Ich denke mal, dass sich die Orgel gar nicht so sehr an die Hardcore-Organisten wendet sondern an diejenigen (wie z.B. ich), die eben einen Allrounder für die Bühne suchen, mit dem sie Orgel, Piano und Synth/Naturpresetsounds erschlagen können.
Aber du hast natürlich Recht: es wäre sicherlich kein großer Aufwand, die von dir genannten Features zu implementieren.
Stimmt, da werden selbst einfache Features, auch wenn sie eindeutig Kundenanforderungen sind, nicht umgesetzt, weil man damit manipulativ nur ein bestimmtes Marktsegment besetzten will.
Also aus Sicht eines modernen Qualitätsmanagements für das Produktdesign blanker Unsinn.
Ich habe mich mal durch die Handbücher gekämpft, das neue VR-09-B und VR-730 haben gemeinsame Handbücher. Um ein Basspedal quasi als dritte Einheit der Orgel nutzen zu können, geht nur der Anschluss des teuren Roland PK-Pedals über den speziellen Stecker. Bei einem Anschluss über Midi kann es nur im Split die zweite Einheit sein, wie andere Midi-Keyboards auch.
Im Moment finde ich außerdem auch keine Angebote im Internet zum PK-09 Basspedal von Roland.
Die selektive Oktav-Transponierung des linken Teils für die linke Hand beim Split dürfte nicht gehen, nur insgesamt, obgleich das nicht 100% eindeutig beschrieben ist. Was noch geht ist, beim Dual-Mode die Oktav-Transponierung auf einer der Parts zu beschränken. Mehr wohl nicht. Damit dürfte sich bei dem Punkt auch nichts gegenüber dem alten VR-09 geändert haben.
Damit wird die Funktionalität eines sonst sicher sehr guten Keyboards immer noch engstirnig eingeschränkt.
Die neue Viscount Legend Solo hat dabei übrigens keine Probleme. Da geht das, so wie das sein sollte. Auch wenn das natürlich "nur" eine Orgel ist und man das da als Anforderung offensichtlich noch akzeptiert.
Na, die Bassgitarristen und Kontrabassisten dieser Welt wird es freuen,...