[Sammelthread] Identifikation diatonisches Akkordeon/Harmonika?

@Wil_Riker ist das prominente Opfer meiner "ich stell mich dumm zum ersten April" Aktion:D.

:D:great:

Wobei folgende Frage berechtigt ist: Was könnte man den Schriftzug im Falle eines Falles loswerden

in dem Fall siehts einfach aus: das sieht, so wie das Dekor aufgemalt aus - also vorsichtig Lack abkratzen und mit Lackfirnis die blanken Stellen wieder einlassen... sollte passen.
Heutzutage werden Schriftzüge ja eher eingefräst oder eingelasert... da wird s dann schon schwieriger.. da könnte man nur ein "hübsches" Dekorteil drübersetzen
 
in dem Fall siehts einfach aus:
Ich hab mir dazu auch schon Gedanken gemacht.....allerdings habe ich so viele alte Kisten, ich bin ja froh, wenn ich die Geschichten hinter den Instrumenten kenne. Daher bin ich nicht sicher, ob ich den Schriftzug entfernen will; wenn hier meine privaten Sammlungsräume weiter gedeihen, kriegt die Jamnik einen Ehrenplatz unter einem Gamskopf, original geschossen 1958 in Steeg, Tirol. Woher ich den hab? Wieder eine andere kleine Historie....:)
 
Hallo.

Wir haben auf Uropas Dachboden auch ein altes Akkordeon von Hohner gefunden und würden jetzt gerne wissen um welches Modell es sich eigentlich handelt.
Die Suche nach der Seriennummer verlief leider erfolglos.
Auch scheint es sich von anderen Modellen im Netz zu unterscheiden, da es nicht so reich verziert/bemalt ist. Die Plakette "Stahlstimmen" konnten wir ebenfalls auf keinem weiteren entdecken.

Vielleicht kann uns ja jemand helfen.
 

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Eine frühe Version (Vorkriegsware) von Hohners späterem 1140. (Rechts eine Reihe zu 10 Knöpfen, links 4 Bässe). "Stahlstimmen" war eine übliche Plakette, um anzuzeigen, dass keine Messingstimmzungen verwendet wurden, sondern eben welche aus Stahl. Stahl ist stimmstabiler (und etwas lauter). Genauere Datierungsinformationen könnten die Leute auf melodeon.net haben. (Ich finde gerade meine Hohner-Modellliste nicht.)

Messbaren finanziellen Wert hat die Kiste nicht.
 
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Vielen Dank @Torquemada

Die "Kiste" sollte auch nicht verkauft werden, da es ein Familienerbstück ist.
Es ging uns lediglich um die Modellbezeichnung und das etwaige Alter.

Vielen Dank
 
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Es ging uns lediglich um die Modellbezeichnung und das etwaige Alter.
Eine Modellbezeichnung wird schwierig sein. Ich glaube, die hatten damals noch keine so klangvollen Namen.

Für die Altersbestimmung interessant sind das Material des Griffbretts (Holz statt Plaste), die Form des Griffbretts (alte Form mit den beiden ›Hörnchen‹ an den Außenkanten und der Stufe hinter der Knopfreihe), die gesägte Diskantabdeckung aus Holz (statt gestanztem Blech), der Hohneraufdruck mit den Ankern und dem spanischsprachigen »Marca registrada«, die breiten Balgenden mit den ein bisschen jugendstilartigen Eckbeschlägen und das Fehlen von Eckbeschlägen am Diskant- und Basskasten. Daraus müsste sich der Herstellungszeitraum einigermaßen genau eingrenzen lassen. Aber ich selbst kann das nicht. Vielleicht weiß es aber jemand auf melodeon.net genauer. Da gibt’s ein paar Spezialisten für sowas. :)

Das hier ist ein Schwesterinstrument, allerdings in Holzbrandoptik, also etwas poscher. Der Händler schätzt es so ein, dass es kurz nach dem Erwerb von Koch durch Hohner (1929) hergestellt worden sei.

http://bellingersbuttonboxes.com/pr...wood-key-of-d-two-voice-fully-restored-tuned/
 
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Moin, anbei ein Bild eines Erbstücks, erwirben ca. 1945...49. Kann jemand was dazu sagen? Was für den Müll? Es spielt leider auf manchen Tasten mehrere Töne :-/
 

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Das ist ein diatonisches Akkordeon
Wenn beim Ziehen und Drücken unterschiedliche Töne kommen, wäre das schon richtig.
Nur wenn z.B. beim Drücken auf einem der weißen Knöpfen 2 Töne kommen, wärs schlecht.
 
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Kommen zwei Töne auf einem Knopf.
 
Kann jemand was dazu sagen?
Nicht viel. Rechts (weiße Knöppe) haben Zweireiher in der Regel 11 plus 10 Knöpfe. Deine Kiste hat pro Reihe einen Knopf mehr. Links (schwarze Knöppe) haben Zweireiher in der Regel vier Knöpfe plus vier Knöpfe. Deine Kiste hat da sechs Knöpfe plus sechs Knöpfe. Ich weiß auf Anhieb nicht, welches System das und wer der Hersteller sein könnte. Dazu müsste man mehr sehen und hören.
 
Kommen zwei Töne auf einem Knopf.


Dazu gibt es 4 Möglichkeiten:

1.
Die Seite mit den 12 schwarzen Knöpfen ist die Bassseite zur Begleitung, die mit den 23 weißen Knöpfen die Diskantseite für die Melodie.
Auf der Seite mit den Bässen gibt es immer einen Knopf für den Grundbass und einen daneben für den dazugehörenden Akkord. Der Knopf für die Akkorde sollte mehrere Töne erzeugen alle anderen Knöpfe nicht.

2.
Auf der Diskantseite sollten die einzelnen Knöpfe bei Aufzug und Zudrücken des Balges unterschiedliche Töne hervor bringen. Das nennt man wechseltönig.
Der Bass kann auch wechseltönig sein , muß es aber nicht. Die Trikitixa und das Schwyzer Örgeli sind meiner Meinung nach im Bass nicht Wechseltönig und haben 12 Bassknöpfe. Wie es mit den portugisischen Modellen ist, weiß ich nicht. Das Schwyzerörgeli hat die Bassknöpfe versetzt, so wie bei dem Stradellabass. Also fällt diese Möglichkeit eher aus.

Hier die Wikiseite zur baskischen Trikitixa:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Trikitixa

Hier 2 Links zu Trikitixa-Videos, bei denen man erkennen kann, daß die Instrumente 11 und 12 Diskantknöpfe haben.




Diese Frage, um welches Instrument es sich handelt, können wir also rein über Bilder nicht beantworten. Das kannst Du nur selber, indem Du die Bassknöpfe mal durchprobierst, ob sie wechseltönig sind.


3.
Es könnte sein, daß dein Instrument "mehrchörig" ist. Was sogar wahrscheinlich ist.
Das bedeutet, daß ein Knopf 2 Stimmzungen anspricht, die mehr oder weniger fast gleich gestimmt sind. Das nennt man Tremolo. Dies kann sehr unterschiedlich weit ausgeprägt sein, so daß manche Hörer es als zwei verschiedene Töne interpretieren.

4. Es könnte aber auch sein, daß das Instrument sehr verstimmt ist, oder sogar die Mechanik beschädigt ist.....


Das alles läßt sich so einfach über Bilder nicht erkennen.
 
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Hallo zusammen

folgendes Akkordeon steht momentan bei ebay zum Verkauf.
Leider konnte mir der Verkäufer nichts Genaueres über Model, Bj usw sagen. Hat jemand evtl. eine Idee oder Informationen über dieses Akkordeon?

Vielen Dank schonmal im voraus
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Hallo Ha-Di1955,

dieses Instrument ist eine etwas kleinere Variante der "in der mexikanischen Musik beliebte(n) Wiener 571" (Zitat Weltmeister Homepage), nämlich die Wiener 509.
Es ist also eine neue (oder relativ neue) zwei- oder dreichörige - das gibt es beides - diatonische Harmonika mit 31 Knöpfen (statt 34 wie bei der 571) und 12 Bässen, mit der man drei Tonarten spielen kann und zwar die, die auf der Rückseite neben dem Balg draufstehen.
Da ich mich mit mexikanischer Musik nicht so gut auskenne, kann ich nur anhand von Namen und Optik vermuten, dass es sich um ein Wiener Modell handelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Modell
 
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Hallo zusammen,
ich hätte einige Fragen bezüglich dieses Instrumentes und hoffe, dass ich hier eine Antwort bekommen werde.

Das Instrument ist ein Erbstück meines Großvaters, welches über Jahre in dem Eingangsbereich seiner Wohnung stand. Der Zustand ist leider nicht mehr der allerbeste.

Meine Frage wäre nun zunächst was das Instrument genau ist und ob man anhand der Bilder erkennen kann welche Marke bzw. welches Modell es ist? Ich hatte viel gelesen über Bandoneons, konnte das Instrument aber nicht genau identifizieren, da die Sägung an der Seite wohl auf Ernst L. Arnold aber die Platte oberhalb anscheinend auf Arno Arnold deuten. Es würde mich freuen, wenn mir hier jemand etwas Licht ins Dunkle bringen könnte.

Vielen Dank schon einmal im Voraus!
 

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Hallo Freeeeeeezy,
hast Du denn das Instrument mal schon von Ihnen "durchleuchtet" und somit mal geöffnet ?
Die 4 Schrauben auf jeder Seite sind schnell mal herausgedreht und Du kannst zunächst gleich die kpl. Stirnseiten abheben. Eventl. zeigen sich hier schon weitere Initialien, wie Stempel, oder Handschriftliches...
Falls nicht, könntest Du trotzdem weitere Bilder vom Innenleben einstellen, die weiterhelfen könnten.
Die "Griffbrett-Hauben" kannst Du ebenfalls von der Tastenmechanik trennen/abnehmen, die eventl. dann nur gesteckt/eingefasst, oder simpel mit kleinen Schrauben fixiert wurden...
Auch da könnten sich noch Hinweise/Vermerke befinden....

Grüße
REDO

P.S.: Warum möchtest Du eigentlich mehr darüber erfahren ?... möchtest Du es jetzt abgeben, sprich verkaufen ?.... behalte es doch als Deko und Erinnerung an Deinen Großvater, wenn er eventl. selbst mal darauf gespielt hatte !
 
Servus aus dem Chiemgau
ich bitte Euch um Hilfe bei der Identifikation einer Steirischen (wenn das überhaupt möglich ist)
Anbei ein paar Bilder
Ich hatte leider keinen Erfolg bei der Sichtung von gefühlten 1000 Bilder im Netz um Ähnlichkeiten
zu finden welche Rückschlüsse auf den Erbauer liefern könnten.
Im Inneren der Harmonika ist weder im Diskant- noch im Bassteil irgendein Vermerkt zu finden.
Vielleicht hat ja jemand unter Euch eine Idee.

Lieben Dank
Konstantin
 

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Also - ist das richtig gesehen - diatonisch mit Helikonbässen ? (dann, nicht gerade meine Kernkpompetenz)

Allerdings kommt mir das Emblem (wohl eine stilisierte Lyra) bekannt vor - iwo schon mal gesehen :unsure:

Schon mal bei den Schweizern geschaut ? oder die Manufacturen in Stradelle haben auch so ein ähnliches Symbol ...

Kann sein, lieg' völlig daneben - bisschen mehr Infos vom Innenleben wären vlt gut ...

Nachtrag: ... etwas gefunden = Dallape in Stradella (bis 2010) hat so ein Emblem (wenn man nach dem Verdeck gehen kann),
und vlt mal @dallamè fragen, der hat ne Menge schöne alte Handorgeln, kennt sich da super aus, auch mit Dallape ...

Dallape-Cav.-Mariano-Stradella-Italia-9.JPG
 
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Denke ich bin fündig geworden
Die Form des Griffbretts und die Abdeckung mit der Lyra sind identisch
‘Original Tirolerland Harmonika‘
 

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Ich versuche mal es kurz und knapp zu halten. In Serie gebaute diatonische gibt es als Ein- Zwei- Drei- und Vierreiher. Die Reihen sind jeweils mit einer Tonart belegt und zwar im Quartabstand. Verbreitet in Deutschland C/F, G/C, Bb/Eb, A/D in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit bei Zweireihern,
G/C/F, A/D/G, usw. bei Dreireihern. Der standard bei Steirischen ist Vierreihig, sie sind im Prinzip ganz normale Diatonische mit einem speziellen Klang und spezieller Optik. Die Clubinstrumente haben ihren Namen von der Firma Hohner (fatalerweise) verpasst bekommen. Werden aber von allen Herstellern angeboten jedoch nicht in eine Clubecke gestellt. Sie sind zweireihige mit einer zusätzlichen dritten Reihe. Diese ist mit Kreuzen und bs belegt und bei Hohner mit mindestens einem Ganzton. Bei den von Hohner zuletzt gebauten Instrumenten bestehen diese aus 7 bis 10 Knöpfen.
Wäre das Instrument von Frau Niepold bei Hohner gebaut würde es vielleicht Club XX SuperdeLuxe heißen. Bei Herrn Gaillard heißt das Grundmodel Saphir und kann in jeder denkbaren Knopfbelegung gebaut werden. Ich vermute daß es sich hier um die Tonarten G/C handelt + Halbtonreihe nach den speziellen Wünschen der Kundin(Sie spielt sehr ausgefallene Musik und hat daher sicher besondere Ansprüche). Der Bass hat eine zusätzliche Reihe, die Standardausführung hat 12 Bassknöpfe in zwei Reihen, hier sind es 18 in drei Reihen. Ich hoffe meine laienhaften Ausführungen helfen dir.
Hallo Torque; Die Kolombianer scheinen die Hohne Club umzustimmen /s. Film Schwietert: El Accordeon del Diablo). Welche Töne wurden dort geändert? Warum? Danke für Klärung. Bellachini
 

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