Für mich waren die Mini-Display Interfaces mit den dahinter liegenden Menü-Verschachtelungen beim Jupiter X und Xm bisher ein absolutes No Go und ein Grund diesen Synths keine Berachtung zu schenken.
Jetzt haben mich zwei Neuerungen überzeugt, mir einen Xm zu holen:
- ein preisreduziertes Lifetime Key Angebot für Zenology-Pro samt den vier wichtigsten VAs: damit kann ich alle im Paket enthaltenen Roland Sounds im PC verwalten und editieren, sowie im Homestudio als VST3 direkt in Cubase verwenden und aufnehmen.
- das letzte Betriebssystem Update des Xm, das einen 1:1 Import aller in Frage kommenden Zenology Pro PC-Sounds in den Xm erlaubt. Das ist schon sehr praktisch.
Trotzdem hat mir immer noch ein Librarian und Editor für das direkte Soundbrowsen und Editieren des Xm unter Umgehung des Zwergfensters gefehlt. Eine Möglichkeit habe ich nun unter iOS dafür gefunden (hab den Thread nicht gesichtet und weiß nicht, ob das hier schon mal kam). Guckst Du mal:
-> iOS Midi Designer Pro2
-> InApp Kauf Jupiter Xm
Das ist ein iPad Editor für den Xm.
Im Jupiter Xm, Menu "System", Midi ->TX Edit "On" stellen.
Verbinden und loslegen.
Allein für das Browsen quer durch Models/Soundkategorien lohnt sich das schon.
Bei mir hat die Midi-Verbindung (Hauptbildschirm->Connect) so auf Anhieb geklappt. Anschließend ließen sich über Hauptbildschirm ->Browse problemlos die Modelle und Kategorien des XM mit riesigem Abstand besser browsen als über das XM-Zwergfenster. Allein das hätte die App-Anschaffung m.E. gelohnt. Den Umgang mit den Untermenüs habe ich gerade erst begonnen.
Benutzt außer mir noch jemand hier diese Lösung?
Hier gibt's ein Youtube-Video dazu:
Erster Eindruck vom Xm-Klang:
- das kleine Ding enthält eine komplette gut klingende Roland-Klangwelt, wie ich sie von meinen früheren Fantoms kannte, mit zusätzlich gut nutzbaren ZenCore VAs.
- ZenCore hat einen sehr guten Grundklang, schafft aber m.E. kein völlig überzeugendes Modelling der Unterschiede zwischen den zugrunde liegenden Originalen. Das war mir aber vorher klar und ist für mich kein Problem, weil die Sounds Roland-warm-und-weich alltagstauglich sind.
- am meisten fehlt mir ein Juno-6(0) Model an Bord. Es wäre cool, wenn das - gern gegen Bezahlung - noch per OS-Updatre kommt.
Die Handlichkeit des Gerätes samt Batterie und Lautsprecher und trotzdem umfassendem Sound-Reservoir ist für mich rundum super.
256 Scene und 256 Tone Presets sind gerade so handhabbar, aber unverständlich (und in heutigen Zeiten unnötig) knapp angesichts der klanglichen Vielfalt.
Fazit:
Das Gesamtpaket aus Zenology Lifetime-Keys (außerhalb des Paketangebotes mit zu hohenm Modul-Preisen) in der DAW und dem Ultra-kompakten Xm hat mir zu ersten Mal seit FantomG ein Roland-Produkt schmackhaft gemacht und mir die Roland-Soundpalette zurückgebracht.