SubbrSchwob
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Diejenigen unter euch, die einen JD-XA oder JD-Xi haben – fahrt ihr das Filter auch mal zweipolig, oder baut ihr nur moogartige Sounds mit Vierpolfilter?
Mal so, mal so. In der Analog-Abteilung fahre ich meistens klassisch 24db/Oct aber vor allem bei den digitalen Parts greife ich immer wieder zu einem der verschiedenen 12db/Oct Filter. Ich habe ja lange einen Oberheim OB-12 benutzt, der alles andere als analog klingt und oft will ich gar nicht den Analog-Sound aus der digitalen Abteilung, sondern irgendwie mehr so cheesy digital. Das ist halt je nach Zweck... die verschiedenen Filter-Typen der Digital-Abteilung haben auch trotz gleicher Flankensteilheit ein sehr unterschiedliches Resonanzverhalten, sodass man damit gut gestalterisch tätig sein kann.
Man kann diese Diskussion in beliebig vielen Endlosschleifen führen, aber letztendlich: Für mich ist der JD-XA ein richtig cooles Werk- und Spielzeug. Da passieren viele spannenden Dinge und nuancierte Klänge. Wie bei allen Synths, die ich bisher gehabt habe, ist es vom groben Entwurf eines Sounds bis zum lebendigen Sound jede Menge Feinarbeit. Wer bei einem Synth dieser Preisklasse rumnölt, dass er im Video nicht wie ein Moog/Dave Smith/Oberheim/KleinesGrünesMännchenVomMars/WasWeißIch klingt, der sollte sich vielleicht einfach das Original kaufen.
Wie schon geschrieben wurde, den Menschen vor der Bühne ist das (abgesehen von der Musikerpolizei) genau so egal wie die Antwort auf die Frage, ob das Bier im Backstage von Becks oder von Rothaus ist. Hauptsache, es knallt gut. Und der Mensch an der Flasche, eeerm am Gerät, nunja: Hauptsache, es fühlt sich richtig an. Für mich tut es das. Auch wenn der JD-XA schon ein komplexer Charakter ist. Aber nicht nur bei Bieren, Weinen und Menschen, sondern auch bei Synths sind das halt wohl die interessanteren.