Ich bin beeindruckt...
Ich habe mal versucht, mehr herauszufinden, aber das Netz gibt nicht allzu viel her.
Heisst das Modell Tenora und ist der Hersteller damit Graupner? Ist das dann eine der Firmen, die in die Marke Weltmeister eingegangen sind?
Dix-Stimmplatten sind ja offenbar gut, wenn ichs korrekt recherchiert habe - hab ich also keinen Schund gekauft?

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Info!
 
Hallo Coraline,

Zur Tenora kann ich nichts sagen, werde mich aber umhorchen. Im Vergleich der damaligen Zeit war das Instrument Mittelklasse.
Es sind einfache Dix-Platten, aber besser als die Glier Schwalbenschwanz. Dix hatte Längsschliffzungenplatten in unterschiedlichen Qualitäten gebaut. Heute gibt es bei Titlbach Dix-Zungen, zu kaufen, die nach der besonderen Art gebaut sind.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo zusammen,

neulich erwarb ich einer ca. 20-25 Jahre alte Bugari Conservatory Akkordeon.
Die hat 45 Tasten im Diskant, mit die "übliche" 16-8-8-4 Chorus (16+8 davon im Cassotto). Darüber hinaus hat die auch eine 2.2/3 Chor (Quintmixture), die zu jeder Registerkombination eingeschaltet kann. Insgesamt ist die also 5-Chörig, nun etwas aussergewöhnlich. Und in der Tat: diese zusätzliche 5. Diskant-Chor macht diese Akkordeon etwas ganz besonderes.

Bassteil ist 6-Chörig; der Converter (58 Töne) ist 2-Chörig (16+8). Dazu gibt es auch einer Oktavkoppler Schalter, der dem Standardbass sehr schön unterschrüzt.

Die Stimmplatten sind "Sabbatini". Im Tiefbass gibt es dazu 2 kleine Durchlaufende-Stimm-Plätchen, die im Prinzip nur beim Bayan zu finden sind. Die Plätchen wurde von "Artigiana-Voci" hergestellt.

Soweit ist alles gut und schön. Was ich aber nicht feststellen kann ist, mit welche Model habe ich hier zu tun? Einer etwa Vergleichbare Bugari "Artist" (ca. 10 Jahre Alt, model ARS C4) klang für mich etwa dümpf und auf jedem Fall nicht so transperent wie meine Exemplar; ubd auch den Bass war mir viel zu stark/markant/bombastisch.

Ich habe mal ein ähnliche Akkordeon wie meine getestet (also mit den Quintmixtur / ähnlich konfiguriert wie meine, Baujahr 1995). Dort stand "Bugari Anatomic Bayan" darauf. Nun scheinte mir die Tastatur damals noch zu schwer zu sein (oder war ich selbst damals noch nicht so weit...).

Beim heute Bugari-Katalog befindet sich kein Quintmixtur-Option mehr. Also ein exakt vergleichbare Akkordeon kaum möglich ist.

Bleibt die Frage, welche Model war es damals? Vielleicht hat jemand hier etwa Info. darüber?

Ich grüsse und danke,

Mkl. 454
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    187,4 KB · Aufrufe: 391
  • image.jpg
    image.jpg
    192 KB · Aufrufe: 366
  • image.jpg
    image.jpg
    193,4 KB · Aufrufe: 364
  • image.jpg
    image.jpg
    99 KB · Aufrufe: 360
  • image.jpg
    image.jpg
    192,8 KB · Aufrufe: 365
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

dieses Modell hieß damals "289 ARS C 5".

Gruß Claus
 
Und in der Tat: diese zusätzliche 5. Diskant-Chor macht diese Akkordeon etwas ganz besonderes. Bassteil ist 6-Chörig;
Hallo Meister
Gratulation zu Deinem Kauf!

Freue mich auf eine Hörprobe mit Quint-Mixtur-Zuschaltung bei verschiedenen Registern.

Wieviele Chöre haben die Akkorde? 4 sind glaube ich normal?
Ist im Septimakkord auch eine Quinte dabei? Wenn ja, bitte MP3 einstellen.

Besten Dank und Gruss vom Frager
 
Ob es sich hier um ein schönes Stück handelt, ist Geschmackssache. Mit Hohner hat es jedenfalls nicht mehr viel zu tun. Da hat halt jemand einen diatonischen Einreiher durch Dranbasteln eines MP 3 -Players vergewaltigt. Eigentlich sehr schade drum.

Wem so was gefällt, na ja..... Und Wertschätzungen werden hier grundsätzlich nicht gegeben; in so einem Fall schon gar nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,
dieses Modell hieß damals "289 ARS C 5".
Gruß Claus

Lieber Claus,

Erstens - besten Dank dafür!

Pardon, Ich habe mich beim voherige Beschreibung auch offensichtlich etwa geirrt: Im Bass gibt es nicht 2 sondern gleich 3 einzel Chore beim Converter: 16, 8 und 4. Dabei geht den Bass so hoch wie beim Diskants Piccolo-Register (!). Insgesamt sind es gut 174 Bassstimmen drin.

Die 7 Bassregister ermöglichen praktisch alle Chor-Kombinationen, also, zusätzliche zu 16, 8 und 4 auch die 16+8, 16+4, 8+4 und 16+8+4. Beim einschalten der Oktavkoppler bekommen die Converter-Chöre kein zusätzliche Oktav, ausser wenn man an die ersten ca. 12 tiefe knöpfe spielt.

Erst beim Standardbass nützung (mit die üblichen 12 Tone per Basschor) ist die Wirkung des Oktavkoppler natürlich wichtig und von Bedeutung. Bei jeder Register gewinnt man hier eine weitere hohe Oktav. Das Master wird dadürch vierchörig. Vom Nachteil eines Standardbass beim Converter-Instrument kann hier nicht die Rede sein.

Die Kombinationen durch den Bassregiestern ermöglich sehr feine Klänge. Da sind es natürlich keine 6 Standardbass-Chöre in Spiel, sondern 3 Chöre im Converter und 4 Chöre im Standardbass (wenn der Oktavkoppler aktiviert ist).

Inzwischen bekam ich die folgende Info von Vor-Vorbezitzer: diese Akkordeon würde Ihm als Bayan 3RC (Selectas vorgänger) verkauft und ist von 1999/2000. Das stimmt mit dem schlicht gebaute Verdeck von die heutige Bayan Selecta ein.

Danke noch ein Mal.

Mkl.454
 
Zuletzt bearbeitet:
Anm. d. Mod.: In den Identifikations-Sammelthread verschoben - Wil Riker

Hallo ihr Lieben...

Würde gern erfahren welche Knopfharmonika ich besitze...

LG...Freund Blase

Foto0008.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

das ist ein diatonischer Einreiher Typ Hohner Nr. 181/10/4/2. Zehn Melodietasten, 4 Basstasten, zweichörig. Das Instrument erscheint in den Unterlagen von 1939.
Es wurde damals für 18,50 Reichsmark verkauft.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo,
ich bräuchte auch die Hilfe von den Fachleuten hier:
Ich schaue mir demnächst ein gebrauchtes Settimio Soprani Akkordeon an. Es sieht so ähnlich aus, wie dieses http://www.accordionlab.com/accordionlab/mall/sold/sop2/sop2.htm , hat glaube ich nicht ganz so viele Bässe. Nachdem ich diese Marke überhaupt nicht kenne, hier meine Fragen:
Kann es sein, dass das Modell "Contino" heißt?
Wie alt ist das gute Stück?
Wie war die Qualität dieser Akkordeons?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
baumpaul
P.S. Bitte nicht "erwürgen", wenn ich was falsch mache. Das ist mein erster Beitrag hier, bisher habe ich nur gelesen.
 
Hallo + Willkommen !

Dick Contino war ein berühmter Akkordionist in den 50er Jahren in den USA.
Eigentlich Jazzer , hat sich aber mit vielen Platten und Fernsehauftritten , dem Massenpublikum angedient ...

Bestenfalls so:
http://www.youtube.com/watch?v=qH6gnhMN-EM
geht aber auch so:
http://www.youtube.com/watch?v=DDcxh5gDGnc

In Anlehung an seinen Namen haben diese Instrumente kein Tremolo Register,
also nicht den Schwebeton Klang, wie man ih aus dem Musette à là Amelie kennt.
In dem Beispielfoto darin erkenntlich , daß die Punkte an den Registertasten übereinander stehn ( in drei Cören 16"+8"+4").
Musette wäre 8"+8" oder sogar dreifach 8"+8"+8".
Für Jazz , Tango oder Klassik ist ohne Tremolo die bessere Wahl.

Settimio Soprani bauten hervorragende Instrumente ,
in den 60er Jahren , aus der sie zumeist stammen,
war die Hochzeit des italienischen Akkordeonbaus.
Gute Stimmzungen , Lederventile , gute Tastatur ,
laute Ansprache.
Das sind auch die Instrumente , sie ich am liebsten mag,
zumal diese italo-amerikanischen Akkordeons gerne recht farbenfroh und
mit zackigem Diskantverdeck daher kommen.

Die "Contino" Modelle sind aber, soweit ich weiß ,of in den kleinen Gehäusen.
Diese sind zwar handlicher , haben aber auch schmale Tasten.
Das Modell von Deinem Link ist in einem 16" Gehäuse, ein ausgewachsenes Instrument ,
wie z.B. eine Hohner mit 120 Bässen hat 19,6 ".
Bei letzterem sind die Tasten 20mm breit, bei den kleineren 18mm bis zu runter 16mm!

In Amerika sind fast die Hälfte der Akkordeons so,
dort sind fast nur die Profiinstrumente in den großen Gehäusen.
Spielbar sind sie alle, bei den Kleinen kann man mehr sehen und
kann einen größeren Tonumfang greifen.

Wenn man so breite Hände hat, wie ich ,
sind sie aber schwierig zu greifen, da bei schnellen Läufen
die Finger gerne zwischen den Halbtontasten klemmen bleiben.

Ist aber alles Gewohnheit.
Inzwischen kommen auch hier die schmalltastigen wieder in Mode,
Hersteller wie Pigini bauen jetzt 45 Tasten ein, die dann gerne etwas zusammenrücken.

Also, wenn daß Akkordeon gut erhalten ist müsste man speziell darauf achten,
ob die Lederventile noch gut schließen.
Diese Ventile decken die zwei Stimmzungen abwechselnd bei Druck und Zug ab.
Nach 30-50 Jahren sind sie gerne mal vertrocknet und unelastisch.
Der Ton schnarrt dann , oder kommt verzögert.
Also alle Tasten mal einzeln durchspielen,
die tiefen Töne sind wegen der größeren Leder anfälliger.
Das ist reparabel, schlägt aber gerne mit eineigen Hundert Eurio extra zu Buche.

Viel Erfolg,

Gruss,

Ludger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo,
schon mal vielen Dank für die ausführliche Info. Das Akkordeon hat wohl 120 Bässe und wurde 1985 gebaut.
Es gibt wohl schon ein Tremolo, was ich bisher auf den Fotos sehen kann.
Ist es dann trotzdem ein Contino?
Vielen Dank,
baumpaul735
 
Hallo,

es könnte gut sein, daß die Baureihe weitergeführt wurde,
Dick Contino lebt auch , glaube ich immer noch.
Ich bin aber nicht so sicher, ob er 1985 noch Werbeikone war ?
Auf jeden Fall hat er sich in späteren Jahren wieder ernsthafter dem Jazz zugewandt.
Hier bei ebay läuft in England eine Settimio Soprani "Contino" , wieder etwas schmaleres Gehäuse ,
sieht auch nach einem späten Baujahr aus, die eingenagelten Tütchen mit dem Trockengel gab es 1960 noch nicht.
Also einfach Dein Wunschinstrument mal anspielen und für uns einen Erfahrungsbericht mit ein paar Fotos anhängen ?

Gruss,

Ludger
 
image.jpgHallo und guten Abend, ich habe ein Akkordeon geerbt. Nun wollte ich es zum durchschauen geben und der Typ am Tel fragte was es denn für ein Instrument ist. Nun die grosse Preisfrage...was ist es. Könnt ihr mir helfen? Die rep dort nur Hohner Instrumente. Es ist auf dem Akkordeon ein Mann in einem Globus mit ausgebreiteten Armen. Wenn ich es hinbekomme lade ich ein Bild hoch.
danke schon mal vorab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich es hinbekomme lade ich ein Bild hoch.

ja, mach das! Denn ohne Bild können wir so gut wie gar nichts sagen. Das Wappen das du beschreibst, ist das Hauswappen von Hohner und das ist auf sehr vielen Modellen drauf. Anhand dessen lässt sich nichts sagen, außer dass es ein Hohner Instrument sein dürfte.

Gruß, maxito
 
T
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Obsolet, da Anhang bereits weiter oben eingebunden wurde
Hallo maxito, kannst du mit dem foto mehr anfangen?
 
Hallo Thomas,

Hohner hat im Lauf der Jahrzehnte viele verschiedene Embleme mit Männlein darin gehabt, aber Deine Ausführung habe ich noch nie gesehen. Auch die Ausführung des Instruments an sich ist absolut nicht Hohner-like. Außerdem ganz banal: Es steht nicht Hohner drauf, also ist mit ziemlicher Sicherheit auch kein Hohner drin. Es würde mich schon sehr wundern, wenn es sich um eine Hohner-Kiste handeln würde.

Falls Du das Ding zum Reparieren geben willst, lass' Dir auf jeden Fall einen Kostenvoranschlag machen, denn so wie es aussieht, kann es durchaus sein, dass es sich nicht mehr lohnt.

Gruß Claus
 
Hallo maxito, kannst du mit dem foto mehr anfangen?

nicht wirklich!

Nur soweit als ich sagen kann, dass ich bei Hohner so ein Wappen noch nie gesehen habe und drum wie Musikerclaus auch, glaube, dass dies auch kein Hohner Instrument ist. Auch von der Verdeckbauform habe ich sowass bei Hohner noch nie gesehen.

Das Hohnerwappen zeigt immer ein Männchen mit Akkordeon, das im Wesentlichen immer so aussieht wie auf dem Bild im Anhang hier.

Gruß, maxito
 

Anhänge

  • Hohner-Wappen.JPG
    Hohner-Wappen.JPG
    140,6 KB · Aufrufe: 224

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben