Fake oder Original-Gitarre? Fragwürdige Angebote in Netz

Mein erster Gedanke war "Squier Pro Tone", da gab es jedenfalls das Farbschema, allerdings mit goldener Hardware und made in Korea. Starcaster wurde von Fender scheinbar als Kaufhauslabel genutzt: http://en.wikipedia.org/wiki/Starcaster_by_Fender insofern, ja, eine Set-Gitarre, weder eine Fender noch eine Squier by Fender, sondern eben eine Starcaster by Fender. Preislich auch etwas steif, wenn man sich die aktuellen Erzeugnisse des Labels mal anguckt: http://www.amazon.com/s/ref=nb_sb_noss?url=search-alias=aps&field-keywords=starcaster&x=0&y=0

Allzu viel Detektivarbeit würde ich da nicht investieren, alle Features, Aussehen usw. weisen das Ding als eher preisgünstiges Instrument aus ... zB der typische indonesische Hals aus der Zeit mit eher rustikaler Bearbeitung und Mattlack. Hier eben mit matching Headstock. Mag dem Verkäufer gefallen haben, ist aber trotzdem overprized ... aber auch kein Fake, insofern falscher Thread ;)
 
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Also handelt es sich wohl beim anvisierten Preis des Verkäufers um reines Wunschdenken und das Geschwafel von der mysteriösen Wundergitarre ohne Seriennummer, deren Herkunft niemand genau kennt, die sich aber wie aus einer anderen Welt spielt, ist nur heiße Luft. :D
 
Soulagent79 schrieb:
Also handelt es sich wohl beim anvisierten Preis des Verkäufers um reines Wunschdenken und das Geschwafel von der mysteriösen Wundergitarre ohne Seriennummer, deren Herkunft niemand genau kennt, die sich aber wie aus einer anderen Welt spielt, ist nur heiße Luft. :D
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Was es mit der Gitarre auf sich hat lässt sich dank Internet in einer Minute herausfinden. Wenn jemand dafür € 350 + löhnt fällt das unter Deppensteuer und sei dem Verkäufer gegönnt. ;)
 
Amnesic Aphasia schrieb:
Hier ist sie wieder...

http://oesterreich.kijiji.at/c-Kauf...p-Historic-1958-R8-Reissue-W0QQAdIdZ363858472

...mit einer 3. Adresse! Und nun hm schmitz? Versuch das mal zu erklären ;o). Aber vielleicht pendelt er ja von A nach B und hat in C seine Affäre sitzen ;o) he he he
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Ich habe gerade eine Antwort bekommen:

Hallo,

Sorry für meine Verspätung. Ich habe eine E-Mail von Ihnen in Bezug auf mein Instrument. Sind Sie noch interessiert es zu kaufen? Lassen Sie es mich wissen. Vielen Dank im Voraus!

PS: Leider ist die Anzeige erlischt, also werde ich nicht in der Lage sein mit Ihnen in Kontakt mehr zu bekommen. Also schickt mir bitte eine E-Mail, wo ich Sie kontaktieren könnte erneut.
 
Das sind doch typisch Österreichische Redewendungen :D
 
Oh gut das mit dem Replika in der Beschreibung las ich nicht. Ich habe jetzt nur die Überschrift gelesen und die spricht ja direkt von einer Gibson. Die Seriennummer sieht auch optisch wie bei allen anderen China Fakes aus. Eine Les Paul Custom von Gibson hatte auch immer ein Ebenholzgriffbrett und die Inlays sehen auch nicht nach MOP aus. Das Binding an der Kopfplatte ist auch so verarbeitet wie es eigentlich nur die Asiaten machen. Auch wenn es sich nicht um China Fakes handelt. Bei Gibson läuft es immer ein einem Stück durch ohne Abschrägung. Die E-Fach Fräsung sieht auch merkwürdig unakkurat aus. Wenn er damals wirklich 2300 Euro dafür bezahlt hatte, dann ist er leider jemandem auf den Leim gegangen.

PS:

Und soweit ich weis werden die Customs seit 2004 wieder im Custom Shop gebaut. Da passt dann der USA Aufdruck auch nicht mehr wirklich wenn sie von 2006 sein soll.
 
Nja, das ist schon eher ein ziemlich offensichtliches Fake. Da in der Anzeige von "could be" zu sprechen halte ich für gewagt. Und eine Replik für angeblich €2300,- gebraucht wäre ziemlich sicher auch akkurater, eben mit Ebenholz, MOP, einem Cutaway mit den richtigen Abmessungen etc., gefertigt.
Generell gilt natürlich immer die Unschuldsvermutung aber ich würde eigentlich Wetten, der weiss was er verkauft.
 
Hmm, bei genauerem Betrachten des Headstock sehe ich jetzt erst das Gibson Logo selbst schaut schon sehr eigenartig aus. Das mit dem Binding hätte ich allerdings nicht erkannt. So richtig erkennen kann ich es nicht mal jetzt, aber ich glaube ich sehe was ihr meint.
 
Mittlerweile sollte es sich doch herumgesprochen haben, dass sobald Formulierungen wie "es könnte..." oder "es steht xxx auf der Kopfplatte" fallen, es sich IMMER um ein Fake handelt ;)
 
Valvestate schrieb:
Das Binding an der Kopfplatte ist auch so verarbeitet wie es eigentlich nur die Asiaten machen. Auch wenn es sich nicht um China Fakes handelt.
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Wenn Du das meinst:
URL]


das ist auch bei einer China/Korea Epiphone nicht so.

Dieses ziemlich offene o eher eine Gibsun, ist auch recht auffällig, und natürlich sollte da Ebenholz sein.
 
Also ich habe schon China Fakes von Gibson Gitarren gesehen und da wurde es immer so gemacht, aber das macht auch ESP so. Das ist auch kein Qualitätsmerkmal, sondern steht auch bei Fakeseiten als Anhaltspunkt dabei. Habe ich jedenfalls so gelesen. Um China/Korea Epiphones ging es ja auch gar nicht.

Mit dem Gibsum wäre ich vorsichtig. Da gabs schon genug Gibson wo das so war oder der Punkt nicht immer so saß wie er sitzen sollte. :D
Aber der Rest ist ziemlich eindeutig. Ich wollte es auch nur hier anmerken, weil ich auch mal was posten wollte und da die Überschrift ein Originalinstrument anbot.
 
Vielleicht sollte man ihm mal sagen das es in den Jahren 61 - 67 irgendwie nicht so rund gelaufen ist mit der Les Paul Produktion und die Stückzahl gegen 0 tendiert!
 
Ging die Tage durch die Presse:

Nach einem BGH Urteil hier müssen Anbieter von nicht eindeutig als Plagiat gekennzeichneten Artikeln in Zukunft damit rechnen dem getäuschten Käufer Schadenersatz bis zum Preis des Originals zahlen. In besagtem Fall ging es um eine ebay Auktion irgendeines Prollo-Handys, der Fall ist allerdings noch nicht abschließend geklärt und fürs erste wieder an die unteren Instanzen zurückgewiesen.

Denke aber die Richtung stimmt und evtl hilft es die aktuelle Flut von Fakes einzudämmen.
 
hm schmitz schrieb:
Ging die Tage durch die Presse:

Nach einem BGH Urteil hier müssen Anbieter von nicht eindeutig als Plagiat gekennzeichneten Artikeln in Zukunft damit rechnen dem getäuschten Käufer Schadenersatz bis zum Preis des Originals zahlen. In besagtem Fall ging es um eine ebay Auktion irgendeines Prollo-Handys, der Fall ist allerdings noch nicht abschließend geklärt und fürs erste wieder an die unteren Instanzen zurückgewiesen.

Denke aber die Richtung stimmt und evtl hilft es die aktuelle Flut von Fakes einzudämmen.
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Cool. Ich kauf dann alle billigen Fakes zusammen die ich bekommen kann. :great:
 
Und du meinst die Leute, die dir billigen Fake verkaufen geben dir dann einfach so das Geld? ;)
 
Wenn hier ein Präzedenzfall geschaffen würde und auch angewandt werden kann, hör mal... dann kaufe ich mir jede Fakegitarre und klage auf Schadensersatz, wenn sie nicht klar und deutlich gekennzeichnet ist!

---------- Post hinzugefügt um 11:19:22 ---------- Letzter Beitrag war um 11:18:10 ----------
The Hunter schrieb:
Und du meinst die Leute, die dir billigen Fake verkaufen geben dir dann einfach so das Geld? ;)
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Nein, so einfach nicht! Das entscheidet das Gericht und dann gibt's im Zweifel einen Titel.
 
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