DEINE Gitarre findest du vielleicht nie wieder.
Ich hab mir bei der Auswahl meiner ersten E-Gitarre extrem viel Mühe gegeben. Es wurde am Ende das Top-Modell eines japanischen Herstellers, natürlich war auch der Preis entsprechend. Und da ich zu dem Zeitpunkt von E-Gitarren im Grunde keine Ahnung hatte, alles nur angelesen und Hörensagen, wurde das auch gleichzeitig einer meiner größten Fehlkäufe. Tja, so kann's gehen.
Ich denke daher, dass man "SEINE" Gitarre eigentlich erst finden kann, wenn man sich als Gitarrist und Musiker entwickelt hat.
Ihr habts auf jeden Fall geschafft, dass ich mein Gehalt für die nächsten Jahrzehnte flöten gehn sehe,
Davon will ich dich gar nicht abbringen, aber die erste Euphorie kann einen schon zu Dummheiten verleiten. Ich würde jedem Anfänger empfehlen, sich zunächst mal brauchbares Equipment zu besorgen und spielen zu lernen. Ich hab mir vor einer Weile z.B. mein erstes Digitalpiano gekauft, weil ich ein bisschen Rhythmusklavier lernen wollte. Hatte dort zuerst auch ein Instrument im Auge, das sehr viele Klänge bot und eine Tastatur hatte, die andere als "gut" beurteilten, aber ich griff bei einem befristeten Anbebot spontan zu und kaufte günstiger.
Inzwischen konnte ich mit meinem ersten Instrument Erfahrungen sammeln. Für die Tastatur hab ich mittlerweile selbst ein Gefühl entwickelt und digitale Pianoklänge höre ich inzwischen mit ganz anderen Ohren.
Ich bin davon überzeugt, - egal welches Instrument ich für deutlich mehr Geld gekauft hätte, - ich würde jetzt sicher eine andere Wahl treffen. Konkret ist es eher so, dass mein Digitalpiano noch eine ganze Weile gut genug sein wird, damit ich spielerisch erstmal dort hinkomme, wo ich hin will. Auf die Erfahrungen auf dem Weg dorthin bin ich gespannt, welches Instrument ich mir dann kaufen werde, interessiert mich im Moment nicht.