H
Heike
Inaktiv
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Nun ja, wie John Coltrane über seine Zeit bei Thelonious Monk sagte: "'Manchmal spielte er ein eigenes Schema alterierter Akkorde, das von dem, das ich spielte, verschieden war, und keiner von uns spielte die Akkorde des Stückes. Wir erreichten einen bestimmten Punkt, und wenn wir wirklich zusammen dorthin kamen, konnten wir glücklich sein. Monk kam immer im entscheidenden Moment und rettete uns. Viele Leute fragten uns, wie wir uns all das Zeugs merken könnten, aber wir hatten uns nicht viel zu merken. Nur die Grundakkorde, und dann versuchte jeder das, was er wollte..."
Natürlich bin ich selbst auch dafür, Zuhörer zu fordern, nur weiß ich auch, daß es Mitspieler gibt, mit denen man nicht alles machen kann, was man gerne möchte. Wenn der Gitarrenmann die Orientierung verliert, wenn er's zu weit treibt, und somit als Initiator des Ganzen die Kontrolle einbüßt und selber jemanden braucht, der für ihn die Kohlen aus dem Feuer holt, dann ist das halt schon etwas peinlich.
Zugegebenermaßen macht er sich da aber auch das Leben schwer. Das könnte ich auch nicht, singen und gleichzeitig eine modifizierte Akkordstruktur improvisieren. Es ist auch viel leichter, am Bass (oder auch Keyboard) zu einem sagen sagen wir mal Tonvorrat eines regulären Sext- oder Septimenakkordes temporär der Variation halber eine None hinzuzufügen, und trotzdem Klarheit darüber zu bewahren, als auf der Gitarre das womöglich zu einem Powerchord verkürzt zu leisten.
Das beste wäre natürlich, wenn ein Keyboarder dazu sheets als Hintergrund liefern könnte, was er ja eh' besser kann als jeder Gitarrist. Ansonsten muß das eben Euer anderer Gitarrist übernehmen, wobei der Sänger jedoch achtgeben muß, daß seine Akkorde sich mit den Grundakkorden nicht ungewollt beißen.
Natürlich bin ich selbst auch dafür, Zuhörer zu fordern, nur weiß ich auch, daß es Mitspieler gibt, mit denen man nicht alles machen kann, was man gerne möchte. Wenn der Gitarrenmann die Orientierung verliert, wenn er's zu weit treibt, und somit als Initiator des Ganzen die Kontrolle einbüßt und selber jemanden braucht, der für ihn die Kohlen aus dem Feuer holt, dann ist das halt schon etwas peinlich.
Zugegebenermaßen macht er sich da aber auch das Leben schwer. Das könnte ich auch nicht, singen und gleichzeitig eine modifizierte Akkordstruktur improvisieren. Es ist auch viel leichter, am Bass (oder auch Keyboard) zu einem sagen sagen wir mal Tonvorrat eines regulären Sext- oder Septimenakkordes temporär der Variation halber eine None hinzuzufügen, und trotzdem Klarheit darüber zu bewahren, als auf der Gitarre das womöglich zu einem Powerchord verkürzt zu leisten.
Das beste wäre natürlich, wenn ein Keyboarder dazu sheets als Hintergrund liefern könnte, was er ja eh' besser kann als jeder Gitarrist. Ansonsten muß das eben Euer anderer Gitarrist übernehmen, wobei der Sänger jedoch achtgeben muß, daß seine Akkorde sich mit den Grundakkorden nicht ungewollt beißen.