mal bei den Spezialisten im freundlichen Nachbarforum nach. Er wüßte gern, ob die Teile was taugen bzw. ob man den Wert halbwegs schätzen kann. Klar hängt das auch vom Zustand ab, aber das ist dann sein Problem.
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Falls also jemand von euch was darüber weiß, wäre ich für jede Info dankbar :)
 
Oops, ich hatte mich schon gewundert, warum es keinen Thread dafür gibt... Danke für's Verschieben :facepalm1:
 
Hallo reisbrei,

diese Schätzchen sind vor dem 2. Weltkrieg gebaut worden.
Da müssen bei bester (trockener) Lagerung die Materialien Wachs und Leder im Inneren altersbedingt ersetzt werden, dass man die Instrumente stimmen und spielen kann.
Diese Reparatur kostet pro Instrument ein paar hundert Euro, lohnt sich also nicht.
Das sind also Dekorationsobjekte oder Übungsobjekte für einen Bastler, bevor es ans eigentliche Projekt geht.
Das obere ist ein Pianoakkordeon, wahrscheinlich zweichörig, 25 Tasten, 36 Bässe.
Heute würde man Kinderakkordeon dazu sagen. Damals wurden sie aus Kostengründen auch von Erwachsenen gespielt.
Die heute üblichen sechs Bassreihen oder Register waren damals teilweise aufpreispflichtige Extras, aber nicht bei so kleinen Instrumenten. Da gab es sie nicht.
Das untere ist eine Club-Harmonika, ziemlich sicher zweichörig.
Da kommt zum Alter auch noch dazu, dass diese Instrumentengattung, obwohl von der Tonanordnung her den beliebten Steirischen sehr ähnlich, in Europa kaum mehr gespielt wird.
 
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Hallo Musikfreunde,

ich wollte mich nochmals bei euch melden um euch mitzuteilen welchen neuen Informationen ich nun über mein Pigini-Akkordeon sammeln konnte.

Ich habe abermals Rücksprache mit Pigini gehalten und mir wurde gesagt das es sich um einen Quasi-Prototypen des Pigini-Studio B2 handelt. Dieses Akkordeon ist nie auf den Markt gelangt und sie waren sehr verwundert als ich Ihnen mitteilte dass ich dieses Stück in nem kleinen An und Verkauf erstand.

Der User 120 hatte also Recht :D

Da hat ich ja mal ein richtigen Glücksgriff :D
 
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Freut mich, gratuliere! :giggle:
 
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Danke für eure Antworten :) Also versteh ich das richtig das es ein C-Griff-System auf beiden Seiten ist?

Jemand eine Idee um welches Model es sich handelt? Wenn ich "Pigini Studio" in den gängigen Suchmaschinen eingebe, ist dieses Exemplar einfach nicht zu finden. Auch mit Zusatz-Schlagworten wie "Knopfakkorden" und dergleichen werde ich einfach nicht fündig.

Danke für eure Hilfe :)
Ich will nicht sagen, dass es dreist ist, ein Akkordeon für 50 € im "An & Ver" zu kaufen, hier im MB und bei Pigini die notwendigen Informationen (für einen Nullinger) abzugreifen - und dann 1.500 € dafür zu verlangen:

Jetzt in Ebay Kleinanzeigen zu finden
 
Grund: Link au die Anzeige zeigte den Realnamen des Users - aus dem Grund den direkten Link abgewandelt in einen allgemeinen Hinweis, maxito
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will nicht sagen, dass es dreist ist, ein Akkordeon für 50 € im "An & Ver" zu kaufen, hier im MB und bei Pigini die notwendigen Informationen (für einen Nullinger) abzugreifen - und dann 1.500 € dafür zu verlangen:
Du hast natürlich vollkommen recht! Vor allem da es mir empfohlen wurde für 3000€ zu verkaufen ist die Hälfte zu verlangen echt dreist.

Ich hatte halt ne menge Glück. Was ist daran falsch nun Profit aus meinen Glück zu schlagen? Dennoch Danke dass du Werbung für mich machst ♥
 
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Hallo! Ich hoffe, dass ich hier im richtigen Forum bin...
Mein Vater war Musiklehrer und leidenschaftlicher Akkordeonspieler incl. Dirigent des Akkordeon-Orchesters Balingen. Meine Mutter wollte sich nach seinem Tod lange nicht von seiner geliebten Gola 4 trennen, möchte sie jetzt aber verkaufen.
Um das vorbereiten zu können meine Frage,
da wir alle in der Familie keine Experten sind: Welche genauen Infos / Daten wären für einen Käufer wichtig?
Danke für Eure Hilfe!
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Hallo MichaelBrunner,

dass man sich von so einem Instrument nicht so einfach trennen mang, ist nachvollziehbar - zumal hier ja noch Erinerungen zum vormaligen Spieler dranhängen. Aber nun solls wohl endgültig so weit sein.

Zunächst ist eine Gola ja nicht irgendein Instrument, sondern "DAS" Spitzeninstrument an dem jedes andere Spitzeninstrument gemessen wird - das heißt jetzt nicht, dass die Gola das beste Instrument der Welt ist, aber der Maßstab an dem die anderen gemessen werden ist s nach wie vor (auch wenn nicht mehr so stark wie früher).

Zudem war das Teil beim Kauf auch ziemlich teuer und auch die Gebrauchtpreise sind hierfür noch recht hoch - weswegen die potentiellen Käufer entsprechend pingelig sein werden...

Wer eine Gola kaufen möchte (sofern er nicht nur als Händler hier auftritt) möchte über die Vorgeschichte möglichst viel erfahren:

  • Also wann gekauft?
  • Wieviele Vorbesitzer? (aus erster Hand?)
  • wie oft bzw. wann zum letzen Mal wurde das Instrument gestimmt/überholt ( und bei welcher Werkstatt war das?)
  • Wie wurde das Instrument eingesetzt? (Wohnzimemrgebrauch/ Orchester / Bandbetrieb / Kneipenmusik / Straßenmusik...)
  • Auf welche Frequenz ist das Instrument gestimmt ( a= 440 Hz ? , a = 442,5 Hz ? ... )
  • Wo wurde das Instrument aufbewahrt wenn nicht gespielt (Wohnzimmer, Abstellkammer, Dachboden, Keller, Garage...)
  • Und auhc sonst ganz wichtig: gibts irgendwelche Gebrauchsspuren, Macken, Schäden - wenn ja welche , oder steht das Instrument wie aus dem Ei gepellt da?


Das Instrument hier ist eine Gola IV. Die wurden so Ende der 80-er , Anfang 90-er gebaut und zwar in Italien und waren als die etwas günstigere Variante zur sonst praktisch baugleichen Gola (414) aus Trossinger Fertigung gedacht. Die wesentlichen Unterschiede waren, dass man bei der Gola IV soweit ich weiß keine eigenen Wünsche einbringen konnte - die konnte man nur kaufen, wie gebaut, während man bei der trossinger Variante diverse eigene Wünsche einbringen konnte (Registeranordnung, Stimmung etc...) - wie gesagt, dafür war die dann auch etwas günstiger. Die Endabnahme vor Auslieferung erfolgte aber dennoch in Trossingen.

Die Gola IV ist mir noch nicht oft begegnet - ich vermute dass hiervon auch nicht allzuviele gebaut wurden (denn wer eh schon so viel Geld ausgegeben hat, hat dann vermutlich sich gesagt, dann kommts auf den Rest auch nicht drauf an aber dafür bekomm ich dann meine Wunschbelegung). Dafür dass die jetzt eher selten ist, ist die im Wiederverkaufspreis aber dennoch nicht höher angesiedelt als eine vergleichbare Gola (414).

So als Vergleich : im Fachgeschäft wird eine Gola IV ( geplegter Gesamtzustand) für ca. 9000 bis 10.000€ gehandelt. Als Privatverkäufer wird man den Preis allerdings nicht bekommen, denn der Fachhändler gibt hier mit dem Verkauf ja auch eine Garantie mit ab (und hat meist auch schon nachgestimmt und kleine Schönheitsreparaturen durchgeführt).
.
 

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