Saiten ersetzen, sollte man das selber können?

  • Ersteller jonasbae
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Ich kenne auch Leute die trauen sich nicht selbst Wischwasser oder Öl am Wagen nachzufüllen - man könnte ja die Einfüllöffnungen verwechseln ;-)

Saitenwechseln hat für mich etws kontemplatives. Allerdings hab ichs auch nicht so dicke, dass ich es jeden Tag aus Lust und Laune machen würde. Wenn ich jedes Mal in den Laden rennen würde im meine Saiten zu wechseln, würde ich mir ziemlich doof vorkommen - oder aber ich bin ein Star und habe für sowas meinen eigenen Gitarrentech, der mir die Instrumente anreicht, nachstellt und auf Zuruf die Pedale tritt...

Man sollte auch jeden Fall zwei Reservesätze vorhalten. Ich habe mal in meiner Anfangszeit ne Saite beim Aufziehen zerrissen, weil ich laut Stimmgerät der Ton zu tief war. Allderings war ich da wohl schon ein paar Oktaven übers Ziel hinaus geschossen.. ;-)

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Einfach mal 5 Sätze von den Harley Benton-Saiten bestellen (kosten ja nur ein Euro) und üben.
 
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Saiten aufziehen als Anfänger ist fast das erste was man lernen sollte. Davor hatte ich nie Angst.
Gab es doch genug Tuner im Netz, die einem die richtigen Töne vorspielen. Angst hatte ich genau wie Azriel
vor dem Hals. Da die Krümmung einstellen ist schon Tricky.
Nimmst Du andere Saitenstärken, musst Du wahrscheinlich auch die Halskrümmumg nachstellen.

Bei Ibanez sind Daddario 9er Saiten werksmäßig drauf. Lerne erst damit zu spielen. Wenn du besser bist,
merkst Du schon ob Du andere Saiten willst. Um 9er oder 10er Saiten für E-Standard ist Ok.

Die dickeren sind für runtergestimmten Gitarren geeignet. Heißt mehr in die richtung harte Musik.

Also, auf Azriel hören und die Benton Saiten bestellen. Die sind genau richtig zum trainieren...zu mehr aber nicht :)
 
Und tröste dich: Ich musste am Anfang ein Buch kaufen und nachlesen, wie es am besten geht. Heute gibts Internet.
Keine Angst, das klappt schon!
 
Ich empfehle auch erst meinmal, bei der vom Hersteller verwendeten Saitenstärke zu bleiben (bei Ibanez wohl wie früher noch immer .009). Marke ist eigentlich egal, da kannst Du auch mal durch das Angebot quer durchtesten.

Bei anderen Saitenstärken kommt schnell der Moment, wo man mehr machen muss/sollte als beim reinen Saitenwechsel, da würde ich mich eher langsam herantasten. Mir gehts da wie Azriel, vor dem Halsspannstab habe ich auch Respekt, da war ich ehrlich gesagt auch noch nicht ernsthaft dran.
 
Wenn man nicht so blöd ist wie ich, und die Saite schon vor dem festdrehen komplett spannt, dann wird sie auch nicht reißen, so wie es mir passiert ist :D
Habe meine Saiten vor einigen Tagen zum ersten Mal selbst gewechselt, und der erste Satz neuer Saiten liegt schon wieder im Müll, der zweite befindet sich erfolgreich auf der Gitarre^^
Habe mich an dieses Video gehalten (Zumindest beim zweiten Versuch :D):
http://www.youtube.com/watch?v=c_Q4ESBBG4A
 
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Hmm, TE kann (noch) keine Saiten aufziehen, hat aber (bald) ´ne RG1570 am Start ?! Auch nicht schlecht, dann kann er das Ganze ja direkt auf ´ner FR-Klampfe üben ;-)
 
@ Weltenlenker: was ist eine "FR-Klampfe" ??
 
Wie merke ich, ob ich die Saiten wechseln sollte? mein GRG170 habe ich jetzt seit 1.5 Jahren und es sind immer noch die original Saite drauf. klar am Anfang habe ich ganz zart die Saiten gezupft, später etwas heftiger, auch mit Bendings, so etwa im Schnitt 1 Stunde pro Tag im letzten Jahr. d.h ca 200+ Stunden. Was die RG1570 betrifft, da habe ich vor gleich die Pickups zu wechseln: Dimarzio Tone Zone, True Velvet und Air Norton. Wenn es scheisse klingt, dann soll es auch garantiert an mir liegen :D. Dafür muss ich die Saiten ja auch wechseln können - Von Elektronik und löten habe ich viel mehr Ahnung als von Saiten (Letztes Projekt war eine Röhrenvorstufe für die Gitarre, die Anvil (Soldao Clone) )
 
also nach 1.5 Jahren sollte man schon über die Investition in Saiten nachdenken ..

ne, wenn ich viel auf einer Gitarre spiele kommen die alle ein oder zwei Monate runter
 
Ich kenne einen Gitarristen, der täglich so 5 Stunden spielt - der wechselt die alle 14 Tage. Ich so alle 3-5 Monate, halt je nach Gammligkeit.

Das sollte man selbst merken, bzw sehen :)
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum immer soviele Anfänger soviel Angst vor dem Saitenwechsel haben. Gesunder Respekt ist ja ok, aber manchmal hab ich das Gefühl, hier gehts um Raketenwissenschaft. Als ich angefangen habe, hatte ich auch (zu Recht) Bammel vor dem Einstellen der Halskrümmung. Aber Saiten wechseln selbst..... wirklich nicht.

Das anbringen des zweiten Endpins war mit ganz viel kaltem Schweiß verbunden, ein Loch bohren in MEINE GITARRE?

Aber mit der nötigen Ruhe klappt alles, auch das aufziehen neuer Saiten! ;)

Nach 1,5 Jahren habe ich im Schnitt 4-5 Sätze durch...

... also runter mit den Dingern!
 
Schau dir mal die Workshop´s von SessionMusic über´s Saitenwechseln auf Youtube an, da gibt´s jeweils ein Video zur Les Paul, zu ´ner Strat und mit´m Floyd Rose System.
 
1,5 Jahre :eek:

Das muß sich ja anfühlen wie alter Wickeldraht.
Ich wechsel bei meinen 2 Hauptgitarren alle 3-4 Wochen die Saiten, weil alte Saiten können die Bundstäbchen ruinieren und dann wird teuer. ;)
 
Beim Wechsel der Saitenstärke auch unbedingt beachten das sich die Halskrümmung und damit die Bespielbarkeit stark ändern kann bzw. meist ein Nachstellen erforderlich macht. Der Grund ist ganz einfach: Ein 12-52er Satz hat ganz andere Zugkräfte als ein 009-42 Set. Hattest du vorher 009-42 drauf und wechselst zu den "dicken", so krümmt sich der Hals stärker und man sollte das wenn es das Spielgefühl beeinträchtigt am Halsstab korrigieren. Genau andersherum: Hat man mit dem "dicken" Satz vorher eine super Saitenage und zieht die dünnen drauf, kann es sein das die Saiten scheppern, im schlimmsten Fall die Gitarre unspielbar wird. Grund: Der "Zug" ist geringer geworden, der Hals wird gerader als vorher und die Saiten liegen auf. Auch nachstellbar am Halsstab. aber bitte nur am Halsstab rumfummeln wenn man weiß was man tut! Denn überdreht man, kann man den Hals (und im niedrigen Preissegment damit oftmals die Gitarre) wegschmeissen, also vorsichtig sein!
 
Ich kenne auch Leute die trauen sich nicht selbst Wischwasser oder Öl am Wagen nachzufüllen - man könnte ja die Einfüllöffnungen verwechseln ;-)
Ich bin seit 20 Jahren KFZ-Mechaniker und seit 10 Jahren Meister. Glaub mir, es gibt Leute, die sollten besser gar nicht erst die Haube öffnen dürfen. Motoröl ins Kühlwasser oder andersherum, Waschwasser in den Motor oder auch gerne in die Bremsanlage. Sowas kommt hier mindestens einmal im Monat.

Wenn man nicht weiß, was/wie man tut, einfach einmal einem "Könner" über die Schulter schauen.
Intelligenz ist, nicht aus seinen eigenen Fehlern lernen zu müssen, sondern aus Fehlern anderer. ;)
 
Beim Saiten runter machen mit den dünnen Saiten anfangen, wenn du mit den dicken anfängst sie zu lockern, verteilt sich mehr Zug auf die dünnen und die fatzen dann vielleicht.

Wenn man Saiten runtermacht, wird der Zug insgesamt weniger, aber jede Saite für sich alleine hat immer den gleichen Zug, egal ob andere Saiten drauf sind oder nicht. Mit Tremolo sieht das evtl. ein wenig anders aus, aber wenn man eine Saite nach der anderen austauscht (s. nächster Absatz), reicht das kaum, Saiten zu zerfatzen.

Im Übrigen würde ich eher empfehlen, Saite für Saite zu wechseln, statt erst alle runter zu machen und dann neu anzufangen. So hat man auch schon mal einen ungefähren Anhaltspunkt, um die jeweils gewechselte Saite halbwegs auf Stimmung zu bringen. Am Schluss stimmt man nochmal alles durch.

Banjo
 
Wenn man nicht weiß, was/wie man tut, einfach einmal einem "Könner" über die Schulter schauen.
Intelligenz ist, nicht aus seinen eigenen Fehlern lernen zu müssen, sondern aus Fehlern anderer. ;)

Das wäre dann doch genau DIE Idee! Du hast doch sicher jemaden geübten im Freundeskreis, lass es den machen und Du guckst zu und holst Dir Tips und Tricks...

... das nächste mal geht es dann wie von selbst!
 
Schau dir mal deine Saiten von unten an. Da wirst du nach 1,5 Jahren schon schöne Kerben in den Saiten haben. Sie werden höchstwahrscheinlich recht heftig angerostet und dreckig sein. Den Klang von frischen Saiten kennt man nach 1,5 Jahren und als Anfänger sowieso nicht mehr. Schraub dir einfach mal neue drauf und genieße das Aha-Erlebnis. ^^
 

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